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brauche hilfe

geschrieben von coocheer 
brauche hilfe
10. November 2016 15:12
Hallo
ich bin neu hier im Forum und deshalb erst mal ein hallo an alle. Jetzt zu dem Grund warum ich hier bin. Ich hab mich vor kurzem entschlossen mir einen 3d Drucker zuzulegen und dachte ich besorge mir einen Bausatz da man dann den Drucker bis zur letzten Schraube kennt und auch noch Möglichkeiten hat etwas zu verbessern. Meine Wahl fiel aufgrund des Druckbereich von 220x270x230 und der verbauten Trapezgewindespindeln anstatt Gewindestangen auf einen Prusa Clone aus China von CooCheer gekauft in der Bucht. Der Aufbau war schnell gemacht und insgesamt macht der Drucker einen vernünftigen Eindruck. Als Controller ist ein Anet Bord V1.0 verwendet an das ein 3,5“ Display mit einem Drehencoder einem Resettaster und einem Piepser, ein Extruder mit 40W Heizung und ein heizbares Druckbett angeschlossen ist. Nach dem der Aufbau abgeschlossen war hab ich den Drucker dann eingeschaltet, die Funktionen durchgetestet und den Drucker kalibriert. Bei dem Test funktionierte alles nur die Temperaturregelung der Extruderdüse schwankte bei 190°C Sollwert von 160 bis über 240°C. Ich dachte ich könnte ja beim ersten druck die Parameter der PID Regelung anpassen und dadurch die Extrudertemperatur in den griff kriegen zumal die Regelung des Druckbettes ja perfekt funktionierte. Dann kam der erste Druckversuch ein Teil aus thingiverse, mit slic3r in G-Code erstellt, auf die SD Karte geschrieben und dann im Drucker von der SD Kaste gedruckt. Nach Start des Druckvorganges legte der Drucker auch los und ich sah das Teil wachsen vom Ergebnis war ich zunächst positiv überrascht einzig dass das PLA Filament mal Dick und mal dünnflüssiger war durch die schwankende Temperatur und deshalb auch mal Fäden zog war störend. Nach so ca. 10mm war die Schwankung dann so groß dass der Drucker in Störung ging und den Druck abgebrochen hat ( 270 °C ) das Heizelement heizte aber lustig weiter egal ob der Resettaster gedrückt wurde oder was ich sonst versuchte erst bei über 300°C hörte das Heizen auf. Im weiteren Verlauf versuchte ich die Regelung zu optimieren was aber keinen Erfolg hatte P I und D Wert Änderungen brachten nichts. Danach hab ich den Drucker an meine Laptop angeschlossen und über die Repetier Host Software versucht den Drucker zu optimieren Erfolg = 0 ein autotune wird immer abgebrochen und die angezeigten Reglersignale die man in den Temperaturkurven sieht haben keine Wirkung. Wenn man den Drucker Einschaltet und der Extruder kalt ist bleibt er auch aus sobald man aber einen Sollwert vorgibt geht er nach mehr oder weniger langer Zeit ein und heizt lustig vor sich hin bis über 350°C einzige Möglichkeit ist den Drucker auszuschalten oder noch Länger zu warten bis er dann von selber das Heizelement abschaltet aber dann ist man jenseits von 350 und es stinkt erbärmlich durch das dann verkohlte Filament. Wenn man dann mit noch warmer Düse den Drucker wieder einschaltet Heizt er sofort Weiter man muss mit dem wieder einschalten warten bis die Düse kalt ist. Daraufhin hab ich vesucht herauszufinden was für eine Firmware auf dem Drucker ist damit ich mit den entsprechenden M – Code Befehlen vielleicht etwas verbessern könnte. Bei mir meldet sich der Drucker mit Printer Ready aber auf der CooCheer Homepage ist er mit der Meldung Mendel Ready abgebildet und ich denke es ist die Marlin Firmware aber was ich auch versuchte Erfolg = 0. Ich denke nun es wäre vielleicht zielführend wenn ich die Firmware neu aufspielen würde aber
1: habe ich keine Ahnung von Arduino
2: kenne ich nicht die Pinbelegung
3: kenne ich nicht das LCD Display und damit kein config.json
4: hab ich kein config.h

Meine Fragen wären also:
Kennt jemand das Bord und vielleicht auch das Problem der Extrudertemperaturregelung?
Kann ich die bestehende Firmware irgendwie aus dem Bord auslesen damit ich sie gegebenenfalls wieder zurückschreiben könnte. Falls eine andere ebenfalls nicht funktioniert.
Kann mir jemand sagen welche Firmware gut wäre.
Kann mir jemand sagen welcher Pin für das ein und ausschalten der Heizung zuständig ist und wie ich ihn manipulieren kann um zu testen ob es eventuell ein Hardwareproblem ist.
Woher krieg ich eine config.json und ein configuration.h .

Schon mal besten dank Udo
Re: brauche hilfe
10. November 2016 17:07
Müßte dieser Drucker sein:
[de-de.facebook.com]
und in etwa dieses board:
[reprap.org]
Firmware ist Marlin, steht auf der Herstellerseite.

Herzl. Grüße
Re: brauche hilfe
11. November 2016 01:39
Ich kenne das Board leider auch nicht.

Aber was Du da schilderst, hört sich gewaltig nach einem Defekt des Heizungsausgangs für das Hotend an.
350° C und kein Ende? Macht das eigentlich der Thermistor noch mit?
Das ist ja im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.

Abhilfe schafft nur ein Umtausch (Garantie?) oder eine Reparatur.

Gruß
Peter
Re: brauche hilfe
11. November 2016 05:19
Hi,

vielleicht noch mal alle Kabel prüfen, ob diese richtig, an den vorgesehenden Steckplätzen stecken.

das Anet Bord V1.0 ist so ein abklatsch vom Zirb Board. Das Teil habe ich erst gar nicht benutzt, liegt

immer noch unbenutzt im Karton.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.16 05:28.


