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Seltsame Buckelbildung im Druck

geschrieben von goose 
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
06. January 2016 04:55
Irgendwelche Neuigkeiten bei dir?


Gruß,
Steffen

Geetech Full-Acrylic Graber Air V3 SteBa Edition, v6 J-HEAD v5 E3D Custom Hotend, 230v Induktionskochfeldheizplatte mit Aceton Beschichtung, Rumpsbaradds 64-Bit AliExpress Edition, Softeisextruder
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
06. January 2016 06:59
Hallo zusammen! Wirklich toll wie intensiv sich hier mit mir Laien auseinander gesetzt wird! Wirklich top! Danke dafür!
Ich hatte die letzten Tage soviel um die Ohren, daher kam ich nicht zu Drucken spinning smiley sticking its tongue out

Zunächst noch mal zu den beiden Blöcken. Das mit dem Doppellinien ist ne optische Täuschung der Bilder. Diese sind vollkommen symmetrisch angeordnet und "rund". Das kommt nur durch den Blickwinkel und wirkt hier wie Doppelinien. Ich hab nochmal nen Bild von oben gemacht (sorry nur mit dem Handy. Auf Wunsche mache ich eines mit der DSLR und nem Marko). Bedingt durch die Lichtquelle, sieht man leider nicht das die Linien auch runde sind. Sind sie aber... Das ist im übrigen ne Füllung von 80 oder 90% gewesen. Daher auch die Abstände.



Als Maßnahmen durch eure Anregungen habe ich die Druckgeschwindigkeit auf max. 40mm/s reduziert. Des Weiteren (wie doof, dass ich die Funktion immer übersehen habe oder zumindest anders interpretierte), habe ich RH so eingestellt, dass der den Nozzer beim Absetzen (um an eine andere Position zu fahren) um 0.1mm anhebt. Dadurch hab ich nicht gelegentliche Kratzer des Nozzer auf dem Layer. Die Düse ist im übrigen definitiv eine 0.5mm.

Dann habe ich vorgestern mal ein Gehäuse für mein Ramps 1.4 gedruckt, welches ich als großes Teil bezeichnen würde. Das klappte insgesamt recht gut. Diese Buckelbildung war nur an einer Stelle, jedoch nicht so stark ausgeprägt wie bisher. Jedoch muss ich hier einräumen, dass der Steg nicht sonderlich hoch war und sich die Frage gestellt, ob dies sich noch von Layer zu Layer verstärkt hätte.

Nach den ganzen Geschwingigkeitsumstellungen ist mit bei dem Gehäuse aufgefallen, dass ich nun gelegentlich kurze Abschnitte im Layer hatte, wo zuwenig ABS gefördert wurde. Dies aber recht selten und unregelmäßig - also ohne System. Hier muss ich ein wenig beobachten, da es sich hier auch um Qualitätsschwankungen (oder Durchmesserschwankungen) des Filaments handeln könnte. evtl. sollte ich hier den flow etwas erhöhen...

Ich habe auch den den Druckereinstellungen gelesen, dass man hier angeben soll, wieviel mm³/s das Volumen des Extruder hat (default ist 12 mm³/s). Ich hab mal versucht bei dem Hersteller des V2 Wade Extruders dies zu erfragen, habe hier aber noch keine Antwort erhalten.

edit: Die Riemenspannung ist meines Erachtens ok. Sie sind alle recht stramm und starr - es wackelt oder schlabbert nichts.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.16 07:12.
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
06. January 2016 11:32
Quote
goose
Das mit dem Doppellinien ist ne optische Täuschung der Bilder. Diese sind vollkommen symmetrisch angeordnet und "rund". Das kommt nur durch den Blickwinkel und wirkt hier wie Doppelinien. Ich hab nochmal nen Bild von oben gemacht (sorry nur mit dem Handy. Auf Wunsche mache ich eines mit der DSLR und nem Marko). Bedingt durch die Lichtquelle, sieht man leider nicht das die Linien auch runde sind. Sind sie aber... Das ist im übrigen ne Füllung von 80 oder 90% gewesen. Daher auch die Abstände.



