Ein neuer mit grundlegenden Fragen zum geplanten Mendel90

Hallo liebe Forums Gemeinde

Mein Name ist Christian, bin 30 Jahre alt und komme aus Österreich.

Letzte Woche kam meine bessere Hälfte zu dem Ergebnis, dass wir keinen 3D Drucker haben und jetzt einen brauchen. Also darf ich jetzt endlich einen kaufen/bauen :-)

In den letzten Tagen habe ich daher alles gelesen was ich gefunden habe. Auch das RepRap-Wiki. Doch so richtig schlau bin ich jetzt noch immer nicht, eher das Gegenteil.

Ich möchte mir also einen Mendel90-Kit von electronic-things.de zulegen. Allerdings würde ich unter anderem das Elektronikkit weglassen und stattdessen ein Set von SainSmart (mit Mega 2650, RAMPS 1.4, A4988, LCD 12864, Heizbett und 5 Steppern) einsetzen.
Ist das möglich?
Wie bringe ich das dann zum laufen, was brauche ich alles an Software dafür?

Das Wiki hat mir zwar schon enorm geholfen doch den Teil mit der Software verstehe ich immer noch nicht.

Ich bitte also um etwas Hilfe.

LG Chris

Sainsmart scheint ok zu sein, aber warum ausgerechnet den Kit von electronic-things. Deine bessere Hälfte wollte doch einen lauffähigen Drucker, oder? Nimm den Mendel90 von nophead, da passt alles 100%ig und deswegen ist der Kit auch so beliebt. Was man von alternativen Anbietern nicht unbedingt sagen kann… [forums.reprap.org]

Lese "CAM Toolchains", "Firmware" und "Getting Started".

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Bob Morrison
Wörth am Rhein, Germany
"Luke, use the source!"
BLOG - PHOTOS - Thingiverse

Hallo Chris

Ich hab das Set von electronic-things. Passte vor 2 Jahren alles so wie es sollte. Einzig gewisse Teile wurden bei Nophead nachgebessert, die rüste ich Stück für Stück nach, wenn es mir sinnvoll vorkommt.

Die Qualität von Sainsmart kenn ich nicht, aber ich persönlich würde eher bei der Elektronik in Originalnähe bleiben.

Gruss
Niggi

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Früher waren es Modell-Helis aber bei meinen Flugkünsten waren die Ersatzteile zu teuer...
Vielleicht werden mit meinem Mendel90 Ersatzteile billiger und besser ;-)

Hol dir den von nophead, du wirst es bereuen wenn du ihn bei electronic-things.de kaufst.

Danke an rhmorrison, genau so etwas habe ich gesucht!

Und zu den anderen Antworten: kann ich bei nophead das Kit individuell zusammenstellen?
Zum einen will ich ja Kosten sparen, zum anderen habe ich viele Teile zu Hause rumliegen z.B. Schrauben.

Ich habe mir jetzt auch noch den I3 Hephestos angesehen. Würde mich auch ansprechen. Für den Anfang denke ich wird es auch nicht schlimm sein wenn der nur PLA kann.

Du kannst nophead anschreiben und sagen was gern hättest, bzw. schon hast.
Aber für so ein paar schrauben lohnt sich das nicht wirklich.
Bei nophead kriegst du nen ausgereiften Drucker mit gutem support
Wenn du das Geld hast, inverstier es in den Mendel90

Da muss ich mich auch mal einklinken.
Ich habe auch ein Nophead-Mendel90-Kit und bin sowas von zufrieden. Ich wüsste eigentlich nichts was man bei einem Bausatz besser machen könnte. Alle Teile sind dabei, alles ist top sortiert, die Anleitung ist auch klar, verständlich und präzise formuliert (solange Englisch einem kein Fremdwort ist und man evt. Vokabeln nachgucken kann), der Drucker ist super gut durchdacht, die Hardware funktioniert einwandfrei und sollte doch mal etwas nicht passen kriegt man super schnell Ersatz. Ich hatte zum Beispiel ein auslaufendes J-Head. das haben manche von denen und wenns einen erwischt muss man halt mal kurz auf den Paketdienst warten, aber Nophead sagte, dass er bei keinem Kunden diesen Fehler zweimal hatte und es ansonsten ein Top Hotend ist.
Mit Nopheads Kit kannst du eigentlich nicht falsch machen.
Gruß,
Jonas

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Mendel90 Kit von Nophead. (Melzi, J-Head MKV-B, Marlin)
Aludauerdruckplatte
Host über Octopi

Hi Christian,

Du solltest wirklich bei Nophead den vollständigen Bausatz bestellen. Chris Palmer ist kein Bausatzverkäufer wie viele andere. Chris lebt den Mendel90. Wenn man sich mal die Mühe macht, sein Blog von Anfang an durchzulesen, wird schnell klar, er ist _der_ Nerd unter den 3D Druckerbastlern. Er hat viel ausprobiert. Er ist Behauptungen mit wissenschaftlichen Methoden nachgegangen. Er hat viele Grundlagen für die Reprap Gemeinde geschaffen. Er ist der BOSS.

