3D-Drucker einhausen (wegen Lautstärke)

Da meiner Frau der Wanhao Duplicator i3 zu laut ist suche ich eine Möglichkeit das zu ändern.
Leider hat der Drucker ein Melzi-Board und ich kann deshalb nicht einfach auf TMC2100 umsteigen. (A4998 sind fest verbaut)
Jetzt ist die Überlegung den ganzen Drucker einzuhausen.
Da ich aber bis jetzt nur mit PLA Drucke dürfte eine Lüftung notwendig sein.

Habt ihr da schon Erfahrungen oder Tipps was ich beachten sollte ?

Die Idee war ein Kasten über den Drucker aus 16-19mm MDF innen mit Schaumstoff verkleidet.
So hätte man etwas Masse zum Dämmen und der Schaumstoff dürfte gegen die hohen Frequenzen helfen.
Dazu wollte ich links und Rechts vom Drucker 1-2 120mm Lüfter montieren.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.15 07:44.

Das erste was ich in deinem Fall probieren würde, wäre den Drucker vom Tisch oder worauf er steht zu entkoppeln. Wie du das machst, musst du ausprobieren. Ich habe schon sehr gute Erfahrungen gelesen, wo Leute diese Matten, die man unter Waschmaschinen legt, erfolgreich benutzt haben. Stichwort "Waschmaschinenmatte".

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Der 3D-Druck ist tot, lang lebe der 3D-Druck!

Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.

Ich wollte eh das ganze noch entkoppeln.
Das Entkoppeln wird aber eher gegen tiefe töne helfen.
Das hohe gefiepse ist das was meine Frau so stört.
Mit ist auch aufgefallen das die Y-Achse (der Tisch) viel lauter ist als die X-Achse.
Ich hab einen "Singleframe" 4-Eck gedruckt und da war der Tisch enorm viel lauter bei selbem Weg.

dieses fiepsen ist immer ein zusammenspiel aus eingestelltem strom und den elektrischen eigenschaften von Board, Treiber und Motor.
Schon mal versucht mit dem strom zu "spielen"?

Durch die Reduktion des Stroms auf das nötige Minimum kann man das fiepsen verringern, weg bekommt man es damit nicht. Die Einhausung kann viel helfen, es hängt davon ab wie du sie aufbaust. MDF ist schon mal keine schlechte Idee, der Schaumstoff innen von der Akustik her auch ganz gut, aber unter Umständen eine Brandgefahr.
Es macht Sinn die ganze Einhausung am Ende auf weiche Füße zu setzen die dann die tieferen Frequenzen rausholen, ich nehme dafür kleine, weiche, selbst gegossene Silikon Halbkugeln.

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[www.bonkers.de]
[merlin-hotend.de]
[www.hackerspace-ffm.de]

Das Board ist leider kopfüber im Gehäuse über dem Netzteil.
Um da dran zukommen müsste ich alles komplett zerlegen.

Ich überlege schon ernsthaft mir noch en Ramps mit TMC Treibern zu kaufen und alles umzubauen.
Leider hab ich noch nicht viel Ahnung davon und wollte mich lieber erst mal mit dem Drucken an sich beschäftigen.

Das sind halt die kleinen Nachteile von nem Billigen-Fertig-China-Teil.
Sonnst gefällt mir das Gerät ja echt gut.

Ich hab jetzt einfach mal auf die Tischplatte ein paar Filzgleiter geklebt und so den Drucker etwas entkoppelt.
Minimaler Aufwand und eine kleine Besserung.

Eine Umhausung muss wohl trotzdem sein.
Beim Schaumstoff achte ich natürlich drauf das er nicht brennbar ist.

