3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
23. May 2018 10:02
Hallo zusammen,

wir sind zwei Mechatroniker-Azubis im 2. und 3. Lehrjahr. Unsere Aufgabe ist es einen 3D-Drucker komplett eigenständig oder als Bausatz zusammenzubauen.
Das Ergebnis sollte sowohl eine gute Auflösung sowie eine gute Genauigkeit in einer halbwegs wirtschaftlichen Zeit drucken können. Wir haben uns nun schon eine Weile mit dem Thema beschäftigt und sind dabei auf viele verschiedene Herangehensweisen gestoßen. Nun ist die Frage, was ist für uns möglich?

Da wir in einer Lehrwerkstatt arbeiten, ist es kein Problem stabile Materialien zu beschaffen. Eine Idee wäre gewesen, gleich ein anspruchsvolleres Modell zu bauen, da wir genügend Zeit zur Verfügung haben,
allerdings fehlt uns jegliche Erfahrung auf diesem Gebiet.
Im Moment sieht unser Plan also so aus, erst einmal alles, was für die Steuerung notwendig ist, zu besorgen. Gibt es da empfehlenswerte Bausätze?

Was wir gefunden haben, ist PiBot Electronics Kits und dazu die Simplify3D-Software.
Es wäre nett, ein par Rückmeldungen zu erhalten sowie Ideen und Ansätze das ganze realistisch zu gestalten.

Danke schonmal im Voraus. smiling smiley
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
23. May 2018 11:08
Hi,

Welcher Etat steht euch zur Verfügung?

Welche Fertigungsmöglichkeiten habt ihr?

In welchem Zeitraum soll das ganze umgesetzt werden?

Grüße,

Jörg
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
23. May 2018 16:08
Hallo,

Ich würde euch zu einem günstigen Ramps 1.4 raten. Dazu gibt es richtig viele Infos und ihr könnt beginnen euch damit zu beschäftigen.

Zum Drucker selber, umso exotischer umso mehr Probleme, daher auch für den Beginn so einfach wie möglich. Der Teufel steckt im Detail, ich habe jetzt ein paar Monate damit verbracht einen einfachen Drucker zu kalibrieren und habe es nicht geschafft die Tipps von den Erfahrenen hier im Forum umzusetzen. Also immer noch Probleme trotz kompetenter Hilfe. Einfachere Modelle zum selber nachbauen sind:
- p3 steel nach Toolson (mk2)
- Graber i3 nach samella
- Sparkecube
- Vulacnus Max
- Tantillus reloaded (toolson und protoprinter)

Ich würde einen einfachen Drucker aufbauen und dann Stückweise bestimmte Bauteile ersetzen. z.B. ein Marlin Hotend selber bauen, Plastikkomponenten durch Metallteile ersetzen oder z.b. dual x carriage verbauen. Ihr könntet natürlich auch den Rahmen aus Dibond oder Stahl selber fräsen.

Haltet das Forum hier auf dem laufenden, leider kommt immer nie etwas zurück nach dem 3. Post.

Viele Grüße
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
27. May 2018 13:34
Wie lang habt ihr Zeit für das Projekt? Direkt mit Simplify3D anfangen bringt nichts wenn man die kostenlosen Varianten Cura, Slic3r oder Repetier-Host etc. nicht nutzen kann. Simplify3D ist schnell gekauft wenn man es dann denoch benötigt.

Auf [reprap.org] ist ja ne Große Auswahl an Druckern.

Oder wie sechsteelement erwähnt hat den Sparkcube.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
27. May 2018 18:06
Also ich denke mal... Wenn ich so an meine Feinmechanik Lehre denke oder nachher die Techniker Schule... macht es nicht zu kompliziert. Wenig Hardware und viel Dokumentation.
Ich würde den Anet A8 empfehlen, davon gibt es Millionen Stück, viele Verbesserungsvorschläge und... Er ist billig!

Hier mal Aufbau und Testdrucke:
[youtu.be]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.18 18:06.


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

Eigenbau X300 Y500 mit verlängertem Merlin Hotend
BIQU Magician
JGAURORA A5
Anycubic Photon
--------
Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
28. May 2018 09:38
Hey,

Vielen Dank für eure Vorschläge, der Sparkcube und der Vulcanus Max haben mir schon mal sehr gut gefallen smiling smiley

Wir haben ca. 700€ zur Verfügung und 6 Monate Zeit, also ungefähr bis Oktober.
In unserer Lehrwerkstatt können wir Drehen, Fräsen, Bohren und so weiter, daher versuchen wir so viele Teile wie möglich selber herzustellen.
Da wir so viel Geld zur Verfügung haben, wird von uns aber auch ein guter Drucker erwartet, der eine gute Auflösung, eine hohe Genauigkeit und einen Druckraum von ungefähr 400x400x400mm hat.

Von der Software haben wir noch gar keine Ahnung, wir haben nur mal gesehen das Simplify3D ein "All-in-One" Programm ist und dachten halt das es praktisch wär grinning smiley . Wie funktioniert das eigentlich mit der Software? Mal angenommen wir haben jetzt einen 3D-Drucker gebaut... Wie stellt man dann die Schrittmotoren ein, bzw. wie programmiert man sie, sodass sie wissen wie viele Schritte sie fahren müssen für einen bestimmten Weg?

Wir werden euch auf dem Laufenden halten und euch den fertigen Drucker zeigen smiling smiley
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
28. May 2018 10:44
Vorweg bzw. generelles:

Ein Budget von 700€, schnelle Drucke, präzise Drucke und ein Bauraum von 400x400x400 schließen sich gegenseitíg aus.
Lässt man einen Faktor weg funktioniert es. Wir haben hier etliche die allein für ca. 2k€ Spindeln gekauft haben um bei der Baugröße noch ein gutes Druckbild zu erzeugen.

