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Einsteiger in den 3D-Druck

geschrieben von Patte 
Einsteiger in den 3D-Druck
08. August 2012 14:10
Hallo zusammen,

ich bin vor einigen Tagen auf die RepRap Varianten von 3D-Druckern gestoßen und war sofort begeistert, nun möchte ich mir einen Drucker bauen.
Das Problem ist allerdings, das das Geld bei mir nicht so locker sitzt, bin Mechatronik Student im 3. Semester.
Also habe ich mir überlegt, viel selber zu bauen und möglichst wenig von den "fertigen" Baugruppen zu kaufen.
Was ich allerdings wegen fehlender Erfahrung nich einschätzen kann ist, in wie weit es sinn macht und ob es überhaupt günstiger ist auf "selbst gebaute" Elemente zurück zu greifen.
Ausser dem würde mich interessieren wie bzw. auch welches Modell kostengünstigsten realisieren kann.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
08. August 2012 14:21
Willkommen bei reprap.

Drucker selber bauen ist genau unser Thema. Viele Deiner Fragen wirst Du hier ( [forums.reprap.org] ) brandaktuell gestellt finden.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
08. August 2012 15:07
Danke sehr,

das ist genau das was ich gesucht habe...
Das könnte funktionieren, hoffentlich bin ich auch bald stolzer Besitzer eines 3D-Druckers

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.12 09:47.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
08. August 2012 15:27
OK,

ich denke das ich eine erste Entscheidung getroffen habe, es soll ein Prusa mit Wades Extruder werden.
Allerdings hätte ich da noch eine frage zur Elektronik...
Wenn ich richtig gezählt habe, dann benötigt der Prusa fünf Stepper, 2x Z, 1xX, 1xY, und 1xExtr.
Aber, wenn ich das richtig gesehen habe, haben die meisten (?oder alle?) Steuerplatinen nur 4 Kanäle, können das zwei Stepper parallel an einen Kanal angeschlossen werden ?? -Habe keine erfahrung mit Steppermotoren.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
08. August 2012 15:32
Patte Wrote:
-------------------------------------------------------

> Aber, wenn ich das richtig gesehen habe, haben die
> meisten (?oder alle?) Steuerplatinen nur 4
> Kanäle, können das zwei Stepper parallel an
> einen Kanal angeschlossen werden ??

Genau. Die beiden Z-Motoren hängen an einem Pololu. Dabei sollte es sich dann aber um identische Stepper handeln.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
09. August 2012 16:40
Mal wieder eine Frage,

Habe jetzt mal wegen der Elektronik einiges durchgerechnet und hätta da mal gerne einen Rat.
Hatte in dem oben empfolenen Topic gelesen, das das Gen7 1.4 oder das Sanguinololu 1.3a Board in Frage kommen.
Jetzt kann man das Sanguinololu 1.3a komplett montiert incl. USB Anschluss für 50€ kaufen, im Gegensatz dazu habe ich mir die Teileliste vom Gen7 besorgt und alle Preise herausgesucht. Es würden mich die Bauteile für das Board selbst, allerdings ohne die Platine, 20€ kosten. Dann hat das Board nur eine RS232 Schnittstelle und ich müsste mir auch noch ein USB Adaper kaufen der auch noch mit 17€ zu buche schlägt. Die Platine selber kostet so um die 3€ + Versand.
Also noch mal zusammengefasst : Gen7, nicht montiert ca 40€
Sanguinololu 1.3a 50€ komplett montiert und getestet
Jetzt an die "alten Hasen" : Loht es sich für eine diff von 10€ das Board selbst zu bauen, bzw. ist das Gen7 so viel besser das es sich lohnt ?

Die Zeit zum löten lassen wir mal aussen vor denn es soll ja ein Hobby sein ... Ausserdem hab ich spaß daran zu basteln.

Mfg Patrick
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
09. August 2012 17:17
Patte Wrote:
-------------------------------------------------------

> Hatte in dem oben empfolenen Topic gelesen, das
> das Gen7 1.4 oder das Sanguinololu 1.3a Board in
> Frage kommen.

Da wäre noch die RAMPS aufzuführen.

Einen Fehler machst Du wohl mit keinem der drei Boards.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
09. August 2012 17:20
Was wird denn jetzt eigentlich genau benötigt ??
Korregiert mich wenn ich falsch liege, die Stepper kommen an einen Treiber und der Treiber aufs Board.
Also brauche ich Board, Treiber und Stepper... und Endschalter für x,y und z.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
10. August 2012 10:57
Mich würde interressieren welche Materialien ihr so für die Linearführungsstangen verwendent.
Mir stellt sich die Frage, ob es unbedingt ein Werkzeugstahl sein muss oder ob bei dieser doch recht geringen Spannweite auch ein V2A(1.4301) oder ein V4A(1.4571) genügt.

Für erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar ...

