Hallo zusammen,

als Anfänger mit ca. 0.5 kg PLA Erfahrung (soviel habe ich "schon verbraten") komme ich aktuell hier nicht weiter....siehe das Bild. Der Zusammenbau des Druckers hat soweit geklappt, erstaunlicherweise auch ohne Ausfälle, nur der Extruder musste von mir etwas verbessert werden. Ich habe auch schon ein selbst programmiertes Objekt ausgedruckt, sozusagen der Deckel zum Kasten. Prinzipiell geht es also. Aber schon der Kasten selber war nicht mehr druckbar, obwohl ich quasi direkt im Anschluss an den ersten erfolgreichen Ausdruck drucken wollte.
Ich drucke mit besagten Selbstbau Drucker "Franzis Mendel" mit folgenden Eckdaten:

- Slic3r als Slicer (geht unter Mac OS nicht anders..)
- nach einigen Versuchen drucke ich aktuell mit 240 Grad Celsius. Niedrigere Temperaturen führten meistens zu sehr schlechten Ergebnissen.
- Aktuell ist eine 0,4 Düse eingebaut. Mein bester Versuch gelang mir allerdings mit einer 0,6 Düse.
- ich habe schon verschiedene Slic3r Einstellungen benutzt, mal mit den Standards von Slic3r, mal eigene Werte.
- Hotend ist vom Extruder (Bull Dog XL) getrennt. Ich habe einen Volcano Heizblock eingesetzt und aktuell einen kleinere Heizblock in Benutzung. Bei beiden trat der Fehldruck auf.


Das Druckbild lässt vermuten, dass die Düse bzw. das Verbindungsteil zwischen Kühlkörper und Düse verstopf sind. Wenn ich aber den Druck abbreche und direkt danach Filament über Print Panel mit 200mm/s transportieren lasse, geht das immer....auch mit verschiedenen Schlittenstellungen.

Mir ist ein Rätsel, warum das Filament nur teilweise transportiert wird. Letztendlich wird doch nur der Druckertisch verschoben, der Schlitten mit Düse bleibt doch mehr oder weniger an gleicher Position. Und es hat ja auch schon durchgehend geklappt...

Wer hat noch Ideen, was ich noch anpassen kann? Leider finde ich über Google auch keine Hinweise, es ist aber schwierig, die richtigen Stichwörter zu finden...oder ich bin zu blöd dafür....

Gruss Peer

Und vorstellen wollte ich mich auch kurz....Peer lautet meine Name, ich bastele mit Arduinos und Raspberrys rum, da das immer geht und ich auch mal durchstarten darf ohne IT Change....aktuell meldet sich ein Twitter LED Arduino, wenn Trump twittert, ein anderer Arduino erfasst Temperatur und Luftfeuchtigkeit rund um meine alte Gummikuh, FHEM steuert die ein oder andere Steckdose und das ein oder andere Thermostat und dieser Drucker hier...naja, der soll einfach mal drucken, dass ist es schliesslich, was meine Freundin möchte (so interpretiere ich ihr Geschenk, war sie es doch, die mir das Buch zum Drucker geschenkt hat...).

Hallo Peer herzlich willkommen.

Dreh mal das zu druckende Teil um 90 Grad auf der x- y Ebene. Und lass es dann noch mal drucken.

Und berichte dann mal was passiert. Bild wäre noch besser.

mfg

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.18 21:20.

Hallo,
(das Heizbett würde ich auch mal neuausrichten. Der Skirt ist für so einen kleinen Druck doch schon sehr unterschiedlich.)

Es muss nicht unbedingt an der Mechanik liegen. PLA ist nicht gleich PLA. Gibt der Herrsteller (welcher eigentlich) Temperaturvorgaben? Erreicht die Nozzel wirklich die angegebene Temperatur (sprich nicht nur was das Display anzeigt)? Hast du schonmal ein anderes PLA/anderen Herrsteller versucht? Ich hatte mal PLA das war so verunreinigt, dass ich mir die Nozzel versaut habe. Ein Freund hatte mir dann gesagt ich solle mal mit nem kleinen starken Magenten das Filament abfahren und dieser blieb gar an mehreren Stellen regelrecht hängen.

Sind die Steps richtig eingestellt für den Extrudermotor, das Zahnrad zum einspeisen des Filaments sauber?

Grüße

Das Druckbett ist nicht richtig ausgerichtet. Man sieht, dass es (im Bild) nach unten höher steht und damit der Layer immer dünner wird bis kein Fillament mehr rausgedrückt werden kann.
Eigendlich sollte der Extruder auch geklickt haben weil er entweder Schrittverluste hatte oder das Fillament durchgerutscht ist.
Justier das Bett nochmal und drucke den ersten Layer etwas höher 0,3 mm bei einer 0,4mm Düse oder 0,4mm bei der 0,6mm Düse sollten möglich sein. Damit kanst du leichte Schiefstellung des Bettes besser ausgleichen.

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Drucker: 3D-Cube Eigenentwicklung, Ender3

Guten Abend,

vielen Dank fuer die wertvollen Tips. Ich glaube ihr habt Recht mit dem nicht richtig ausgerichteten Druckbett. Dazu passt der Verhalten des Düse, die quasi mit Erreichen des druckbaren Bereiches das Filament kurz "ausspuckt". Und ja, der Extruder stottert auch kurz in den Bereichen, wo die Druckqualität unzureichend ist.

Der Nozzel war mal eine Störquelle, ich habe ihn dann gegen einen besseren aus Edelstahl getauscht. Er ist frei von Rückstanden, hinterlässt im Filament seine Spuren und insgesamt ist der Extruder in der Lage, in eine zu kalte Düse (das musste ich auch erst lernen...) das Filament reinzufalten...was für die Kraft des Extruder und für Filament Führung spricht.

Ich habe heute Abend kurz nachgemessen, das Druckbett war tatsächlich nicht gut ausgerichtet. Leider fehlt mir heute Abend die Zeit für weitere Versuche, morgen sollte das aber möglich sein. Ich werde berichten....

Gruss

Peer

Es war und ist die richtige Ausrichtung des Druckbettes....er druckt wieder vollständig, aber wie immer im Leben, geht das eine, funktioniert das andere nicht ....;-). Ich muss mich nun wohl mal um die optischen Endabschalter kümmern, die hier schon liegen und die Einstellung des Homing einfacher gestalten sollten. Die Höhe des Druckkopfes hat auch entscheidenen Einfluss auf das Druckbild, aber das brauche ich euch Profis ja nicht zu erzählen. Jetzt, wo das Filament wieder läuft, geht es an das Finetuning....

Also nochmal vielen Dank für die Tipps!

Gruss

Peer