Prusa i3 Beginner

Hallo,
habe mit dem 3D Druck gerade begonnen. Es ist ein Prusa i3 aus Polen [www.ebay.de]? Repetier Host V 1.0.6, Cura- Slicer.
Nun habe ich keine Plan, wie man anfängt. 1. Problem: beim Legen der ersten Lagen werden teilweise beim Positionswechsel >30mm in X- Richtung nur Fäden in die Luft gezogen, welche nicht haften. Vermutlich geht das Verfahren zu schnell.
Umrandungen habe ich 3 Lagen gewählt, damit das Extrudieren erst mal in Gang kommt. Es ist ein Bowden- Extruder, und 1,75 mm PLA. Bett: Carbonplatte 2mm belegt mit mitgeliefertem gelben Klebeband (?). Extruder: 215 grd, Bett: 65 grd.
Wie bewerkstelligt man das Legen der untersten Lagen am besten?
Gruß
Reinhard

Hallo Reinhard,

hast das Bett richtig eingestellt? 0,1 - 0,2 mm Abstand zur Nozzle, in Pos. 0 der Z-Achse

Es müssen natürlich noch jede Menge mehr Justagen für einen reibungslosen Ablauf getätigt werden,

deswegen würde empfehlen, dich hier mal einzulesen. [reprap.org]

Liebe Grüße
Helmut

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Mit Sch.... und Mist kein Drucken ist.

Hallo Helmut,

danke für die Hilfe.
Den Nullpunkt in der Z-Ebene habe ich auf Kopierpapierstärke (0.2mm) über dem Bett eingestellt. Fraglich ist allerdings, ob die Genauigkeit des Mikrotasters ausreicht, oder ob der Abstand zu weit driftet. Die "Fäden", welche beim Leerfahren erzeugt werden- evtl. ist das auch ein Fehler, Filament wird gefördert, wo keines raus soll? Der Bowdenextruder ist ja sehr elastisch, der Vorschub wird 50 cm vor der Düse erzeugt.
Es werden Stützen (Support?) gedruckt. Unter der Lupe sehe ich, das Filament ist dort rund, die Umrandung (Extruder säubern) ist leicht platt gedrückt. Die Stützen haften auch nicht.
Belesen habe ich mich schon reichlich. Ob ich alles kapiert habe, steht auf einem andern Blatt.

Gruß
Reinhard

4-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.15 13:44.

Hallo Reinhard,

es hilft nur, solange Nachlesen bis es weh tut.

Lass doch für den Anfang mal das Autobedlevelinggedönse weg.
Je mehr Helferlein, um so mehr Fehler kanns geben.

Stelle Deinen Drucker nach der von mir genannte Methode ein. Step for Step, dann klappt das auch.
Als Slicer würde ich für den Anfang Cura empfehlen. Meistens ist die Grundeinstellung schon erfolgreich.

Nicht gleich versuchen irgendwelche Teile zu drucken, sondern Kalibrierungsteile wie z.B. Dünnwände und Würfel.
Wenn das alles Passt, dann werden die Teile von ganz alleine besser und gut.

LG
Helmut

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Mit Sch.... und Mist kein Drucken ist.

Hallo Helmut,

ich habe nichts gegen lesen. Tut auch nicht weh. Man kann viel probieren. Aber eine logische Erklärung für manche Dinge muß es geben. Den Grundabstand von 0,2mm nehme ich ja. Da müsste doch die 0,4 mm Wurst auf flach auf das Bett gedrückt werden und bei richtiger Temperatur damit verschmelzen. Tut sie auch stellenweise sehr gut. An anderer Stelle nicht. Eine aufgelegte Carbonplatte (2mm) verbiegt sich beim Erwärmen. Das ist schon mal Mist. Genau nachgeschaut: die Carbonplatte ist gar nicht aus Carbon, nur Carbon Optik! Eine Andere genommen- verbiegt sich nur marginal. Geht in der Mitte nur noch etwa 0,06mm hoch. Nach 2 min liegt die Platte plan auf. War schon mal ein Fehler. Als nächstes kommt ein optischer Endschalter für Z dran. Die Linear- Lager für die X- Achse habe Spiel (0,5 mm) Neue sind bestellt- keine Angabe zum Lagerspiel beim Händler erhalten. Jetzt werden kleine Probierteile gedruckt. Bis es klappt!

Gruß
Reinhard

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.15 13:44.

Hallo Reinhard,

mach doch mal ein paar Bilder vom Drucker, und vor allen Dingen Bilder von der Heizbettbefestigung (Justageschrauben).


Ich drucke PLA auf kalter Speigelfliese mit Buildtak. Es sollte nicht immer geheizt werden, da PLA bei 60° weich wird.

Liebe Grüße

Helmut

PS. Forum lesen bis der Arzt kommt.

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Mit Sch.... und Mist kein Drucken ist.

Hallo,

Wenn ich immer sehe wieviel Geld die für so eine plastikkiste wollen.....

was auch immer gut hilft ist eine

Messuhr : [www.ebay.de]

vorne an deinem Hotend zu befestigen,
dann damit das Bett abfahren. Die Papiermethode ist zu ungenau.

