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Bau eines 3D Druckers an der Uni

geschrieben von MovoSt 
Bau eines 3D Druckers an der Uni
01. November 2015 15:06
Hallo Zusammen!

Es geht um folgendes:

Ich soll im Rahmen einer Studienarbeit einen 3D Drucker für ein Institut meiner Uni bauen.
Zwar bin ich wissenstechnisch nicht blank, da ich mich für das Thema interessiere und etwas in Richtung Maschinenbau studiere,
doch einen 3D Drucker habe ich noch nicht gebaut.
Ich weiß also nicht recht wie ich an das Problem herangehen soll.

Vorgabe war folgendes:

- gute Ergebnisse bei über 100mm/s
- ca. 350x350mm Druckraum
- kein warping und wobbling
- Arduinobasiert

Nach Recherche im Netz und ein paar Gesprächen mit meinem Betreuer bin ich zu folgendem gekommen:

- Ich würde gerne einen Drucker, ähnlich dem Sparkcube bauen.

- Rahmen: 40er ITEM Profile und Verbindungselemente sind bereits vorhanden

- Arduino Mega und Ramps 1.4 sind vorhanden.

- Um die bewegte Masse möglichst klein zu halten, würde ich einen Bowden-Extruder verwenden.

- beheiztes Druckbett.

- Die Z-Achse würde ich gerne über zwei Linearführungen wie diese hier realisieren.
[www.igus.de]

- Und X/Y sollen als CoreXY ausgeführt werden.

- Budget 1000 - 1500€

Spätere Aufrüstbarkeit:

- beheizter Druckraum (deshalb keine gedruckten Teile im Druckraum)

- Sonstige Dinge, wie z.B. Motorhalter kann ich mir in einer Werkstatt kostenlos fertigen lassen.

Über eure Meinungen & Tipps würde ich mich freuen.

Gruß
Moritz

P.S. kennt jemand eine gute Seite oder einen Youtube Channel um Solidworks zu lernen, da ich auf einem anderen Programm eingelernt wurde, jetzt allerdings SW benutzen muss.
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
01. November 2015 15:42
[www.youtube.com]

Das hilft dir sicherlich weiter.

Die 350x350 bekommst du auch mit den Teilen vom SC XXL hin, wenn du diese dementspechend für deine 40er Profile anpasst.

Die Igus-Teile halte ich persönlich für zu teuer...


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
02. November 2015 13:06
Auch wenn du von IGUS für das Uni-Projekt alles für lau kriegst, kann ich nur davon abraten.

Kenne einen Uni-3D-Drucker von einem Maschinenbau-Studenten aus meinem Bekanntenkreis, sponsored by IGUS, und das erste Jahr hat sich der Kollege nur gefrustet und geärgert. Das ist der hier -> [www.igus.de]

Wenn du 100mm/s für gegeben annimmst, wirst du an Linearschienen nicht vorbei kommen. Ich habe selber knapp 300€ für die hochwertigsten Linearschienen, die IGUS im Programm hat, ausgegeben und im Endeffekt war es keine gute Kaufentscheidung und nah an einem Fehlkauf. Zumal konventionelle Marken-Linearschienen preislich keinen Unterschied machen, mechanisch allerdings um Welten besser sind.

Die Lineareinheiten, die du für Z einsetzen möchtest, brauchen einen unheimlich hohen Drehmoment, kann ich ebenfalls nicht empfehlen. Quelle: Anderer Kollege mit 3D-Drucker und eben jenen Lineareinheiten.

Der Kollege mit dem Uni-Drucker hat übrigens jetzt Steilgewindespindeln für X und Y und normale Gewindespindeln für Z. Seitdem ist er glücklich und kommt voran.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.15 14:25.


Der 3D-Druck ist tot, lang lebe der 3D-Druck!

Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
03. November 2015 09:37
Dem kann ich mich nur anschließen!

Mehrfach den Versuch gemacht mit verschiedenen Igusführungen - entweder hat man Spiel, oder es bewegt sich nur ruckhaft.
Die von Dir genannten Lineareinheiten hatte ich schon in der Hand - diese lassen sich sehr schwer bewegen nur.

Wenn du schon in einem derartigen preisniveau guckst -solltest du Dir Gedanken machen über 2x Kugelgewindespindel mit vernünftigen 15er Markenschienen, leichtläufig und bombenstabil.

Ich hatte anfangs sogar nen 3D Drucker mit Igus-Führungen, wirklich zufrieden war ich damit nie.

CPC, HIWin oder PMI Linearschienen kosten ähnlich, sind aber in allen Belangen besser.

Gruß,
Alexander
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
03. November 2015 09:55
Ich hatte mal vor kurzem einen 3D Drucker mit IGUS Schienen gesehen

Der sieht doch richtig schnuckelig aus!
Klickst du hier

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.15 10:07.