Gruß,
Michael

Acrylic I3 / Arduino Mega 2560 R3 / RAMPS 1.4 / 12864 LCD mit Wlan-SD Karte / TMC2100 / MK8 m. Bowden / 5mm DDP (PEI) / Tr8x4 / Mosfet 30A / Marlin-1.1.8 / Repetier-Host. / PrusaSlicer-2.3.0
In Planung, Ultimaker-Kinematic mit Kugellagern und 30X30 Profilen
LCD mit Wlan-SD Karte -- Mein I3 u. leise Y-Achse mit Mittelmotor
Re: brauche hilfe
11. November 2016 11:29
Danke für die Antworten,
hier mal die links zum Drucker [www.ecoocheer.com] und Board [www.anet3d.com] . Habe bisher den Verkäufer bei Ebay und den Druckerhersteller angeschrieben na ja ob das mit der Garantie bei dem Chinahändler was wird mal sehen jedenfalls hab ich mal ein neues Board im Austausch vorgeschlagen und wenn das nicht klappt dann werde ich mal versuchen einen Preisnachlass auszuhandeln. Solange das aber nicht klar ist scheue ich mich einfach mal auf Verdacht eine neue Firmware aufzuspielen oder dem Board mit dem Lötkolben auf den Leib zu rücken um den Ausgangstreiber, ich vermute mal dass das ein Mos-Fet Transistor ist, auszulöten um zu testen ob es der Treiber oder der Controller ist. Die Kabel sind jedenfalls alle richtig angeschlossen. Das Firmware aufspielen würde mir auch Probleme machen da ich vom Arduino herzlich wenig weiß, hab mir mal in den letzten Tagen bisschen Halbwissen angelesen, aber vom Durchblick bin ich weit entfernt und zudem wüsste ich ja nicht wie ich das Display wieder einbinde von dem ich nur weiß dass es ein 3,5“ Grafikdisplay ist mit Drehencoder ist aber vielleicht kann mir ja dabei jemand weiterhelfen und mir sagen wie ich das Display in gang setze. Könnte mir auch vorstellen auf ein anderes Board bzw. auf einen Arduino Mega mit den erforderlichen Shilds umzustellen und dann z.B. eine Repetier Firmware zu verwenden, aber auch da wieder das Problem Display ach ja und Kartenleser nicht zu vergessen. Eigentlich wollte ich keine neue Baustelle eröffnen sondern mir nur paar Bauteile für ein anderes Hobby Drucken aber tja war wohl bisschen Blauäugig.

Gruß Udo

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.16 16:13.
Re: brauche hilfe
14. November 2016 05:08
Kenne das Problem jetzt nur von meinem Heizbett, als ich das erste mal das SSR verkabelt habe. Das Heizbett hat auch einfach nur hoch geheizt.
Klang im ersten Moment danach, dass dein Hotend am Dauerstrom hängt und nicht am geregelten D9 / D10 / D11 Ausgang.

Generell wäre zu empfehlen, aufs RAMPS + Arduino zu wechseln. Kostenpunkt: Zwischen 15 und 30€. Dann online im Konfigurator ne Repetier Firmware erstellen die auf deinen Drucker zugeschnitten ist.
Ist die günstigste Alternative schätze ich smiling smiley


Alle Angaben ohne Gewähr grinning smiley
Re: brauche hilfe
15. November 2016 11:08
Ich denke ich werde mir mal einen Arduino Mega und ein Ramps 1.4 Board besorgen bleibt nur das Problem wie ich dann das verbaute Display an das Board kriege. Das ist ein 3,5" Grafikdisplay mit einem Drehencoder. Also brauch ich zum einen den Anschlussplan und zum andern die richtige Konfiguration für die Firmware. Bei meinem Board ist es an 2 steckern einer mit der Bezeichnung LCD und einer mit der Bezeichnung J3 angeschlossen vielleicht hilft das ja weiter. welche Firmware wäre eigentlich zu empfehlen ??, im Moment schwank ich zwischen Marlin und Repetier, wo sind da die Unterschiede??. Ach ja ich hab beim Ramps 1.4 gesehen dass da 5 Schrittmotortreiber gesteckt werden können, also 3 Achsen plus 2 Extruder, sind da noch Steuerleitungen übrig um noch weiter Erweiterungen durchzuführen??

Gruß Udo
Re: brauche hilfe
15. November 2016 18:12
Hallo!

Ich bin neu im Forum und trage mich mit dem Gedanken, ebenfalls diesen 3D Drucker zu kaufen. Eben wegen des Druckbereichs von 270mm x 220 mm. Was mir an dem Drucker missfällt (abgesehen von dem o.g. Defekt) ist die beschriebene X/Y Positioniergenauigkeit von 0,05mm! Ich habe bislang keine Ahnung von diesen Druckern, kann mir aber vorstellen, dass es unter Umständen der erreichbaren Genauigkeit der Ausdrucke nicht entgegen kommt. Ich habe in den letzten Tagen viele Beiträge zu 3D Druckern gelesen, insbesondere zu den China Modellen (Prusa, Anet,Coocheer, ect...). Bei allen Druckern außer diesem beträgt die X/Y Auflösung etwa 0,01. In einem anderen Forum wurden Kalibrierwürfel gedruckt, wobei es um die Schrumpfung verschiedener Materialien ging und mithin um eine Skalierung um dieser Schrumpfung entgegen zu wirken. Bei den Würfeln lagen die Toleranzen un -skaliert nach dem erkalten etwa bei 0,14 bis 0,01. Mit einer Positioniergenauigkeit von 0,05mm dürfte man nur schwer in der Lage sein, eine ordentliche Skalierung zu bekommen. Man könnte sich also quasi um max. +/- einem halben zehntel Millimeter an das ,,Optimum,, herantasten.

Was habt ihr für Erfahrungen, kann man die Auflösung des Printers per Microstep verbessern, denn dem Aufbau nach (Hardware/Software) dürfte er bis auf die druckbaren Abmaße mit den anderen Druckern fast identisch sein?!
Oder ist nach Eurer Erfahrung die Positioniergenauigkeit ausreichend, da man evtl. ohnehin nicht unter 0,05mm Druckgenauigkeit mit diesen Printern kommt?!


Vielen Dank schon mal vorab!!

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.16 18:13.
Re: brauche hilfe
16. November 2016 07:20
Dir ist aber schon klar, was 5/100tel wirklich sind? Dann finde das mal raus und frage dich, ob deine Frage wirklich ernst gemeint war....winking smiley
Oder anders, nimm eine GT2 Riemen in die Hand und ziehe dran, dann bist du wohl schon über deinen 0,05mm drüber....


[www.facebook.com]

Power is nothing.....without control!
Re: brauche hilfe
16. November 2016 07:49
Ein normales A4 Blatt ist 0,1mm dick. Ich denke auch, dass 0,05mm ausreichend sind. Du wirst mit ganz anderen Ungenauigkeiten später kämpfen.