Wo habt ihr eure Stangen gekauft ?
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
10. August 2012 19:23
Habe Silberstahlstangen drinnen, aber nur weil sie umsonst waren, wenn ich welche hätte kaufen müssen wären es gleich gehärtete und geschliffene von Mädler oder so geworden.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
11. August 2012 02:54
Quote
Mich würde interressieren welche Materialien ihr so für die Linearführungsstangen verwendent.
Mir stellt sich die Frage, ob es unbedingt ein Werkzeugstahl sein muss oder ob bei dieser doch recht geringen Spannweite auch ein V2A(1.4301) oder ein V4A(1.4571) genügt.


Das hängt sehr stark davon ab wie du deine Linearführungen gestalten willst. Für Linearkugellager (z.B. LM8UU) sind gehärtete Stangen unabdingbar, da die Kugeln der Lager sonst Rillen in den Stangen hinterlassen und sich langfristig festfressen oder zumindest schwergängig werden. Wenn du auf Gleitlager (z.B. IGUS RJMP-01-08) setzt, dann ist die Genauigkeit der Stangen wichtiger als die harte Oberfläche, allerdings laufen die auch auf 0815-V2A-Stangen auch schon ganz passabel. Wie es bei Bronzebuchsen und ähnlichem aussieht kann ich dir nicht sagen.


Frank
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
11. August 2012 05:41
Da muss ich meinen Senf auch noch zu geben smiling smiley
Bei den Gleitlagern muss man aufpassen... viele von den Gleitlagern bekommen ihre Genauigkeit erst durch "einpressen ich eine definierte Bohrung". Das kann man bei unseren Kunststoffteilen aber nicht. Es ist unmöglich eine H7 Bohrung zu drucken. Und der Kunststoff würde beim einpressen nach geben.

Da sind die RJM-P eine Ausnahme. Das P am Ende steht für Präzise... die brauchen nicht in eine Bohrung eingepresst zu werden. Die sind auch ohne Einpressen sehr genau. Da sollte man jeden Druck und Verformungen sogar vermeiden, sonst verklemmen die sich.

Das ist auch wahrscheinlich mit der Grund warum die Gleitlager lange Zeit (hier) so einen schlechten Ruf hatten. Wenn ich die "normalen" Gleitlager nicht in die dafür vorgesehene Bohrung presse, haben die bis zu 2 Zehntel Spiel. (Man bedenke, das ist fast eine halbe Düsenbreite)

Gut da kann man trixen, indem man die Lager etwas verkantet, oder die Wellen auseinander zieht. Aber das sind letztendlich nur Behelfslösungen.

Wenn ich einen präzisen Drucker benötige, dann muss ich entsprechend auf die Führungen achten. Will ich nur Teile für den Modellbau machen, wo ich eh überall noch nach arbeiten möchte/muss, komme ich auch mit den billigen Lösungen klar.

Die Lagerung der Achsen ist das A und O für die spätere Genauigkeit und den Oberflächen von den Drucken. Je besser und genauer die gelagert sind, je besser sind später meine Ergebnisse.
Es sollte keiner erwarten, das er mit einem "tot gesparten Drucker"(weil er überall die günstigste Lösung genommen hat) später hochwertige Teile drucken kann.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
27. September 2012 05:10
Noch ein Tipp, versuche nicht krampfhaft die günstigste Variante zu wählen und alles selber zu machen? Z.B. Die Transportschraube kostet um die 5-7 Euro und sieht für einen Studenten nach viel aus auf den ersten Blick, aber dieses Geld lohnt sich, glaub mir. Ebenfalls würde ich die Elektronik (Sanguinololu ist günstiger und funktioniert einwandfrei) nicht selbst bauen sondern fix und fertig kaufen. Falls du den Bau eines 3D Druckers mit deinem Studium verbinden und möglichst viel lernen möchtest, kann es sich wieder lohnen alles selber zu machen, aber Geld und v.a. Zeit wirst du damit mehr ausgeben;-)


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Re: Einsteiger in den 3D-Druck
05. October 2012 13:04
Guten Abend Leute,

... habe meinen Drucker Mechanisch so weit zusammen als Elektronik habe ich eine eigenbau Gen7 1.3.1 mit Teacup.
Stepper fehlen noch. Soweit dazu.

Stehe gerade vor dem Problem die Thermistoren richtig zu kalibriren, zur Vorgehensweise.:

1) mir ein sehr genaues Thermometer besorgt und mit den Thermistor zusammen in den Bockofen gelegt bis 200°C aufgeheizt und dann beim abkühlen diverse Ohm-Werte und Temperaturen notiert.

2) mit den gemessenen Werten beta und Rz errechnet bei mir -> beta=4050,4 ; Rz=350333,9Ohm

3) dann auf der Seite ( Rechner ) meine Werte eingetragen
-> r0=116000Ohm ; t0=22°C ; beta=4050 ; r1=0Ohm ; r2=4700Ohm

4) die Tabelle eingefügt und hochgeladen --> resultat die Temp passt überhaupt nicht nicht einmal annähernd

5) aus Verzweifelung alle möglichen Tabellen getestet die ich gefunden habe liege aber ímmernoch so 10-15°C daneben

---------> was habe ich Falsch gemacht, hat jem. evtl. eine Idee wie ich die Tabelle die bis auf 10-15°C ran kommt
anpassen kann.

