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Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG

geschrieben von pgr 
pgr
Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG
02. May 2017 10:02
Hallo Leute,

ich habe vor einiger Zeit (müsste so Ende 2015 gewesen sein glaube ich) einen der genialen P3Steel MK1 von Lars/Toolson nachgebaut und bin schwer zufrieden mit den Ergebnissen, die ich damit im Druck erziele. Als Einstiegsdrucker auf jeden Fall ne richtig tolle Sache (Danke an dieser Stelle nochmal für die Veröffentlichung und auch für den ersten Satz Druckteile!). Lange Zeit habe ich einfach nur damit gedruckt, ihn irgendwann mal auf die MK2 Version aufgerüstet (nur die Lüfter sind aktuell noch vom MK1) und in letzter Zeit wurden die Modelle, die ich damit drucke, größer und auch komplexer.

Mittlerweile kenne ich die Fallstricke des Druckers und habe die Mechanik eigentlich gut im Griff, deshalb habe ich angefangen die Grenzen zwischen Druckqualität, Beschleunigung, Jerk und Druckgeschwindigkeit auszuloten und in diesen Bereichen ein paar Erfahrungen zu sammeln. Ich drucke abgesehen von einigen Tests mit PLA "um es mal gemacht zu haben" eigentlich ausschließlich PETG (von DasFilament und 3DPSP) mit aktuell folgenden Einstellungen in der Repetier Firmware bzw. dem Slicer:

X/Y Acceleration print/move: 2200/6000
Jerk: 17,5
Druckgeschwindigkeit: 55mm/s und zuletzt 60mm/s
Print Temp: 230-235°C
0.4er Düse für PETG von 3DPSP
Non print moves speed: 300mm/s
Hotend: E3Dv6 China Clone mit PTFE inliner (1,75er!)
Retract: 3.4mm bei 120mm/s
3D Modell, dass bei mir die Probleme verursacht hat: [www.thingiverse.com] (eine der Frontplatten, gedruckt mit min. 5 bottom/top Layern um sie "lichtdicht" zu bekommen)

Das funktioniert bei kleinen/normalen Modellen auch alles ganz wunderbar, aber als ich neulich ein großes Objekt (180x190mm) mit vielen solid Layern/solid Infill gedruckt habe, hatte der Extruder meiner Meinung nach Probleme das Filament schnell genug durch die Düse zu drücken und bei den solid layern fing er dann an zu springen. Ich habe die Temp daraufhin um 5°C höher und die Geschwindigkeit auf 80% gesetzt und der Rest vom Druck lief problemlos. Ich glaube ich hatte das beim gleichen 3D Modell schon einmal, hatte aber die Nozzle in Verdacht und habe sie getauscht weil ich dachte es handelt sich um eine Verstopfung (die wurde mittlerweile einmal per Pyrolyse im Backofen "ausgebrannt", zusammen mit einer 0.2er die auch wirklich verstopft war grinning smiley )

Soviel zu Vorgeschichte. Ich vermute ich bin einfach an der Grenze des E3Dv6 China Clones mit PTFE Inliner angekommen, will aber nicht ausschließen, dass ich nicht doch ein anderes Problem übersehe, daher würden mich eure Erfahrungen hinsichtlich der Druckgeschwindigkeiten mit den Dingern interessieren, insbesondere bei Drucken, bei denen wirklich große solid layer Flächen gedruckt werden (also auch viel Material extrudiert wird). Ich überlege aktuell ob ich den Teil vom Hotend mit PTFE Inliner versuchshalber mal gegen die all metal Version tausche, habe aber gelesen, dass es bei Bowden Extrudern ein höheres Risiko für Verstopfungen wegen des größeren Retracts gibt. Ist das bei meinen 3.4mm schon problematisch? Auch hier würde ich mich über Erfahrungswerte freuen. Habe auch schon öfter gelesen, dass PLA bei all metal Hotends nicht so toll funktioniert, wie sieht es denn mit PETG aus? Ich würde gerne mal schauen was ich aus dem P3Steel noch rauskitzeln kann, denn ich denke mal ich habe ihn bisher ziemlich auf "Sparflamme" gefahren. Zumindest bei diesen großen Modellen muss da doch mehr Druckgeschwindigkeit rauszukitzeln sein... smiling bouncing smiley

Schon mal danke vorab für Kommentare und Tipps!