Am schlimmsten finde ich bei Deiner Auswahl die alternative Elektronik. Im Original bekommt man ein Melzi-Board. Das hat bereits einen SD-Kartenleser drauf, alle Potis sind richtig voreingestellt, es hat Schraubanschlüsse und benötigt keine Kühlkörper, weil die Steppertreiber so verbaut wurden, wie es der Hersteller vorgibt, also mit ausreichender Kühlfläche in der Platine. Die Pololus sind da leider alle neben den Spezifikationen und in meinen Augen schlicht unbrauchbar. Das letzte RAMPS was ich gesehen habe, hatte auch noch unbrauchbare FETs drauf. Die Polyfuses sind einerseits so dicht an den FETs da tät's mich ned wundern, wenn die ständig abschalten - andererseits muss das Gelumpe aktiv gekühlt werden, was die Sicherungen wiederum vom gewollten Auslösen abhält. Ein Pfusch von vorn bis hinten.

Das Melzi hat auch bereits die richtige Firmware drauf - die Quellen sowie andere notwendige Software liegt dem Bausatz auch mit bei.

Am Ende muss man sich nicht hier und dort was zusammen suchen und versuchen, das Gefundene in einen Sinn zu bekommen - da passt echt alles zusammen. Was die englische Doku betrifft - die ist halb so schlimm, da man ja ständig den Bau vor sich hat und im Notfall einfach hier nachfragen kann. Es tummeln sich hier so viele Mendel90 Besitzer, da bleibt nix an Unklarheit offen. Woanders hab ich auch von einem Übersetzungsprojekt gelesen - ob's schon fertig ist, habe ich aber nicht mitbekommen.

Anstelle des LCDs möchte ich dir eher zu einem Raspberry Pi und Octoprint raten. Da kannst dann wählen, ob hier das Display ran muss (und wenn ja was großes oder eher was kleines). Damit wird der Drucker netzwerkfähig und kann von jedem Browser aus gesteuert werden.

Meine Erfahrungen kannst Du in meinem Blog nachlesen. Es beginnt im August 2013 mit dem langsam schlau werden. Im September 2014 habe ich dann mit dem Aufbau begonnen. Aktuell bin ich am Display basteln für Octoprint. Die Fortschritte kannst Du hier nachlesen. Wenn's fertig ist, kommt auch ein Blogeintrag dazu.

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MfG / Regards

Stefan

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Blog / Gallery / Wiki / Mendel90 kit since Sep 2013 from Nophead / Original Prusa I3 MK3 since Feb 2018 /
OpenScad Workshop: Kursdateien
Octoprint Patron since April 2016

Quote
bastard
Woanders hab ich auch von einem Übersetzungsprojekt gelesen - ob's schon fertig ist, habe ich aber nicht mitbekommen.

Das hatten "Luft" und meine Wenigkeit ins Leben gerufen, allerdings in Absprache mit Chris (nophead) wieder sein lassen. Chris liefert nach eigener Aussage die meisten seiner Kits in deutschsprachige Länder. Eine deutsche Anleitung würde ihm noch mehr Kunden bescheren, allerdings mit dem Nachteil das er damit auch Kunden gewinnt die der englischen Sprache nicht mächtig sind. Das findet er aber wichtig für den After Sales Support und somit belassen wir mal die englische Anleitung als „Einstiegshürde“ für seinen Kit. Außerdem müssten bei Änderungen in der Anleitung auch die deutsche Übersetzung angepasst werden.

Hallo zusammen,

ich würde mich hier gerne mit meinem ersten Post einklinken, da auch bei mir gerade der Entschluß gefallen ist, dass ein 3D-Drucker keine schlechte Anschaffung sein könnte, vor allem wenn man als RC-Modellbauer auch mal die eine oder andere Idee verwirklichen kann. Nach intensivem Querlesen scheint (auch mir) der Mendel90 das Optimum in vielen Bereichen zu sein.