Piepiep (CoreXY) 290x300x205, ArduinoDUE, RADDS, TMC2100, Z-Riemenantrieb, Raspi3
Re: brauche hilfe
16. November 2016 07:50
THX!


Ich habe sehr wohl über meine ernst gemeinte Frage nachgedacht.
Wenn Schichten und Stränge mit 0,1mm (manche Drucker sogar darunter) gedruckt werden, hierbei noch wegen Materialschwund gegenskaliert werden muss, dann finde ich eine Toleranz von +/- der halben Schichtdicke/Höhe schon nicht mehr so präzise! DA kann man sich gleich das Kalibrieren sparen! Die meisten Printer liegen etwa bei X/Y 0,01mm und Z bei 0,004mm.
GT2 Riemen für ,,kleine,, Anwendungen mit kleiner Masse, HDT Riemen für größere bis große Massen!

Das das Gesamtsystem einen Haufen Toleranzen hat mit denen ich kämpfen muss, ist mir schon klar, aber mit dieser ,,Positioniergenauigkeit,, nehme ich mir schon von vorn herein jede Möglichkeit einer Kompensation der Toleranzen!

Sorry, ich wollte nur hinterfragen, ob jemand diesen Printer hat und sich diese beschriebenen Werte wirklich so am Drucker wiederfinden!? Ich kann es mir fast nicht vorstellen, denn es wird sicher ein Standard- Board (evtl. Anet) verbaut sein und die Riemenscheiben sehen auch wie bei den kleineren Modellen aus. Wie ich die MicroSteps und die Riemenscheibengröße auch rechne, ich komme nicht exakt auf den beschriebenen Wert! Dann müssten die Stepper im 1/4 Schritt laufen (0,04mm bei 16 Zähnen GT2) !?

Hat jemand noch Erfahrungswerte!

..schon mal vielen Dank für die Wortmeldungen!

MFG

5-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.16 08:13.
VDX
Re: brauche hilfe
16. November 2016 09:12
... ich kämpfe auf einer anderen Ebene manchmal auch mit diesen Problemen - die "Positioniergenauigkeit" der Linearachsen ist meist viel höher (meine haben 425 Schritt pro Millimeter, also rechnerisch 0.00235mm Schrittauflösung).

Die Elastizität der Riemen mit der Haftreibung (bzw. erforderlichen "Losbrechkraft") der Führungen ergibt aber eine "Wiederholgenauigkeit" , die je nach Aufbau und Toleranzen und Vorspannung in den Führungen irgendwo zwischen 0.01 und 0.1mm liegt eye rolling smiley

Aktuell habe ich einen Kunden, der wert darauf legt und eine Wiederholgenauigkeit von 0.03mm für einen Pastedispenser haben will -- dem bauen wir gerade ein System mit Spindeln auf - wird dann zwar deutlich langsamer, dafür können wir damit eine Wiederholgenauigkeit von 0.01mm bei einer Schrittauflösung von etwa 1/1000-el garantieren winking smiley


Viktor
--------
Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
Re: brauche hilfe
16. November 2016 10:15
Ich weiß ja nicht was du drucken möchtest. Wenn normale Drucker hier werden auf 2cm (unser Lieblingswürfel) weniger als 0,1 mm Abweichung haben ist das schon sehr gut. Bei 10cm wirst du deshalb keine 0,5mm Abweichung haben, sondern eher etwas zwischen 0,1-0,2mm.
ABER: Es fängt schon an bei Innen und Außenmaßen. Kleine Bohrungen sind immer etwas kleiner als gezeichnet. Ein 3mm Loch (Zeichnung) ist bei mir ca. 2,7-2,8mm im Druck. Die Außenmaße aber stimmen.

Wenn du eine 0,4mm Düse verwendest, wirst du technisch schon nicht 0,05mm Genauigkeit erreichen. Einen 0,1mm dicken Strich wirst du wohl nie drucken können. Aus der Düse kommt nun mal ein Faden zwischen 0,35-0,5mm.

Kleiner als 0,1mm Schichtdicke gehen hier die Wenigsten. Das liegt zum Einen daran, dass du selbst für kleine Druckobjekte dann Tage brauchst sie zu drucken. Zum Anderen ist es schlicht nicht sichtbar.

Schau mal hier. Kopf mit 0,1mm Schichtdicke gedruckt, Hand mit 0,15mm. Was möchtest du da noch genauer werden?

Bei einer einfachen Gewindestange hast du schöne 1500 Schritte pro 1mm, also 0,0007mm. Na super. Der Z-Wobble den eine krumme Gewindestange erzeugt ist dann zwischen 0,05-0,1mm. Viel mehr als alle theoretischen Auflösungen ist die Stabilität und Wiederholgenauigkeit. Meine Z-Achse auf dem Zweiten ist "nur" 0,05mm je Vollschritt. Die Ergebnisse sind aber eine Augenweide gegenüber meinem Ersten.

Von daher. Die Zahlen sind Augenwischerei.


Piepiep (CoreXY) 290x300x205, ArduinoDUE, RADDS, TMC2100, Z-Riemenantrieb, Raspi3
Re: brauche hilfe
16. November 2016 14:56
.... vielen Dank für die Rückmeldungen!

Wie groß ist der super gedruckte Kopf in den Abmaßen? Welche ,,Positioniergenauigkeit" hast du bei diesem Printer gehabt?
Was mich beschäftigt ist, abgesehen davon, wie sich die unterschiedlichen Step-Werte bei augenscheinlich gleichen Druckern zusammen setzten!?
Anet/Coocheer 220x220 =0,01 und Anet/Coocheer 270x230 = 0,05 !?
Was denkt ihr, sollte der Hersteller wirklich eine vorhandene Config. für diesen Printer zugunsten der Geschwindigkeit geändert haben.
Denn was nützt eine Affengeschwindigkeit, wenn man meistens nur mit max. 50mm/sec druckt?!

