Kalibrier-/Testobjekte drucken und bewerten

Hallo zusammen,

ich bin aktuell noch beim kalibrieren meines Mendel90.
Dazu habe ich jetzt die entsprechende Wiki Seite durchgeackert und frage mich, wie ich beurteilen soll, ob die Testobjekte auch gut aussehen. Das ist ja alles relativ.
Gibt es eine Ansichtsseite mit Bildern (Super, gut, OK, schlecht, ...)?

Beim 3mm Rechteck war das noch recht gut zu beurteilen, aber bei der 0.5mm thin wall stehe ich vor dem Problem, dass die Wand zwar sehr schön aussieht, aber keine 0.5mm dick ist. Bei mir ist sie 0.7mm-0.85mm dick.
Das wäre dann falsch, nehme ich an?
Ich arbeite mit einem 0.4mm Hotend, sind da überhaupt 0.5mm Wandstärke zu erreichen?

Danke!

Hi,

Du solltest zuerst einmal den Durchmesser von "frei in die Luft" extrudiertem Filament messen.
Ich schätze mal da dürften schon 0,5mm rauskommen, wenn nicht mehr.
Insofern wird das mit der 0,5mm Wandung natürlich schwierig, da das Material ja noch "gequetscht" werden muss.
Es sei denn Du "ziehst" das Material, was ich aber nicht empfehlen würde, da das wieder an anderen Stellen Probleme macht.

Ich bin dazu übergegangen die Layerbreite mit einem Ring bei 180mm Durchmesser zu justieren.
Mit so einem grossen Kreis bekommst Du einen wesentlich konstanteren Materialfluss als mit dem Thinwall Objekt.
Gleichzeitig kannst Du damit die Z-Höhe einstellen.
Auch die Bettausrichtung kann damit kontrolliert werden.
Noch dazu kommt, dass das Material mehr Zeit zum Abkühlen hat bis der nächste Layer darüber gedruckt wird.

Was für eine Layer Höhe willst Du drucken ?
PLA oder ABS ?

Gruss

Frank

Schau mal hier, das ist eine gute Kalibrier Anleitung -> [forums.reprap.org]

Danke, schau ich mir mal alles an!

Ich habe jetzt eine 0.5mm thin wall gedruckt mit gemessenen 0.55mm ich denke das kann man akzeptieren, oder?

Hallo Muelli,

kommt immer drauf an wie genau Du drucken MUSST.

Du solltest die Thin-Wall sowieso bei Filamentwechsel oder sonstigen Änderungen am Extruder jedesmal prüfen.

Gruss
Joachim

Es kommt nicht auf die 0.5mm des Objekts an sondern auf die extrusion width die im G-Code steht! Die muss passen!

Du kannst genau so gut einen Würfel nehmen und diesen hohl mit nur einer Wandstärke und oben offen drucken lassen. Dann kannst du die Wandstärke auch messen und mit der extrusion width vergleichen.

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Gruß
Boris
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DIY Mendel90
Gen7 1.4.1 mit Repetier Firmware 0.91 + Repetier Host
Gen7 Extension Board mit LCD, SD-Card, Bluetooth und FAN-Control

Ich habe momentan leider nur einen analogen messschieber, aber dessen werte stimmen mit den theoretischen im gcode überein, so gut man das auf 1/20mm ablesen kann.

ich möchte gerne so gut drucken können, dass man keine "rillen" in zb einer gehäusewand mehr sieht, oder möglichst kleine. habe eben mal ein raspberry gehäuse angefangen, das sieht schon sehr schön aus und ich habe 0.25mm layer eingestellt. ich glaube da geht noch was.

"ich möchte gerne so gut drucken können, dass man keine "rillen" in zb einer gehäusewand mehr sieht" -> Die Layer sind Verfahrensbedingung immer zu sehen. Du legst ja "Wurst auf Wurst". Dss läßt sich also per Drucker nicht vermeiden.

ja, das denke ich mir, aber gibt es nicht die möglichkeit das durch kleine düsen und layer diesen rilleneffekt zu minimieren?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.10.13 02:25.