Hey Goose - also entweder habe ich etwas mit den Augen, oder aber wir reden aneinander vorbei!

Der oberste Layer deiner beiden Objekte, die du jetzt neuerlich in grün gedruckt hast, weist Zwischenräume/Löcher auf!

Das darf nicht sein - es ja nicht umsonst "Top-SOLID-Infill".

Die Prozentangaben des "Infills" - also der Füllstrukturen im Inneren des gedruckten Objektes, welches in der Regel nach 2 oder 3 "solid-infill" Bodenschichten beginnt und dem dann 2-3 obere Top-Solid-infill Schichten folgen, besagt - vollkommen korrekt von Dir wiedergegeben - wie stark gefüllt wird, von gar nicht - bei 0% bis hin zu 100% - wo ein layer direkt neben den anderen gelegt wird, so dass eine wasserdichte, vollkommen solide Struktur entsteht.

Die Lücken im Top-Solid Infill mit 80-90% Füllung zu begründen ist meiner Ansicht nach Mumpitz, da das Top-Solid-Infill immer! geschlossen sein muss - korrigiert mich aber bitte, falls ich mich irre.


DIe Gründe, warum es bei Dir nicht so ist, können wie schon erwähnt mannigfaltig sein - haben meiner Erfahrung nach häufig aber mechanische Ursachen.
Bei meinem ersten Drucker - einem Powerwasp, der Igus Gleitführungen benutzt hat, war das ein massives Problem, welches sich nicht 100% lösen ließ.

Vielleicht habe ich es überlesen, aber was für Kugellager hat denn dein Mendelmax 1.5?
Fährst du ihn mit normalen GT2 Riemen und GT2 Pulleys? Kannst du backlash ganz sicher ausschließen?

wundert mich ehrlich gesagt ein bisschen,
mag aber auch sonst am Extruder und minimalem Slip dort liegen.

viele Grüße und weiterhin viel Erfolg beim Verbesserun und feintunen der Ergebnisse,
Alexander

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.16 11:35.
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
07. January 2016 03:22
Hallo Christian,

vergiss das Volumen des Extruders sowie die Z-Lift Funktion. Braucht kein Mensch. Z-Lift kann für den Top-Layer nützlich sein, aber das ist ein anderes Thema und davon bist du noch weit entfernt ;-)

Leider hast du jedoch keinen der Tipps von toolson und mir umgesetzt. Das Druckbild ist noch immer schlecht, die Top-Layer sind nicht annähernd geschlossen und wie bereits geschrieben ist ein Infill größer als 40 % für gewöhnlich nie nötig.

Druck Würfel und Zylinder mit 25 % Infill und 3 Top-Layern. Dann so lange unsere Tipps umsetzen bis der Layer schön geschlossen ist.

Da du Düsendurchmesser sowie Riemenspannung ausschließt, geh mal mit dem Extrusion Multiplier oder während des drucks am Display mit der Flowrate (nicht mit Feedrate verwechseln) hoch.

E: Um Missverständnisse zu vermeiden, schau mal hier. So in etwa sollte der letzte Layer aussehen. Komplett geschlossen, ohne Lücken.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.16 03:26.


Gruß,
Steffen

Geetech Full-Acrylic Graber Air V3 SteBa Edition, v6 J-HEAD v5 E3D Custom Hotend, 230v Induktionskochfeldheizplatte mit Aceton Beschichtung, Rumpsbaradds 64-Bit AliExpress Edition, Softeisextruder
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
08. January 2016 12:18
Ich muss mich recht herzlich auch entschuldigen! Da haben wir wirklich aneinander vorbei geredet.
Ich hatte das mit dem Infill nun ganz anders aufgenommen wie Ihr es gemeint habt. Aber wo Ihr es sagt... - stimmt - Min. der oberste Layer müsste eigentlich geschlossen sein.

Ich überprüfe das gleich zuhause mal, ob ich das nicht in Geistesabwesenheit verstellt habe. Ihr kennt das vielleicht - man beschäftigt sich lange mit einem Problem, bis man soviel gelesen und probiert hat und letztendlich den Wald vor lauter bäumen nicht sieht.