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
--------
Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
03. November 2015 10:06
Da erzählt Angelo nur gutes drüber smiling bouncing smiley


--
Microsoft MVP in den Kategorien DirectX/XNA * Visual C++ * Visual Studio and Development Technologies seit 2011

  • Mein Erster (RAMPS 1.4, Selbstbau WolfStrap-Derivat mit Linearführungen, Wade Extruder und E3D lite6 Hotend)
  • Cub44 (Selbstbau Dual Wire Gantry Derivat mit Zahnriemen und Linearschienen, RADDS 1.5 und DUE, Custom Hotend - E3D like, Compact Bowden Extruder)
  • HexMax (sechseckiger Delta (eigenes Design) mit Druckraum 300mm Durchmesser und >=400mm Höhe, RADDS 1.5, 24V, Custom Hotend, Compact Bowden Extruder)
  • P3Steel Toolson MK2 - Keine Zeit zum selbst planen ;-)

Andere Projekte: FSR Board (ABL-Sensor-Platine inkl. Firmware) * ThirtyTwo (32Bit RepRap-Firmware)
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
03. November 2015 10:07
er sagt aber genauso, dass das Einstellen des Spiels schon eine Herausforderung ist. und da er Kaufmann ist, wird er schon wissen wie er sich über sein eigenes Produkt ausdrückt. ;-)

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.15 12:42.


Der 3D-Druck ist tot, lang lebe der 3D-Druck!

Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
03. November 2015 17:04
Erstmal vielen Dank für die Rückmeldungen!

Dann werde ich mich mal bei den anderen Herstellern umsehen.

Habt ihr noch Tipps was die anderen Teile angeht?

Hotend?
Extruder -> Bulldog?
kapazitive Endstopps?

Dann werde ich mich mal ran machen und versuchen so einen SC zu bauen.
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
04. November 2015 01:19
Hotend => Merlin

Endstops, da genügen die einfachsten, ausgenommen die Z Achse
Da Solltest du aber auf einen Induktiven Sensor(Vorausgesetzt dein Druckbett ist metallisch) gehen wenn du dein Druckbett direkt Nullen willst
Der Kapazitive reagiert auf alles mögliche, also auch auf die Unterkonstruktion deines Druckbettes und die wird ja nicht überall gleich sein

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.11.15 01:21.


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Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
06. November 2015 04:12
BBOne ist ein Open-Source Drucker mit Hackerspace-FFM Eigenentwicklungen (Rahmen / Hotend/ Elekrtonik).
Kann sich jeder selber zusammenbauen.:
[projectbuildr.de]

Wir hatten einen Workshop über 4 Tage gegeben für Mitglieder zum Selbstkostenpreis (ca. 700 Euro) und für nicht Mitglieder ca. 900 Euro.
Dieser Drucker ist Industriestandard und für einen Dauerhaften Einsatz ausgelegt (wartungsarme Arbeitsmaschine).
Dadurch hatten wir 3 neue Vereinsmitglieder gewonnen. Das war unser Verdienst.

@ Skimmi: Elektronik kann sich jeder Selber aussuchen (Auch mit dem RAMPS1.4 wird das laufen).
Zum Workshop hatten wir Rumba oder RADDS vorgeschlagen (beide Elektronik von den Hackerspace-ffm Mitgliedern).
Hatten sich alle für das RADDS entschieden.
Ich verdiene nix daran.


Mein Club: [hackerspace-ffm.de]
RADDS-Shield -> Commercial [max3dshop.org]
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
06. November 2015 04:39
Quote
angelo
BBOne ist ein Open-Source Drucker mit Hackerspace-FFM Eigenentwicklungen (Rahmen / Hotend/ Elekrtonik).
Kann sich jeder selber zusammenbauen.:
[projectbuildr.de]

Wir hatten einen Workshop über 4 Tage gegeben für Mitglieder zum Selbstkostenpreis (ca. 700 Euro) und für nicht Mitglieder ca. 900 Euro.
Dieser Drucker ist Industriestandard und für einen Dauerhaften Einsatz ausgelegt (wartungsarme Arbeitsmaschine).
Dadurch hatten wir 3 neue Vereinsmitglieder gewonnen. Das war unser Verdienst.

@ Skimmi: Elektronik kann sich jeder Selber aussuchen (Auch mit dem RAMPS1.4 wird das laufen).
Zum Workshop hatten wir Rumba oder RADDS vorgeschlagen (beide Elektronik von den Hackerspace-ffm Mitgliedern).
Hatten sich alle für das RADDS entschieden.
Ich verdiene nix daran.

ich habe nichts an der Elektronik zu bemängeln. Der Drucker ist schon gut. Es geht rein um die Igus schienen, da hattest du selbst zu geschrieben, dass ihr das Spiel zufrieden stellend einstellen konntet, das aber eine Herausforderung war.


Der 3D-Druck ist tot, lang lebe der 3D-Druck!

Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.
Re: Bau eines 3D Druckers an der Uni
06. November 2015 07:38
MovoSt hat sich für einen SparkCube entschieden, was ja ebenso keine schlechte Wahl ist :-)

@ Skimmi
das stimmt. Gleitschienen sind persönlich nicht meine erste Wahl.
Funktioniert aber zuverlässig wie ein unkaputtbarer russischer Traktor, das muss ich schon zugeben.
Druckbeispiel:
Real PET von Reprapworld mit 0,3mm Düse und 0,1 mm Layerhöhe.
Druckqualität ist OK. Die Schrift (#3dBenchy) kann man aber nicht lesen.
Dafür sind wegen dem steifen BBOne Rahmen und der robusten Gleitführung keine "Nachschwingmuster" zu erkennen.
Einen Tod muss man eben Sterben.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.15 07:40.


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