3d Drucker fuer Prototyping in VS oder Trossingen

Für die Protopypen Entwicklung (Instrumentenbau) interessiere Ich mich für 3d Drucker.

Ich sehe 3 Optionen:
- Online drucken lassen (zb imaterialise), welche deutschen Alternativen empfehlt ihr?
- Selber kaufen (hätte jemand Lust sich zu beteiligen und einen Drucker gemeinsam zu kaufen?)
- Den Drucker von jemanden benutzen, der ihn bereits gekauft hat (anteilige Bezahlung ist selbstverständlich).

Wer wohnt im Bereich Villingen-Schwenningen oder Trossingen und hat Interesse an einer Zusammenarbeit ?

Was ist der aktuelle Stand Preis/Leistung? Kurze Recherchen haben ergeben:
Hobby-Bereich: Investition ca 600 EUR, Genauigkeit bis 0,2 mit Glück 0,1mm erreichbar ?
Semi-professionell: eher gegen 2000 EUR+, 0,1mm oder darunter möglich (?) Gerade für das
Innenleben von Mundstücken ist jeder weitere erreichbare Genauigkeit essentiell.

Danke für alle Ideen, neue Kontakte erwünscht ;-)
Gruß
Marc Weber

Hobby-Bereich: Investition ca 600 EUR, Genauigkeit bis 0,2 mit Glück 0,1mm erreichbar ?

Stimmt nicht, die "Billigen" Drucker können auch eine Genuigkeit von <0,1mm erreichen.
Ausschlaggeben ist da die Steifigkeit des Rahmen, die Kalibrierung, Art des Zahnriemens, richtige Spannung etc usw
Ich erreiche mit meine Selbsbau Drucker eine genauigkeit von 0,1mm und das ganze mit Gleitlager und Aluwellen,.... und der Kostet wohl mit neu Teilen knapp unter 800€
Kann das aber nicht genau sagen, da ich den rahmen aus dem Schrott meines Arbeitsgebers erstellt habe.
Komplette Elektronik kostet rund 300€.

Hallo Marc,

Die "Genauigkeit" ist ein sehr theoretischer Wert. Genau sind selbst die billigsten Drucker in der Theorie ohne Probleme. Wie HuxFlux schon sagte kommt es auch auf andere Faktoren an. Steifigkeit ist sicher einer der umso relevanter wird, je schneller du drucken willst. Aber auch die Spielfreiheit der Lager, Führungen und Gewindetriebe ist je nach Bauart wichtiger oder nicht.

So einfach lässt sich das was du vorhast daher sicher nicht beantworten, klar ist aber wenn du im Hobbybereich unter 1000€ einsteigen willst musst du entsprechend mehr Zeit und Aufwand investieren und ne Menge eigener Erfahrung sammeln um zu guten Ergebnissen zu kommen. Willst du schneller zum Ziel kommen bist du mit fertigen Druckern, die dann aber entsprechend teurer sind, sicherlich besser beraten. 2000€ würde ich da so als Einstiegsgrenze sehen.

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Frank

Sowas hier ist ziemlich präzise und für deutlich weniger als 500 Euro zu bauen: [reprap.org] Aber eben kein Bausatz, da ist Engagement gefragt.

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Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Und dann stellt sich noch die Frage nach dem Material der Mundstücke. Welche Eigenschaften müssen die denn haben?
Mundstücke sind schon ja schon öfter entworfen worden [www.thingiverse.com]

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Achim

Im Idealfall moeglichst schwer. Es geht nicht um irgendwelche Mundstuecke, sondern um bestimmte Aenderungen, derren Auswirkungen wir testen wollen. Aber du hast Recht, dass wir auch fraesen in Erwaegung ziehen sollten.

Danke dennoch fuer den Tipp mal bei Thingiverse nachzuschauen..

@Traumflug. Mantis: 0.00094 mm !? Unglaublich. Wo findet man mehr Information ueber benoetigte Materialien, Duesen?

Ein bischen Heimarbeit ist egal, wenn das Ergebnis stimmt ..
Werde also ernsthaft ueber Bausatz bzw komplett selber bauen nachdenken..

Danke fuer den Input

@Traumflug. Mantis: 0.00094 mm !? Unglaublich -> Radio Eriwan - im Prinzip ja - aber

Die RepRap Drucker drucken verschiedene Arten von Plastik (ungenauer Oberbegriff) Eine kl. Auswahl findest du hier -> [reprap.org] Metall ist für den "kl. Geldbeutel-" Bereich nicht dabei
Links zu verschiedenen Hotends/Düsen findest du hier -> [reprap.org] Ist aber eher verwirrend. Einige Düsen sind auf ein spezielles Material abgestimmt, bzw. laufen mit speziellen Materialien besonders gut.

Also: Genaue Anwendung definieren -> Metall wird wohl nicht möglich sein
Druckermodell dazu empfehlen lassen
Düse für den Drucker und die Anwendung empfehlen lassen

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Achim

Anwendungen:

1) Trompetenmundstuecke. Da das Loch bereits nur 3mm gross ist, durch das durchgeblasen wird, ist eine feine Duese extrem entscheidend. Je genauer desto besser.

2) Trompetendaempfer, eventuell auch Schallstuecke. die koennen durchaus auch 30x15x15cm gross werden. Genauigkeit ist nicht ganz so wichtig.
Falls die 30 ein Problem macht, kann man eventuell auch zwei Teile drucken und zusammenkleben..

3) eventuell Fraesen. Werden hier im Hobby-Bereich "Dremels/Proxxon"-Bohrmaschinen eingebaut, oder gibts auch hier Hersteller, die bereits Motoren mit Spannfutter liefern, bei denen auch die Drehzahl gesteuert werden kann?