Zu drucken hätte ich relativ maßhaltige Funktionsteile, wobei +/- 0,1- 0,2 mm in den meisten Fällen schon Ok wäre. Ggf. kann ich ja etwas größer drucken und muss dann eben schleifen. Wenn Du dir deinen klasse Kopf anschaust, mit den feinen Linien, welche ziemlich genau übereinander liegen, da würde ein Step rechts oder links daneben im Wechsel schon deutlich auffallen!
Bei Schrägen ist es dann schon ein Unterschied ob jeweils ein Step im nächsten Layer 0,5 oder 0.01 daneben liegt. Bei flacheren Winkeln sind es evtl. schon 2 Steps , somit schon 0,1mm.
Bei einer CNC (Metallverarbeitung) sind das Welten! Ich möchte jetzt aber sicher nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (vlcht tue ich das bereits die ganze Zeit..:smiling smiley) ).
Da Ihr vom ,,weichen,, Aufbau und Momenten redet, kann man denn in der Firmware Rampen für den Motorlauf programmieren/einstellen bzw. Backslash angeben um das ein wenig zu kompensieren?
Wie stabil ist denn diese Konstruktion solcher Drucker, es sind ja auch nicht wirklich große Massen zu bewegen.
Re: brauche hilfe
16. November 2016 15:06
.....was die Hand mit 0,05 mm Layerhöhe betrifft, so kann ich mir nur vorstellen, dass hierbei zu viel Filament für die 0,05mm aus der Düse gedrückt wurden und sich somit die Düse aufgrund des Materialdrucks zwischen Düse und Print ,,platz verschafft hat,,!
Eine kleinere Düse, weniger Vorschub und ein wenig mehr Temp. um das Fil. etwas flüssiger zu machen und den Druck aus der Düse sowie außerhalb dieser zu nehmen, sollte dann evtl. gehen!

...nur so eine Idee!
Re: brauche hilfe
16. November 2016 16:54
Quote
RudiRud
.....was die Hand mit 0,05 mm Layerhöhe betrifft, so kann ich mir nur vorstellen, dass hierbei zu viel Filament für die 0,05mm aus der Düse gedrückt wurden und sich somit die Düse aufgrund des Materialdrucks zwischen Düse und Print ,,platz verschafft hat,,!
Eine kleinere Düse, weniger Vorschub und ein wenig mehr Temp. um das Fil. etwas flüssiger zu machen und den Druck aus der Düse sowie außerhalb dieser zu nehmen, sollte dann evtl. gehen!

...nur so eine Idee!

Da wir hier mit Einsteigern diskutieren. Kleine Düse = Hoher Druck => guter Extruder. Da gibt man schnell mal mehr für den Extruder aus als andere hier für ihren ganzen Drucker.

Die Hand war übrigens 0,15mm gedruckt. Hätte er eigentlich schaffen müssen. Ich wollte aber nur auf die Notwendigkeit von 0,05 Layerhöhe hinaus. Ich sehe ab 0,1mm meist keine Notwendigkeit mehr tiefer zu gehen. Ich verstehe aber solche Fragen, wenn man noch keine Erfahrungen damit hat.


Piepiep (CoreXY) 290x300x205, ArduinoDUE, RADDS, TMC2100, Z-Riemenantrieb, Raspi3
Re: brauche hilfe
16. November 2016 17:04
Quote
RudiRud
.... vielen Dank für die Rückmeldungen!

Wie groß ist der super gedruckte Kopf in den Abmaßen? Welche ,,Positioniergenauigkeit" hast du bei diesem Printer gehabt?
Was mich beschäftigt ist, abgesehen davon, wie sich die unterschiedlichen Step-Werte bei augenscheinlich gleichen Druckern zusammen setzten!?
Anet/Coocheer 220x220 =0,01 und Anet/Coocheer 270x230 = 0,05 !?
Was denkt ihr, sollte der Hersteller wirklich eine vorhandene Config. für diesen Printer zugunsten der Geschwindigkeit geändert haben.
Denn was nützt eine Affengeschwindigkeit, wenn man meistens nur mit max. 50mm/sec druckt?!

Zu drucken hätte ich relativ maßhaltige Funktionsteile, wobei +/- 0,1- 0,2 mm in den meisten Fällen schon Ok wäre. Ggf. kann ich ja etwas größer drucken und muss dann eben schleifen. Wenn Du dir deinen klasse Kopf anschaust, mit den feinen Linien, welche ziemlich genau übereinander liegen, da würde ein Step rechts oder links daneben im Wechsel schon deutlich auffallen!
Bei Schrägen ist es dann schon ein Unterschied ob jeweils ein Step im nächsten Layer 0,5 oder 0.01 daneben liegt. Bei flacheren Winkeln sind es evtl. schon 2 Steps , somit schon 0,1mm.
Bei einer CNC (Metallverarbeitung) sind das Welten! Ich möchte jetzt aber sicher nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (vlcht tue ich das bereits die ganze Zeit..:smiling smiley) ).
Da Ihr vom ,,weichen,, Aufbau und Momenten redet, kann man denn in der Firmware Rampen für den Motorlauf programmieren/einstellen bzw. Backslash angeben um das ein wenig zu kompensieren?
Wie stabil ist denn diese Konstruktion solcher Drucker, es sind ja auch nicht wirklich große Massen zu bewegen.

Der Kopf ist insgesamt 38mm hoch.

Warum >50mm/s? Es gibt solche Teile wie den Kopf und viele noch filigranere Teile. Diese wird der beste Drucker nicht schneller drucken. Wenn ein Windhauch bereit einen 1mm Faden, der in die Höhe geht wegdrückt, wie willst du da mit 100mm/s oder höher mit der Düse darüber fahren. Das habe gerade versucht. Die Düse schiebt mit dem Filament den Faden hin und her.
Aber "große" Teile (10x10cm), die meist nur lange Bahnen haben lassen sich super auch mit 150mm/s drucken, sofern der Drucker dabei nicht gefühlt auseinander fällt. Den kleinen Knopf hier wirst du aber auch niemals mit 150mm/s drucken. Der fegt dir sonst vom Druckbett.

Insgesamt wirst du selbst mit billigen Druckern, wenn sie ein bischen taugen die Genauigkeit von +/- 0.2 erreichen. Meist ist es nur eine Frage der Geschwindigkeit.

PS: Das mit den großen Massen ist mir nicht ganz klar. Druckbett zu bewegen wie beim Prusa, dann sollte die DPP nicht zu schwer sein. Die kann schnell mehr Masse haben, als jedes Druckobjekt, dass du auf der DPP haben wirst. Ich habe auch auf dem Prusa eine Alu-PEI-DPP. Dadurch ist die Geschwindigkeit stark begrenzt. Er druckt aber trotzdem (langsam) recht gut.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.16 17:11.


