Wellenproblem...ich bekomme es nicht in den Griff.
geschrieben von Torti
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Wellenproblem...ich bekomme es nicht in den Griff. 17. October 2017 09:46 |
Moin ihr Lieben.
Habe mal nen Bild reingestellt, um das Problem zu verdeutlichen. Ich bekomme relativ regelmäßige Wellen in meinen Druck.
Das Objekt ist 40cm hoch und kurz überschliffen, um das Problem deutlicher zu machen.
Egal welches Material ich benutze, wie viele Perimeter ich drucke, welche Temperatur, wie viel Kühlung...die Wellen bleiben. Mal etwas schwächer, mal stärker.
Ganz schlimm ist es im Vasenmodus, den ich eigentlich bräuchte.
Drucker ist nen Hexagon V2 mit Titanextruder und E3D V6 mit 0,4mm Düse.
Will ich zu viel, oder gibts dafür ne Lösung?
MfG
Torti
______________________________________________________________________________________________________________________________
Hexa V2 mit Merlin-Hotend ; Spindeldelta mit Duet Wifi, V6, 650x300 ; Core 300x300x350 mit Zahnriemen-Z
Habe mal nen Bild reingestellt, um das Problem zu verdeutlichen. Ich bekomme relativ regelmäßige Wellen in meinen Druck.
Das Objekt ist 40cm hoch und kurz überschliffen, um das Problem deutlicher zu machen.
Egal welches Material ich benutze, wie viele Perimeter ich drucke, welche Temperatur, wie viel Kühlung...die Wellen bleiben. Mal etwas schwächer, mal stärker.
Ganz schlimm ist es im Vasenmodus, den ich eigentlich bräuchte.
Drucker ist nen Hexagon V2 mit Titanextruder und E3D V6 mit 0,4mm Düse.
Will ich zu viel, oder gibts dafür ne Lösung?
MfG
Torti
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Re: Wellenproblem...ich bekomme es nicht in den Griff. 20. October 2017 11:54 |
Leute, macht den Mann nicht verrückt :-)
Selbst wenn er seinen Drucker generalüberholt, wird sich nichts daran ändern.
Und wenn ihr auch mal versucht, diese Vase zu drucken, wird sie nicht viel besser ausfallen.
Es müsste doch klar sein:
Das miserabelste Hotend, die schlimmste Temperaturregelung oder der eiernste Pulley dürften wohl nicht in Lage sein, so schöne, glatte ebenmäßige Wölbungen zu produzieren.
Und wie kommt es, dass die Ecken davon verschont sind?
Das hat auch weder was mit Layerhöhen, noch mit Mechanik zu tun.
Interferenzen sind das schon gar nicht, die sehen doch ganz anders aus.
Das sind schlicht und einfach Dellen, die durch Schrumpfspannung entstehen.
Wenn ich bei meinen Tragflächen nicht genug Stege vorsehe, habe ich genau die gleichen Wellen.
Das Problem ist denkbar einfach:
Dünnwände haben kein Infill oder dicke Wände, die den Spannungen Widerstand leisten könnten.
Zur Veranschaulichung wiederhole ich, was ich hier erst kürzlich geschrieben hatte:
Je größer die Fläche ist, desto mehr Dellen entstehen.
Gewölbte Wände sind wesentlich formstabiler, und zwar, je kleiner der Radius ist.
Flache und gering gewölbte Wände kann man jedoch mit Stegen stabilisieren.
Hier am Beispiel eines Teilstückes einer Tragfläche:
Im stärker gewölbten Teil reicht ein Steg. An der flacher verlaufenden Unterseite sind zwei Stege erforderlich. Das ist das Minimum bei einem 150 mm hohen Teil.
Ein anderes Beispiel zeigt, dass das Problem sogar zur Veränderung der Form zwingt.
Das Boot hatte ursprünglich ein glattes V-förmiges Unterwasserschiff.
Wegen der entstehenden Dellen kamen diesmal zwei Schienen zum Einsatz, um die Flächen zu unterteilen, und damit zu stabilisieren.
Lösung?
Einfach eine Vase drucken, die extreme Formstabilität hat, so wie diese, die ich vor 5 Jahren (auf 13 cm hochskalliert) gedruckt habe:
[www.thingiverse.com]
Grüße Michael
Konstruktionen: [www.thingiverse.com]
Videos: [www.youtube.com]
Mein Club: [hackerspace-ffm.de]
Drucker:
Wersybot - seit 2012
JGAurora A5
CR10-V2
Selbst wenn er seinen Drucker generalüberholt, wird sich nichts daran ändern.
Und wenn ihr auch mal versucht, diese Vase zu drucken, wird sie nicht viel besser ausfallen.
Es müsste doch klar sein:
Das miserabelste Hotend, die schlimmste Temperaturregelung oder der eiernste Pulley dürften wohl nicht in Lage sein, so schöne, glatte ebenmäßige Wölbungen zu produzieren.
Und wie kommt es, dass die Ecken davon verschont sind?
Das hat auch weder was mit Layerhöhen, noch mit Mechanik zu tun.
Interferenzen sind das schon gar nicht, die sehen doch ganz anders aus.
Das sind schlicht und einfach Dellen, die durch Schrumpfspannung entstehen.
Wenn ich bei meinen Tragflächen nicht genug Stege vorsehe, habe ich genau die gleichen Wellen.
Das Problem ist denkbar einfach:
Dünnwände haben kein Infill oder dicke Wände, die den Spannungen Widerstand leisten könnten.
Zur Veranschaulichung wiederhole ich, was ich hier erst kürzlich geschrieben hatte:
Je größer die Fläche ist, desto mehr Dellen entstehen.
Gewölbte Wände sind wesentlich formstabiler, und zwar, je kleiner der Radius ist.
Flache und gering gewölbte Wände kann man jedoch mit Stegen stabilisieren.
Hier am Beispiel eines Teilstückes einer Tragfläche:
Im stärker gewölbten Teil reicht ein Steg. An der flacher verlaufenden Unterseite sind zwei Stege erforderlich. Das ist das Minimum bei einem 150 mm hohen Teil.
Ein anderes Beispiel zeigt, dass das Problem sogar zur Veränderung der Form zwingt.
Das Boot hatte ursprünglich ein glattes V-förmiges Unterwasserschiff.
Wegen der entstehenden Dellen kamen diesmal zwei Schienen zum Einsatz, um die Flächen zu unterteilen, und damit zu stabilisieren.
Lösung?
Einfach eine Vase drucken, die extreme Formstabilität hat, so wie diese, die ich vor 5 Jahren (auf 13 cm hochskalliert) gedruckt habe:
[www.thingiverse.com]
Grüße Michael
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