Klipper

Hallo!

Bin durch Zufall auf das Projekt Klipper gestoßen. Dabei wird die Drucker-Firmware maßgeblich vom (meist 8-bit) AVR zu einem stärkeren Rechner (im Referenzfall ein Raspberry Pi) ausgelagert. So wie ich es verstehe, hat der AVR dann nur noch die Aufgabe, die Befehle vom Raspberry Pi "steppertauglich" (bzw. "potitauglich") aufzubereiten - die komplizierten Bewegungsberechnungen finden in einem Computer mit 32+ bit statt. Das soll viele Vorteile beim Druck bringen (unter anderem soll der Drucker dadurch leiser werden). Laut Projektseite hat Klipper sogar neben Octoprint auf einem Raspberry Pi Platz.

Ich finde das Projekt sehr spannend. Da ich meinen Drucker gerade mit einem MKS SBASE aufbaue, kommt es für mich aber nicht infrage (bis jetzt scheint es noch keine stabile Portierung für Smoothie-Boards zu geben, auch wäre hier der Vorteil nicht so groß, da Smoothie-Boards ohnehin mit 32bit arbeiten).

Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Projekt gemacht oder andere Informationen dazu?

Hier ein paar weiterführende Infos:

• [github.com]
• [hackaday.com]

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.18 04:51.

Der Raspberry ist aber nur die halbe Warheit. Bedenke auch, das nicht nur Stepper bewegt werden. Die ganze Peripherie möchte auch bedient werden (Endschalter, Mosfets für Bett, Hotend und Lüfter, Thermosensoren). Ohne ein gescheites Breakout-Board wird das eine ziemliche Frickelei.

Quote
neodym
Der Raspberry ist aber nur die halbe Warheit. Bedenke auch, das nicht nur Stepper bewegt werden. Die ganze Peripherie möchte auch bedient werden (Endschalter, Mosfets für Bett, Hotend und Lüfter, Thermosensoren). Ohne ein gescheites Breakout-Board wird das eine ziemliche Frickelei.

Es behauptet ja auch niemand, dass man keinen AVR (mit Breakout-Board) mehr braucht.

Das Ziel von Klipper ist es ja nicht, den Arduino und das RAMPS zu ersetzen. Klipper will die rechenintensiven Operationen an einen 32+bit-Prozessor übertragen, damit Arduino und RAMPS nicht so viel zu tun haben.

Im Hypercube Forum wurde das schon mal diskutiert und als "untauglich" bzw "nicht lohnenswert" deklariert.

Ich bin auch der Meinung wenn man die ganze Hardware und programmiererei rechnet kann man gleich auf fertig 32-Bit gehen.

Ja, ich glaube es richtet sich vor allem an Leute, die bereits fertige 8-bit-Hardware haben oder eben günstig 8-bit-Hardware kaufen wollen.

Wenn es stimmt, wie es beschrieben wird, sind es quasi alle Vorteile aus der 32-bit-Welt (plus ein paar nette Extra-Features) ohne den höheren Preis...

Es gibt einige Vorteile bzw. nette features. z.b. kann man mehrere ramps einsetzen. Z.b einen extra für z-achse und extruder. den zweiten für x und y achse.
Wer schon ein 8-bit system mit octoprint im einsatz hat sollte sich das auf jedenfall ansehen.
Zum konfigurieren ist es wesentlich einfacher als marlin oder repetier-firmware, weil alles in einem configurationsfile am raspberry passiert.
zu den kosten. 20 euro ramps/mega/steppertreiber plus 35 euro für raspberry.

Mit der nächsten version von repetier-server soll auch klipper unterstützt werden. dann werde ich das mal testen.

Hier übrigens der forumseintrag hier

Klipper

Finde das alles Blödsinn, sorry, aber welche rechen intensiven Operationen hast du, wenn jeder mit bekannte Slic3r keine Kreisbahnen ausgeben tut. Schau dir den G Code mal an

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Delta kinematik? corexy? scara? rampen berechnen?

Ja wie rechenintensiv können die schon sein, wenn ein 8-bit es nicht mehr packt?

Also unser Delta mit Marlin kommt schon immer wieder ins schwitzen, wenn er Kreise mit engen Radien fahren muss. Zwischendurch geht ihm dann manchmal die Puste aus und er wird ganz langsam oder bleibt sogar stehen.

Noch extremer ist es, wenn man von Octoprint aus druckt und gleichzeitig einen neuen Druckauftrag hineinlädt (was natürlich auch mit dem hier unlängst diskutierten Buffer-Problem zu tun haben kann).

Langer Rede kurzer Sinn: wenn ich meinen Aufbau nicht gerade ohnehin mit einem 32bit Board machen würde, würde ich es auf jeden Fall gern mal ausprobieren!

Teufelszeug!

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Blog: Capotexl
Filament Factory - How to build your own cheap filament extruder
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Jetzt mal meine Meinung zu Klipper

Also ich habe mittlerweile alle meine Drucker mit Klipper am laufen. Ich will momentan auch ehrlich gesagt nichts anderes mehr. Das ganze entwickelt sich so toll weiter. Die Config ist so schön einfach wenn man es mal verstanden hat. Das ewige Flashen des Boards oder das Speichern in den EEPROM fällt weg. In meinem neuen Drucker werde ich dann mehrere MCU´s benutzen. Zwei Ramps oder ähnliches und man hat 10 Treiber Steckplätze ohne basteln zu müssen. Das geht sonst nur bedeutend teurer.

Viele Grüße
Patrick