Natürlich habe ich bereits Eure Vorschläge alle umgesetzt. Jedoch hatte ich in den letzten Tagen beruflich soviel um die Ohren, dass ich kaum Zeit fand hier zu lesen, beziehungsweise Zuhause groß was zu drucken. Insofern sind die Bilder weiter oben der selbe Würfen/Block wie die ersten beiden Bilder, nur von oben fotografiert um das mit den "Doppellinien und ungleichmäßigen Abständen" zu widerlegen! Es ist klar, dass Ihr hier keine Veränderungen sehen konnte das es immer noch die gleichen waren grinning smiley

Ich werde nachher die selben nochmal drucken mit den von Euch vorgeschlagenen Änderungen!

Alexander schieb nun oben, dass er mit seiner Igus Gleitschiene Ärger hatte?! Ich dachte das wäre ne klare Verbesserung, da ich mir genau eine solche bestellt habe und heute auch ankam... Wie ich finde läuft das Lager wesentlich ruhiger und sanfter wie die von mir verwendeten LM8UU Gleitlager. Die laufen wohl auch ruhig, aber die Gleitschiene ist noch nen ticken sanfter.

Als Zahnziemen verwende ich im übrigen ein T2,5 mit dem passenden Pully T2,5 (16). Die Werte sind auch korrekt umgerechnet und in der Marlin-Firmware eingetragen.
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
08. January 2016 13:04
Hi Christian,

du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. smiling smiley Gerade am Anfang ist man gänzlich erschlagen und überfordert mit den ganzen Begriffen und Einstellungen. Wichtig hierbei ist nicht zu viel auf einmal zu verändern. Immer Stück für Stück ran tasten an das ganze.

Ich hole jetzt einfach noch ein bisschen weiter aus.

Dein Extruder ist kalibriert? Sprich wenn du 100mm extrudierst kommen auch exakt oder in etwa 100mm raus?

Gerne kannst du auch mal deine kompletten Slic3r Settings hier posten, vielleicht ist da doch noch ein grober Schnitzer drin.

Riemenspannung? check
Düsendurchmesser? check
Steps/mm richtig eingestellt? check(?)

Du redest von Gleitschiene, meinst aber Gleitlager, oder? Ich nutze selbst auch Igus Lager, das passt schon. Hochwertige Kugellager sind sicher etwas besser, aber die Geräuschkulisse ist einfach nicht vergleichbar und soooo schlecht sind die Igus Lager auch nicht, wie sie hier manchmal beschrieben werden. Ich referenziere mich hier aber rein auf die Igus Lager, zu Linearschienen etc. kann ich nichts sagen.

Also, Slicer Settings her und mal einen Würfel mit 25 % Infill drucken und dann Bilder posten. So schlecht sehen deine Ausdrucke doch gar nicht aus, hat man hier schon viel schlimmeres gesehen.


Gruß,
Steffen

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Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
08. January 2016 17:32
Nabend Goose,

T2,5 - ich weiß nicht wie andere das sehen, aber ich meine der T2,5er Rimen steht im Verdacht Backlash zu produzieren, da die Trapezform der Zähne beim Wechsel der Richtungen etwas Spiel aufweist - ggf. könnte hier schon das Problem liegen?!

Ich würde - wenn du den obersten Solid-Infill Layer anderweitig nicht deutlich! besser hinbekommst durchaus mal über einen Wechsel zu GT2 Riemen und nem GT2 Pulley mit 16 Zähnen vorschlagen.

Das kostet jeweils wenige € - also die Riemen bzw. die Pulleys und die laufen bei mir absolut back-lash frei - die haben auch eine andere Geometrie der Zähne - die sind da eher rund und haben eine größere Eingreiffläche, wenn ich das richtig verstanden habe.

Zu igus - ich kann da nur meine persönlichen Erfahrungen wiedergeben mit dem Powerwasp Evo Drucker der Italiener - der war sehr teuer, aber leider waren dessen Igus Linearschienen - Drylin N Serie ein absoluter Graus.
Die sind nicht einstellbar und haben direkt mal zu den Seiten hin ein Spiel von ca 0,2-0,3mm was für mich völlig inakzeptabel war.

