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Wellen an der Oberfläche...

geschrieben von noob 
Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 10:13
...also die gleichmäßig verteilten vertikalen Wellen oder Linien, die man auf dem Bild sehen kann. Woher kommen die und wie krieg' ich sie weg? Ich hab' bisher immer gedacht, es liegt am Zahnriemen, aber ich hab' sie auch, wenn ich ein Stahlseil als Antrieb nehme (Also keine Zähne am Riemen und auch kein Zahnriemenrad am Schrittmotor).

confused smiley
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Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 10:17
das dürfte Beschleunigung sein.
Wenn du was mit Loch gedruckt hättest dann hättest du wahrscheinlich auch einen Halbmond auf einer Seite.

Also Beschleunigswerte runter und nochmal das ganze testen.
Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 10:27
Nee, die Wellen sind auf der ganzen Fläche gleichmäßig, egal wie groß das Teil ist, das ich drucke. Da ist nichts mehr mit Beschleunigung.
Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 10:51
Die Wellen an den Kanten, meistens in Druck Richtung kommt vom Mitschwingen des Heizbettes/ Extruder beim Richtungswechsel.
Bei mir war es das Heizbett, einfach feder mehr Vorspannen dann wird das besser,
Die Wellen mittendrin hab ich auch, allerdings bin ich mir nicht sicher woran das Liegt, könnte eventuell von den Schritten der Motoren kommen oder den Vibrationen.
Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 10:56
Motorschritte hab' ich auch schon gedacht, paßt aber von der Größe irgendwie nicht, ich hab' so ca. 38 Wellen auf 40mm und ich glaube, ein "echter" Motorschritt (also ohne Microschritt) sind eher 0,25mm.
Weiß denn jemand, woher diese Wellen kommen?
Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 11:48
noob Wrote:
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> Motorschritte hab' ich auch schon gedacht, paßt
> aber von der Größe irgendwie nicht, ich hab' so
> ca. 38 Wellen auf 40mm und ich glaube, ein
> "echter" Motorschritt (also ohne Microschritt)
> sind eher 0,25mm.
> Weiß denn jemand, woher diese Wellen kommen?

Hallo.

Dazu gibt es populäre Theorien.
Eine besagt, es würde durch die Berge und Täler der Zahnriemen verursacht, wenn beispielsweise ein einfaches Kugellager als Umlenkrolle (kein Zahnriemenrad) genutzt wird.
Was für Zahnriemen verwendest du, wie lenkst du um?

> ca. 38 Wellen auf 40mm und ich glaube, ein

Du verwendest T2/GT2 Zahnriemen?


--
campus.auge.de
Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 16:19
Hallo noob,

die senkrechten Wellen gleich im Anschluss an die Ecken rühren vom nachschwingen Deines Druckers beim Richtungswechsel. Abhlife x/y-yerk vermindern und global die Beschleunigungswerte auf die Mechanik anpassen.
Vom Bild her würde ich auch sagen Du hast mittig einen Schrittverlust ??
Vieleicht liegt da auch noch ein Problem begraben.

MfG Uwe94-Berliner
Re: Wellen an der Oberfläche...
29. August 2013 16:41
Uwe94 Wrote:
-------------------------------------------------------
> Abhlife x/y-yerk vermindern
> und global die Beschleunigungswerte auf die
> Mechanik anpassen.

Ich kann mir unter dem Jerk nicht wirklich etwas vorstellen. Ich weiss nur, das er irgendwie irgendwas begrenzt.
Gibt's irgendwo eine Anleitung dazu wie man den ermitteln kann? Mir fehlen da jegliche Bezugsgrößen. Ist 30 ein hoher Wert? Oder 15? winking smiley
Sicherlich hängt das von der Maschine ab.

Gruß
Boris


Gruß
Boris
--
DIY Mendel90
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Re: Wellen an der Oberfläche...
30. August 2013 06:28
"Jerk" ist eine Angabe, wie gross der Ruck sein darf, wenn der Druckkopf seine Richtung plötzlich ändert. der IRC meint dazu:

Quote

If the jerk is 20 the a speed change from 0 -20 mm/s will be instantaneous.

20 ist also schon relativ viel, Werte von 2 oder 5 wären auch plausibel. Es geht sogar mit 0 (look-ahead abgeschaltet).


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Wellen an der Oberfläche...
30. August 2013 08:52
Danke für die Antwort - verstehen tu ich das aber immer noch nicht, sorry ich bin da echt unwissend.

Also wird bei dem angegeben Jerk-Wert die Beschleunigung (Acceleration Wert) einfach ignoriert?
Und wie bekomme ich nun raus, welcher Jerk-Wert für meine Maschine passt?

Gibt es da eine Art Kalibrierungsanleitung?


Gruß
Boris
--
DIY Mendel90
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Re: Wellen an der Oberfläche...
30. August 2013 10:59
Ich habe eben nochmal in die Repetier Doku geschaut, da ist das auf englisch beschrieben.

Ohne jetzt eine Physik Erklärung bekommen zu wollen was wie wo warum, stell ich mal zwei einfachere Fragen:
Wie äußert sich ein zu geringer Jerk-Wert beim Drucken und wie macht sich ein zu hoher Jerk-Wert bemerkbar?


