Anfänger will ein Motorrad als Weihnachtsgeschenk drucken

Guten Abend zusammen,

Ich heisse Sascha bin 32 und begeisterter Motorradfahrer. Meinem Vater gehts genauso. Ich fahr ne KTM 990 Adventure, er ne Moto Guzzi Stelvio. Beide Motorräder hab ich bis jetzt nicht als Standmodell für den Schreibtisch gefunden.
Jetzt wollte ich ihm ein Modell drucken, besitze aber keinen Drucker. Und hab bis jetzt auch wenig Ahnung davon. Eine Stepcraft 600 im 2D Betrieb verwende ich um Spantensätze für meine Modellflieger zu erstellen. Bin also nicht ganz bei Null in dem thema CNC und Konstruktion von Teilen. Für mein Moped hab ich mir z.B. eine Tablethalterung selbst erdacht und gefräst. Ja es ist 2mm CFK
Moto Guzzi Stelvio
Ist das aus dem Modell möglich? Und wenn ja was für einen Drucker würde ich benötigen? Der Drucker wäre auch bei meinem Modellflughobby hilfreich (Cockpits, Details, oder auch ganze Flieger)
Ich freu mich schon auf eure Meinungen.

Gruss Sascha

Zuerst mal Willkommen im Forum.

Machbar ist immer alles. Ob du es machen kannst und ob am Ende das erwünschte Ergebnis dabei raus kommt, ist eine andere Sache.
Das von dir verlinkte Modell hat extrem viele Details und ist nicht unbedingt geeignet für FDM 3D Druck.

Wollte man es trotzdem Drucken müsste man dafür Stützstrukturen generieren. Ich selbst habe damit schon ziemlich schlechte Erfahrung gemacht.
Aber auch dafür gibt es Lösungen. Drucker mit zwei Hotends und wasserlösliches Filament für die Stützen.

Die Frage die du dir eigentlich erstmal selbst beantworten musst ist. Willst du einen Drucker bauen oder eines der vielen Fertiglösungen verwenden?
Bist du dir darüber im Klaren was ein 3D Drucker kostet?

Du hast dir gleich zum Start ein Projekt rausgesucht, womit die 300€ Drucker aus China nicht mithalten können.
Und wie gesagt, ich würde für so einen Druck auf jeden Fall einen Dual Hotend Drucker verwenden wollen.

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Gruß
Christopher
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Mein Drucker: P3Steel auf toolson Mk2 Basis

Wenn Ich für so ein Modell schon Geld ausgeben würde... würde ich mir überlgen das Teil hier drucken zu lassen [www.shapeways.com].....

Macht bei sowas wahrscheinlich mehr Sinn als wenn man als Anfänger versucht sowas zu drucken. Btw. Weihnachten ist nicht mehr so fern

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Gruß
Gregor

... für welche Weihnachten (Jahr) gedenkst Du das zur Verfügung zu haben?

Ich habe 3 Motorräder und 1 3D-Drucker der besseren Art, aber von sowas lasse ich die Finger!

Drucken am Stück kannst Du vergessen, dazu sind solche Modelle viel zu filigran, und wenn schon, dann steckt da derart viel KnoffHow dahinter, das kannst Du Dir unmöglich bis zum nächsten oder auch übernächsten 24-12 erarbeiten. Und gewisse Teile werden sich in der angestrebten Modellgröße nicht drucken lassen, z.B. die Speichenräder.

In Deinem Link zeigen die Motorradbilder derart viele Details, dass ich davon ausgehe, dass das Bild nicht vom Modell ist, sondern Original (geschönt). Nimm mal nur die Verkleidung der Gabel und dort die versenkten Schrauben incl. Inbus. Oder die Bremsscheiben / Bremsscheibenschrauben. Wenn das tatsächlich ein Modell sein sollte, dann meinen allerhöchsten Respekt an die Macher.
Rechne Dir mal die Größenordnungen der diversen Teile beim Modell aus und Du wirst sehen, dass da eine Menge dabei ist, die kleiner sind als die kleinsten, gängigen Düsen mit 0,20 mm.