Weiterhin ist es bei eurem derzeitigen Kenntnisstand kaum möglich auf Anhieb die passende Konstruktion hinzulegen. Hier fehlt einfach Erfahrung. Große Drucker baut man eigentlich nur, wenn man normalgroße im Griff.


Alle vorgeschlagenen Drucker würde ich streichen. Alle setzen auf Druckteile als essentielle Teile. Das geht exakt an dem vorbei was ihr machen möchtet/könntet. Des weiteren ist so einiges geschönt, vor Ewigkeiten habe ich mal die Milchmädchenrechnung die zu dem Vulcanus präsentiert nachgerechnet.. Es ist unmöglich den Drucker zu den ?damals? genannten Zahlen zu bauen ... mal davon ab die Konstruktion ist BS.


Ich würde mal vorschlagen in den good old times des Forums zu suchen. Also in der Zeit bevor hier behauptet wurde das alles einfach ungenau ist (Bsp1 und Bsp2)
... OK OK ... ich erspar euch die Suche, es gibt ein Projekt in dem wunderbar umgesetzt wird was ihr mit euren Fertigungsmöglichkeiten möglich sein sollte und mit etwas Wollen auch mit dem Budget umzusetzen ist:

BUBBLECUBE

Der gute Sven hat da einfach mal eine Maschine hingelegt die auf Druckteile verzichtet und feinen Maschinenbau betrieben. Da könnt ihr euch extrem viel abschauen. Insbesondere wenn euch präzise Möglichkeiten (fräsen, bohren, reiben) zur Verfügung stehen, solltet ihr den Einsatz kostengünstiger Sinterbronzegleitlager in Erwägung ziehen.

Ob man das jetzt unbedingt als CoreXY umsetzen muss wage ich zu bezweifeln. Da als Hinweis: Schaut euch den Saschas 3 Tripple an.

Die 6 Monate sind dann allerdings schneller rum als euch lieb ist.



Auch anschauen solltet ihr euch den Tiny, auch sehr potent und als fullmetall umzusetzen. Hier noch weitere Infos


Lars - Blog, Thingiverse, Git

After successfully ignoring Google, FAQ's, the board search and leaving a undecipherable post in the wrong sub-forum don't expect an intelligent reply.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
28. May 2018 12:00
Hallo,

da muss ich mich meinem Vorredner Vorschreiber (kling irgendwie auch falsch confused smiley) anschließen.
400x400x400mm ist einfach viel zu groß. Wenn ihr das Volumen auch nur annähernd ausnutzen wollt bezahlt ihr für das Druckmaterial alleine schon min. 20€, dazu wird der auch mehrere Tage dauern (währenddessen kein Fehler auftreten darf).
250x250x250mm reichen eigentlich für alles, vergleicht das mal mit euren Fräsmaschinen, unser FP3NC haben z.B. auch "nur" einen Verfahrweg von 400x300x400mm (bin mir nicht ganz sicher).
Mehr braucht man nur wenn man spezielle Anwendungsfälle hat, hier wollte mal einer seine Modellbau-Bootsrümpfe am Stück drucken der Brauchte dann 600x200x200mm.

Was ihr auch dringend wissen müsst: welche Anforderungen bezüglich CE oder ähnliches ihr bei euch in der Lehrwerkstatt habt. Da könnte es dann mit den hier Standartmäßig verwendeten Elektronik zu Problem und auch eng mit den 700€ werden.

Bei den meisten Druckern wird es wahrscheinlich etwas schwieriger, die einfach ohne etwas umzukonstruieren, nachzubauen, da einige Druckteile nicht Fräsbar sein werden.
Etwas Eigenes zu konstruieren wird in 6 Monaten sehr knapp, da würde die Hälfte der Zeit schon in die Konstruktion und das gewinnen des erforderlichen Wissens einfließen.
(An die Forumsmitglieder: bei der Zeit dürfen wir uns nicht vertun, die werden 3-5 Tage die Woche mit je 7 Stunden dafür Zeit haben, das hat man Zuhause nicht.)

Was die Software und das einrichten des Druckern angeht, müsste hier im Forum genug zu finden sein. Das ist eigentlich bei jedem Drucker gleich, außer bei Deltas aber auch dazu findet sich hier genug, ist.
Hier sind auch einige hilfreiche Links drin.

Was zählt eigentlich alles in die 700€ mit rein? Auch Stahl und Aluprofile die ihr so da habt?

Gruß
Physikgamer


Gruß
Physikgamer

Mein Drucker: Riesen Stahl Core-XY
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Albert Einstein
Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht. Albert Einstein
Albert Einstein Zitate
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
28. May 2018 16:22
Also ich muss hier mal protestieren, die Jungs haben keine Ahnung vom 3D Druck, deshalb ist es genau das falsche hier das Budget für Blödsinn zu verballern ohne die Grundlagen zu lernen. Deshalb einen billig Drucker und dann den gedruckten Kram durch Frästteile ersetzen

Und glaubt mir, kennst du einen Drucker, dann kennst du sie alle ;-)

[www.2printbeta.de]
Aus dem online Shop ladet euch mal die Betriebsanleitung für den Beta Prusa 3D V2 herunter
Da steht drin, wie man den Schrittmotor..
Wie man das Modell... Und welche Parameter...
Einfach mal durchlesen


Prusa Air 2
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Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
29. May 2018 02:15
Was ihr braucht ist ein

MENTOR

der euch an die Hand nimmt
und sich im 3D Druckerbau auskennt,
und weis auf was es wirklich ankommt.

Ihr könnt Fräsen und Drehmaschinen oder sonstwas haben usw. das wird euch wenig nützen wenn ihr keinen habt
der euch während der Konstruktion und deren Ausführung da in die richtige Richtung schiebt !
Ansonsten geht das zu 99,9% in die Hose.