Was bei mir massiv gegen das "Singen" der Stepper geholfen hat war den Stepper vom Gehäuse zu entkoppeln, damit reduziert sich die Übertragung auf das Gehäuse des Druckers.
D.h. einfach eine Dämmplatte zwischen Stepper und Flansch einbauen.
Das gibts zu kaufen (z.B. aus Gummi, oder auch aus Kork ählichem Material), alternativ kann man auch was z.B. aus Ninjaflex drucken oder aus Baumarkt-Kork auschneiden.
Klick mich

Und falls Dein Drucker nicht zu groß ist, da gibts große transparente Kunststoffboxen (auch im Baumarkt) die kann man einfach drüberstülpen.
Das hat dann auch beim Drucken von ABS den Vorteil, dass keine Luftzug dazukommt, wird halt warm in der Box ;-)
Klick mich

lg

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.15 05:01.

Ich glaube die entkoppelte Lagerung für die Motoren ist ungünstig. In irgendeinem Bauberich (@Skimmy, war das deiner?) hat jemand darüber berichtet, daß diese Gummilager im Druck sichtbar werden. Wenn du die Achse abbremst, dann geht ein Teil dieser Kraft auf die Motorwelle. Da der Motor weich gelagert ist, kann sich dieser etwas bewegen und damit verändert sich die Position der Achse minimal.

Die klassischen Gummilager sind ungeeignet, sind aber auch was ganz anderes als Dämmplatten, die ganzflächig dazwischengelegt werden...

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich bei Dämmplatte etwas so bewegt, dass es negative Auswirkungen auf die Druckoberfläche hat.
Da kommen vorher andere Faktoren wie Schwingen der Zahnriemen, Vibrationen im Drucker selber, Zug vom Filament usw...

Gummilager
Dämmplatte

lg
Markus

Warum stellst Du Deinen Drucker nicht in den Technikraum?

Bei dem Baubericht den ich meinte, hat jemand spezielle Entkopplungen für NEMA-Motoren verwendet. Das waren zwei Blechscheiben mit einem Gummi dazwischen. Diese wurden zwischen Motor und Rahmen montiert und genau damit gab es halt Probleme. Derjenige hat die dann wieder rausgeworfen. Ich finde leider gerade den Baubericht mit den ausführlichen Informationen (und Foto von den Teilen) nicht.

Das Entkoppeln der Motore macht gerade bei Diesem Drucker keinen Sinn. Da baust Du nur noch ein Elastisches element mehr ein. Der Zahnriemen ist schon elastisch genug und die Druckergebnisse werden schlechter.

Du kannst Dir eine ganz einfache Entkopelung des Druckers selbst bauen. Du mimmst Sanitärsilikon und Jogurtbecher.

ich weis jetzt nicht mehr ob Dein Drucker angeschraubte Füße hat, aber so etwas brauchst Du. Also nimmst Du einen Jogurtbecher und eine Schraube auf die Du eine große Beilagscheibe steckst und von oben mit einer Mutter an den Kopf festschraubst. Dann drückst Du eine Lage Silikon, ca. 15mm in den Jogurtbecher, so, daß es mit möglichst wenig Luft den Boden ausfüllt. Die Schraube steckst Du dann bis zur Scheibe ins Sillikon. Um das Silikon sollte ein mindestens 8mm, oder Mehr breiter rand stehen bleiben. Dann füllst Du von oben nochmal etwa 8mm Silikon ein und verteilst es wieder. Die Schraube fixierst Du von oben mit zwei Wäschelammern, so daß sie in der Höhe und Mitte stehen bleibt. Das einfach ein paar t
Tage stehen lassen.

So bekommst Du ganz einfach extrem schwingungsdämpfende Füße die mit der Schraube höheneinstellbar sind. Umso Dicker das Silikon unter der beilagscheibe ist, desto mehr Dämpfung, aber längere Durchhärtungszeit des Slilikons. Ach ja, zum Härten bitte raus stellen, es stinkt nach Essig.

Danke für eure Tipps.
Am Wochenende wollte ich eh noch in den Baumarkt dann probier ich das mal mit den Silikonfüßen.