Zusätzlich kann man den Verlauf das ganzen Bettes beobachten, z.B. ein Davinci Plastikrappeldrucker hatte 0,3 mm banane gefahren, weil das gewicht vom direktextruder die Stangen mittig am meisten runterdrückt.
Den TATSÄCHLICHEN verfahrweg deiner Zachse würde ich so auch mal direkt prüfen!


Habe auch so meinenEigenbauDelta vermessen dann eine einfache glasplatte erhitzt mit einem radiator ( hatte zu dem Zeitpunkt gerade nichts anderes... ) und die Teile verutschten nicht und waren maßhaltig.

Hallo,
hier mal drei Fotos von meinem Drucker...
Meßuhr- Halter muß ich mir noch bauen (drucken wäre schööön)
Diesen Drucker hatte u.a. gewählt, weil wenigstens die Linearführungen/ Lagerböcke aus Alu sind. Die Lager haben 0,5 mm(!!!) Spiel. Meine Ersatzlager passen nicht rein, haben 16mm statt 15 mm Durchmesser. (Hatte ich zufällig da, passen saugend).

Gruß
Reinhard

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.15 10:10.

Hallo Reinhard,

die Messuhr würde ich einfach anstelle des Lüfters mittels Klebeband befestigen. Ich weiß, hört sich gefrickelt an, ist es auch, aber wenn man das mal auf die schnelle probieren will geht das. musst halt sicherstellen das die Messuhr nicht verrutscht.
Dann weißt du aber mal, wie krumm alles ist und ich schätze das extrem ein.

Kannste eigentlich direkt mal was vernünftiges (DDP mit heizmatte) ordern bei STUD54, musst halt mal lieb fragen! Dann hört auch mal dieses Klebeband-UHU-Leim-Carbonplatte-wasweißich-Gefriemel auf.

Oder den ganzen Apparat zurückschicken und sich hier mit Hilfe des super Forums einen genauen Drucker bauen der nicht viel mehr kostet.

Angelo bietet doch meine ich im moment einen Druckerbau an für circa 800. Also wenn ich nicht schon 2 Baustellen hätte….
Oder den sparkcube, open Source oder Gebrauchten Drucker fertig hier aus dem Forum.

Andy

Hallo Andy,
der Drucker war schon günstig. Ausgerichtet habe ich jetzt mal mit Uhr. Die habe ich einfach angestrapst. Die Schieflage des Bettes lag bei 1/10 mm.
Komplett neu bauen wollte ich erst mal nicht. Hatte ich auch ins Auge gefasst. Wenn ich merke, daß man tatsächlich etwas sinnvolles ausdrucken kann, statt zu fräsen, werde ich selbst bauen.
Die erste Lage denkt einfach nicht daran, zu halten. Überhaupt nicht. Die Wurst rollt einfach vom mitgelieferten Tape ab, ohne zu kleben. 0, 2mm Düsenabstand, 0,4 mm Düse, 60 Grd Bett, Extr. 215 grd, PLA


PS: ein Klapper- Linearlager durch eine geriebene Messingbuchse ersetzt. Das unsägliche Spiel ist erst mal weg. Jetzt biegt sich der Plunder nur noch...
Betttemperatur auf 75 Grd, Abstand 0,1mm. Jetzt geht es nach 3 Runden Umrandung überhaupt das Erste Mal. Das Werkstück ist erst mal OK. Eines der vielen Grundübel war vermutlich die wackelige Aufhängung der X-Achse. So ein spielbehaftetes Linarlager hatte ich noch nicht!

Gruß
Reinhard

4-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.15 12:06.

Hast du denn die Z_HOME_POSITION richtig eingestellt? Das heißt bei aufgeheiztem Hotend und aufgeheizter Platte ist Z0 wenn die Düse das Bett gerade eben berührt. Also heizt du erstmal beides auf und sucht dir einen Gegenstand dessen Höhe du kennst. Also z.B. eine Welle, die du vielleicht noch hast, oder einfach ein Blatt Papier. Dann fährst du mit der Düse so weit runter, dass du deine Welle, dein Blatt oder was auch immer gerade eben berührst. Nimm dann deinen preferierten Gegenstand weg und fahre per Manuellen Kontolle diese Höhe nach unten, bei Papier nimm einfach 0,1mm. Jetzt musst du nur noch deinen Endstop anpassen oder den per M114 ermittelten Wert von der Z-Homeposition abziehen (bei einem MAX-Endstop).
Die nächste Frage wäre, ob du dein Bett auch heiß gelevelt hast, die temperaturbedingte Ausdehnung kann einen sehr großen Unterschied machen.
Sonnige Grüße,
Jonas

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Mendel90 Kit von Nophead. (Melzi, J-Head MKV-B, Marlin)
Aludauerdruckplatte
Host über Octopi

Hallo Jonas,

das Bett habe ich heiß gelevelt. Z0 allerdings 0,2 mm hoch! (Papierzwischenlage).
[reprap.org]
Den Z- Schalterstift werde ich jetzt auch vernünftig umbauen.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.15 13:01.