Und 6 Monate Zeit dafür ist nichts !
Es sei denn ihr macht das Fulltime

Wenn ich höre das ihr 400x400x400mm plant weiss jeder der schon mal sowas geplant und gebaut hat,
das alleine schon das ich sag es mal vorsichtig schon sehr sportlich ist
.
Alleine das man dafür auch eine Platte/Tisch braucht die sich bei erhitzen nicht gross verziehen sollte,
sie es aber tut und eure Führung hinzieht wo SIE es will und nicht wo Ihr das wollt
Mal ganz davon abgesehen das der Tisch sich wellt wie ein Waschbrett, und das sollte er auch nicht.
Auch die Höhe sollte sich übers Bett komplett gesehen weniger als >0.1mm verändern ansonsten
hat man Probleme das der erste Layer teilweise nicht haftet .
Und umso grösser der Tisch ist umso mehr mechanischen Probleme hat man,
und nebenbei man da auch einige Watt braucht um das Teil anständig zu beheizen
Alleine dafür müsstet ihr ne gegossene feinst überfrässte 6mm Aluplatte nehmen, und die bewegt man dann am besten nicht in x oder y
sondern in Z und fährt den Tisch hoch, schon mal sowas gebaut also eine Mechanik die sehr genau eine 400x400x6mm starke Aluplatte noch oben fährt.
die nicht wackelt oder hängt oder sich bei jeder Spindelumdrehung in x/y/ und z versetzt ??
Klingt simpel ist es aber nicht.

Thema Software

Simplify3d braucht KEIN Mensch
mal ganz davon abgesehen das die auch noch Geld kostet, und das braucht ihr wenn die Machnanik überhaupt mit 700€ was
werden sollte


Also als Host nimmt ihr
Repetier Host Windows

Als Slicer nimmt ihr
Slic3r Prusa Edition win

und/oder
Cura

Als Firmware nimmt ihr
Marlin Firmware

The Elektronik z.b 8bit ( reicht )

Als Druckerelektronik nimmt ihr
Rumba Board mit LCD und Kabeln 8Bit
oder
MKS Board mit LCD 8Bit

Die beiliegenden Motortreiber schmeisst ihr am besten weg ( weil zu laut) oder nur zum testen

Als Motortreiber nehmt ihr
5 bzw. 6 x TMC 2208

Als Steppermotore z.b.
Nema 17 Schrittmotore

Und eine 24V oder 230V Bettheizung je nach Bettgrösse entsp. Leistung

Und eine 24V Industrie Netzteil
Leistung je nachdem ob mit 24V Bett geheizt wird oder mit 230V


Also ladet mal Repetier Host und den Slic3r Prusa slicer runter und dann testet mal was

Hardwarekiller

7-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.05.18 23:33.



Seit 2011 und damit 13 Jahre EIGENER Erfahrung in 3 D Druck und nicht nur von andern nachgeplapperter
Mein Club Hackerspace Frankfurt-Main
Seit 2011 nun im 3D Druck-Treffen jeden Mitw 19.00 Uhr - openend
Hardwarekiller the real Hardware Freak
Vorserien/Serienentwicklung prof. automotiv, Elektronikentwicklung , Controllertechnik(8/16/32Bit
Entwicklung Reprapelektronik, Stepper/Servo und Sensortechnik, Software sowie Mechanik
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
31. May 2018 08:32
Auch wenn ich dafür gesteinigt werde....wie wäre es mit einem Delta? Der mechanische Aufbau ist SEHR simple und sollte mit den Vorhandenen Werkzeugen einfach zu bewerkstelligen sein. Man muss nicht mal fertige Extrusions kaufen sondern könnte alles etwas grässer machen und bleche selber kanten. Beim Delta kommt es auf einen guten mechanischen Aufbau an und dabei kann auch jemand ( Ausbildungsmeister) die Jungs unterstützen..Winkelige Profile fräsen etc. Der Elektrische Aufbau ist ja auch simple..4x Nema17..ein günstiges 8 Bit board..Sofern man nicht mit Spindeln anfängt ist das Material günstig. Und die Software ist nun auch nicht soo schwer einzurichten. Bei den ganzen großen Kartesischen liegt der Teufel oft im Detail...spindeln..lager etc..Ein Delta lässt sich da viel einfacher skalieren und du brauchst eigentlich KEIN gedrucktes Teil.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.18 08:33.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
31. May 2018 13:22
Naomi ist zurück!
Schaut euch mal den Ender 3 an :-)
[youtu.be]


Prusa Air 2
Merlin Hotend (passiv und verlängert)

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BIQU Magician
JGAURORA A5
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Eine Kiwi am Tag deckt den menschlichen Tagesbedarf an Kiwis
Anonymous User
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
04. June 2018 16:36
Quote
Wuerstchenfuchs
Hallo zusammen,

wir sind zwei Mechatroniker-Azubis im 2. und 3. Lehrjahr. Unsere Aufgabe ist es einen 3D-Drucker komplett eigenständig oder als Bausatz zusammenzubauen.
Das Ergebnis sollte sowohl eine gute Auflösung sowie eine gute Genauigkeit in einer halbwegs wirtschaftlichen Zeit drucken können. Wir haben uns nun schon eine Weile mit dem Thema beschäftigt und sind dabei auf viele verschiedene Herangehensweisen gestoßen. Nun ist die Frage, was ist für uns möglich?

Da wir in einer Lehrwerkstatt arbeiten, ist es kein Problem stabile Materialien zu beschaffen. Eine Idee wäre gewesen, gleich ein anspruchsvolleres Modell zu bauen, da wir genügend Zeit zur Verfügung haben,
allerdings fehlt uns jegliche Erfahrung auf diesem Gebiet.
Im Moment sieht unser Plan also so aus, erst einmal alles, was für die Steuerung notwendig ist, zu besorgen. Gibt es da empfehlenswerte Bausätze?

