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Fäden beim Druck!

geschrieben von NorbertB 
Fäden beim Druck!
15. September 2015 13:58
Hallo zusammen, kann mir wer sagen warum meine Düse beim Linienwechsel immer fäden zieht. ich bin schon am rumprobieren bekomme es nicht in den griff.
Bin dankbar über jede Antwort.


Grüße
Norbert ( ES IST EIN GEBEN UND NEHMEN ! )
Re: Fäden beim Druck!
15. September 2015 14:13
Welches Filamente, welcher Drucker, welche Einstellungen?

Und Fotos wären für eine Einschätzung gut...


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  • Mein Erster (RAMPS 1.4, Selbstbau WolfStrap-Derivat mit Linearführungen, Wade Extruder und E3D lite6 Hotend)
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VDX
Re: Fäden beim Druck!
15. September 2015 14:15
... ansonsten lies dich in die "retract"-Thematik ein ...


Viktor
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Re: Fäden beim Druck!
16. September 2015 11:39
Hallo
Habs in den Griff bekommen habe einen Artikel gelesen wo es genau erklärt wurde.
Danke für die schnellen Antworten.thumbs upsmiling smiley


Grüße
Norbert ( ES IST EIN GEBEN UND NEHMEN ! )
Re: Fäden beim Druck!
16. September 2015 11:43
Welchen Artikel hast du denn gelesen? Könnte ja auch andere Leute helfen die auf diesen Thread hier stoßen.


Triffid Hunter's Calibration Guide --> X <-- Drill for new Monitor Most important Gcode.
Re: Fäden beim Druck!
16. September 2015 14:47
ZITAT!

Als Retraction bezeichnet man das Rückwärtsdrehen des Extruders. Das wird immer dann nötig, wenn der Druckkopf über Stellen fährt wo nicht gedruckt wird und die ausserhalb des Objektes liegen, zwischen zwei Säulen zum Beispiel. Ohne Retraction würde der Extrudermotor einfach nur still stehen. Das Filament was eben noch vorgefördert wurde steht aber immer noch unter Spannung, dadurch wird eine kleine Menge rausgedrückt und es bilden sich kleine ungewollte Fäden, die am Objekt anhaften. Das sogenannte Stringing. Das ist bei dem Bowdensetup des Extruders beim Ultimaker stärker ausgeprägt als bei Druckern wo der Extrudermotor direkt über dem Hotend sitzt. Die Strecke im Bowdenzug über die sich eine Spannung aufbauen kann ist einfach größer. Demnach neigt der Ultimaker mehr zum Stringing als andere Drucker. Um dem entgegenzuwirken gibt es das Retracting. Das Filament wird zurückgezogen und mit ihm das aufgeschmolzene Material aus der Düse durch einen Unterdruck. Dadurch wird das Stringing, die Fadenbildung im Idealfall komplett unterdrückt.

Für optimale Ergebnisse musst du das Filament exakt soweit zurück ziehen, dass sich keine Fäden bilden und zwar schnell genung, bevor das passieren kann. Ziehst du es aber zuweit ein, so fehlt dir an der nächsten Stelle wo Material extrudiert werden soll etwas, weil du nachdem das Material eingesogen war noch Luft eingesogen hast. Es gibt also Unterextrusion, instabile, brüchige Stellen. Deshalb ist es wichtig, dass die Länge exakt stimmt. Zu kurz--> Fäden, zu lang --> Unterextrusion. Die Geschwindigkeit muss auch stimmen. Wenn das zu langsam ist, hat sich der Faden schon gebildet, bis das Retracting abgeschlossen ist.

Die voreingestellten Werte von 4,5mm & 40mm/s passen eigentlich meistens sehr gut. Wurden durch Versuche empirisch ermittelt. Unter den Expert Settings kannst du übrigens noch weitere Werte einstellen:

Minimum travel: Die minimale Distanz die zu überwinden ist, damit Retraction überhaupt stattfindet, sonst ist der bei manchen Objekten nur am retracten

Combing: Ob der Drucker vermeiden soll Hohlräume im Druck zu überfahren oder sich gerade direkt von A nach B bewegen soll

Minimal extrusion before retracting: ist denke ich selbsterklärend

Z-hop before retracting: Zusätzliche Z-Bewegung vorm retracten, habe ich bisher noch nicht gebraucht.

Zusammengefasst interessiert dich Retraction eigentlich nur, wenn du Fädenbildung an einem Objekt hast. Dann kann man das optimieren. Ansonsten mache ich an den Standardwerten eigentlich nix. Hatte mich damit vor nem halben Jahr mal intensiver beschäftigt. Mit der neuen Cura Version haben sich aber die meisten Probleme die ich damals hatte erledigt.


Grüße
Norbert ( ES IST EIN GEBEN UND NEHMEN ! )
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