Piepiep (CoreXY) 290x300x205, ArduinoDUE, RADDS, TMC2100, Z-Riemenantrieb, Raspi3
Re: brauche hilfe
17. November 2016 09:31
....So wie ich gelesen hatte, warst Du vorher auch Besitzer eines Prusa -Clones?! Und wie ich ebenso bemerkt habe, steckt ihr ziemlich tiefgründig in der Materie.
Ich brauche den 3D Drucker für komplexe Teile aus Kunststoff, welche mit Fräsen nicht machbar sind.
Wie ich das rausgehört habe, schätzt ihr die Posi-Genauigkeit bei o.g. Printer also als ausreichend ein. Es wäre ja auch sicher kein Thema (sollte es nicht reichen, wie auch immer), die Firmware anzupassen. Ich habe keine Ahnung, was bei dem Teil für ein Board verbaut ist, aber sollte das nicht funzen (weshalb auch immer), kann ich ja auch ein anderes Board (gleich mit Dualextruder) verbauen.
Andererseits wäre es auch möglich einen Anet Printer mit 220x220mm zu nehmen und mit ein paar Wellen plus anpassen der Firmware auf 270++ umzubauen. Wird mir vmtl. sowieso nichts anderes übrig bleiben, als den Printtisch zu versteifen.
Ich wollte allerdings kein weitere Baustelle mit so einem Teil auf machen (bis auf ein paar kleine Änderungen), denn ich brauche zeitnah Teile aus dem Drucker.
Was ist Eure Einschätzung, ist dieses Teil vorerst brauchbar für mein Vorhaben und was ist schneller zu bewerkstelligen. Größerer Printer und Firmware/Board ändern oder kleinerer und Konstruktion/Firmware ändern?
Sind mit dem Teil relativ ordentliche Ergebnisse in den o.g. Toleranzen zu erziehlen? Bzw. habt ihr noch Tips , was an dem Teil noch geändert werden müsste. ( Printkühlung, Riemenspanner, Bett versteifen, Z-Spiel abstellen hab ich schon auf der Agenda)

MFG
Re: brauche hilfe
17. November 2016 09:44
Wenn du zeitnah Teile brauchst, warum bestellst du dir nicht welche bei [www.3dhubs.com] oder einem vergleichbaren Dienst?
Oder fragst mal hier im schwarzen Brett nach? grinning smiley

Ich habe keine Erfahrung im Aufbau dieser günstigen Drucker, aber hier im Forum findest du mehrere Threads über dieses und jenes Modell, da sind auch empfehlenswerte dabei.
Viele dieser Drucker bedurften einiger "Tuning"-Maßnahmen bevor sie vernünftig druckten, und du scheinst ja recht präzise Teile zu benötigen.
Da werden aber auch gerne mal Wellen, Lager, Pulleys, Riemen bis hin zu den Rahmen getauscht und durch bessere ersetzt.

Abgesehen davon ist Threads kapern doof eye rolling smiley

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.16 17:05.


Best regards / Viele Grüße
Till
Re: brauche hilfe
17. November 2016 09:54
Da bisher alle irgendwie um den heißen Brei herum reden, jetzt mal Klartext. smiling smiley

1. Wenn maßhaltig und zuverlässig --> Finger Weg von China, egal welche Bauart.
2. Wenn Druckbereich größer 200x200mm --> Finger Weg von einem bewegen Bett.

Je größer der Druckbereich, desto größer der Drucker.
Je größer der Drucker, desto stabiler muss der Aufbau sein.
Je stabiler der Aufbau, desto mehr Gewicht.

In gleicher Relation steigen dazu die Kosten.

Bei einem Druckbereich von 250mm aufwärts, macht ein bewegtes Druckbett einfach keinen Sinn mehr.
Da bleiben dann noch die Würfel übrig, oder ein Delta. Um bei einem Delta jedoch einen Druckbereich von 250x250 zu haben, brauchst du ein riesiges Bett als auch ein riesen Drucker.
Dann sind wir wieder bei den Punkten oben.

Wenn du also irgendwas in einer Preisklasse von 300 Euro suchst, wirst du schlichtweg nur Müll bekommen.
Auch wenn ich kein Fan von Würfeln bin, aber da bist du mit einem Aufbau ähnlich Pieps Drucker (CoreXY) am besten bedient.


Gruß,
Steffen

Geetech Full-Acrylic Graber Air V3 SteBa Edition, v6 J-HEAD v5 E3D Custom Hotend, 230v Induktionskochfeldheizplatte mit Aceton Beschichtung, Rumpsbaradds 64-Bit AliExpress Edition, Softeisextruder
Re: brauche hilfe
17. November 2016 14:36
Danke für die deutlichen Worte und den Tip mit dem Blackboard smileys with beer!

Ich formuliere es mal anders, welche "Druck,-Qualität" kann ich denn mit einem Drucker dieser Bauart und den o.g. Settings bei guter Kalibrierung erreichen. Ich habe nun schon meine Ansprüche, nach dem lesen einiger Beiträge relativiert.

Das es immer besser, grösser und teurer geht, weiß ich. Ebenso, dass ich mit einigen Abstrichen leben muss, habt ihr bereits deutlich gemacht. smiling smiley
Wenn ich es sehr groß, präzise, laufruhig und zudem bezahlbar haben möchte, geht wieder mal nichts am Eigenbau vorbei. Das kenne ich bereits nach 12 Jahren CNC-Bau.
Mineralguss-Konstruktion, vorgespannte Kugelumlaufspindeln großer Steigung und Linearführungen nebst Kugelumlaufwagen an Closed Loop Servos und man hat (zwar etwas oversized und excessive) den ultimativen 3D Drucker / CNC /...was auch immer! Stoppt auf jeden Fall ohne Jitter / Ghosting auf dem Punkt und ist alles andere als weich.
Ich könnte auch einen Extruder mit angepasster Steuerung auf meine große CNC/Plasma (Stahlkonstr.) nehmen. Mit 1800x700x450 sicher groß-, schnell- und genau genug. Das wäre aber so als wenn man mit einem Schinken nach der Wurst wirft. spinning smiley sticking its tongue out Die soll aber fräsen/schneiden und nicht drucken! ::smiling smiley) Wie gesagt, wollte ich auch nicht noch eine ,,Eigen"-Baustelle anfangen. smileys with beer

...es wollte einfach nur hinterfragen, was out of the box plus wenige Änderungen machbar ist.
Sollte es möglich sein, im Mittel mit einer Toleranz von +/- 0,15mm zu drucken (mit ein paar Anpassungen am Drucker), so würde mir das erst mal reichen, wie auch die Druckgröße.
Wenn die Bohrungen/Löcher etwas kleiner gedruckt werden, kann die ja sicherlich, so erreichbar, nachbohren/fräsen.

