Printer Konstruktion CXY oder KAR, Bowden oder DD

Hallo zusammen,

Ich bin gerade an der Konstruktion meines eigenen 3dPrinters, einige Randbedingungen hab ich schon abgesteckt:

- Aufbau auf 45x45 Aluprofil
- Druckplattform 8mmFF Aluplatte mit Pentax-Auflage und 230V Heizbett
- Z-Achse mit 4x12mm Führung und 3xTR12*2 Antrieb
- Bauraum ca. 350x350x350
- Option beheizter Bauraum offen
- 2 Extruder (1 für MAT 1 für Stütze)
- Ziel: Teile mit hoher Präzision, Beslastbare Materialien(ABS, CFX oder auch POM), Druckgeschwindigkeit nebensächlich

Jetzt kommt der Teil wo ich noch nicht sicher weiß was ich daraus mache:

- XY Konzept:
- CoreXY: Prinzip Klar, aber evtl. anfällig für Parallelogrammabweichnung, Einstellfunktion schwierig, Riemenspannungs Einstellung Aufwändig, ExtruderBaugruppe Leicht?
- Meine Option: kartesisches System mit fester Y-Achse und beweglicher X-Achse (heißt X-Drive bewegt sich mit der Y-Achse mit)
Vorteile die ich mir daraus errechne: Höhere Präzision, einfachere Einstellung (mm/step), einfachere Einstellung Winkel (deg/mm)
Aber naturlich auch die Nachteile: Muss den Motor mitbewegen(zus. Gewicht und für die Kabel auch nicht so Toll)

- Bowden oder DD Extruder:

In dieser Frage hab ich echt kein Plan was ich machen soll...
Was die Präzision anspricht denke ich dass der DD Ext besser ist, aber bringt halt zusätzlich Gewicht rein... Und die Kabel...
Da ich je sowieso 2 Extruder haben möchte, bin ich mir über die Kombination von Hotend zu Extruder noch nicht ganz schlüssig:
1 DD Extruder für das Druckmaterial + 1 Bowden für das Stützmaterial?
2 Bowden für Stütz- und Druckmaterial?
2 Hotends oder eher nur eines? (Wechselzyklus ist halt...)


Wäre um ein paar Kommentare dieser Community echt dankbar
Evtl hat jemand schon Erfahrungen gemacht,

Danke im Voraus,

LG MasterMoe

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.04.18 06:25.

Moin,
Hier meine bescheidene Meinung dazu...

Aluprofile scheinen immer eine gute Idee zu sein wenn man nicht weiß wohin die Reise geht, ist also wie Lego, aber ein Gestell aus gelaserten Blechen ist in der Regel stabiler und durch die Präzision des Lasers kannst du alle Baugruppen direkt im rechten Winkel konstruieren. Bei Aluprofilen musst du jede Verbindung prüfen, kontrollieren, justieren oder im schlimmsten Falle die Sägekante irgendwo Fräsen lassen. Verstehe mich da nicht falsch, ich arbeite gerne mit den Dingern aber nur wenn es darum geht, eine Stellage für das eigentliche Produkt zu bauen, also z.b. ein Gehäuse gegen Zugluft, da kannst du die Plexiglas Platten gleich in die Schlitze stecken... das ist ziemlich cool.

Aber X, Y und Z zueinander ausrichten zu müssen macht nun wirklich keinen Spaß ;-)

Zum Thema Aluprofile min:12:20 :
[www.youtube.com]

(Ja, dass sind keine 3D Druck Belastungen, aber es ist schon interessant was sich da tut, obwohl er die Möglichkeiten der Verbindungen eigentlich voll ausgeschöpft hat. Bei einem 200x200x200mm Druckraum hast du da natürlich weniger Probleme als bei einem Schrank großem Monster )

4-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.04.18 10:23.

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Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
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Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis

- Bowden oder DD Extruder:

In dieser Frage hab ich echt kein Plan was ich machen soll...
Was die Präzision anspricht denke ich dass der DD Ext besser ist, aber bringt halt zusätzlich Gewicht rein... Und die Kabel...
Da ich je sowieso 2 Extruder haben möchte, bin ich mir über die Kombination von Hotend zu Extruder noch nicht ganz schlüssig:
1 DD Extruder für das Druckmaterial + 1 Bowden für das Stützmaterial?
2 Bowden für Stütz- und Druckmaterial?
2 Hotends oder eher nur eines? (Wechselzyklus ist halt...)

Woher kommt der Glaube das ein DD-Extruder präzisier als ein Bowden ist ??
Wenn es um Präzision geht, denke ich das gerade wegen des Gewichtes der Bowden klar im Vorteil ist, weil weniger bewegte Masse, damit auch höhere Geschwindigkeiten bei gleicher Präzision möglich sind. Als "Nachteil" ist eine Anpassung des Retracts und die Einschränkung die Bowden bei flexiblen Filamenten mit sich bringt, zu nennen.

