Weich-PLA

Hat schon mal jemand Erfahrungen mit Weich-PLA gesammelt?

Wie druckt sich das?

Wie weich ist es? (Ich meine nicht "kuschelweich", sondern E-Modul, Bruchdehnung oder sowas, womit man rechnen kann)

Hintergrund: Ich würde gerne Dichtungen drucken, um LED-Lampen wasserdicht zu machen.

Naja, ich habe welches hier, aber noch nie gedruckt.
Dichtungen wird man damit eher nicht drucken können, aber es ist sehr sehr flexibel.

Könnte man Formen drucken und dann z.B. Silikon giessen ? (Oder diese "Wie Gummi" Masse ?)

Lässt sich gut drucken man muss aber recht langsam drucken 20-30mm/s, ist von grrf
Und man muss etwas mit dem Andruck am Hobbed runter, und wie schon gesagt langsam drucken

Ist nach dem Drucken so wie ein Gummiabsatz an einem Schuh, oder wie ein Gummihammer.

Dichtung wenn sie flächig gedruckt wird geht bestimmt, also Schuhabsatz war perfekt

Ist nach dem drucken härter( gummiartiger ) als wenn es noch als Schnur (Filament) vorliegt

Und klebt wie S.. auf dem Glasbett, also Haftung ist TOP !


Hardwarekiller

Hardwarekiller Wrote:
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> Dichtung wenn sie flächig gedruckt wird geht
> bestimmt, also Schuhabsatz war perfekt
>
> Ist nach dem drucken härter( gummiartiger ) als
> wenn es noch als Schnur (Filament) vorliegt
>
> Und klebt wie S.. auf dem Glasbett, also Haftung
> ist TOP !
>
Interessant!. Mir schwebt vor, Dichtmasse auf Alu-Deckelchen zu drucken. Das wäre besser zu montieren als eine separate Dichtung, da das nicht wegrutschen kann. Ein spezieller Druckautomat dazu wäre auch schnell gebaut. Ich denke. ich werde mir mal etwas davon bestellen.

Hi HWK,

Hardwarekiller Wrote:
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>
> Und klebt wie S.. auf dem Glasbett, also Haftung
> ist TOP !
>
>
> Hardwarekiller

und wie bekommst du da szeug am bessten wieder vom Glas runter bei einem relativ grossem Footptrint?

Michael

>
> und wie bekommst du da szeug am bessten wieder vom
> Glas runter bei einem relativ grossem Footptrint?
>
Mit einer Klinge eines Abbrechmessers zwischen Glasplatte und Druckdingens fahren.

Tschö, Richard

Hi zusammen,

Weich-PLA ist ein super Material.
Ein wirkliches Gummi ist es nicht. Es hat eher die Konsistenz von einem Autoreifen (vulkanisierter Kautschuk), aber es ist wesentlich flexibler als "normales" PLA, weshalb man mit dünnen Wandstärken sogar Saugnäpfe drucken kann.
Die Drucktemperatur liegt ein paar Grad höher als die von PLA. Gute Ergebnisse habe ich mit 210-220°C erzielen können.

Es haftet sehr gut direkt auf Glas und lässt sich nach dem Abkühlen, wie oben beschrieben, mit einem Spachtel oder Cerankochfeldschaber entfernen.

Die Druckgeschwindigkeit sollte niedrig gewählt werden (10-20 mm/s), da es sonst im Extruder verknäult und somit diesen verstopft.
Druckt man jedoch sehr langsam, so funktioniert es wunderbar und man kann von *wirklichen* stretch-bracelets, über RC-Autoreifen bis zu flexiblen Verbindern alles Mögliche drucken.

Formen für Abgüsse lassen sich damit schwer herstellen, da es bei dickeren Wandstärken nicht mehr flexibel genug ist.
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, es als Außenhülle für Silikonformen zu verwenden.
Man hat in der Regel nie den passenden Karton oder Ähnliches zu Hand, wenn man einen Gegenstand mit Silikon abformen möchte.
Mit weich-PLA kann man eine passende -einwandige- Hülle drucken (spiral vase in slic3r), das abzuformende Teil hineinlegen/einkleben und es anschließend mit Silikon übergießen.
Die weich PLA Hülle kann bequem abgezogen werden und man hat Silikon gespart.

Greetings from the lake constance
BonsaiBrain

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.14 06:58.