Da es bei RepRap auch um die Verwirklichung eigener Ideen geht, verstehe Chrisbau doch schon. Ich habe für mich schon mal die komplette Materialliste durchforstet und Quellen für alles Notwendige gesucht. Die Dibond-Platten sollten (momentan noch) von Nophead kommen und der Druck von electric-things. Der Rest ist komplett über die Landschaft verteilt. Aus optischen Gründen alle Schrauben als Inbus und in Niro Kostet fast nichts mehr, bei entsprechender Quelle. Gesamt je nach Rechenart frei Haus max. 550,- Euronen mit dem 2560, RAMPS und 12864 oder für um die 500,- wenn ich auf 2 Drucker rechne. Also so groß ist der Unterschied da denn doch nicht mehr zu momentan 700,- von Chris Palmer frei Haus. Dafür habe ich dann an der einen oder anderen Stelle nach Druckerfertigstellung einen Bastelvorrat an überzähligen Teilen oder z.B. Cf53-hartverchromt als Führungen.

@Bastard: Bei der Elektronik habe ich doch eine gewisse Bildungslücke: Das nopheads Melzi-Board läuft ist klar. Das die A4988 mindestens einen kleinen Kühlkörper drauf haben sollten, habe ich auch schon gelesen und gesehen. Als Mechaniker dachte ich immer, dass wäre normal für Elektroniker die Wärme mit Kühlung in den Griff zu bekommen . Der AndrewBCN hat dazu ja mal etwas rumprobiert: Link Wäre denn der G3D eine Alternative oder ist diese Möglichkeit zu teuer?

Gruß Matthias

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.15 16:17.

Wenn schon unbedingt in Eigenregie, dann bitte mit Druckteilen von nophead. Die Qualität ist da wo wir alle mal hinwollen! Sei mir nicht böse, aber Bildungslücken gibt es scheinbar auch bei den Wellen. Nimm bitte gehärtete und geschliffene Wellen. Und keine Igus Gleitlager, sondern stinknormale LMU08. Die sind zwar ein bisschen lauter, verzeihen aber einen „unsauberen“ Aufbau. Was die A4988 angeht, hast du Bastards Beitrag verstanden? Nur noch ergänzend… das Melzi-Board ist nicht unter der Bodenplatte oder in eine Gehäuse eingebaut, sondern offen (aber unsichtbar) an der Seitenwand. Deswegen und weil die Kühlflächen schon ins Board eingelassen sind, brauchen die Treiber keinen Kühlkörper. Und wenn du preislich nicht so weit weg vom Original-Kit bist, warum dann nicht ein Rundum-Sorglospaket mit super Support? Es ist hier zwar hipp, in DIY-Manier nen Drucker aufzubauen. Aber als Newbie sollte man sich vorher schon gut überlegen ob man sich das zutraut. Ich für meinen Teil hab zwei Kits gebaut und als 3.Drucker werde ich jetzt einen Eigenbau wagen.

Danke für den Hinweis mit den Druckteilen. Die Überlegungen gehen bei mir mittlerweile auch in Richtung England.

Mit den Wellen bin ich nicht böse, spiele nur den Ball zurück, dass mir bis heute noch keinen ungehärteten und nicht geschliffenen Wellen aus Cf53 untergekommen sind, außer der Lieferant hat Mist gebaut. Der Hartchrom ist noch ein Goodie welches halt auch extra kostet. Über die Igus-Lager, auch wenn die an anderen Stellen durchaus Sinn machen, brauchen wir meiner Meinung nach nicht zu reden.

Der preisliche Hinweis war mehr für den TO sowie zur allgemeinen Information gedacht, da es doch einige Arbeit macht, alles umzusetzen. Für mich ist bei dieser Herangehensweise ein großer Lerneffekt vorhanden, da ich mich sozusagen um jede einzelne Schraube kümmern muss. Wobei die Anleitung schon mehr als gut ist. Dass das Melzi offen oberhalb vom Netzteil sitzt, war mir somit schon klar. Wo man jetzt ein RAMPS mit aktiver Kühlung plaziert, daran habe ich noch keinen weiteren Gedanken verschwendet.

Ohne jegliches Vorwissen, würde ich jedem zu dem Komplettset raten, wo ja auch schon 50m PLA dabei sind. Aus Bequemlichkeit kann es durchaus sein, dass ich mich auch noch dazu entschließe komplett zu kaufen. Mein Vorwissen möchte aber die eine oder andere (mechanische) Kleinigkeit bei diesem Drucker für mein persönliches Wohlbefinden optimiert haben.

Mich nimmt wunder, wer hier drin welche Interessen vertritt! Das ist ja fast Hetze gegen alle die Mendel90 Teile drucken... Zu denen ich nicht gehöre

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Früher waren es Modell-Helis aber bei meinen Flugkünsten waren die Ersatzteile zu teuer...
Vielleicht werden mit meinem Mendel90 Ersatzteile billiger und besser ;-)