Was wir gefunden haben, ist PiBot Electronics Kits und dazu die Simplify3D-Software.
Es wäre nett, ein par Rückmeldungen zu erhalten sowie Ideen und Ansätze das ganze realistisch zu gestalten.

Danke schonmal im Voraus. smiling smiley

Mein Tipp zu allem, sucht euch in eurer Nähe nach einem FABLAB, geht dort mal hin
und erkundigt euch ob die einen 3D Drucker haben und euch mit Tipps weiterhelfen können.
Ansonsten werdet ihr Schiffbruch erleiden. Es ist immer besser wenn man sowas mal zunächst
anschauen kann wie sowas funktioniert, dann lernt man es schneller zu begreifen wie man vorgehen
kann.

Habt ihr eine 3Achs CNC Fräsmaschine in eurer Ausbildungstätte? Klingt vielleicht
komisch, schaut euch die genau an, greift die Funtionsweise auf dann versteht ihr auch
wie man einen 3D Drucker aufbauen sollte und kann. Einfach das Prinzip begreifen lernen wie
eine Maschine von Grund auf zusammen gebaut und im Einzelen ausgerichtet wird.
Wenn der Robau schon versaut ist kann auch das Produkt das hergestellt werden soll
auch nur versaut werden! Wer schluddert bekommt auch nur Schludder!

Dabei spielt es aus meiner Sicht als Industriemechaniker der Fachrichtung Maschinenbau
keine Rolle ob man eine CNC Fräse zusammen baut oder einen 3D Drucker, man braucht
das richtige Werkzeug für den Zusammnebau zum Ausrichten, zum Messen und zum Kalibrieren!

Ein alter Meister hat mir mal in meiner Lehrzeit gesagt, "Bub, wenn Du ein guter Handwerker werden
möchtest, dann mußt improvisieren können, fang aber niemals das Murksen dabei an!

Schaut euch mal 3D Drucker über Google Bilder an und legt fest was ihr für einen 3D Drucker bauen
möchtet. Ich würde mit einen Cube aus mindestens 30x30 Aluprofilen empfehlen. Den Rahmen kann
man relativ einfach aufbauen und ausrichten. Und er ist auch relativ stabil. Und wenn ihr eine 3D CAD
Software wie Solidworks oder Autodesk Inventor, bei Autodesk Inventor bekommt man kostenlos
eine Studentenversion, dann würde ich zunächst über CAD mal alles konstruieren. Dann seht ihr
realtiv schnell wohin die Reise gehen soll.

Vielleicht reicht das Budget auch für einen Prusa i3 Original Drucker? Mach euch mal über Google
zum Prusa i3 Original schlau:
[shop.prusa3d.com]

winking smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.18 16:38.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
05. June 2018 05:03
Hallihallo,

danke für die vielen Antworten, da war wirklich ne Menge Brauchbares dabei!

Nach Absprache mit unserem Meister nun also der nächste Schrieb.

Zum Thema Bauraum/ Druckplatte:
Wir bestellen in unserem Betrieb das Material direkt beim Hersteller. Das bedeutet wir bekommen es wesentlich günstiger (sogar bis zu 50%) also die Kosten sollten wirklich kein Problem darstellen, außerdem haben wir noch etwas Luft nach oben.
Die Druckplatte aus Alu bestellen wir feingefräst und geglüht, sollte also eben genug sein, auch bei der Dicke von 6mm. Wenn das dann aber tatsächlich Probleme machen sollte, werden wir auch nicht drauf bestehen, kleiner geht ja immer. Bzw.vielleicht bauen wir den Drucker einfach groß genug und fangen aber mit einer kleineren Heizfläche an.

Der Grund warum wir vorerst versuchen an der Größe festzuhalten ist der, weil der Drucker dann auch für den Betrieb genutzt werden soll. Die Teile die wir als Prototypen Drucken möchten, werden schon teilweise so groß. Dazu muss man aber auch sagen, dass sich unser Meister auf seinem Gebiet sehr gut auskennt, wir also schon einen Mentor haben, mit dessen Hilfe wir hoffentlich etwas über das Stadium zweier absoluter Dilettanten hinaus kommen.

Der Bubblecube hat uns recht gut gefallen, danke für den Tipp. Gibt es dazu auch eine Anleitung im Netz? Wir haben nur die Bilder gefunden.

Ursprünglich wollten wir einen 3D-Drucker mit Dual-Extruder bauen, da es für unseren Fall das geschickteste wäre um unter anderem kleine Bohrungen zu drucken oder Modelle bei denen Stützmaterial gebraucht wird. Nach etwas Recherche haben wir herausgefunden, dass ein Dual-Extruder jedoch wesentlich anspruchsvoller ist und in manchen Fällen ein Single-Extruder die bessere Wahl wäre. Glaubt ihr man bekommt das ganze auch mit einem Single-Extruder hin bzw. was würdet ihr uns empfehlen?

Wir sind uns noch nicht ganz schlüssig, was sich jetzt in welche Achse bewegen soll.
Gibt es die Möglichkeit den Tisch in Z-Richtung mit nur einem Motor zu bewegen indem man 2 Gewindestangen z.B durch einen oder zwei Zahnriemen antreibt? Oder was wären andere Möglichkeiten?

Wie sieht es mit der Software und der Kompatibilität zur Hardware aus? Was muss man bei der Auswahl beachten?

