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Microstepping

geschrieben von Xhnnas 
Microstepping
30. April 2014 05:49
Guten Morgen,

ich versuche immer wieder aus dem Thema schlau zu werden, leider bisher erfolglos, alle Threads verlaufen sich in irgendwelche sinnlosen Diskussionen.
Aber worum geht es? Ich habe ein RUMBA Board mit den DRV8825 Steppertreibern - Dank dieser Kombi könnte ich theoretisch meine Steppermotoren auf 1/32 Microstepping laufen lassen. Dadurch dass die Schrittmotoren mechanisch entkoppelt sind, druckt mein Drucker recht leise, was sehr komfortabel ist.

Jetzt habe ich aber bei der einen oder anderen Diskussion aufgeschnappt, dass 1/16 mitunter für das Drucken an sich aber besser sein soll und man durch 1/32 nicht unbedingt bessere druckergebnisse bekommt?

Sollte ich die Treiber daher besser zurück auf 1/16 setzen? Und wie sieht es mit dem Extruder aus? Ich nutze einen Bowdenextruder mit 1/16 Microstepping, und einige raten eher zu 1/8 zu wechseln, weil man dadurch weniger "verluste?" hat.

Für einen Ratschlag wäre ich dankbar. (Und sorry wenn die Frage irgendwie "blöd" ist)
Re: Microstepping
30. April 2014 11:13
Die ATmega-basierten Elektroniken sind in der Druckgeschwindigkeit durch die Rechenleistung begrenzt. Schaltet man von 1/16 auf 1/32 kann man nur noch halb so schnell drucken. Druckt man ohnehin immer langsam macht das natürlich nichts.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Microstepping
30. April 2014 15:53
Hi, also bisher drucke ich bei ~60mm/s perimeter und 80mm/s infill. Habe gerade mal auf 1/16 umgestellt. Einen spürbaren Unterschied merke ich nicht. Weder in der Lautstärke noch in der Druckqualität. (Wobei ich eh gerade mit dem Hotend zu kämpfen habe)
Re: Microstepping
01. May 2014 07:47
Im englischen Teil des Forums habe ich gerade gelesen, dass Marlin Doppelschritte machen würde. Also zwei Pulse schnell hintereinander, ohne Pause dazwischen. Wenn das wahr ist würde die Firmware aus 1/32 Schritten ohnehin wieder 1/16 machen. Bei Microstepping < 1/4 würde das ohne Schrittverluste funktionieren, aber natürlich den Sinn und Zweck des Microsteppings völlig aufheben. Zutrauen würde ich das so manchen RepRap-Experten schon.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Microstepping
01. May 2014 10:05
Im Elektronik-Forum hatte ich mal eine ANfrage bezgl. Prozessor/Druckgeschwindigkeit gestellt....

Du solltest Extrudermotor/-en und ANtriebsmoteren und deren Ansteuerung nicht in einen Topf werfen.
Bei Schrittmotoren kenne oder besser, kannte, ich mich nur bis einschl. Halbschrittbetrieb aus, mit Polulu/Stepstick eigentlich nicht zu vergleichen.
Rein theoretisch sollte so ein Teil mit zunehmender Unterteilung leiser und weicher laufen.
Praktisch kann da abhängig von Kabelquerschnitt, -länge Layout e.t.c eine Menge passieren, und statt eines leisen schnurrens bockt quietscht und pfeift es.
Oder es rührt sich gar nichts oder da raucht was.
Wenns gut geht und alles passt sollte eigentlich auch höhere Geschwindigkeiten möglich sein, jedenfalls solange die Bewegung linear erfolgt.

Beim Antrieb bzw. der Positionierung wüsste ich nicht, was gegen 32stel sprechen sollte.
Allerdings sollen einige Rumbas gelegentlich etwas störrisch auftreten. Damit scheints Du aber keine Probs zu haben.
Unterstellt, Deine Umstellung hat sich auch ausgewirkt und die Motoren wurden bzw. werden tatsächlich unterschiedlich angesteuert, bei einer Umstellung solltest Du ebenfalls neu kalibrieren, also den Strom anpassen.
Es gibt keinen Grund, 1,3 A durch die Wicklung zu jagen, wenn 0,4 A ausreichen, evtl. war der STrom vorher bereits zu hoch eingestellt.
Auf die Druckqualität hat das nur mittelbaren Einfluss, da bei geänderter Geschwindigkeit die Extrusion angepasst werden muss.