Peter

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.05.17 10:05.
Re: Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG
03. May 2017 11:51
Hi,

Hab Probleme den Druckfehler aus deinen Beschreibungen zu interpretieren. Kannst vllt. ein Bild posten?

MfG
pgr
Re: Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG
03. May 2017 14:39
Ein Bild habe ich leider nicht zur Hand, hab ich in dem Moment nicht dran gedacht, aber im Prinzip habe ich mit den oben beschriebenen Einstellungen gedruckt, die ich bei kleineren Modellen in letzter Zeit üblicherweise benutzt habe. Bei diesem Druck lief der erste Layer normal durch (40% Geschwindigkeit glaube ich), dann war ich eine Zeit nicht am Drucker und und beim zweiten oder dritten Layer (Layerhöhe 0.2mm) ist mir dann aufgefallen, dass der Extruder springt und es dadurch in den größeren solid Flächen Stellen mit Unterextrusion gab, daher bin ich mit der Temp 5°C höher und mit der Geschwindigkeit auf 80% runter. Der restliche Druck war fehlerfrei. Ich vermute, dass das Hotend an den Stellen wo der Extruder schnell und konstant Filament durch die Düse schieben musste, das Filament nicht mehr schnell genug aufgeschmolzen hat.

Meine Frage(n): Bin ich in das Limit vom E3D Clone mit PTFE Inliner gelaufen was die Menge an Filament angeht, die geschmolzen und durch die Düse gedrückt werden muss? Was schafft ein E3D (Clone oder auch nicht) am Menge oder Volumen? Und kann man das irgendwie berechnen oder gibt es Erfahrungswerte? 60mm/s Geschwindigkeit, 0.2 Layer, 0.4mm Nozzle, Extruder fördert ununterbrochen... das ist ja recht konkret.

Ich hab halt keine Ahnung ob das normal ist und ich das einfach Hotend überfordere oder das eigentlich bei den Rahmenbedingungen kein Problem sein sollte.

Gruß
Peter

PS: Ich könnte die Temp noch auf 240°C anheben (werde ich die Tage mal testen), aber viel höher würde ich wegen des PTFE nicht gehen wollen.
Re: Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG
04. May 2017 00:02
Hi,

interessantes Thema, mal sehen was die Spezialisten sagen, würde mich auch interessieren wie ich mein I3 schneller machen kann.


Gruß,
Michael

Acrylic I3 / Arduino Mega 2560 R3 / RAMPS 1.4 / 12864 LCD mit Wlan-SD Karte / TMC2100 / MK8 m. Bowden / 5mm DDP (PEI) / Tr8x4 / Mosfet 30A / Marlin-1.1.8 / Repetier-Host. / PrusaSlicer-2.3.0
In Planung, Ultimaker-Kinematic mit Kugellagern und 30X30 Profilen
LCD mit Wlan-SD Karte -- Mein I3 u. leise Y-Achse mit Mittelmotor
Re: Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG
04. May 2017 13:39
Hey...

hab zwar nen Delta, aber auch nen e3dv6 clone HE mit PTFE-Inliner.

Den PTFE-Inliner habe ich durch einen qualitativ hochwertigen ersetzt. Damit drucke ich PETG Infill mit 130mm/s und externe Perimeter am langsamsten mit 60-70mm/s. Temperatur habe ich zwischen 230 und 250 Grad, je nach Filament und Hersteller.

Daher glaube ich kaum, dass dein HE am Limit ist und würde den Fehler eher woanders suchen.

Gruß
Sven
Re: Erfahrungen mit E3Dv6 Clones: PFTE oder all metal, Druckgeschwindigkeiten, PETG
05. May 2017 17:33
Quote
xsven80x

Den PTFE-Inliner habe ich durch einen qualitativ hochwertigen ersetzt.
Gruß
Sven

Morgens,

Darf ich fragen wo du den her hast, ich habe hier nun auch 3 von den E3D Clonen, und an einem immer wieder Probleme mit Verstopfung am inliner. Die werden bei 220 grad schön weich. Daher würde ich diese gerne ersetzen. Ich drücke fast nur noch PETG allerdings von extrudr.eu

Danke.



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