Mag sein, dass die Drylin W oder Drylin T - gerade die mit justierbaren Wagen - besser funktionieren - aber auch hier war mein Eindruck nachdem ich die Drylin T Schienen ausprobiert hatte - entweder es gleitet leicht und fei, hat aber deutlich fühlbares Spiel von 1-2/10, oder es gleitet kaum noch leicht, dafür beinahe spielfrei, dann wohl aber mit Stick-Slip Effekt.

Ich habe auch estgestellt, dass die Gleitführungen der Drylin N oder T Serie (hatte beide hier zu Hause) - bei Belastung sehr schwergängig wurden!
Sobald da mal 1 oder 1,5KG Last drauf sind, gleitet das mitnichten leicht und sanft.

Habe beim Prusa i3 simple LM8UU - 4 Stück beim Bett und 3 Stück bei der X-Achse - ich kann durch hin- und herwackeln mit den FIngern nahezu kein Spiel erfühlen und die laufen quasi wie von selber, wenn man sie ohne Riemen einmal anstuppst.

Mein Mini-Kossel hat Linearschienen mit Kugelumlaufwagen und die sind m.M.n. das non-plus-ultra.

Günstige markenware kostet hier mit 50-65€ für ca. 500mm mit einem Wagen kaum mehr als die Igus-Produkte, aben aber eine um ein vielfaches höhere belastbarkeit und laufen auf Dauer absolut spielfrei und leichtgängig.

VG,
viel Erfolg beim Lösen deiner Druckprobleme,
Alex

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.16 17:39.
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
09. January 2016 02:29
Ich habe übrigens das gleiche Problem. smiling smiley
Extruder ist kalibriert. Bei 95% Infill leichte Lücken, bei 100% Infill schön geschlossen. Drucke funktionieren soweit gut.
Aber: Hat man eine dünne Wand, bei der zwischen den Perimetern noch ein Gap Infill kommt, dann habe ich nur für diesen einen springenden Extrudermotor, weil er es nicht mehr schafft, das Infill da rein zu drücken. Da der Extruder springt, wechselt der Druck in der Düse natürlich und so bekommt man diese Noppen/Wellen nur für dieses Gap Infill.

Ich bin mal durch Zufall auf diese Issue für Slic3r 1.2.9 gestossen:
Gapfill problem with thin walls

Dort wird berichtet, dass das Gap Infill zu dick ausgegeben wird. Bei dünnen Wänden (1 Perimeter) drückt das dann die Wand nach aussen. Bei mehreren Perimetern (wie bei mir) schafft der Extruder es dann nicht, so viel in die zu kleine Lücke zu pressen mit den beschriebenen Auswirkungen.

Könnte das nicht bei Dir genau das gleiche Problem sein? Wenn Du jetzt noch korrekterweise Deinen Flow erhöhst, damit der normale Top Infill geschlossen ist, sollte sich das Problem mit dem Gap Infill noch verstärken.
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
09. January 2016 05:25
Ein neuer Morgen, ein neues Spiel.

Nun nen Bild mit 25% Infill, und allen vorgeschlagenen Änderungen. Zu meiner Schade muss ich gestehen, dass ich scheinbar versehentlich beim rumstellen den Solid Top-Layer (3) auf 0 stehen hatte... das Erklärt wohl die Lücken. Aber default sind 3 Layer eingestellt, also scheine ich das irgendwann mal ausgeschaltet zu haben.... eye rolling smiley



Quote
SteBa
Dein Extruder ist kalibriert? Sprich wenn du 100mm extrudierst kommen auch exakt oder in etwa 100mm raus?
Ja. bis auf wenige Zehntel passt das. Hab ich lange dran probiert bis es passte.