Anmerkungen
Beim schnellen durchgehen der Duesen ist es mir schwer gefallen, Duesen im 0,1mm Bereich zu finden, Ich denke da muss Ich mir nochmal mehr Zeit nehmen und genauer lesen, denn das scheint ja realistisch erreichbar zu sein.

Mantis Elektron 0.9: Resolution: 0.00094 mm (0.94 μm) at 1/16 microstepping.
Diese Genauigkeit wird erreicht beim Fraesen nehme Ich an.

Was ist die kleinste sinnvolle Aufloesung, die im Druck erreicht aktuell erreicht wird ohne dass ein Druck abbricht, zB weil das Material stockt?

Quote

3) eventuell Fraesen. Werden hier im Hobby-Bereich "Dremels/Proxxon"-Bohrmaschinen eingebaut, oder gibts auch hier Hersteller, die bereits Motoren mit Spannfutter liefern, bei denen auch die Drehzahl gesteuert werden kann?

Mit Kleinbohrmaschinen von Dremel oder Proxxon fräst selbst im Hobbybereich keiner der halbwegs was erreichen will - zumindest nicht lang weil die Lager für die seitliche Belastung nicht ausgelegt sind. Die Spindeln von Kress (FME 800 oder 1050) werden ganz gern genommen - zumindest auf CNC-Fräsen. Letztere habe ich auch selbst. Je nach Einsatzzweck kommt evtl. eine HF-Spindel in Frage. Einfache Fräsmotoren gibt's natürlich auch von anderen Herstellern wie Bosch oder Metabo.

Die Kress FME1050 gibt es in zwei Typen die beide in unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen regelbar sind. Ich glaube eine von 10.000-30.000 die andere von 5.000-24.000 oder so ähnlich.

Wegen der Düsensache: Du brauchst natürlich keine Düse mit 0,1mm um so genau wie du möchtest drucken zu können. Gerade für den Anfang sind so feine Düsen ohnehin eher wenig empfehlenswert. Auch mit 0,4mm Düsen kann man genau drucken - einzig die minimal mögliche Wandstärke ist damit natürlich etwas höher.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.13 12:34.

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Frank

0,4mm Duese, wie stark wird die Wand variieren? Nochmal: Das "Bohrloch" von einem Trompetenmundstueck sind ca 3mm. +/- 0,2mm sind zu bedenklich. Vielleicht dann doch einfach von Industriedrucker drucken, dann zuschicken lassen?

Das ist jetzt etwas schwer zu erklären und wie das alles funktioniert versteht man ohnehin nicht binnen weniger Stunden oder Tage so richtig, aber die Extrusionsbreite bzw. Spurbreite nach der Extrusion die zusammen mit der Layerhöhe u.a. auch vom Düsendurchmesser bestimmt wird ändert sich nicht wenn du die Düse bewegst und wenn sie das doch tut, dann aus unterschiedlichsten Gründen, aber nicht weil der Düsendurchmesser ein Problem ist. Die Extrusionsbreite wird außerdem beim slicen (aufbereiten vor dem Druck) eines 3D-Modells mit einbezogen und damit bewegt sich die Düse je nach Extrusionsbreite entsprechend versetzt. Ein gut kalibrierter Drucker ist auch mit 0,5mm Düse in der Lage ein 3mm-Loch auch 3mm groß zu drucken. Die Grenzen liegen beim Düsendurchmesser eher in den möglichen Layerhöhen bzw. Wandstärken.

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Frank

Quote

@Traumflug. Mantis: 0.00094 mm !? Unglaublich -> Radio Eriwan - im Prinzip ja - aber

Das ist die Auflösung. Mendel-Besitzer glauben ja, dass sie 0,012 mm Genauigkeit auf ihrer Wackelkiste haben. Am besten noch bei 300 mm/s.

Spindelantriebe sind genauer als Riemenantriebe. Auch der Rahmen der Mantis ist eine Grössenordnung steifer als der einer Mendel. Deswegen habe ich gar keinen Zweifel, dass sie auch eine Grössenordnung genauer drucken kann.

Quote

Da das Loch bereits nur 3mm gross ist, durch das durchgeblasen wird, ist eine feine Duese extrem entscheidend.

Der Düsendurchmesser bestimmt im Wesentlichen die minimal druckbare Wandstärke, nicht die Genauigkeit der damit gedruckten Gesamtgeometrie.

Quote

Die Kress FME1050 ...

... ist bestimmt eine prima Spindel, aber für typische RepRap-Druckergestelle zwei Nummern zu schwer. Bei mir hat sogar eine 220V-Dremel schon die Lager der Linearführungen binnen weniger Stunden ausgeschlagen.

Eine Micromot50 ist dagegen kompatibel. Dünn, leicht, vertretbare Vibrationen. Kniffelig einzustellen, aber dann gut. Maximaler Fräserdurchmesser 3 mm. Das ist für ein Druckergestell schon ziemlich viel. Was besseres habe ich bislang nicht gefunden.

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Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Quote

... ist bestimmt eine prima Spindel, aber für typische RepRap-Druckergestelle zwei Nummern zu schwer. Bei mir hat sogar eine 220V-Dremel schon die Lager der Linearführungen binnen weniger Stunden ausgeschlagen.

Ich dachte es ginge eher um fräsen generell. Auf ein RepRapGestell würde ich jetzt eher keine Fräse bauen, but that's just me

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Frank

... ich bin fürs 3D-Drucken auch eher den anderen Weg gegangen und habe auf meine uralte Isel-Portalfräse neben oder anstatt der Frässpindel einen FDM-Kopf montiert ...

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Viktor
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