Ich habe hier ein Modell einer Kawa (auch Staubfänger genannt), Maßstab kenne ich nicht, aber das Teil ist so ca. 30 - 35 cm lang. Das ist schon sehr detailreich, aber da fehlen alle relevanten Feinheiten. Und das ist formgepresstes Zeugs.


H.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.16 03:50.

Guten Morgen zusammen,

das so ein Drucker kein Schnäpchen ist, ist mir bewusst. Und das es nicht einfach wird auch.
Das Modell hätte so 20-30cm lang werden sollen. Und ich hätte es gerne in Einzelteilen aufgebaut. Das da ein Paar Details verschwinden ist mir schon klar. Die könnte ich dann zum Teil mit der Airbrush und Pinsel nachmalen. Zu dem Modell: Ich glaube nicht das es eine echte ist die im PC bearbeitet wurde, weil weiter unten bei den Bilder ist sie ohne Texturen zu sehen.
Ich hab mir gestern Abend mal so einige Drucker angeschaut, auch den SLS Drucker von xyz printing. Das wäre für mich das maximale im Preis. Bei Ebay gibts auch billige....CTC Pro 3d aber der taugt wahrscheinlich nicht viel und das Material ist nicht ganz billig.
Zum Thema Eigenbau/Bausatz, meine Stepcraft 600 hab ich auch als Bausatz gekauft und läuft perfekt. Und als Modellflieger ist ein bischen Handwerkliches geschick vorhanden. Gestern z.B. hab ich mim Vater die Hydraulik von unserem Bulldog zerlegt und sie funktioniert wieder

Gruss Sascha

.... ich habe Dich gewarnt!

Ein Druck von Einzelteilen ist erheblich erfolgversprechender, aber ohne den Erfolg zu versprechen.

Mal vom anvisierten Druckverfahren abgesehen, woher willst Du die Teile als STL-Datei bekommen. Willst Du noch einen Scanner dazu anschaffen oder frei nach Bildvorlage konstruieren? Wenn Letzteres, dann solltest Du damit anfangen, Du hast dann genügend Zeit, um Dir Gedanken um Druckverfahren und Drucker zu machen.

Zu den Bildern:
Texturen hin oder her, mir ist schleierhaft, wir man auch für Spritzguss Strukturen wie die genannten hinbekommen will. Diese Inbus-6-Kant-Löcher sind in Realität wahrscheinlich 6 oder 8 mm x Maßstab. Bei ca 20 cm Modell bist Du irgendwo bei 1:10 oder 1:12 etwa. Die Weite des Inbus liegt also bei 0,8 mm oder kleiner. Das so prägnant wie auf den Abbildungen im 3D-Druck hin zu bekommen, wäre eine absolute Meisterleistung, denn der Schraubenkopf hat ja max Durchmesser von ca 10 bis 11 mm, also entsprechend um 1 mm im Modell. Zwischen die Kanten des Inbus und der Außenkante des Schraubenkopfes passt gerade mal eine Düsenbreite und dann hast Du noch keinen 6-Kant.
Also, ich bleibe dabei, die Bilder sind in Bezug auf das Modell gefakt. Wunschvorstellung, die mit der Realität nichts zu tun hat.
Im Spritzguss geht da natürlich deutlich mehr, aber auch das ist dann eine echte Meisterleistung.

Wenn Du wirklich sachkundige Beratung haben willst, setze Dich mal per PN mit dem Member EDWIN in Verbindung. Der kann Dir definitiv sagen, was da geht und was nicht. Der macht das semi-professionell.


H.

PS: meine erwähnte Kawa ist in Wirklichkeit eine Yamaha, steht mal so auf dem Motordeckel drauf. Kenne ich mich nicht mit aus, ich fahre Hondas.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.16 06:32.