Mittelfristig wollte ich dann mal das Rumba-Board mit TMC2100 probieren aber erst mal muss ich mit dem Teil selber zurecht kommen.

Ich hab mir jetzt auch mal 6 Misumi-Lager (LM8UU) bestellt.
Ich hoffe die bringen einen ruhigeren Lauf. Für den Wanhao Duplicator i3 wird zwar auch oft empfohlen auf lange Lager LM8LUU zu wechseln die hab ich aber nicht von Misumi für Endkunden gefunden.

Da ich in Bälde eh mal ABS Drucken möchte werde ich mir wohl mal so ne Box bauen.
Das Holz kostet zugeschnitten ca. 20-30€.
Die Steuereinheit und die Filamentspule werde ich außerhalb der Kiste lassen.

Den Lüfter von der Steuereinheit muss ich auch bald austauschen der ist echt übel laut.
Ich muss nur erstmal schaun welche Spannung das Teil ausgibt und welchen Lüfter ich nehmen kann.
Ich hätte ja gerne einen Alpenföhn 120mm genutzt aber das wird ein größerer Umbau. (Derzeit ist nur 1x 40mm Lüfter verbaut)

@Edwin
Wenn ich nen Technikraum hätte wäre ich Glücklich.

Quote
Dragonion

Wenn ich nen Technikraum hätte wäre ich Glücklich.

Ich habe hier im Haushalt die Küche als Raum für den Drucker so halbwegs etabliert. Da kann er meistens für sich alleine drucken.

Grüße,

Alexander

Küche ist bei uns eher schlecht weil es dort oft Dampfig ist.

Ich hab mir jetzt auch mal en China-Ramps bestellt zum Spielen und überlege ob ich für ca. 50€ noch die TMC2100 bestellen soll.
Bald ist der Drucker das doppelte vom neupreis "Wert".

6 Misumi-Lager ca. 35€
TMC2100 ca. 50€
Ramps mit Display usw. ca. 40€

(Vielleicht noch das RUMBA-Board)
Ich brauch wohl auch noch ne Dauerdruckplatte
Neue Lüfter sind auch nötig.

Drucken tut er auch so aber ich will ja was zum Spielen und Lernen.

2 TMC reichen doch erstmal, die anderen Stepper hört man doch eh kaum...

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Der 3D-Druck ist tot, lang lebe der 3D-Druck!

Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.

Ah ja klar. Danke.
Ich hatte mich mit Marlin noch nicht genauer befasst.
Hatte nur im Hinterkopf das man für die TMC2100 was umstellen muss.
Das Umstellen geht aber natürlich für jede Achse also sollten wirklich 2 erst mal reichen.

Ich glaub ich sollte erst wieder was Bestellen wenn ich nicht mehr Krank bin und der Kopf mitdenkt.

Quote
Skimmy
2 TMC reichen doch erstmal, die anderen Stepper hört man doch eh kaum...

Das kann ich so nicht unterschreiben.

Hatte auch erst nur X und Y auf TMC umgerüstet. Der Absenkung des Lärmpegel war schon fantastisch.
Einige Zeit später hab ich dann Z und E umgerüstet, das war nochmals ein großer Sprung in der Gesamtlautstärke.

Wenn schon umrüsten, dann ganz.

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Lars - Blog, Thingiverse, Git

_{After successfully ignoring Google, FAQ's, the board search and leaving a undecipherable post in the wrong sub-forum don't expect an intelligent reply.}

Hat schon mal jemand die tmc in Sachen Lautstärke mit den Raps128 verglichen?

Zwischenfrage: Wie schaut das mit dem Filament aus? Ist es da von Vorteil, wenn man es in der Behausung mit warm werden lässt oder fängt man sich da zusätzliche Probleme ein?