Gruß
Boris
--
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Re: Wellen an der Oberfläche...
30. August 2013 11:10
Schön zu sehen, wie hier jeder Thread sein Eigenleben entwickelt...

"jerk" beschreibt die maximale Richtungsänderung, bei der der Schrittmotor ohne zu bremsen von einem Punkt zum nächsten fährt. Ist dieser Maximalwert überschritten, bremst der Motor ab und beschleunigt dann wieder in Richtung des nächsten Punktes, um Schrittverluste und Ungenauigkeiten zu verhindern. Wie groß dieser Wert ist, hängt von verschiedenen Parametern ab. Hier hilft eigentlich nur ausprobieren, wie z.B. auch bei der Einstellung des Potis für die Stromstärke des Schrittmotors...

Ist der Wert zu groß, gibt's Fehler. Versuch mal, mit 60km/h in die Parklücke zu fahren, ohne vorher zu bremsen...
Zu klein heißt eigentlich nur langsamer. Wie meine Oma, die vor jeder Kurve erst mal anhält...grinning smiley
Es macht halt Sinn, einen möglichst hohen Wert zu finden, ohne daß Fehler auftauchen.


Zur Klärung: Es geht nicht um den Effekt, daß diese Wellen am Anfang nach einer Richtungsänderung sehr groß sind und dann wieder kleiner werden, sondern darum, daß diese Wellen in dieser Größe grundsätzlich über die gesamte Fläche vorhanden sind. Es hat nichts mit Zahnriemen zu tun, weil sie auch da sind, wenn ich keinen Zahnriemen benutze! Und sie sind alle an der gleichen Stelle, also positionsabhängig.

Ich hab' gestern ein paar Kumpels eingeladen und gemeinsam hatten wir genügend Finger zusammen, um diese Wellen noch einmal zählen zu können. Wir waren uns dann ziemlich sicher, daß wir bei 40mm auf 40 Finger bzw. Wellen kommen.
Das heißt, ich habe eine Welle pro mm. Die Auflösung meiner X-Achse ist 64 Schritte pro mm (200 Schrittmotorschritte x 16 Microschritte / 20 Zähne x 2.5mm Teilung pro Zahn). Wenn ich die Microschritte mal weglasse, komme ich auf 4 "echte" Schrittmotorschritte pro mm. Das entspricht den vier Phasen bzw. einem vollen "Zyklus" eines Schrittmotors, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe. Das spricht für mich eher dafür, daß diese Wellen in Abhängigkeit mit den Schrittmotorphasen zu sehen sind.

Wenn das so ist, müssten diese Wellen z.B. durch Schrittmotoren mit 0,9°/Schritt oder mit kleineren Zahnriemenrädern eine andere Größe bekommen...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.13 11:17.
Re: Wellen an der Oberfläche...
30. August 2013 12:25
Danke Noob für die ausführliche und sehr anschauliche Erklärung smiling smiley Jetzt hab ich es wohl endlich kapiert smiling smiley

Auf deinem Bild kann man die 40 Wellen schön abzählen.
Bei mir treten Wellen alle 3mm auf, denke das wird an meinem HTD 3M Zahnriemen und der Umlenkung zu tun haben (Zähne über das Kugellager).
Ich werde mal die Gelegenheit die Zahnriemen verdrehen.


Gruß
Boris
--
DIY Mendel90
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Re: Wellen an der Oberfläche...
01. September 2013 13:23
Also meiner Meinung nach ist der Strom von den Schritttreiber zu hoch (-;
Einfache Erklärung dazu: wenn der Strom zu hoch ist fangen die Motoren tierisch das Nageln an wie bei ein Nadeldrucker,
Stellt man den Strom nach und nach runter geht es auf einmal weg.
Ich habe sehr lange bei mein großen Drucker gebraucht um den Strom richtig einzustellen.
Der besten Erfolg hatte ich mit den wegseln der Treiber auf welche mit 1/32 ( um so höher die Auflösung um so geringer der Strom beim gleichen Drehmoment um so geringer das nageln der Motoren )
Lass mal ein schrittmotor auf voll Schritt laufen dann weist du was ich meine (-;
Re: Wellen an der Oberfläche...
17. December 2013 13:29
Ich kram das hier mal wieder hoch,
gibts neue Erkenntnisse?
Was mich wundert ist:
Wenn ich die Geschwindigkeit erhöhe wird das Wellenmuster größer.
Bei normaler Geschwindigkeit ist das Wellenmuster ca. 0,5mm. Verdopple ich die Geschwindigkeit ist das muster 1mm groß.
Nachdem ich jetzt die X Achse von T5 auf GT2 zum Test umgebaut habe ist das Wellenmuster größer geworden. (von 64 stepps/mm auf 100 stepps/mm)
Irgend wie habe ich den eindruck das die Wellen in Abhängigkeit mir der Drehgeschwindigkeit des Steppers sind.
(Doppelte Deheschwindigkeit = doppelte Wellenlänge, Vierfache Drehgeschwindigkeit = Vierfache Wellenlänge)
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