THX
Re: brauche hilfe
17. November 2016 15:23
Ich habe meinen zweiten Drucker häufig so gebaut. Teile bestellt (z.Bsp. MGN12) und dann die Zeichnungen im Netz gesucht und darauf die Druckteile konstruiert. Gedruckt und wenn die Teile kamen angebaut.

Das hat bislang immer geklappt, sofern ich selbst nicht einen Fehler in der Zeichnung hatte. Alle Löcher sind genau da wo ich sie haben will und die Maßhaltigkeit ist auf ca. 0,1 genau. Gleiches gilt zum Beispiel für Elektronikeinhausung, wie das LCD-Display. Von thingiverse geladen, gedruckt, angebaut. Ggf. mal ein Loch aufgebohrt. Aber bei eigenen Zeichnungen zeichne ich ein 3mm Loch eben 3,2mm. Da muss ich dann auch nichts mehr nachbohren.

Ich hoffe das hilft für zum Verständnis.


Piepiep (CoreXY) 290x300x205, ArduinoDUE, RADDS, TMC2100, Z-Riemenantrieb, Raspi3
Re: brauche hilfe
17. November 2016 15:31
....so in etwa habe ich es mit den CNC´s gemacht, die kleine hat die Teile der Großen gefräst! Jetzt ist nur die Frage, was Dein Ausgangsdrucker war?
Ebenso ein Anet/Prusa/Choocher Clone?
Re: brauche hilfe
17. November 2016 15:51
Du kannst mit nem gut aufgebauten Drucker Teile drucken, die 5/100 genau werden. Das geht mir Übung und jeder Menge Einarbeiten in die Materie sehr gut.
Gefühlt zu nem 3D Drucker ist das Erstellen von Teilen im Cam und das Fräsen der Teile eher Kindergarten dagegen. Leider...smiling smiley

Es gibt halt auch bei den Hobbyfreaks Leute, die auf ihrer Homemade CNC auf das Hundertstel genau arbeiten können...lach. Das glaub ich aber erst, wenn ich es gesehen hab.


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Power is nothing.....without control!
Re: brauche hilfe
17. November 2016 16:21
Quote
RudiRud
....so in etwa habe ich es mit den CNC´s gemacht, die kleine hat die Teile der Großen gefräst! Jetzt ist nur die Frage, was Dein Ausgangsdrucker war?
Ebenso ein Anet/Prusa/Choocher Clone?
Ich habe mir ein Gewindestangen Frame geholt, weil ich es nicht besser wusste. Und die restlichen Teile wie Elektronik, Gewindestangen, Hotend etc. einzeln bestellt. Irgendwo ist es ein Prusa Clone. Bei mir war der Ausgangspunkt aber ein anderer. Ich hatte 5 Nema17 Motoren rumliegen und der Winter war noch lang winking smiley

Ich denke drucken werden sie alle. Viel ist mit Einstellungen und ggf. weniger Geschwindigkeit hinzubekommen. Erwarte aber nicht: Aufbauen, Einmessen, Drucken. Das ist eher Aufbauen, Einmessen, Drucken, Einstellungen ändern, Drucken, noch mal Einmessen, Drucken, Einstellungen ändern... und so nach 1-2 Monaten kommen dann auch brauchbare Ergebnisse raus. So lange bis dein Anspruch steigt. Dann: Kleiner Umbau, Drucken, Einstellungen ändern, Drucken, ...spinning smiley sticking its tongue out


Piepiep (CoreXY) 290x300x205, ArduinoDUE, RADDS, TMC2100, Z-Riemenantrieb, Raspi3
Re: brauche hilfe
17. November 2016 17:20
Das Endprodukt ist jedoch immer das selbe.
Auch ich hab mit einem billigen Acryl China i3 angefangen und es schon am 2. Tag bereut.
Wer sich ein bisschen mit der Materie auskennt und Gewisse Ansprüche an sich selbst stellt, wird damit nicht glücklich.

Da gibt es dann 2 Arten.

1.) Bemerkt selbst früher oder später dass es nicht das wahre ist und baut sich selbst einen Drucker, den eigenen Ansprüchen entsprechend.
2.) Hat keine Ahnung von der Materie und redet sich so lange selbst ein dass ihr Drucker toll ist, bis sie mal einen sauber aufgebauten Drucker selbst erleben.

Bei Druckbereichen von ca 200x200mm entfachen sich hier Glaubenskriege wenn es um die Bauart der Drucker geht - und das ist auch gut so. smiling smiley
Ich bin grundsätzlich absoluter Fan der Prusa Druckern und auch sehr glücklich damit. Ich für mich selbst möchte gar keinen CoreXY.

Wenn es jedoch um größeren Bauraum geht macht es keinen Sinn mehr sich mit den Prusas aufzuhalten.
Meine Empfehlung an dich ist daher ganz klar. Wenn du den Druckbereich wirklich brauchst, dann bau dir einen sauberen CoreXY auf.
Bei einem Drucker bleibt es sowieso nicht.. ;-)

Da du dich mit Fräsen auskennst und anscheinend auch weißt wie man diese baut, wirst du mit so einem China Krüppel nicht glücklich.
Den hast du im Zweifelsfall kein halbes Jahr, dann kommt eh was neues. Ob es den Frust, die Nerven und das Geld wert ist, musst du selbst entscheiden.