Dann ist auch kein Wunder, dass nichts hält. Rechnen wir das mal durch: Wir habe auf Z0 0,2mm Abstand. Du druckst wahrscheinlich mit 0,3mm Schichtdicke auf der ersten Ebene. Das heißt er fängt dort, wo er denkt er sei bei 0,3 mm Bettabstand, an und drückt eine Wurst, die eine Durchschnittsfläche von 0,3mm*0,4mm haben soll (Wir gehen jetzt mal davon aus, dass das Ding eine Rechteckige Form hat). Weil er ja dank 0,2mm Bettabstand bei Z0 nun einen Abstand von 0,5mm hat, muss diese Wurst jetzt eine Höhe von 0,5mm überwinden. Der Unterschied liegt dabei bei ganzen 0,5*0,4 - 0,3*0,4 = 0,08 [mm²] Das sind rund 67 Prozent mehr als geplant. Ich glaube jetzt ist klar warum nichts hält.
Ich nutze aber auch lieber einen Endstop der am oberen Ende der Z-Achse liegt, weil man dort nur einen Parameter in der Firmware ändern muss, statt da an der Hardware rumzufrickeln.
Schöne Grüße,
Jonas

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Mendel90 Kit von Nophead. (Melzi, J-Head MKV-B, Marlin)
Aludauerdruckplatte
Host über Octopi

Ja, die erste Wurst wird nicht plattgedrückt. Ich sehe mir das immer mit der Lupe an. Da habe ich wohl hier:

[reprap.org]

etwas falsch verstanden. Ich habe geglaubt, die 0,2mm Papier sind zum einfachen Einstellen gewählt und werden verrechnet. 0mm lassen sich ja schlecht messen (evtl. über einem elektrischen Kontakt bei Berührung )
Die diversen Beschreibungen der Drucker mit Repetiersoftware sind auch verwirrend. ZB Protos- Handbuch: Z0 ist bei 0,2 mm einzustellen! Dazu ein Bild, in welchem 0,02 mm angezeigt werden (was ist nun richtig?)
Bisher hatte ich auf Grund der üblen Mechanik überhaupt keine reproduzierbaren Verhältnisse

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.15 14:00.

Wahrscheinlich gehen die ganzen anderen Threads davon aus, dass die Position kalt gewählt wird. Ich halte es aber für schwachsinnig da einen allgemeinen Wert anzugeben, da jedes Heizbett und jedes Hotend anders ausdehnt.

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Mendel90 Kit von Nophead. (Melzi, J-Head MKV-B, Marlin)
Aludauerdruckplatte
Host über Octopi

Hallo,

Jetzt klappt erst mal alles mit der ersten Lage. Das Hauptproblem war die riesige Ungenauigkeit des Druckkopfes in allen Lagen. Mal sitzt er auf, mal 0,5mm höher als das Bett. Habe ich jetzt rel. gut im Griff. Noch auf ein par neue Linearlager warten, habe zur Zeit selbst gedrehte Mesingbuchsen drin. Ein ordentlicher Endschalter wird es noch werden. Der erste Raft ist zwischen 0.29 und 0,32 mm dick. Für so eine Klappertechnik eigentlich OK.
Das zweite Problem: die Temperaturanzeige des Extruders liegt vermutlich total daneben. ich mußte auf 240 GrdC gehen. Jetzt haftet das PLA auch super auf blauem Abdeck- Band von 3m aus dem Malerbedarf um die Ecke.

Gruß
Reinhard

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.15 05:12.

Hallo,
so langsam wird es auch mit den nächsten Lagen. Für einen passenden Support (lösbar und tragend) braucht man offenbar mehrere Slicer- Versionen, bis man etwas brauchbares gefunden hat.

Gruß
Reinhard

sicher, dass es auch PLA ist?
240° klingt ja schon beinahe nach ABS!

Alsi ich kann mit knapp 200° beim E3D V6 (welches bekanntlich ja immer etwas mehr Temperatur will) auf "blue-tape" (nach Glas, Buildtak etc. ) wieder dazu zurückgekehrt - bei 50Grad Betttemperatur gut drauf drucken.
Auch mit einem Prusa i3 - allerdings aus Spanien.

Meine Linearlager haben kein fühlbares Spiel, wenn ich die auf den Achsen versuche hin- und herzubewegen - hätte mich auch gewundert, sollen die Kugel ja anliegen, im Grunde sind die LM8UU ja auch Kugelumlauflager!

zwar billige, aber immerhin, kann man ja auch in gewissem Umfang vorspannen durch die Halterung/Gehäuse, in das sie eingepresst werden.

Wie schnell/langsam druckst du denn den ersten Layer?

Das spielt ja dabei auch eine Rolle - ich habe festgestellt, dass es mit der Gesamtfestigkeit des Rahmens nicht wit her ist beim i3 und ab ca. 40mm/s die ganze Kiste in sich wackelt und tordiert.

8mm Führungen sind einfach großer Mist - aber für den Preis, ists wohl für moderate Geschiwndigkeiten

Ich würde den ersten layer nicht mehr als 20-25mm/s für externe Perimeter drucken

Alex