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Standalone System mit RaspberryPi möglich?

geschrieben von LoW_TecH 
Standalone System mit RaspberryPi möglich?
19. April 2014 16:54
Nabend zusammen,


habe die Tage stundenlang vergeblich versucht auf meinem Raspi Reptier Host zum laufen zu bekommen, etliche Anleitungen aus dem Netz versucht,
aber ich krieg es nicht hin. Es wird geladen, Fenster geht kurz auf, und schließt sich mit Fehlermeldungen.

Hat jemand ein laufendes System auf einem Raspi? Wenn ja mit welcher Software?
Einen Server würde ich mit Octoprint z.B. hinbekommen, ich hätte aber gern eine Lösung bei der ich keinen anderen PC brauche, und alles
direkt auf dem Raspi machen kann, die Rechenzeit die er braucht sind nicht das Problem, ich habs nicht eilig,
mir gehts vorrangig nur darum ob es machbar ist oder nicht.

Drucker ist ein Protos V2.

mfG
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
20. April 2014 03:13
1. "versucht auf meinem Raspi Reptier Host zum laufen zu bekommen" Meinst du "octoprint" oder Repetier Host?
2. "hätte aber gern eine Lösung bei der ich keinen anderen PC brauche" -> wie willst du den Raspi bedienen, ohne PC.
3. Wenn du Fehlermeldungen siehst, dann nenne uns die Fehlermeldung. Damit kann man dir viel besser helfen.

Diesen Thread kennst du? -> [forums.reprap.org] -> da baut Angelo was ähnliches, aber anstatt eines Raspi nimmt er ein leistungsfähigeres Udoo Board.
Ich versuche es gerade mit einem Odroid U3 "Community Edition", da es preiswerter ist. Bei der Bestellung aber darauf achten, das "DC Plug and Cable Assembly" mitzubestellen, denn der Stecker ist ungewöhnlich klein. (2.5mm/0.8mm)


Achim
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
20. April 2014 03:38
Mal nen Tipp: Nim Octoprint und starte auf dem Raspberry zusätzlich nen Webbrowser und greif damit aud den Ocroprint zu. Das sollte funktionieren.
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
20. April 2014 04:17
Die Linux-Version könnte laufen wegen CPU und RAM dürfte die Performance aber abartig tief im Keller sein.
Der Ordoid sollte da schon besser taugen. "Nachteil": man braucht einen Arduino mit Ramps o. Ä. mit USB dazwischen, also wieder zwei Geräte.
Angelo's Ansatz/Lösung (Udoo) ist zwar augenscheinlich teurer, aber es hat den Arduino schon Onboard; RADDS drauf Und gut is.
Mächtig Soft-/Hardware-Hacken ist wohl bei allen Dreien nötig, trotzdem halte ich Udoo am Besten, weil dort schon auf den neuen Prozessor aufgebaut wird.
Klar kann man z.B. ein Arduino Due an die anderen anschließen, bleibt aber trotzdem eine 2. Einheit.
Ohne dass ich den ATM2560 schlecht machen wollte, aber mit der Zeit wachsen die Anforderungen, und 8 Bit 16MHz ist nicht die Härte viel.
Wenn ich nicht falsch liege, man berichtige mich, ist die Obergrenze bereits erreicht.
Delta und CoreXY kratzen wohl schon an der Leisungsgrenze; wenn dann die Farbmisch-Hotends kommen... na, ich weiß nicht.
IMHO
Grüße
seefew
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
20. April 2014 07:40
Quote
jsturm
-> wie willst du den Raspi bedienen, ohne PC.
btw: Raspi ist ein "PC"
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
20. April 2014 08:31
Du könntest natürlich auch ein Display an deine normale Druckerelektronik anschließen und so den Drucker steuern:
Für die Ramps Elektronik:Full Color Display von reprapdiscount (gibts natürlich auch andere Displays und kann man auch auf amazon kaufen)


die nächste Möglichkeit wäre octoprint auf dem Raspberry zu installieren und an dem Raspi einen touch Montior hängen.
Die Frage ist nur ob das nicht etwas teuer wird...