Hallo Horst,
vor was genau hast du mich gewarnt? Vor dem 3d Drucken oder vor meinem Vorhaben?
Wenn mann sich den Link von dem Motorrad genauer anschaut findet man unten rechts die Formate in denen man das Modell bekommen kann. Da steht dann ganz unten Stereolithography (.stl) oder Wavefront OBJ (.obj) beides sollte sich nach meinem Wissen in die einzelnen Bestandteile zerlegen lassen. Und was die Schrauben an geht hab ich ja in dem Post vor dir geschrieben das ich die auch einfach durch einen Tupfen silber imitieren würde. Mach ich bei Plastikbausätzen auch so. Wie gesagt es muss nicht bis ins letzte Detail gedruckt sein.

Jetzt zu dem oben genanten CTC SLS Drucker laut der Beschreibung klingt er gut, aber kann man dem vertrauen? Hat da jemand schon Erfahrungen mit CTC?
So muss das Bier kalt stellen falls sich die beiden Mercedes in Kurve 1 rauskegeln

Gruss Sascha

... wie käme ich dazu, Dich vor dem 3D-drucken zu warnen, habe ich schließlich selbst nicht auf meine Enkel gehört, die seinerzeit gesagt haben, der Alte spinnt mal wieder ...
Nein, 3D-Druck ist ein überaus schönes und zu großen Teilen nützliches Hobby, da ermutige ich Dich eher dazu.

Es ist Dein Vorhaben, das Du da aus dem Boden stampfen willst - möglicherweise mit einem Schnellschuß, der in die Hose gehen kann.
Von Stereolith habe ich keine Ahnung, aber ich denke, dass man da so gut wie nichts einstellen kann und muss, man druckt also eher auf "Knopfdruck", ein unschätzbarer Vorteil für Dein Vorhaben.
Dass die angebotenen STL's u.U. für SLA-Druck optimiert sind (Begriff STL =Datei-Format, nicht das Synonym für SLA), mag sein. Die feinen Unterschiede kenne ich nicht. Geschrieben steht, dass sie "gesmoothed" sind und auf Nachfrage auch originalgetreue Dateien bereit gestellt werden können. Wenn ich meine Honda ST 1300 als Modell sehe, dann ist das sehr "gesmoothed", bei Deiner Stelvio bin ich mir da immer noch im Zweifel ... Wenn sie aber unterm Strich so raus kommt wie die Honda, ist das schon ok, viel mehr wird man von einem Plastik-Modell nicht erwarten können.

Du solltest Dir auch darüber im Klaren sein, dass so ein SLA-Drucker keine echt belastbaren Erzeugnisse hervor bringt, Du gibst also Geld aus, um Standmodelle u.ä. herzustellen.

CTC's gibt es zu Hauf als FDM-Drucker, aber hier in diesem Forum eher weniger und SLA zudem nicht. Aber nutze mal die Suche, Member VDX ist Spezialista.


Links:

[3druck.com]

[www.trinckle.com]



H.

den Aufwand ein .stl Modell in seine dann noch druckbaren Einzelteile zu zerlegen würde ich nicht unterschätzen. Viele CAD Programme mögen sich untereinander nicht und ich habe den Eindruck diese Designer-CAD Programmen, die auf gute Optik spezialisiert sind versuchen gar nicht erst Wasserdichte Modelle zu erzeugen. Zumindest wenn ich sowas mit Konstruktions-Programmen öffne hagelt es da meist schon haufenweise Fehlermeldungen - selbst ohne etwas geschnitten zu haben.
Und da dann noch 95$ für zu bezahlen, ohne zu wissen ob du mit dem Modell überhaupt was anfangen kannst...
Mach dir doch lieber selbst ein stilisiertes Modell aus 10 Einzelteilen und mal die dann anständig an. Wenn das den erwünschten Erfolg bringt kannst du dich mit den gewonnenen Erfahrungen an den nächsten schritt wagen.
Wenns unbedingt dieses Modell sein soll würde ich dir ebenfalls eher dazu raten das Laser-Sintern zu lassen.

... Junkie,

Du hast genauso wie ich überlesen, dass das keine einzelne Datei für das gesamte Mopped ist, sondern in "für sich selbständige Gruppierungen der wichtigsten Teile" bereits aufgeteilt ist. Von daher eher grünes Licht.