Riemenspannung? check! Stramm, fest, aber noch nicht so stark, dass die jeweilige Achse anfangt schwergängig zu werden.
Düsendurchmesser? check! 0.5 mm. Extrudiertes Filament hat einen Durchmesser von 0.50 mm
Steps/mm richtig eingestellt? check! Mehrfach, 80/80/2560 (M8 Gewindstange, keine Übersetzungen)


Quote
Alexander1984
Zu igus - ich kann da nur meine persönlichen Erfahrungen wiedergeben mit dem Powerwasp Evo Drucker der Italiener - der war sehr teuer, aber leider waren dessen Igus Linearschienen - Drylin N Serie ein absoluter Graus.
Die sind nicht einstellbar und haben direkt mal zu den Seiten hin ein Spiel von ca 0,2-0,3mm was für mich völlig inakzeptabel war.

Mag sein, dass die Drylin W oder Drylin T - gerade die mit justierbaren Wagen - besser funktionieren - aber auch hier war mein Eindruck nachdem ich die Drylin T Schienen ausprobiert hatte - entweder es gleitet leicht und fei, hat aber deutlich fühlbares Spiel von 1-2/10, oder es gleitet kaum noch leicht, dafür beinahe spielfrei, dann wohl aber mit Stick-Slip Effekt.

Ich hab gleich die Deluxe Version genommen mit Feinjustierungen. Auf der X-Achse läuft es wirklich perfekt, in Z-Richtung hat es wenige hundertstel Spiel, das merkt man aber nur wenn man ganz sanft gegen tippt. Das hab ich nach der Justage blockiert, so das die Keramikeinlage in ihren Buchsen nun völlig fest sitzen - trotzdem aber alles leichtläufig ist. Gestern Nacht habe ich noch die Aufnahmen für die Gleitschiene im MendelMax 1.5 Rahmen gezeichnet und gedruckt. Im laufe des Wochenendes mache ich noch die Zahnriemenbefestigung am Schlitten und dann baue ich alles ein. Bisher bin ich optimistisch das es eine Verbesserung darstellt.

Quote
Wowbagger
Ich habe übrigens das gleiche Problem. smiling smiley
Extruder ist kalibriert. Bei 95% Infill leichte Lücken, bei 100% Infill schön geschlossen. Drucke funktionieren soweit gut.
Aber: Hat man eine dünne Wand, bei der zwischen den Perimetern noch ein Gap Infill kommt, dann habe ich nur für diesen einen springenden Extrudermotor, weil er es nicht mehr schafft, das Infill da rein zu drücken. Da der Extruder springt, wechselt der Druck in der Düse natürlich und so bekommt man diese Noppen/Wellen nur für dieses Gap Infill.

Ich bin mal durch Zufall auf diese Issue für Slic3r 1.2.9 gestossen:
Gapfill problem with thin walls

Dort wird berichtet, dass das Gap Infill zu dick ausgegeben wird. Bei dünnen Wänden (1 Perimeter) drückt das dann die Wand nach aussen. Bei mehreren Perimetern (wie bei mir) schafft der Extruder es dann nicht, so viel in die zu kleine Lücke zu pressen mit den beschriebenen Auswirkungen.

Könnte das nicht bei Dir genau das gleiche Problem sein? Wenn Du jetzt noch korrekterweise Deinen Flow erhöhst, damit der normale Top Infill geschlossen ist, sollte sich das Problem mit dem Gap Infill noch verstärken.

Jein - ich hab zuwenig Erfahrung damit um das wirklich bestätigen zu können. Die geschlossenen Layer sind bei mir alle immer ok gewesen. Kein Geschmiere oder ähnliches. Halt immer nur bei Wänden, die aus einer ungeraden Zahl von Perimetern bestehen. Da gibt es halt (nicht immer) gelegentlich die gezeigten Buckel. Ich hab da mittlerweile nen Workaround ermittelt... Vermutlich verdrehen nun einige die Augen - aber anders scheine ich es z.Z. ja nicht in den Griff zu bekommen.:

Mein ABS Filament hat eine Temp. Empfehlung laut Hersteller von 210°C. Damit habe ich aber nur recht schlechten Zusammenhalt der Layer. Also ging ich schon mal auf 225°C und hatte auch wie bei 210°C die Buckel. Nun drucke ich auf 240-245°C was für einen besseren Zusammenhalt sorgt und die Spitze der heißen Düse drückt die Anfänge der Buckel zur Seite bzw. Schmilzt diese. Das klingt vielleicht dramatischer wie es ist. Ich beobachte nun keine wilden Kunststoffwülzt an der Düse - sondern vielmehr ab und zu mal nen Kunststoff-Fussel der zur Seite gedrückt wird und dann meist überdruckt wird oder runter fällt. Ist wohl nun einigermaßen ok - aber halt nicht das Optimum... sad smiley

Aber durch die vielen Ratschläge habe ich einen anderen Fehler gefunden und vermutlich auch die Quelle - was allerdings noch niemand hier gesehen hat (zumindest ist es mir nicht bewusste das es einer angesprochen hat...). Wenn Ihr euch das letzte Bild mal anschaut, sieht man an der rechten unteren Kante des Würfels ein richtig ausgeprägtes Zahnmuster. Dies ist völlig regelmäßig, als ob da System hinter steckt. Nun ist mir gestern aufgefallen, dass die Wellenkupplungen (Z-Achse) vom Nema17 auf meine M8 Gewinde nur 2 Madenschrauben zur Befestigung der Wellen je Seite hat. Diese sind aber nicht gegenüberliegend, sondern um 90° versetzt jeweils auf einer Seite (Auf einem Uhrenzifferblatt zB 1 Schraube auf 3 Uhr und eine auf 6 Uhr). Dadurch ist die Gewindestange nicht exakt in der Mitte der Wellenkupplung und eiert beim Drehen minimal hin und her. Ich hab mittlerweile das Gefühl, als kommen die regelmaßigen, leicht verschobenen Layer von diesem Eiern - weil je nach Position des Wellenlagers, die gesamte X.-Achse leicht in eine anderen Richtung gedrückt wird. Denn mit zunehmenden Höhe des Druckobjektes wird dieser Effekt geringer... Könnte ich da Recht haben?!
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
09. January 2016 06:59
Ja, ich denke auch, dasss du (erkennbar auf den 2 letzten Bildern) einen ausgeprägten Z-Wobble hast!

es kann helfe ein drittes Gewinde in die Kupplungen zu schneiden, so dass die Gewindestange gleichmäßig von drei seiten her gehalten wird - dazu wird noch empfohlen, die Madenschrauben ihrer Spitze zu berauben, die sich sonst zwischen/in die Gewindegäng drückt - einfach mit einer Schlüsselfeile oder etwas ähnlichem stumpf schleifen - das bringt schon eine Menge.

die Kupplung kann man ihn einen Schraubstock einspannen mit einem Lappen und nach Körnung dann kurz ein kleines Kernloch vorbohren und dann den manuellen Gewindeschneidsatz bemühen thumbs up


-> Zu Slic3r: welche Version nutzt du denn?
So wie ich die Diskussion im Link von "Wowbagger" verstanden ahbe, gibt es einen Bug, wo über! das bereits vorhandene Infill noch das "Gap-Fill" infill gelegt wird -es wird sozusagen doppelt an die selbe Stelle etwas extrudiert, was zur Bildung dieser "Buckel" führt - falls du also eine betroffene Version nutzt, könntest du dieses Feature ggf. deaktivieren und müsstest nicht die "Super-Bügeleisen-Funktion" des überhitzten Hotends benutzen grinning smiley

Irgendwie auch spannend, wie sich die Diskussionen hier entwickeln und wie viele Leute Ideen beisteuern - da kann man auch ne Menge neue Erkenntnisse mitnehmen für sich selber.

beste Grüße,
Alex
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
09. January 2016 12:00
Mag sein, dass es bei mir auch durch den Bug kommt (also die Buckel) - denn wie ich gerade sehe benutze ich auch die Aktuelle Version 1.2.9 vom Slic3r
Re: Seltsame Buckelbildung im Druck
10. January 2016 03:33
Nimm doch mal die 1.2.7 vom Slic3r. Da soll der Bug nicht drin sein.
Es ist ja eben auffällig und passt zum Bug, dass es nur beim Gap Infill passiert und beim normalen Infill alles in Ordnung ist.
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