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Einen Sparkcube 1.1XL für größere Objekte, einen Trinus3D im Gehäuse und einen Tantillus R im Bau und einen Qidi Tech Q1 Pro im Zulauf.
Sparkcube: Komplett auf 24V - DDP 8mm + 1,5mm Carbonplatte - RADDS 1.5 + Erweiterungsplatine + RAPS128 - Nema 17/1,7A 0,9 Grad - ind. Sensor für Z-Probe (kein ABL) - FTS - Titan Booster Hotend - Sparklab Extruder - Firmware Repetier mit @ Glatzemanns G33 - Repetier Server pro - Simplify3D

Na klar kannst DU da Probleme bekommen.

ich habe eine Drucker mit geschlossenen Bauraum der noch die Extruder im Innenraum hat. Das ändere ich demnächst. bei PLA sollte man die Tür nicht schließen.

Bei ABS ist es kein Problem?

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Einen Sparkcube 1.1XL für größere Objekte, einen Trinus3D im Gehäuse und einen Tantillus R im Bau und einen Qidi Tech Q1 Pro im Zulauf.
Sparkcube: Komplett auf 24V - DDP 8mm + 1,5mm Carbonplatte - RADDS 1.5 + Erweiterungsplatine + RAPS128 - Nema 17/1,7A 0,9 Grad - ind. Sensor für Z-Probe (kein ABL) - FTS - Titan Booster Hotend - Sparklab Extruder - Firmware Repetier mit @ Glatzemanns G33 - Repetier Server pro - Simplify3D

Quote
Boui3D
Bei ABS ist es kein Problem?

Ich hab bisher keines.

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Triffid Hunter's Calibration Guide

--> X <-- Drill for new Monitor

Most important Gcode.

Der Baumarktbesuch muss wohl noch etwas Warten. (Bin noch an der Planung der Einhausung)

Ich hab mir jetzt mal 2 TMC2100 bestellt und muss jetzt eh auf das China-Ramps-Board warten.
Die Videos lassen mich aber hoffen das die TMC2100 schon was bringen:
[www.youtube.com]
[www.youtube.com]
[www.youtube.com]

Im Urlaub (wenn bis dahin alle Teile da sind) wird der Drucker dann zerlegt.
Die Misumi-Lager sind schon da.

Langsam geht es voran.

Die TMC2100 von Watterott sind schon da.
Misumi-Lager liegen ja auch schon hier.
Ramps + Display + Mega (China) sind heute gekommen.
Hab kurz Marlin drauf und das Display eingerichtet.
Im Urlaub geht es dann hoffentlich weiter.

Leider gab es einen großen Rückschlag für mich.

Beim einstellen des Stepper-Drivers hat es mir die komplette Elektronik gekillt.
Arduino wird vom PC nicht mehr erkannt aber mit der Arduino Software komm ich noch drauf.
(PC sagt nur unbekanntes Gerät und Pronterface usw. finden das Board nicht mehr)
Der Raspberry Pi 2 der als Octoprint-Server dran hing ist auch hinüber.
Sogar der USB-WLan-Adapter ist tot.
Der Stepper-Driver sagt nurnoch 0,5V egal wie ich am Poti drehe.
War ein teures und kurzes vergnügen mit dem Teil.

So fängt der Urlaub ja gut an.

Oh, das ist doof...

Hast du zum Einstellen der Treiber einen Keramik-Schraubendreher oder was anderes nicht-leitendes benutzt?
Weil: Wenn man Schleifer (Das Teil, an dem man mit dem Schraubendreher dreht) und Gehäuse des Poti kurzschließt, dann grillt man sich halt unter Umständen die komplette Elektronik.
Wahrscheinlich kannst du dich noch glücklich schätzen, dass du "nur" den Raspberry dran hängen hattest und nicht direkt einen PC. Da wäre im besten Fall der USB-Port hin, im schlechtesten vielleicht mehr...

Ich weiß, dass hilft dir jetzt auch nicht mehr, aber verhindert hoffentlich, dass du die Ersatzteile direkt wieder grillst.

bis dann,
Jan

Klar hatte ich einen Keramik-Schraubendreher benutzt.
Kein Plan was schief ging.