Wenn der Anbieter sich darauf einlässt, würde ich eine Muster-Datei von ihm verlangen.

Was sagt Dir evtl. der Hinweis zwischen den Zeilen des Angebots, dass die .stl's für SLA scheinbar bestimmt sind. Wo ist der Unterschied zu "normalen" .stl? Bei .obj ist da kein Hinweis im Text.


H.

Quote
horst.w
Wo ist der Unterschied zu "normalen" .stl? Bei .obj ist da kein Hinweis im Text.

Da ich genau dieses Thema am WE mit nem Kumple auch hatte.....

[de.wikipedia.org]

Lesen und staunen

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.16 02:48.

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Gruß
Gregor

... ja gut, dass die Extension .stl aus alten Zeiten stammt, als SLA-Drucker auf den Markt kamen, war mir klar.
Was mir aber immer noch nicht klar ist, ob es ".stl"-Dateien speziell nur für solche Harzdrucker gibt.
Wenn ja, dann kann man mit unseren FDM-Druckern damit vermutlich wenig anfangen,
wenn nein, dann ist das Format als solches gleich, evtl bestehen in der Aufmachung des Volumenkörpers Details, die den SLA-Druck optimieren. O.s.ä. k.A.

Vielleicht kann Victor dazu etwas sagen, der kennt sich doch aus ^3.

Eine Muster-Datei zu Testzwecken wäre sicher keine schlechte Idee.

Horst


.... nur mal so, was man mit SLA / DLP alles machen kann: [3druck.com]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.10.16 08:52.

Sowas im FDM Verfahren zu Drucken ist denke ich eine Meisterleistung. Wenn man ansatzweise die Schrauben erkennen soll, sowieso. Denke aber, dass selbst die Erfahrenen Drucker hier vor sowas Respekt haben.
Für einen "Neuling" im 3D Druck Bereich rate ich davon ab. Wenn du sowas als Standfigur haben willst, ist SLA durchaus geeignet - ich würde mir dafür aber keinen SLA Drucker anschaffen. Die sind imo im Unterhalt was Material betrifft zu teuer.
Kurz und knackig:
Wenn es für dieses Weihnachten sein soll, lass es bei Shapeways machen, oder anderen Druckereien die ggf das Ding sogar farbig drucken können. Dann ist es sauber, ordentlich und fertig. Und ein Einzelstück ;D Aber auch schweineteuer. Für das Geld, was dich das Model und der Druck kosten wird, kriegst du schon den ein oder anderen guten Drucker.

Das Thema 3D Druck ist trotzdem was für dich. Auf lange Sicht wirst du damit in deinem Hobby Bereich viel Freude haben, der Einarbeitungsaufwand ist halt nur groß. Würde mir dann eher zum "Ziel" setzen, später deine eigene Maschine in CAD zu konstruieren und in Einzelteilen selbst zu drucken. Und dann zusammen zu bauen

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Alle Angaben ohne Gewähr

Ich würde auch davon abraten so ein komplexes Model mittels FDM zu drucken. Ich würde behaupten das du ein halbes Jahr brauchst bis du einen FDM 3D Drucker so bedienen kannst das man so ein Projekt angehen kann. An deiner stelle würde ich mit dem Model zu shaowasy gehen oder einem anderen 3D Druck dienstleister.

Wenn bei dir schon eine CNC Fräse steht kannst du eigentlich die Spindel abbauen und einen Extruder anschnallen, vielleicht noch ein beheiztes Druckbett und schon hast du einen sehr sehr genauen 3D Drucker. Vielleicht brauchst du noch software anpassungen aber ich gehe davon aus das du sowas im Netz finden wirst. Vermutlich bekommst du das für um die 100€ hin.
Alternativ gibts bei Amazon den Anycubic Delta 3D Drucker (der mit schienen und nicht der mit Rollen) für ~270€, aus eigener erfahrung kann ich sagen das der schon was taugt.