Gruß,
Steffen

Geetech Full-Acrylic Graber Air V3 SteBa Edition, v6 J-HEAD v5 E3D Custom Hotend, 230v Induktionskochfeldheizplatte mit Aceton Beschichtung, Rumpsbaradds 64-Bit AliExpress Edition, Softeisextruder
Re: brauche hilfe
17. November 2016 18:57
Also auf mich macht die Druckerhardware gar keinen so schlechten Eindruck wie hier von manchen geschrieben wird aber ich hab da ja noch keine Erfahrungen das Board funktioniert ja nicht und ich kann noch nichts drucken. Die Mechanik hab ich von Anfang an auf einer Stabilen 28mm Platte , rest aus dem Baumarkt, aufgebaut und wenn der Drucker mal geht wird er auf der Platte befestigt und mit Teilen aus thingiverse verstärkt. Die Steckverbindungen der Acrylplatten sind zwar ein bisschen übermassig aber sie verkeilen sich und die Winkel stimmen erstaunlich gut mein Plan war es die Ecken noch mit Heißleim auszufüllen um die Stabilität zu erhöhen und falls nötig könnte man den Rahmen ja auch mit Alu Winkelprofielen verstärken. Ein negativer Punkt ist für mich dass die Gewindespindeln oben nicht geführt sind aber auch dafür gibt’s Lösungen bei thingiverse. Zur Auflösung ich denke dass die erst mal ausreichend ist 0,05 sind schon ganz schön wenn es funktioniert wenn ich mir die Pullys von der X und Y anschaue schätze ich mal dass das 16ner sind also eine Umdrehung 32mm macht gibt bei 1/1 Schritt 0,16mm bei 1/2 Schritt 0,08 1/4 Schritt 0,04 usw. . Wenn ich mich recht erinnere sind bei dem Drucker 100 Schritte pro mm eingestellt was dann eine rechnerische Auflösung von 0,01 mm wäre also 3200 Schritte pro Umdrehung oder 1/16 Schritte. Bei der Z Achse ist die Steigung ca.4 mm da die Spindel 4 Flutig ist was dann wenn der Stepper ebenfalls im 1/16 Modus läuft einer Auflösung von 0,00125 mm entsprechen würde. Muß beim nächsten Mal die Einstellungen aufschreiben brauch sie ja eh wenn ich das neue Bord bekomme. Hab mich für einen Mega 2560 mit Ramps 1.4 entschieden und werde wenn die teile da sind versuchen eine Repetier Firmware aufzuspielen. Und noch zum Schluß hätte das Board funktioniert wär ich mit dem Drucker für 230€ sicher zufrieden dass man bei dem Preis nicht vergleiche mit 1000€ Geräten machen darf ist eigentlich klar.

Gruß Udo
Re: brauche hilfe
17. November 2016 19:33
......ich habe mir mal ein paar YouTube Videos von den Zusammenbau dieser Printer rein gezogen und schon ein paar Kalauer bemerkt. Z.B. dass die Z Spindeln nur auf den Motorwellen lagern, oben gar nicht geführt und unten nur in der Kupplung eingesteckt sind (ohne angedrehte Passung) !? Etwas Spiel in den Z Linear -Wellen und die Gantry schwingt bei jeder Umdrehung mit der ,,Unwucht" der Z-Spindel. u.u.u...... Das ist ja genau der Grund weshalb ich Nachfrage, was man an ,,Genauigkeit,, erwarten kann!
Ich wollte mich hier eigentlich nicht zu CNC´ s auslassen, aber am Ende gibt es ja einige Parallelen.
Da Stud54 augenscheinlich erst mal alles in Zweifel zieht, es kommt immer darauf an, was man machen und wo man hin will. So ist es mit Allem! Meine erste CNC war eine normale, neue Fräsmaschine (Guss wegen Dämpfung) mit Prüfprotokoll auf Planheit und Winkel der Konstruktion. Hier wurden die Spindeln gegen Kugelumlaufspindeln getauscht und anfangs Stepper, später Servo´ s, nebst Steuerung verbaut. Damals hab ich mich noch teilweise die Platinen gelötet, teilweise bei Ostermann bestellt. Ist lange her. Aber mit dieser Fräse ist es kein Problem Lagersitze zu fräsen, bei denen die Lager nicht durch fallen! 5/100 und darunter sind keine Glücksache sondern Standard! Die große Maschine ist eine Stahl-Konstruktion, bei der die Gantry schon etwa 80 kg wiegt. Wir reden hier aber nicht von massiven CNC Maschinen, bei welchen teilweise enorme Kräfte und Momente auftreten.
Eine Plasma-Anlage muss auch nicht so stabil sein, da keine Schnittkräfte auftreten, sondern nur Momente für das Beschleunigen und Bremsen, ähnlich wie beim 3D-Drucker. Was man bei einer Fräse braucht ist eine Konstruktion mit viel Masse, welche die Schwingungen durchs fräsen absorbiert. Das geht mit Alukonstruktionen der oben beschrieben Eigenbaufräsen noch schlechter als mit Stahlkonstruktionen. Mineralguss/Polymerbeton ist hier ne gute Wahl. Auch wenn es Stud54 vermtl. nicht für möglich hält, eine gut konstruierte und kalibrierte Eigenbau Maschine aus den richtigen Komponenten fräst deutlich genauer, als finanziell Vergleichbares am Markt. Das ist genau das selbe, wie bei den Druckern. Ich habe den o.g. Kreislauf des fummeln´s und ändern´s bei den CNC´s durch. Es gibt auch hier kein Ende.
Aber wie es scheint, hat Stud54 hier bereits auch Erfahrung.
Ich wollte nicht wissen, was bei einem gut aufgebauten Drucker geht, sondern bei diesem Chinateil. Wir drehen uns aber offenbar im Kreis, da von Euch keiner (speziell so ein Teil getestet) hat.
Ich weis auch, dass mit vernünftigen Eigenbauten, mit viel Zeit und evtl. auch Geld einiges mehr geht, als das was man teilweise für gleiches Geld in dem Bereich kaufen kann!
Ich hatte die Hoffnung, dass bei der augenscheinlich etwas ,,weichen,, Konstruktion dieser Printer evtl. doch in gewissen Toleranzen(+/-0,15mm) vertretbare Ergebnisse zu erzielen sind, ohne dass ich die nächste Baustelle anfange.
OK! Ich habe nun verstanden, dass Ihr zu der erreichbaren Qualität keine Aussage treffen könnt und dass ich um einen Eigenbau wieder nicht herum komme.
Da ja nun ein Forum dem Erfahrungsaustausch dient (welche ich im Bereich 3D Druck nicht habe), gibt es eurerseits Vorschläge/ Empfehlungen/Links/Materiallisten/ Boards ect.., bei der die Möglichkeit besteht so ein Teil relativ zeitnah aufzubauen. Ihr seit die Spezis in diesem Bereich.

THX
Re: brauche hilfe
17. November 2016 20:13
Hallo Coocheer!