Eine 3-Achs CNC-Fräsmaschine haben wir in unserer Lehrwerkstatt, wir werden uns die mal etwas genauer anschauen.
An Werkzeugen, Messmitteln und Fertigungsmöglichkeiten mangelt es uns nicht. Und Mithilfe unseres Ausbilders, sollten wir das Justieren hoffentlich auch irgendwie hinbekommen. Uns geht's aber erst mal um die grundlegenden Sachen.
Einen 3D-Drucker kaufen wollen wir eigentlich nicht. Wir sollen nämlich etwas dabei lernen und so können wir den Drucker verbessern falls nötig und müssen nicht auf Herstellerteile zugreifen.
Autodesk haben wir, das ist eine gute Idee. Danke!

Schon mal im voraus danke für die Hilfe!
smiling smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.18 12:05.
Anonymous User
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
08. June 2018 11:17
Quote
Wuerstchenfuchs

Wir sind uns noch nicht ganz schlüssig, was sich jetzt in welche Achse bewegen soll.
Gibt es die Möglichkeit den Tisch in Z-Richtung mit nur einem Motor zu bewegen indem man 2 Gewindestangen z.B durch einen oder zwei Zahnriemen antreibt? Oder was wären andere Möglichkeiten?

smiling smiley

Wenn ihr euch da noch nicht schlüssig seid welche Achsen sich bewegen, bzw.
in welcher Anordnung bewegen sollen, dann schaut euch die vielen vielen Bilder
in Google an. Einfach das Suchwort "3D Drucker" eingeben und auf Bilder klicken
Und versucht die Konstruktionsweisen zu verstehen.

Auf alle Fälle, eines ist sicher, es braucht die X,Y, und Z-Achse, wie bei einer 3 Achs Fräse. grinning smiley

Und noch was aus meiner Sichtweise, versucht für die Antriebsart für die ihr euch letztendlich
entscheidet, sei es Trapezspindeln, sei es Führungsstangen, sei es Zahnriemenräder und
Zahnriemen dafür usw. nur gutes Material zu verwenden. das gleiche gilt natürlich auch für
die Elektronik, aber da werden sich dazu hier sicherlich noch die Elektronikspezialisten
melden. Von Strom habe auch ich keine Ahnung.

Auf alle Fälle, wer billig einkauft, kauft zweimal ein! smiling smiley

Nachtrag. wenn ihr mal wisst auf was ihr so hinaus möchtet und euch einig seid,
wäre es schön wenn ihr hier im Forum unter Projekte ein Projekttagebuch
über eure Vorgehensweise bei der Montage und bei der Elektronik mit vielen Bildern
aufzeigen würdet! Ist bestimmt interessant wie Azubis an einen 3D Drucker herangehen! eye rolling smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.06.18 11:43.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
12. June 2018 07:40
Quote
hardwarekiller


Also als Host nimmt ihr
Repetier Host Windows

Als Slicer nimmt ihr
Slic3r Prusa Edition win

und/oder
Cura

Als Firmware nimmt ihr
Marlin Firmware

The Elektronik z.b 8bit ( reicht )

Als Druckerelektronik nimmt ihr
Rumba Board mit LCD und Kabeln 8Bit
oder
MKS Board mit LCD 8Bit

Die beiliegenden Motortreiber schmeisst ihr am besten weg ( weil zu laut) oder nur zum testen

Als Motortreiber nehmt ihr
5 bzw. 6 x TMC 2208

Als Steppermotore z.b.
Nema 17 Schrittmotore

Und eine 24V oder 230V Bettheizung je nach Bettgrösse entsp. Leistung

Und eine 24V Industrie Netzteil
Leistung je nachdem ob mit 24V Bett geheizt wird oder mit 230V


Also ladet mal Repetier Host und den Slic3r Prusa slicer runter und dann testet mal was

@hardwarekiller Vielen Dank erst mal für die Ausführliche Empfehlung und die Mühe. Da werden wir wohl einiges tatsächlich verwenden smiling smiley .
Nach etwas Recherche haben wir herausgefunden, dass die 8-bit Elektronik an der Leistungsgrenze ist und wollten eventuell doch ein 32-bit Board einbauen, da wir das Core-XY Prinzip umsetzen wollen.
Hätte da jemand einen Vorschlag für ein gutes Board mit allem drum und dran? Je mehr wir suche desto verwirrender wird das ganze,
auch was die Kompatibilität zu den restlichen Komponenten betrifft confused smiley.

@Wutz Wir haben uns jetzt für das Core-XY Prinzip entschieden. Danke für den Tipp mit dem Fablab. Das ist eine gute Alternative zu einer Messe.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
12. June 2018 11:15
Quote
Wuerstchenfuchs

Nach etwas Recherche haben wir herausgefunden, dass die 8-bit Elektronik an der Leistungsgrenze ist und wollten eventuell doch ein 32-bit Board einbauen, da wir das Core-XY Prinzip umsetzen wollen.
Hätte da jemand einen Vorschlag für ein gutes Board mit allem drum und dran? Je mehr wir suche desto verwirrender wird das ganze,
auch was die Kompatibilität zu den restlichen Komponenten betrifft confused smiley.

Hallo! Spannendes Projekt, das ihr da habt!

Ich bin auch ein Fan von 32bit Elektronik, wobei ich bisher (bei meinem kartesischen Drucker) keinen unmittelbaren Vorteil im Druck sehe. Die Konfiguration ist aber komfortabel und ich glaube auch (obwohl ich das nicht beweisen kann) dass die 8-bit-Boards an ihre Leistungsgrenzen stoßen.

Im Bereich 32-bit gibt es (soweit ich weiß) 2 größere Systeme:

Smoothieware und RepRapFirmware. Außerdem gibt es noch Marlin 2.0, aber das ist scheinbar noch nicht released. Sowohl Smoothie als auch RepRapFirmware haben ihre Fans, ich persönlich habe bisher nur Smoothieware ausprobiert und kann sagen, dass es sehr komfortabel ist und gut funktioniert.