Da zwei Hotends nicht einfach zu kalibrieren sind wäre aus meine persönlichen Sicht ein 2in1-Hotend zu bevorzugen.
Die bislang insteressanteste Lösung hat Prusa mit dem MMU (MultiMaterialUpgrade) gezeigt. Dieses Verfahren ist leider nicht so problemlos, weswegen ja bald die Prusa-MMU 2.0 mit einem neuen Konzept die Marktreife erreicht.

Board-Member Skimmy hat auf der Tube ein Video mit einem Entwicklungsansatz gezeigt wie ein Kopfwechsel klappt. (wie weit der Entwicklungsstand ist.... ???)

---

Die Dummheit ist rund. Niemand weiß, wo sie anfängt und wo sie aufhört.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
(Wood) CTC - i3Clone a.D.
(Yellow) i3-Steel Eigenbau ( Ramps 1.4 )
(Green) Prusa i3-MK3
(Red) DICE von Skimmy
(Blue) Anycubic Chiron
(Grey) Qidi-Tech X-MAX

Luclass

Quote
luclass
Woher kommt der Glaube das ein DD-Extruder präzisier als ein Bowden ist ??
Wenn es um Präzision geht, denke ich das gerade wegen des Gewichtes der Bowden klar im Vorteil ist, weil weniger bewegte Masse, damit auch höhere Geschwindigkeiten bei gleicher Präzision möglich sind. Als "Nachteil" ist eine Anpassung des Retracts und die Einschränkung die Bowden bei flexiblen Filamenten mit sich bringt, zu nennen.

Ja, damit haste echt recht.

Quote
luclass
Da zwei Hotends nicht einfach zu kalibrieren sind wäre aus meine persönlichen Sicht ein 2in1-Hotend zu bevorzugen.
Die bislang insteressanteste Lösung hat Prusa mit dem MMU (MultiMaterialUpgrade) gezeigt. Dieses Verfahren ist leider nicht so problemlos, weswegen ja bald die Prusa-MMU 2.0 mit einem neuen Konzept die Marktreife erreicht.

Board-Member Skimmy hat auf der Tube ein Video mit einem Entwicklungsansatz gezeigt wie ein Kopfwechsel klappt. (wie weit der Entwicklungsstand ist.... ???)

Habe mir das mal angeschaut... aber der Material Waste ist dabei schon echt hoch.
Von dem mit den Wechselköpfen bin ich auch noch geteilter Meinung, weil diese Einstellung mit Sicherheit auch nich allzu Einfach werden wird...

Bin gerade am überlegen ob ich nicht das nicht gebrauchte Hotend in der Z-Achse "abheben" könnte.
Und klar beim Wechsel über eine "Bürste" fahre.

Also ein direkt am Hotend angetriebenes Stück Filament ist natürlich genauer als ein Bowden....jeder der etwas anderes schreibt bitte mal Gedanken machen ;-)
Die Aussage ist Falsch!

Das ganze nennt man Physik:
G Code sagt: Bis du am Punkt X Y bist, dreht sich das Extruder Rad so und so oft.
Also wird der Druck/Durchfluss an der Düse nur über das in die Schmelze gedrückte Filament gesteuert.

Im Bowden ist das nicht sooooo sehr definiert, je Nachdem wie der Schlauch liegt/das Filament sich legt ändert sich der Druck im Hotend

Bei dem angegebenen Druckraum glaube ich nicht, das der Extruder das schwerste Teil ist im System

Unterm Strich ist es aber Sch**** egal, funktionieren tut beides, es ist Geschmackssache. Ich habe beides im Einsatz jedoch ist die Wartung bei einem direkten Extruder einfacher.... oftmals bekommt man den Bowdenschlauch nicht mehr aus der Kupplung oder das filament bricht innerhalb des Bowden bei nicht benützung

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.04.18 13:04.

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ach ja.... hatte ich fast vergessen.

Versuch doch mal eine Kontaktaufnahme mit Boardmember Fridi.

Fridi hat das "Monster" entwickelt. Das ist ein mischfähiges mehrfarb Hotend.
Wie ich gerade noch bei eBay gefunden habe,verkauft Fridi dort dieses Hotend.

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Luclass

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ach ja.... hatte ich fast vergessen.

Versuch doch mal eine Kontaktaufnahme mit Boardmember Fridi.

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Wie ich gerade noch bei eBay gefunden habe,verkauft Fridi dort dieses Hotend.

Ich sag mal so, so schlecht sieht das nicht aus, aber für meine zwecke ist das eigentlich ungeeignet...
Ich möchte ja das Stützmaterial jeden Layer aus dem anderen Material drucken...
Wenn ich da im Stützmaterial noch Reste des eigentlichen Druckmaterials haben ist das eher unschön