Gruß
Kevin

Guten Abend zusammen,

so langsam gehts in die Richtung die mir gefällt , Spass bei Seite.
Kann jemand zur belastbarkeit von SLS/SLA gedruckten Teilen was sagen? Wenn ich zum Beispiel für einen Flieger den Rahmen für die Cockpithaube machen würde, das hätte so max 2mm Wandstärke, darf ich das dann nur anschauen ?
Für meine Stepcraft gibts einen fertigen Druckkopf nur hat mich bisher der Preis in Verbindung mit der Genauigkeit meiner Fräse abgehalten. Nachdem ich darauf schon einiges an Holz (Balsa und Sperrholz bis 10mm) GFK und CFK(bis 3mm) gefräst habe lässt langsam die Präzision nach (gibt auch nicht umsonst die Version 2 davon). Und dann ist da halt noch der maximale Verfahrweg z-Achse von "nur 80mm". Aber zurück zum Thema.
Ich werde mal die oben genannten Dienstleister anfragen was sie für so ein Modell fertig gedruckt in Einzelteilen verlangen wollen.
Kommt jemand aus dem Raum 97980 bei dem man mal vorbeikommen kann und sich bei nem Bierchen austauschen kann?
Gruss Sascha

Hallo,

ich habe einen Kumpel, welcher letztes Jahr ein ähnliches Vorhaben realisieren wollte. Dem ging es am Ende auf die Nerven. Das ganze erfordert recht viel Einarbeitungszeit, hohe Anschaffungskosten etc. Würde das ganze an einen 3D-Dienstleister übergeben... Beispielsweise an diesen... Hier im Forum gibt es ja auch einige zuverlässige Adressen

Andererseits macht so ein eigenes Projekt auch sehr viel Spaß. Außerdem kannst du wenn du dein erstes Projekt gemeistert hast immer neue neue Sachen machen....

Zu dem CTC Pro 3D Drucker: Die Anleitung ist leider alles andere als gut, vor allem für Anfänger... Das Teil ist außerdem recht laut... Falls dich das nicht stört, kein Problem. Aber alles in allem ist das Teil für den Preis vollkommen okay. Aber man darf halt auch nicht zu viel erwarten.

Was ist denn das für ein Flieger mit 2mm Wandstärke? Klingt nach einem Panzer .
SLS gedruckte Teile sind sehr stabil. Das gedruckte Material erreicht fast die Stabilität von einem Massiven Teil aus dem Pulverisierten Grundmaterial. Ganz einfach weil es das mehr oder weniger wieder ist, nachdem der Laser es wieder zusammen geschmolzen hat.
SLA Teile hatte ich bisher leider nicht in Händen. Ich denke aber dass es da sehr auf das verwendete Harz ankommt - wozu es dann sicherlich irgendwo Datenblätter gibt.

Beide Verfahren fertigen aber isotropes Material, während gedrucktes FDM-Material stark anisotrop ist.

Quote
opa pferdi

...
Wenn ich zum Beispiel für einen Flieger den Rahmen für die Cockpithaube machen würde, das hätte so max 2mm Wandstärke, darf ich das dann nur anschauen ...

... mangels Erfahrung kann ich dazu wenig sagen, aber bau Dir einfach mal eine Gießform und fülle sie mit Epoxy. Das ist natürlich nicht identisch, gibt aber Hinweise auf die Belastbarkeit. Ohne Glas- oder Carbonfäden /-gewebe wird das recht fragil bleiben. Eierschaleneffekt mal außen vorgelassen.

Aber da kommt einer der unschätzbaren Vorteile des 3D-Drucks zum Tragen: Reproduzierbarkeit!

Schau mal in OFFTOPIC, da gibt es tolle Beiträge zum Flugmodellbau und einer der Kollegen hat son Flieger komplett gedruckt - und fliegt! [ [forums.reprap.org] ]

Ich habe mir für meine RD11 eine Werkzeugbox gebaut, die neben dem Kotflügel hinten unter dem Kofferträger sitzt. ABS, 3 mm. Die wird vermutlich das Mopped überleben. Alles hat Vor- und Nachteile. Lösung des Problems: 2 Drucker, einer für's Schöne und einer für's Haltbare.


