Du solltest schon genau schreiben, welche Achsen denn ungenau sind. Du schreibst von Ungenauigkeiten in der Z-Achse, aber nennst dann zweimal die Y-Achse.
Bei meinem CTC war die Ungenauigkeit durch eine total verwurstete Firmware bedingt. Ein Drucker hat Schrittmotoren und Zahnriemen-Räder (Pulleys), mit dren Parametern man die Schritte pro mm errechnen kann. Bei meinem Drucker haben die Schrittmotoren 180 Schritte pro Umdrehung gemacht und wurden mit 16-fachem-Multischritt betrieben, das führte auf der X- und Y-Achse zu 80 Schritten pro mm. In der Firmware stand aber irgendwas von 76 Schritten oder so drinnen.
Die Schritte muss man nicht in der Firmware einstellen, man kann sie als Start-Gcode an den Drucker senden mit Hilfe des M92-Befehls kann man dem Drucker das mitteilen, also bei mir war das M92 X80 Y80, dann druckte der Drucker recht maßstabsgerecht.
Man muss aber auch im Auge behalten, dass der Druckkopf bzw. die Kunststoff-Wurst, die man aufbringt, eine Breite hat. Diese Breite ist optimalerweise der Düsendurchmesser, aber das ist eben meist nicht der Fall. Drucke ich ein Quadrat von 20x20mm, so wird das ganze breiter ausgeführt, im optimalen Fall eben links, rechts, vorne und hinten je einen halben Düsendurchmesser größer. In den Slicer-Programmen kann man durch Parameter hier nachhelfen, etwas maßstabsgerechtes zu drucken. Die Genauigkeit ist aber auch von der Druckreihenfolge abhängig. Druckt man den Perimeter als Erstes, so hat man das beste Ergebnis, was die Maße angeht, aber Überhänge werden dann total müllig gedruckt, umgekehrt werden Überhänge toll, aber die Maßgenauigkeit geht in den Keller.
Bei vielen Anwendungen kommt man um ein Trial-and-Error nicht herum, da gedruckte Teile halt zu groß oder zu klein ausfallen können, auch wenn der Drucker eben korrekte Maße mit einen Achsen abfahren kann.
liebe Grüße
Minihawk
*** In Wirklichkeit ist die Realität ganz anders ***