Leider sind bei beiden Systemen die Original-Boards ziemlich teuer. Das Smoothieboard kostet schon so 150+ €. Auch die Duet-Boards (die mit RepRapFirmware laufen) sind nicht viel billiger.

Für Smoothieware gibt es ein paar günstigere Alternativen aus China. Eines davon ist das MKS SBase, das es schon um ca. 40 € mit Stepper-Treibern gibt. Grundsätzlich hat es keine bzw. kaum Abstriche gegenüber dem Original Smoothieboard, aber ein paar Nachteile hat es schon. Da wäre mal die moralische Komponente: das MKS bedient sich freizügig aus dem Smoothie-Projekt und machen gutes Geld damit - sie geben aber dem Projekt nichts zurück was die Smoothie-Entwickler ziemlich sauer macht. Auch die Fertigungsqualität ist wohl nicht so gut wie bei einem original Smoothie. Zum Beispiel funktioniert bei mir der Ethernet-Port nicht mehr und die USB-Verbindung hat sehr häufig Ausfälle. Derzeit kann ich deshalb nur über das mitgekaufte Display drucken - hier funktioniert die Verbindung. Da auch der Support schlecht ist (also von MKS sowieso und die Smoothie-Leute wollen die MKS-Boards eigentlich nicht supporten) ist die einzige Lösung in solchen Fällen wohl ein Austausch des Boards. Das ist zwar immer noch billiger als ein Original Smoothieboard, aber mühsam ist es allemal.

Eine weitere Alternative mit Smoothieware ist das AZSMZ Board. Hier gilt vieles von dem, was auch für das MKS SBase gilt, nur dass das AZSMZ keine Stepper-Treiber vorinstalliert hat. Wenn man davon ausgeht, dass aufgesteckte Stepper-Treiber genausogut funktionieren wie angelötete (darüber wird auch philosophiert), kann das ein Vorteil oder auch ein Nachteil sein.

Eine weitere Alternative ist ein relativ junges Projekt namens Klipper (https://github.com/KevinOConnor/klipper). Hier verwendet man Standard-8-Bit Hardware, aber die echte Rechenarbeit wird vom schwachen 8-bit Prozessor auf einen Raspberry Pi ausgelagert. Der 8-bit Prozessor muss dann nur noch die Befehle an die Motoren weitergeben. Klingt vielversprechend, ist aber noch sehr neu und hat deshalb vielleicht noch ein paar Kinderkrankheiten...

Daneben gibt es noch eine Reihe von anderen Projekten, die aber - soweit ich weiß - eher kleiner sind bzw. teilweise auch nicht mehr weiterentwickelt werden. Einen nicht mehr ganz neuen Test findet ihr hier:
[3daddict.com]

Sagt Bescheid, wie ihr Euch entscheidet!
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
12. June 2018 14:48
Arduino DUE + RADDS + Repetier Firmware
Nur so in den Raum gestellt. 6 Treiber Plätze (erweiterbar mit fertigen PCB auf bis zu 9), 32bit und weit verbreitet.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.18 15:15.


Gruß
Gregor
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
15. June 2018 07:32
Vielen Dank @Spindoctor und @The Hidden für eure Vorschläge! smiling smiley

Wir haben uns nach einigen Vergleichen für das Smoothieboard entschieden. Wir suchen noch nach einem Display, dass zu dem Board passt. Kann uns da jemand etwas Empfehlen?
Desweiteren stehen wir nun vor der Entscheidung, welchen Extruder wir bestellen. Wir wissen, dass der Dual-Extruder einige Schwierigkeiten mit sich bringt. Gibt es da eine geschickte Möglichkeit evtl. zunächst mit einem Single-Extruder zu starten bzw. so etwas wie eine Erweiterung?

Ist es eigentlich möglich mit einem Single-Extruder Stützmaterial zu drucken? Wenn ja könntet ihr uns auch gleich einen empfehlen? eye rolling smiley

Vielen Dank schon mal für eure Bemühungen.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
17. June 2018 08:29
hallo nochmal!

Cool, dass ihr Euch für das Original-Smoothieboard entschieden habt. Wenn ihr ein bisschen Geld auszugeben habt ist es nicht nur wegen der besseren Qualität eine gute Entscheidung, es hilft auch dem Projekt!

Bzgl Display. Diese Seite kennt ihr? [smoothieware.org]

Ich glaub mehr kann man darüber nicht sagen bzw. wissen.

Was den Dual Extruder betrifft, bin ich weit davon entfernt, sinnvolle Ratschläge geben zu können - sowas hab ich noch nicht einmal gesehen. Aber in meiner Vorstellung sollte das bei einem CoreXY-Drucker nicht so schwierig sein, weil ihr ja einfach zwei voneinander unabhängige Hotends verwenden könnt. So wie hier:
[www.youtube.com]
[www.youtube.com]
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
25. June 2018 03:19
Hallo,

ich möchte meine bescheidene Erfahrung auch einbringen.

Ihr sollt einen großen CoreXY bauen? CoreXY ist ein sehr interessanter Antrieb, hat mir auch gefallen. Allerdings hat er mit der Riemenlänge einen erheblichen Nachteil. Ghosting und üble Ecken sind meist die Folge. Gibt unzählige Threads dazu, die das behandeln. Da ihr noch eine Ecke größer baut, wird das Problem noch deutlicher auftreten.

Daher mein dringender Tipp, wenn es denn unbedingt ein CoreXY sein muss. Nehmt keine Pulleys und Riemen aus China, sondern nur von renomierten Herstellern. Mädler ist da eine passende Adresse.
Der Riemen sollte aus meiner Sicht auch mindestens 9mm breit sein. Entweder Gates Powergrip GT3 oder HTD Riemen.

