Hallo zusammen,
ich bin ITler und "Hobbybastler" und vor kurzem über einen Heise.de-Beitrag zu einem 160 Euro 3D-Drucker zum "3D-Drucken" gekommen. Ich habe die letzten Jahre immer mal wieder verfolgt, was sich da auf dem Markt so tut - habe es allerdings immer als "zu teuer" für das, was ich damit anfangen könnte, abgetan.
Jetzt bin ich seit ca. 3-4 Tagen intensiv am Einlesen + Recherchieren, und durch den attraktiven Preis von z.B. einem bq Prusa i3 Hephestos von ca. 500 Euro leicht einem Fieber verfallen; rückwirkend betrachtet hätte ich so oft einen 3D-Drucker brauchen können (Gehäuse für kleine Schaltungen, Ersatzteile im Haushalt, Eigenkreationen die sich selbst umsetzen lassen statt Sie teuer zu kaufen (und sei es nur eine Handy-Halterung oder ein Stand für den Schreibtisch)). 3D/CAD bin ich zwar nicht aktiv drin - aber ich hatte technisches Zeichnen in der Schule, habe früher auch das ein oder andere "Ding" in SketchUp gezeichnet, und denke mir macht das tatsächlich Spaß. Dazu war ich zuletzt auch mit Ardunio/Raspberry unterwegs, was mir ebenfalls eine Menge Freude gemacht hat - ich denke mir also, dass mir das komplette Thema liegt und äußerst nützlich ist. Da geht was kaputt, man zeichnet es mit Freude nach, spuckt es auf dem 3D-Drucker aus.. hallo? Wie geil ist das denn? :-)
Ich bin daher auf der Suche nach einem 3D-Drucker um die 500 Euro rum, um einen Einstieg in die 3D-Druckerwelt zu vagen.
Verleitet durch Amazon bin ich zuerst auf den bq Hephestos i3 Prusa gestoßen; von hier an hat mich meine Recherche zu u.A. RepRap und dem i3 Prusa geführt. Komischerweise konnte ich via Google kaum Druckervergleiche, ausführliche Empfehlungen oder Beschreibungen für Neueinsteiger finden - zuletzt jedoch bin ich im Hephestos-Thread in diesem Forum gestoßen, deren 22 Seiten ich in einem Rutsch durchgelesen hab.
Nun wollte ich euch kurz mit ins Boot für eine Entscheidung bzgl. Kauf holen.
Momentan tendiere ich zu genanntem bq-i3-Modell, weil:
- Im Kit zur Selbstmontage beziehbar (lt. Amazon aus Deutschland, guter Preis für 490 Euro)
- Fügt sich in das i3-RepRap-Universum ein; d.h. hohe Verbreitung (daher guter Community-Support)
- Ersatzteile/Verbesserungen sind selbst druckbar - in letzterem Fall durch die hohe Verbreitung zur Genüge verfügbar
- Preis von ca. 500 Euro, plus 1-2 PLA-Rollen, für mich OK/im Budget (manchmal kommt einem eine Nebenkostengutschrift echt gelegen :-))
- Scheint mir ein guter Einstieg zu sein (Aufbau gut dokumentiert, gute Qualität des i3, Configvorlagen für schnellen Start mit guten, ersten Ergebnissen vorhanden, mit 60 mikron höhere Druckauflösung als "die anderen i3", etc.)
Okay. Jetzt gibt es noch die i3 Steel-Variante (die wg. niedrigerer Vibrationen "sauberere Drucke" ermöglichen soll), und ca. 358 andere i3-Derivate (inkl. natürlich dem Originalen), und vllt. auch einen 3D-Drucker, der eine ähnliche Verbreitung/Communityunterstützung besitzt.
Daher wollte ich kurz in die Runde fragen, ob der i3 von bq eine "lohnende" Investition ist - oder ob sich z.B. ein Derivat (das ggf. günstiger ist) genauso eigenen würde, weil die Verbesserungen vom bq i3 zum RepRap-i3 nicht so ins Gewicht fallen?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten :-)
Edit: Soviel ich weiß ist der bq i3 nicht dafür "ausgelegt" ABS zu drucken. Sollte das bei mir mal ein Thema werden, lässt sich sicherlich das HotEnd/Extruder upgraden, sodass das möglich wird - oder ist das noch von etwas anderem abhängig?
Edit 2: Gerade über den i3 Prusa MK2 gestolpert und nun total unschlüssig. [
shop.prusa3d.com]
Ich wusste ja, dass ich auf kurz oder lang nicht um ein Heizbett rumkomme - auch in Richtung des E3Dv6 dachte ich, dass das ggf. nötig werden würde. Der Drucker kostet zwar 200 Euro mehr, wenn ich das Heizbett/Hotend/Druckplatte reinrechne, scheint das auch eine sehr gute Wahl zu sein :-/
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.16 11:26.