Evtl. könnte mir auch mal jemand erklären was der zweite Wert in der Tabelle ist, der erste ist meines wissens der "adc" Wert bei dem der Controller die 5V in Zahlen von 0-1023 aufteilt aber der zweite bleibt mir ein Rätsel, evtl. irgendwas mit Kelvin aber das passt auch nicht so richtig.

Bin dankbar für jede Hilfe


Mfg Patrick
hd
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
05. October 2012 14:04
welchen thermistor hast du denn?
gruss hd
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
05. October 2012 14:11
wenn ich das wüsste ...

hab den mit nem Haufen anderer Teile bei Grrf.de bestellt weil ich dafür nicht noch wxta Versand zahlen wollte, die haben nur ne eigene Nummer das ist aber nicht die Typennummer.

mein Thermistor


Mfg Patrick

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.12 14:13.
hd
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
05. October 2012 16:04
das dürfte der 100k honeywell sein:

// Honeywell 100K Thermistor (135-104LAG-J01)
// Made with createTemperatureLookup.py (http://svn.reprap.org/trunk/reprap/firmware/Arduino/utilities/createTemperatureLookup.py)
// ./createTemperatureLookup.py --r0=100000 --t0=25 --r1=0 --r2=4700 --beta=3974 --max-adc=1023
// r0: 100000
// t0: 25
// r1: 0
// r2: 4700
// beta: 3974
// max adc: 1023
#define NUMTEMPS 20
short temptable[NUMTEMPS][2] = {
{1, 916},
{54, 265},
{107, 216},
{160, 189},
{213, 171},
{266, 157},
{319, 146},
{372, 136},
{425, 127},
{478, 118},
{531, 110},
{584, 103},
{637, 95},
{690, 88},
{743, 80},
{796, 71},
{849, 62},
{902, 50},
{955, 34},
{1008, 2}
};

gruss hd
hd
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
05. October 2012 16:13
mein tip für nen anfänger:
repetier firmware und host
da bin ich, als ich anfing schnell zurecht gekommen und habs immer noch thumbs up
für die gibts auch mehr support und viel optionen
slicer ist in der host auch schon drin.
gruss hd
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
08. October 2012 16:22
So hab es umgestellt...

Als erstes muss ich mal sagen das wa ein guter Tipp mit der Reptier Firmware und dem Host, aufgespielt und läuft ... Oberfläche gut, übersichtlich, benutzerfreundlich...

allerdings wieder Probleme mit der Thermistor Tabelle:

Habe die Configuration angepasst und unter benutzerdefinierter Tabelle 1 die Werte aus obigem Post eingegeben, die Sensoren für Ext0 und Heatbed auf 6 gestellt, was der Tabelle 1 entspricht. Die Numtabs für Tabelle 1 von 0 auf 20 gesetzt. Es wird aber keine Temp gemessen die anzeige steigt nicht ... sie bleibt auf 0.



Mfg Patrick
hd
Re: Einsteiger in den 3D-Druck
08. October 2012 16:40
hi patrick,

If you have a sprinter temperature table, you have to multiply the first value with 4 and the second with 8.
This firmware works with increased precision, so the value read goes from 0 to 4095 and the temperature is temperature*8.

also für repetier:

#define NUM_EXTRUDER 1

#define EXT0_TEMPSENSOR_TYPE 6

#define EXT0_TEMPSENSOR_PIN 1

// Honeywell 100K Thermistor (135-104LAG-J01)
#define USER_THERMISTORTABLE1 {\
{1*4, 916*8},
{54*4, 265*8},
{107*4, 216*8},
{160*4, 189*8},
{213*4, 171*8},
{266*4, 157*8},
{319*4, 146*8},
{372*4, 136*8},
{425*4, 127*8},
{478*4, 118*8},
{531*4, 110*8},
{584*4, 103*8},
{637*4, 95*8},
{690*4, 88*8},
{743*4, 80*8},
{796*4, 71*8},
{849*4, 62*8},
{902*4, 50*8},
{955*4, 34*8},
{1008*4, 2*8}
};

edit: du kannst die werte nacheinander in mehrere zeilen im arduino schreiben,
wichtig: am ende jeder zeile als übergang zur nächsten muss ein backslash rein.
hier als muster mal meine kurze epcos:

//short B57560G104F
#define USER_THERMISTORTABLE2 {\
{1*4,864*8},{54*4,258*8},{107*4,211*8},{160*4,185*8},{213*4,168*8},{266*4,154*8},{319*4,143*8},{372*4,133*8},{425*4,125*8},{478*4,116*8},\

{531*4,109*8},{584*4,101*8},{637*4,94*8},{690*4,87*8},{743*4,79*8},{796*4,70*8},{849*4,61*8},{902*4,50*8},{955*4,34*8},{1008*4,2*8} }

das sind 2 zeilen in arduino, der abstand trennlinie zur.nächsten zeile.


gruss hd

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.12 17:17.
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