Damit das Ghosting halbwegs beherrschbar ist, muss der Riemen gut gespannt sein (nicht zu fest, klar). Die vielen Umschlingungen des Riemens verursachen aber eine ordentliche Reibung. Nema 17 Motoren können da, je nach bewegter Masse und Beschleunigung an ihre Grenzen stoßen. Ich hatte an meinem deutlich kleineren CoreXY damit wirklich Probleme. Nema 23 haben da mehr wumms.

Gruß Patrick


Custom Cube
RADDS 1.5 12V
5mm Alu Heizbett mit 24V Kapton Heizmatte
Big Booster Bowden Version
1mm Carbon Platten mit Magnetfolie
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
25. June 2018 07:30
Ist es eigentlich möglich mit einem Single-Extruder Stützmaterial zu drucken? Wenn ja könntet ihr uns auch gleich einen empfehlen? eye rolling smiley

Ja das ist möglich.
Bei allen üblichen (bezahl und freien) Slicern kann mit dem "Normalmaterial" auch der Support gedruckt werden, der dann nach dem Druck vom Modell entfernt werden muss.

Es ist ohnehin für Euch empfehlenswert das Ihr euch erstmal die bekannten Freeware-Slicer anschaut und ein gewisses Maß an Handlingssicherheit erübt.
Die wohl bekanntesten sind:
Cura 3.31 von Ultimaker
Slic3r von Slic3r
etwas ungewöhlich aber nicht weniger insteressant ist
Craftware von CraftUnique
und dann gibt es eben noch
Simplify3D

Ich nutze zumeist Slic3r in der Prusa-Edition und Simplify3d
Jeder Slicer hat so seine Spezialitäten:
Slic3r kann Modelle gut Cutten (Ist bei S3D auch möglich aber aufwändiger)
Bei S3D ist die Supportentfernung eine Wonne.....und sehr klasse ist die Möglichkeit die Prozesseinstellungen innerhalb des Drucks anzupassen.

Alle Slicer bieten die Möglichkeit die Einstellungen auf Ihre Wirkung hin in der Vorschau zu überprüfen.

Das solltet Ihr unbedingt üben um ein Gefühl für den jeweiligen Slicer zu bekommen und mit den Slicereinstellungen (ja ist lästig) solltet Ihr richtig vertraut sein, weil damit ein erheblicher Einfluß auf die Druckqualität und Druckzeit genommen wird


Die Dummheit ist rund. Niemand weiß, wo sie anfängt und wo sie aufhört.

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(Wood) CTC - i3Clone a.D.
(Yellow) i3-Steel Eigenbau ( Ramps 1.4 )
(Green) Prusa i3-MK3
(Red) DICE von Skimmy
(Blue) Anycubic Chiron
(Grey) Qidi-Tech X-MAX

Luclass
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
26. June 2018 04:52
Hallo Leute,

Vielen Dank für eure Infos! smiling smiley
@Spindoctor, Danke, das Display hier haben wir gefunden und gekauft.

Wir haben jetzt doch für einen Dual-Extruder entschieden, werden aber zunächst nur mit einem Erfahrungen sammeln. Wenn wir und dann schon etwas besser auskennen, schalten wird dann der zweite dazugeschaltet. Unser Dual-Extruder: Extruder

@PaddyCube, danke für den Hinweis! Wir haben uns mal mit unserem Meister darüber unterhalten und haben uns überlegt das ganze mit einer Kette zu machen, wie bei einem Fahrrad. Was haltet ihr davon?

@luclass, Danke für die Übersicht. Wir werden anfangen uns rechtzeitig damit vertraut zu machen.

Für unsere Konstruktion nehmen wir den Hypercube Evolution als Vorbild. Demnächst gibt es dann einen ersten Eintrag ins Projekttagebuch, da inzwischen die ersten Bestellungen ankamen. Wir würden uns freuen, wenn ihr auch dort reinschaut. smiling bouncing smiley
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
26. June 2018 06:21
Quote
Wuerstchenfuchs
@PaddyCube, danke für den Hinweis! Wir haben uns mal mit unserem Meister darüber unterhalten und haben uns überlegt das ganze mit einer Kette zu machen, wie bei einem Fahrrad. Was haltet ihr davon?

Bei einem Drucker versucht man bewegte Teile möglichst leicht zu machen.
Eine Kette würde ich da nicht unbedingt einsetzen.

Gruß Michael


Konstruktionen: [www.thingiverse.com]
Videos: [www.youtube.com]
Mein Club: [hackerspace-ffm.de]
Drucker:
Wersybot - seit 2012 smiling smiley
JGAurora A5
CR10-V2
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
26. June 2018 08:12
Quote
Wuerstchenfuchs
Vielen Dank für eure Infos! smiling smiley
@Spindoctor, Danke, das Display hier haben wir gefunden und gekauft.
Vorsicht: dieses Display ist meines Wissens speziell für Boards der Firma MKS (Makerbase), aber *nicht* für das original Smoothieboard.

Ich habe selber das MKS SBase und fast das gleiche Display. Das Board hat einen Anschluss an den ich das Display direkt anstecken kann. Soweit ist das ganz komfortabel. Das Display funktioniert auch gut mit dem MKS SBase. Allerdings ist es nach meinem Verständnis kein Display, das direkt die Board-Informationen anzeigt (also vom Board angesteuert wird). Die Kommunikation zwischen Board und Display ist eher so wie bei Octoprint: Das Display hat einen eigenen Prozessor (ich kann es auch separat neustarten) und kommuniziert mit dem Board über G- und M-Code Befehle. Es handelt sich also um ein Smart Display, wobei das Smart in diesem Fall nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile hat. Ein Nachteil ist zum Beispiel, dass dieses Display keine Funktion bietet, eine Datei von der SD-Karte im Smoothieboard zu drucken - jedenfalls habe ich diese Funktion nicht gefunden. Ihr könnt aber Dateien drucken, die auf der SD-Karte oder im USB-Stick am Display sind.

