Grundsätzliche Frage zur gedruckten Objekten und der Oberfläche

Hallo, da ich leider noch keinen eigenen 3D Drucker habe, beschäftigen mich doch einige Sachen...

Wie ist denn eigentlich die Oberfläche von selbstgedruckten Objekten, z.B. wenn ich einen Würfel drucken würde? Glatt, rau, beulig?

Kann man mit einem der gängigen Drucker wie dem MendelMax in einem Gang Objekte mit beweglichen Teilen drucken?

Kann man die Sachen nachträglich in einem Rüttler oder einem Spirator glätten oder schleifen?

Wie stabil sind solche Sachen, so hart wie z.B. ein Playmobilmännchen, wenn man Sachen in der Stärke druckt?

Gruß
Rollo

Zur Stabilität, da hängt alles vom verwendeten Material ab. Nimmst du PLA wirst du ein sehr hartes, aber teilweise auch sprödes Endprodukt bekommen. Nimmst du ABS ist dein Endprodukt zwar weicher aber Temperaturbeständiger, den Verlust an Festigkeit kann man mit sehr kleinen Schichthöhen ausgleichen.

Zum drucken von beweglichen Teilen. Ja das geht aber bevor das gut funktioniert muss der Drucker erst einmal ordentlich Kalibriert werden und das dauert seine Zeit.

Die Oberfläche ist eher wellig, was durch das Verfahren bedingt wird. Hier kann man das ziemlich gut erkennen [forums.reprap.org]

Die Oberfläche nachbearbeiten wird aufgrund der härte bei PLA schwierig. Bei ABS geht das zum Beispiel mit Aceton sehr gut [forums.reprap.org]

mfg

Nicht dass Du Angst bekommst
An dem Beispiel mit den Drachen kann man sehr schön die einzelnen Lagen sehen. Es war aber nicht als "Qualitätsdruck" gedacht, sondern nur zum Testen des DualExtruders.



Der Drachen ist mit einer 0,5mm Düse und 0,33mm Layer gedruckt
Der Frosch ist mit einer 0,25mm Düse und 0,10mm Layer gedruckt. Zur Größe, der Frosch sitzt auf einer 2€ Münze
Beides mit dem selben Drucker gedruckt, 1,75mm ABS Filament und BowdenExtruder

Achim

Der Buddha ist mit einer 0,5mm Düse und 0,1 mm Layerdicke gedruckt.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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Hee, so ein Froschi hab ich auch.

0,5 Düse und 0,3 Layer

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mfg Ralf

Prusa i2 - Ramps 1.4 | DDP | Mk2a | Direktdrive - 0,4er Düse und Prusa i2 (Umbau) Gen7 v1.5 | DDP | Kapton-Heater 12V | Direktdrive V3 - 1,75mm + 0,5er Düse
FW-Repetier v1.92.8 + Host v2.1.3 | Skeinfore v12.03.14 | Sparkcube v1.1XL 300mm-Z im Bau

Meiner ist kleiner Die Münze ist 1 €-Cent
Treefrog aus Thingiverse Scale=0,28
Drucker ist ein HUGO

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.13 02:43.

Hier ein guter Artikel zum Thema Glättung von PLA-Oberflächen

THF wirkt NICHT so wie Aceton. Dieser Glaube hält sich hartnäckig in der RepRap-Community. THF entzieht dem PLA das Wasser und lässt die Oberfläche dadurch "aufquellen", weil sie spröde wird. Wenn man dann mit Schleifpapier drüber geht, kann man tatsächlich einen glatten Look hinbekommen. Das Problem ist, dass das Material ja dennoch chemisch zerstört wird. Aceton erhöht bei ABS hingegen die Festigkeit, weil es das Material ineinander verfließen und verschmelzen lässt. Und statt einem Print aus einzelnen Schichten hat man dann ein Objekt "aus einem Guss".

Die einzige bis dato bekannte Alternative zu Aceton für PLA, die auch wirklich ähnlich wie Aceton wirkt, ist Dichlormethan (DCM), das giftig und krebserregend ist. Darüber hinaus ist es teuer, schwierig zu bekommen (im Baumarkt zu recht nicht zu finden) und schwierig zu handeln. Jede Menge Nachteile für eine Alternative.