Nun kommt aber noch das Problem, dass du (so wie ich es verstanden habe) die Objekte auch noch auf dem Raspberry slicen möchtest. Dazu wird der kleine Kerl aber wirklich zu schwach sein.
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
20. April 2014 15:13
Könnte man ja auch selber drauf kommen, Octoprint drauf und den Browser aufmachen.....manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...winking smiley

Hab bisher nur mit Repetier gearbeitet, kann also nicht einschätzen wie groß diese Umstellung wird, aber ich werde das mal testen.
Also ich möchte den Drucker von meinem Schreibtisch verbannen, habe einen großen Schrank mit Arbeitsplatz ( Monitor, Tastatur vorhanden) und da soll der Drucker rein ( nein, wird nicht unbeaufsichtigt betrieben).
Es muss Kindersicher sein, und ich möchte alles bedienen können ohne meinen Desktoprechner zu nutzen, wie schnell alles vonstatten geht, ist zweitrangig, Hauptsache ich habe wieder Platz auf dem Schreibtisch.

Mal sehen ob ich später noch mal dazu komme die Fehlermeldungen vom Raspi zu Posten, evtl hilft mir das auch schon weiter.

Danke für die Antworten, evtl wirds ja doch noch was mit meinem Druckerschrank ;-)
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
22. April 2014 09:32
Das slicen wird wohl das grösste Problem bei dem Vorhaben.
habe meinen Drucker auch mit nem Pi vom Schreibtisch verbannt.
Slicen und Repetier-Host ansprechen mache ich aber vom Desktop aus.
Nachdem der Druck gestartet ist, kann der ja erstmal wieder aus und der Drucker macht sein Ding.

Aber Slicen habe ich auf dem Pi nicht getestet, da ich mal irgendwo gelesen habe, dass das auf dem Pi stunden dauern soll...

PS.: Wenn der Server läuft und die Modelle hochgeladen sind, kann man auch mit dem Handy oder Tablet vom Sofa aus auf den Server zugreifen... spinning smiley sticking its tongue out
Re: Standalone System mit RaspberryPi möglich?
26. April 2014 17:30
Hallo,

nur den Drucker zu betreiben über Raspi ist sicherlich gut möglich. Aber da gibt es ja auch noch slicen, gcode im viewer prüfen, firmware flashen; EEPROM Einstellungen usw. Gerade beim Aufbau eines neuen Druckers und beim Kalibrieren muss man diese Tätigkeiten ja häufig und iterativ betreiben, und da kann es ohne PC am reprap schon mal unbequem werden. Ich mache zwar sonst gerne so gut wie alles über Konsole, aber z.B. Repetierhost ist schon sehr komfortabel. Wenn der Drucker dann gut läuft, reicht der Raspi zwar, aber sobald eine neue Rolle Filament kalibriert werden muss, geht es womöglich wieder von vorne los..

Ich hatte anfänglich auch versucht, nur mit einem Raspi auszukommen, sogar headless (mit Octoprint über web frontend bzw. mit Printerface über ssh). Irgendwann wurde mir das dann aber zu aufwändig, vor allem, weil man für das slicen ja trotzdem noch einen PC braucht. Richtig umständlich war das firmware flashen, denn mit dem headless raspi musste ich immer das Board ausbauen und zum PC im Arbeitszimmer traben. Arduino headless geht meines Wissen nicht, und die Einrichtung der Toolchain auf der Konsole habe ich auf die schnelle nicht hinbekommen (stk200-Fehler..).

Als das alles zu sehr nervte habe ich mir dann über ebay Kleinanzeigen (lokal, keine Versandkosten) einen gebrauchten PC gekauft (Komplettsystem mit Monitor, kostete weniger als ein neuer Raspi). Das war ein etwa 8 Jahre alter Lidl PC mit damals Vollausstattung von einem Rentner, der sich jetzt einen neuen gekauft hatte (Motto: "Windows geht auf dem alten nicht mehr so gut.."), absolut top gepflegt, sogar mit Staubhüllen, Reparaturrechnungen usw.. Auf den PC Debian drauf, Repetierhost, Arduino - läuft bestens und ist komfortabel.

Also meine Empfehlung wäre daher (wenn man die Wahl hat), statt Geld für einen Raspi (man braucht ja auch noch Netzteil, USB-Hub, mglw. -Festplatte, WLAN-Adapter) auszugeben, in diesem Fall einen gebrauchten PC anzuschaffen, da dieser weniger kostet und eine komfortablere Bedienung bietet. Ein Riesenvorteil vom Raspi ist allerdings der erheblich geringere Energiebedarf.
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