3d-Modellierung/ frühe Vorbereitung für den 3D Druck

Hallo Leute,

ich bin Chris, bin neu hier und habe ein paar Fragen zum Thema 3d-Modellierung/ frühe Vorbereitung für den 3D Druck.

Ich bin seit längerer Zeit dabei ein Fahrzeugmodell mit dem Programm 3ds Max zu erstellen.
Zur Zeit modelliere ich eine Fahrzeugseite hauptsächlich mit Planes die Vertexpunkte tragen
und will sie wenn alles fertig ist spiegeln um so das ganze Modell zu erstellen.
Mein Ziel ist das Fahrzeug im Maßstab 1/5 zu drucken, wesshalb ich den Wanhao Duplicator 5 wegen des großen Bauraums favorisiere.


Meine Fragen hierzu sind:

Müssen Vertexpunkte die durch das Spiegeln an der Spiegelkante doppelt da sind unbedingt miteinander verschweißt (welded) werden
oder genügt es generell dass Vertexpunkte nah aneinander liegen.
Ich frage desshalb weil die Fläche streng genommen an der Stelle "offen" ist.
Gibt das Probleme beim späteren Drucken?

Ist es möglich das ich mein modelliertes 3d Modell durch ein Programm jage um mögliche Druckfehler zu erkennen?
Falls ja welche Programme sind da hilfreich

Für die unfachmännische Beschreibung möchte ich mich entschuldigen.

Mfg Chris

Ich kenne das explizite Programm nicht, aber arbeite mit ähnlicher Software.

Erstmal wichtig zu wissen wäre, ob du das als Polymodell, oder als NURB Flächenmodell baust, das Programm kann meines wissens beides.

Ich mutmaße allerdings nun, dass es sich um ein Polymesh handeln wird.

Für eine Spiegeloperation wäre es schon sehr gut, wenn die gesamte anschlusskante auf der Spiegelebene liegt, dazu wirst du sicherlich auch in deinem Programm alle entsprechenden Vertex selektieren und anschließend mit einem gridsnap auf die Mittelebene legen können.
Vor dem spiegeln sollten dann alle Faces, welche anschließend im Modell wären entfernt werden, einfach selektieren und löschen.
Nun haben wir das Teil entsprechend vorbereitet und können es spiegeln.

Jetzt sind das allerdings vermutlich zwei unterschiedliche shells, sodass man diese zunächst mit combine zu einem mesh zusammenfügen muss, dann kann man mit einer merge funktion alle sehr nah beieinander liegenden Vertexpunkte zusammenführen, häufig lässt sich der einzugbereich auch einstellen, da die Punkte vorher aber schon auf die Spiegelebene gezogen wurden sollte es keine Probleme damit geben.

Nun hast du ein geschlossenes, stetig verrundetes Mesh.

Die Funktionen können bei dir natürlich anders heißen, das sind jetzt die Ausdrücke aus Autodesk Maya gewesen.

MfG Christian

Welches Fahrzeug solls denn werden?

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.16 06:52.

Eine andere Sache, auf die man beim Modellieren achten sollte: Möglichst Überhänge über 45° vermeiden.
Darüber muss meist mit Support gedruckt werden, der unschöne Narben hinterlässt.
Lieber mal das Modell an geeigneter Stelle teilen.

Gruss Michael

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@ Christian

erstmal danke für die Erklärung des Spiegelns.
3ds Max ist ebenfalls von Autodesk, ich baue es als Polymodell.
Mein Problem bzw meine Angst beim Spiegeln (mit dem Welden mit der Merge-Funktion)ist:
Das Modell wird sehr detailliert, es besteht jetzt zum Teil schon aus sehr vielen eng beieinander liegenden Vertex Punkten.
Ich habe die Sorge dass viele Vertex Punkte bei der Merge-Funktion später miteinander verschweißen die es nicht sollen.

Kann ich die Skalierung des Modells vllt "hochschrauben" um so dem Problem zu entgehen und es nach dem Zusammenfügen wieder runterskalieren?
Das Fahrzeug ist ein 1936 Cord 810 Westchester, Foto im Anhang


@ Michael

Das ist gut zu wissen, ich bin für jeden Tip dankbar!

Mfg Chris