H.

Quote
Junkie

...
während gedrucktes FDM-Material stark anisotrop ist.

... was man aber auch ausnutzen kann, wenn man die Druckrichtung entsprechend einrichtet (einrichten kann). Und bei ABS kann man das mit einer Acetonbehandlung deutlich verbessern (gegossene Teile werde das dadurch aber trotzdem nicht).

H.

Guten Abend zusammen,

so hab mal bei drei Dienstleistern angefragt was das Moped kosten würde. Wenn die Rückmeldungen kommen schnall ich mich erst mal an bevor ich die E-mails öffne.
@ Junkie: es gibt nur einen fliegenden Panzer, den hier und ich steh nicht so auf Russen. Dazu hab ich mal ne geile Begründung von nem alten Fliegerkamerad gehört: "Ich bau nix was uf de Papa geschossen hat" Spass bei Seite, ich brauch noch für eine Piper L4 Graasshopper die Rahmen für die Cockpitscheiben. Die Maschine hat 2,35m Spannweite und wird von einem 30ccm Benzinboxer angetrieben. Das muss ein paar Vibrationen aushalten. Im Anhang ein Bild der guten Dame. Mein Verreinkamerad könnte sich für die zukunft auch vorstellen nur noch die Ausbauten zu bemalen anstatt die Einzelteile in Stundenlanger arbeit zusammen zusetzten Das Cockpit gehört einer BF 109 mit 2,6m Spannweite.
Gruss Sascha

Hallo zusammen,
Die erste Rückmeldung von einem Dienstleister Ist da. Sie sagen ohne 3d Modell können sie keine Angebot erstellen. Meinen aber wenns technisch machbar wäre, mehrere Hundert Euro. ich glaub das lass ich dann mal.
Jetzt bleibt dann nur noch eigner Drucker und nächstes Weihnachten oder hat jemand bessere Vorschläge
Grüße Sascha

... eine Testdatei von dem Anbieter (z.B. Motor), dann kann man weiter sehen.

... aus Holz schnitzen Das soll kein Witz sein, in GB habe ich das auf Weihnachtsmarkt gesehen, das sind vorgefertigte Teile die man aus dünnen Sperrholztafeln ausschneiden oder raustrennen muss und zusammen klebt. Natürlich stark stilisiert, aber erkennbar. Leider nur Harleys gesehen und GW, die hatte ich für nen Kumpel mitgebracht, weil der son Omnibus fährt.

... Halbmodell auf Teakholz; wenn man geeignete Fotos hat, kann man die zu 3D-Formen digitalisieren - entsprechende Forenbeiträge suchen, wurde hier schon beschrieben. Beim Motorrad wird man alle Kleinteile, die waagrecht abstehen (Lenker, Schalthebel ...) weg lassen und selbst mit anderen Materialien bauen müssen. Ergebnis wird geschätzt besser als das vorgenannte Holzmodell sein, aber noch sehr weit weg von einem echten Scan.

... eine Freundin betreibt ein Töpferatelier; sie hat zu irgendeiner Gelegenheit ein Motorrad nach Fotos modelliert, das mit seinen charakteristischen Merkmalen toll raus gekommen ist (war auch ne Harley).

... Ich habe mal einen angehenden Architekten kennen gelernt, der konnte gottvoll zeichnen. Der hat eine Hafenansicht von St. Tropez-Altstadt mit nur ganz wenigen Strichen zu Papier gebracht und man hat gemeint, man sieht ein Foto. Der Trick ist die Kunst des Weglassens gewesen. Nur Silhouette und ein paar markante Ecken - fertig. Wenn man es nicht selbst zeichnen kann, solche "Verfälschungen" können viele Fotoprogramme kreieren und das könnte man wiederum als Halbmodell auswerten (s.o.).

Viel Spaß
Horst

... am Montag ist Ende mit der ST-Saison, dann fahre ich Transalp