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Zu viel Material bei der Füllung von Flächen - welchen Parameter ändern?

geschrieben von GeeBee 
Zu viel Material bei der Füllung von Flächen - welchen Parameter ändern?
23. February 2015 08:25
Guten Tag allseits

Nach wochenlanger Zwangspause vom Druck wegen Wartens auf einen neuen Arduino, abgelenkt durch Mühen mit der LCD128x64-Konfiguration wegen (unerkannten) partiellen Arduino-Defekts auf einem Ersatz-Arduino
habe ich in den letzten Tagen und vielmehr Nächten wieder die geliebten ABS-Dämpfe durch den Keller wabern lassen.
Nun sammle ich zwischen
Reparaturen (Gelenk am Filament-Idlerhalter gebrochen),
Fehlschlägen (u.a. Druckabbrüche auf dem überlasteten(!?) Octopi, Drucken nach z<<0 - ist das ein Slicerdefekt?-, warpingbedingtes vorzeitiges Abräumen von 50g ABS vom Bett - buhuhuuuh! ) und
Modifikationen (Verringerung des Zahnrad-Spiels im Wade-Gear wegen unerträglicher Ergebnisse beim Drucken von Brücken und Infill, Überarbeitung aller erreichbaren Kugellagerungen durch am Innenring anliegende U-scheiben - ja, mein Verkäufer hat mir eine Dauerbaustelle hinterlassen -)
Erfahrungen und habe FAST einen betriebsfähigen Drucker. drinking smiley
Remote Printing geschweige denn den Fernstart eines Drucks würde ich mir aber noch nicht zutrauen, zumal ich ja viele der Schritte erstmalig erlebe.
Gestern schaffte ich meinen ersten größeren Druck von 2 Stunden (leider sind es noch langsame Geschwindigkeiten, damit ich was sehen kann, ich steh nämlich daneben und beäuge das GEschehen um die Düse ). Immerhin 3,6 m Filament zu 8mm Höhe druckte mein Prusa-M. ohne Abbruch, riss nur zu Beginn einen Support weg, da er - und das ist wohl mein größtes derzeitiges Problem - manchmal oder grundsätzlich zu viel Material verspritzt. Ich hatte ihn allerdings vorgestern extruderkalibriert und hoffe, das nicht öfter als 1-mal pro Fil. und Monat machen zu müssen.
Der typ. Fall ist zB folgender: Wenn ich eine Kreisscheibe/Zylinder drucke, dann staut sich im Kreis das Material beidseits der Düse und nat. bei der Richtungsumkehr vor, bzw. dann hinter der Düse hoch. Ich hab mal was darüber gelesen, meine ich, aber was und wo war das?

Welcher Parameter gehört hier sinnvollerweise und zielgenau geändert? Ist es extrusion width oder sollte/kann ich die Geschw. beim Füllen von Flächen und Hohlräumen hochsetzen oder läuft dann auch die Extrusion prop. schneller, sodass der Fehler weiterhin auftritt?

Da ich bei Infill und überhaupt noch so manches Mal die Temperaturen von Bett und Filament änderte, um Fehlern auf die Schliche zu kommen, ist die Lage für mich etwas unübersichtlich. Die älteren Defekte meiner Probedrucke versuche ich auch derzeit zu ignorieren,
da ich wegen des Zahnradspiels insbesondere in retract-reichen Drucksituationen beträchtliche Extrusionsausfälle und -fehler hatte.
Zum Glück konnte ich die Bestellung eines neuen Getriebes und erneutes tagelanges Warten vermeiden, indem ich mit einem Dremel dem Wade eine "selbstspannende" verstellbare Kämmung Ritzel/Großrad verpasste.

Bitte gebt mir möglichst flott Info, damit ich meine Tagespunkte (Filamentrollenhalter und Achsenkupplungen) abdrucken kann.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.15 08:25.
Re: Zu viel Material bei der Füllung von Flächen - welchen Parameter ändern?
23. February 2015 09:33
Moin moin aus HU.
Also das Spiel im Getriebe des Wades spielt keine Rolle. Was er im Retrakt an Leerlauf hat, holt er sich in der Rückrunde zurück. Da passiert nichts. Man muss nur bei der Retraktlänge das Spiel mit einberechnen.

Gruß

Frithjof


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Re: Zu viel Material bei der Füllung von Flächen - welchen Parameter ändern?
23. February 2015 12:28
Da hättest Du ja recht, Frithjof,

oder so denke ich zumindest, wenn für all das nicht Zeit vonnöten wäre, und die hat meiner wohl nicht gehabt. In den Umschaltphasen fällt ja der Druck ab bzw. baut sich Druck auf. Steht der Kopf solange still? Und neben dem Zeitaufwand war das Umschalten ja auch noch ein furchtbares Geratter. Sicher kann man auch den Slice-Vorgang auf so etwas hin optimieren (und ich frage mich, ob ich irre oder ob so etwas überhaupt aufzufangen ist). Einfacher ist es für mich in jedem Fall, das Spiel rauszunehmen.
Dabei fällt mir ein, dass ich evtl. die Räder zu eng aneinandergestellt habe. Das wäre nicht sehr lebensdauer-förderlich, da dann die Zähne einander untergraben und einerseits Leistung verzehren, bis sie andererseits vielleicht gar ausbrechen.

Aber danke für Deine Entwarnung
GeeBee
Re: Zu viel Material bei der Füllung von Flächen - welchen Parameter ändern?
23. February 2015 13:48
Um es klarer zu stellen:
Frithjof hat sicher Recht mit der Einberechnung, die man machen kann, wenn man das Spiel kennt. Da steckt sicher Gutes drin.
Allerdings geh ich doch lieber an die Ursache, sofern erkennbar.
Ich bemerkte das Spiel erst, als der erste größere meiner insgesamt ein halbes Dutzend, meist abgebrochenenen Drucke und der erste Druck mit Brücken und dementsprechend viel Retract schiefging, der Drucker über das Feld hoppelte, statt zu fliegen, das Infill wie ein Fakirbett aussah und ich mir die Ursachen zusammenzureimen versuchte. Und mein Spiel war nicht nur ein halber Zahn oder so etwas, Frithjof, sondern mein Großrad und evtl. das Filamentritzel saßen auf einer schlampig längs ihrer Achse beidseitig angeflachten Schraube, die Madenschrauben mögen das Durchdrehen verhindert haben, aber zusätzlich zum Spiel auf der Welle war der Abstand Motorritzel-Großrad (vielleicht seit (m)einer Demontage des Motors in jüngerer Zeit) zu hoch.

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.15 15:49.
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