Beim Extruder ist die Geschichte vielschichtig, Filament, -querschnitt, Übersetzung, Antriebsprofil..um nur die wichtigsten zu nennen.
Da kann es sein, dass unter gegebenen Umständen eine Änderung von 16stel auf 32stel das Filamentt zerbröselt. Oder eine Änderung auf 8el der Stein der Weisen sind. Aber eigentlich sollte sich das in der Firmware auch anderweitig justieren lassen.
Jedenfalls sollten Bowdenführung, -länge und -radien einen größeren Einfluss haben als die Schrittunterteilung, ebenso die Art und Weise der Fütterung.
Re: Microstepping
01. May 2014 21:13
Quote
bianchifan
Du solltest Extrudermotor/-en und ANtriebsmoteren und deren Ansteuerung nicht in einen Topf werfen.

Wieso denn nicht? Das ist die exakt gleiche Steuerelektronik, der gleiche Treiber und der gleiche Motor.

Quote
bianchifan
Da kann es sein, dass unter gegebenen Umständen eine Änderung von 16stel auf 32stel das Filamentt zerbröselt. Oder eine Änderung auf 8el der Stein der Weisen sind.

Wie kommst Du denn darauf?


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Microstepping
03. May 2014 19:14
wo Ihr grad beim Microstepping seit, wo seh ich wieviel ich da habe und wie kann ich das umstellen?
Re: Microstepping
04. May 2014 05:50
Das stellst du für gewöhnlich auf dem Controller Board via Jumper ein.
Re: Microstepping
04. May 2014 07:44
Quote
Traumflug
Quote
bianchifan
Du solltest Extrudermotor/-en und ANtriebsmoteren und deren Ansteuerung nicht in einen Topf werfen.
Wieso denn nicht? Das ist die exakt gleiche Steuerelektronik, der gleiche Treiber und der gleiche Motor.
Stimmt, aber die Bewegung der Antriebmoten wird unbittelbar bzw, über ein einziges Zahnrad, Pulles o.ä. an die Lieareinheit abgeschaukelt.
Beim Extruder kommen da immer noch Getriebe und Anpresseinheit/Transportvorrichtung ins Spiel.
Quote
bianchifan
Da kann es sein, dass unter gegebenen Umständen eine Änderung von 16stel auf 32stel das Filamentt zerbröselt. Oder eine Änderung auf 8el der Stein der Weisen sind.
Wie kommst Du denn darauf?[/quote]
1. Ich unterstelle einen Filamentextruder
2. Ich unterstelle eine Anpresseinheit, da eine periodische Klemmvorrichtung o.ä. wohl nur in Ausnahmefällen realisiert wird
Ich gehe noch weiter, ich unterstelle eine überwiegend praktizierte nachgiebige Pressung glatt/geriffelt...
D.h., der Antrieb erfolgt nur einseitig mit begrenzter Angriffsfläche, unvermeidliche Folge -> Deformation
Eigentlich die schlechteste aller Varianten, aber wohl die kostengünstigste, die Software darf dann die Unzulänglichkeiten korrigieren.

Allein diese Geschichte kann nicht linear ablaufen, schon hier gibt es Widerstände zu überwinden und Losbrechmomente.
Dann kommt das Getriebe, im günstigsten Fall ein einziges Zahnrad auf der Motorwelle, schimpft sich wohl Direktantrieb.
Oder was kompaktes metallenes, immer noch mit relativ direkter Reaktion.
Meistens aber was gedrucktes aus Plastik 1/4(5).
Das Getriebe aus meinem ebay Satz wird nicht funzen, einige Zähne sind rund, bei anderen fehlt die Hälfte.
Selbst wenn es perfekt wäre, wenn das kleine Rad beschleunigt wird, wird das große sich zunächst nicht groß rühren und einfach stehen bleiben.
Irgendwann wird es schlagartig losbrechen, abhängig von der Elastizität seiner Bauart.
Einmal beschleunigt, sollte es mit deutlich weniger Kraft kontinuierlich bewegt werden können.
Nur erfolgt diese Bewegung nicht kontinuierlich sondern eher ruckelweise.
Über den gesamten Schlamassel kippt die Software dann ein PID, den Geheimtip für vollendeten Espresso aus dem Heimgerät winking smiley
Der wird das dann irgendwie richten und glatt bügeln...

Und genau deshalb können(!) sich Änderungen der Motorzuckungen auf den Filamenttransport auswirken, manchmal passt die eine Zuckungsfrequenz gerade so und manchmal eben nicht...
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