...unsere Posts haben sich geschitten.
... hatte schon ein wenig auf Dein Statement gewartet. Schade das der Drucker noch nicht läuft. Da Du nun diesen Printer bereits hast und auch über Umbauten/Verbesserungen nachdenkst, kann ich Dir ja meine Ideen diesbezüglich kund tun. Was die Grundplatte betrifft, so würde ich eine 20mm kalibrierte Steinplatte (Granit) nehmen! Diese ist absolut Verwindungssteif und ebenso Plan! Hitze/Kälte/ Luftfeuchtigkeit machen nichts aus. Schwingungen werden absorbiert. Die vorhandene Konstruktion nicht mit Heiskleber (zu weicher Bastelkram!), sondern mit Exoxy- , Polyuretan oder besser einem kaltpolymerisierenden Kunststoff auf MMA-Basis kleben! (Technovit6091, und nicht über den eigentlichen Zweck wundern!smiling smiley Das Zeug ist top, man kann auch bereits verschraubte Ecken versteifen, Motorrad Verkleidungen kleben ect.)
Diese Kleber haben eine rel. hohe Festigkeit, sind zähelastisch und Temp.-stabil.
Zum Versteifen des Printers den hinteren und unteren Bereich mit Alu-Profilen stützen und Alles nach dem Justieren mit dem Printer und der Steinplatte verkleben. Die 10er Gewindestangen zwischen stützen oder gleich für das untere Bett unterstützte Linearführungen mit offenen Wagen verwenden. Den "Wagen" welcher die unteren Linearlager verbindet würde ich durch eine komplette 4mm Aluplatte ersetzen, die zur Gewichtsreduzierung frei- gelasert ist. Das wird dann leicht, plan und schwingt nicht mehr so sehr. Was die Z- Achse betrifft, so die Linearwellen justieren und einkleben. Zu den 8er Trapezspindeln einfach oben und unten Lagerböcke nachrüsten, gibt's für nen kleinen Taler in der Bucht. Könnte sein, dass dann evtl. andere, weichere Kupplungen verwendet werden müssen. (..hab die verbauten Teile noch nicht in der Hand gehabt). Über die verbauten Trapezmuttern eine je eine weitere setzen und eine Feder dazwischen. Dann die vorhandenen Befestigungsschrauben durch längere oder Gewindestäbe ersetzten. Untere originale Trapezmutter mit 4 Mutter festziehen und dann die zusätzliche Trapezmutter unter Federspannung über der Originalen mit 4 weiteren Muttern flexibel sichern. Das Ganze bewirkt einen ,,automatischen,, Spielausgleich der Z-Achse! So, nun noch die herkömmlichen Änderungen, wie Riemenfeder, Kühlung ectl. . Dann sollte das Teil um einiges besser funzen, zumindest ist die Konstruktion um einiges steifer und bleibt auch so.

Das waren so meine Ideen. Das ist auch Alles für nen kleinen Taler machbar. smileys with beer

Ach so! Zum kleben auf dem Stein entweder MS-Polymer Kleber, PU oder Epoxy nehmen!

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.16 20:25.
Re: brauche hilfe
17. November 2016 21:32
Hallo RudiRud,
deine Vorschläge sind was die Stabilität und Präzision angeht um einiges besser als meine. die Idee mit dem Heißkleber war auch nicht als endgültige Lösung gedacht da er vom Acryl einfach abziehbar wäre aber zum testen für eine Versteifung sorgen würde ich bin immer erst am testen bevor ich endgültige Tatsachen schaffe. Die Idee mit der Granitplatte ist Klasse auf die bin ich nicht gekommen ist sicher eine die erste Wahl wenn die Kiste erst mal läuft. Die Gewindestangen sind ja eigentlich nur Abstandsalter die den Hauptrahmen mit der vorderen und der hinteren Abschlussplatte verbinden und haben an sonsten keine Aufgabe wenn die Teile mit dem Untergrund fest verbunden sind könnte man sie eigentlich auch entfernen da diese Aufgabe ja vom unterbau erfüllt würde. Bei den 8mm Wellen sieht das schon anders aus da hier ja die Linearlager der Y-Achse laufen bei denen ich schon über einen Austausch gegen 16mm Wellen nachgedacht habe. Ja der Wagen ist auch etwas schwach ausgeführt und die Lösung mit der 4mm Aluplatte brächte sicher einiges an Stabilität, wenn man dann den Schrittmotor der nach hinten Versetzt oder alternativ unter die Platte ca. 10mm Abstandshalter montiert bräuchte man nicht mal ausschnitte in der Platte. Die Z Trapezgewindespindeln sind wie gesagt 4-Flutig mit einer Steigung von 4mm bei denen wäre ein Austausch gegen Spindeln 10x2 sicher kein Fehler und am unteren ende auf 8mm abgedreht würden die dann auch in die flexiblen Wellenkupplungen passen. Das verspannen von 2 Trapezmuttern mit einer Feder hab ich bei meiner Fräse im ersten Aufbau mal versucht hat aber nicht Funktioniert möglicherweise wegen dem größeren Kraftbedarf einer Fräse mein zweiter versuch war dann 2 POM Muttern gegeneinander ohne Feder zu Verspannen und danach zu Blockieren, ging eigentlich ganz gut aber man musste immer mal wieder Nachstellen ende war dann 16x4 Kugelumlaufspindel die funktionieren klaglos bis jetzt. Die antriebe der X und Y Achsen kann ich noch nicht beurteilen auch wenn ich denke dass die Pully´s bisschen zu kleinen Durchmesser haben wäre vielleicht mit 20 Zähnen besser und bei 1/16 Schrittmodus wäre die rechnerische Auflösung immer noch 0,0125mm ohne Berücksichtigung der Riemendehnung die aber bei den Relativ kleinen Kräften nicht sonderlich ins Gewicht fallen sollte. Die Führungen der X und Z Achsen mit den 8mm Wellen halte ich für ausreichend da hier ja nur Kleine Kräfte zu erwarten sind man sollte nur Aufpassen dass man die Z Führungen nicht einseitig verdreht sonst verspannt man sich außer der Z-Achse auch noch die X-Achse. jedenfalls bin ich mal gespannt wann ich meinen Drucker zum laufen kriege hab mir schon mal überlegt einen externen PT 1000 Temperaturregler den ich noch in der Bastelkiste hab dranzubauen. An das Board will ich noch nicht gehen falls sich die Chinesen überlegen mir ein neues zu schicken und ich das alte zurückschicken soll sonst hätt ich den FET schon mal ausgetauscht. auf alle fälle hab ich mir mal einen Mega 2560, ein Ramps 1.4 mit 5 4948 Treibern und einem 2004 LCD Display Bestellt. Das gute daran ich lerne was über Arduino über die Firmware das schlechte eigentlich hätte ich keine Zeit dazu.

Gruß Udo
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