Eigentlich kann Euch das egal sein, nur ich weiß nicht, ob das orignal Smoothieboard auch so eine Schnittstelle hat an die ihr das Display anstecken könnt. Womöglich gibt es einen anderen Stecker, und ihr könnt das Board dazu bringen, mit dem Display zu sprechen. Allerdings gewinnt ihr dadurch nichts im Vergleich zu einem Raspberry Pi mit Octopi drauf...

Wenn ihr ein richtiges Display für Euer Original Smoothieboard haben wollt, kommt ihr glaub ich nicht daran vorbei, eines von den auf dieser Seite beschriebenen zu kaufen:
[smoothieware.org]

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.06.18 08:14.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
26. June 2018 09:17
Quote
Wuerstchenfuchs
Unser Dual-Extruder: Extruder

Quote
wersy
Bei einem Drucker versucht man bewegte Teile möglichst leicht zu machen.

Den Extruder würde ich zumindest noch einmal überdenken, aus der gleichen Begründung die Wersy angeführt hat.
Wenn ihr da ein halbes Kilo Extruder durch die Gegend fahrt verspielt ihr evtl. einige Vorteile der CoreXY-Mechanik.
Hypercube und HEVO setzen auf ein leichtes Carriage mit Bowden-Extruder.


Best regards / Viele Grüße
Till
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
26. June 2018 10:43
Hab noch ein wenig recherchiert wegen dem Display. Es könnte(!) gehen mit dem Smoothieboard:
[reprap.org]

Aber Gefallen tut ihr Euch damit eher keinen...
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
03. July 2018 02:52
Hi,

lasst das mit der Kette sein. Die wird sehr schwer und bringt sicher neue Probleme. Zum einen wird die bestimmt einiges an zusätzlicher Reibung bringen, die von den Motoren zu überwinden sind. Außerdem sehe ich zusätzliche Probleme:

1. Schlupf/Spiel auf dem Zahnkranz (wir wollen hier genau positionieren, nicht auf ungefähr). Weiß aber nicht, wie Kettenantriebe hier zu werten sind
2. massive Schwingungen durch die schwere Kette, von der eure Kiste durchgeschüttelt wird
3. laut
4. ggf verschiedene Spannungen der Kette, je nachdem wie das Kettenrad gerade steht

Nebenbei, wir haben im Betrieb sehr viele Fräsmaschinen, keine positioniert sich mit einer Kette

Wie gesagt, ich sehe CoreXY bei solchen Größen problematisch. Im Sparkcube geht es noch ganz gut, aber es gibt hier viele Berichte, wo jemand ein Monster mit CoreXY baut und es viele Probleme gibt.

Ihr wollt den Drucker im Betrieb nutzen und braucht deshalb die Größe. Im Betrieb wollt ihr sicherlich auch eine Top Qualität und das ganze auch noch schnell. Ich persönlich würde so ein Projekt etwa wie folgt angehen:

- Linearschienen ala HIWIN, THK, IKO usw, aber keine Wellen
- Als Antrieb für Y Steilgewindespindeln
- Antrieb für X entweder ebenfalls Steilgewinde, oder um Gewicht zu sparen, ein Riemen und den X Motor mit der Y-Achse bewegen
- einen wirklich sehr massiven Rahmen

Ob das mit eurem Budget machbar ist bezweifle ich.

Da bleibt nur eines, ihr müsst eure Anforderungen herunterschrauben und exakt definieren
- entweder ihr macht eine schnelle Kiste mit CoreXY aber deutlich kleinerem Druckraum
- oder ihr bleibt bei der Größe und CoreXY aber ihr fahrt deutlich langsam

Das gilt übrigens nicht nur für CoreXY, beim Prusa Design ist es ähnlich. Da kann man zwar das Portal "beliebig" breit machen (klar, hier treten irgendwann auch Probleme auf), aber der Y-Schlitten macht schnell Probleme wegen der Größe und dem Gewicht.

Schaue ich mir die Trümmer an kommerziellen Druckern an (ich meine die teuren, nicht die China Sets), sind das riesige Kästen mit erstaunlich kleinem Bauraum (im Verhältnis zur Kiste). Die Videos von den Geräten sind auch immer sehr langsam, Geschwindigkeitsrekorde fährt man damit nicht.


Custom Cube
RADDS 1.5 12V
5mm Alu Heizbett mit 24V Kapton Heizmatte
Big Booster Bowden Version
1mm Carbon Platten mit Magnetfolie
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
11. July 2018 10:14
Hallo,

nach langer Stille mal wieder ein update...

inzwischen haben wir uns umorientiert, wir versuchen den Buildersbot Buildersbot nachzubauen, mit einem Trapezgewinde für die Z-Achse und Kugelumlaufspindeln für X und Y. Das ganze dann so stabil dass es nicht zu ungewollten Schwingungen kommt.

Danke für den Hinweis wegen des Displays! @Spindoctor

@PaddyCube Von den Ketten haben wir uns inzwischen verabschiedet, da wir bei uns ein paar Kugelumlaufspindeln gefunden haben. Wir müssen nur noch ein paar Führungen für uns aussuchen, dabei haben wir an Profilführungsschienen gedacht.

Wenn wir anfangen zu bauen werden einen neuen Thread im Forum eröffnen. Vielen Dank an alle für eure hilfreichen Tipps! smiling smiley

Grüße grinning smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.18 15:37.
Re: 3D Druckerbau Ausbildungsprojekt Beginn
12. July 2018 03:54
Euch ist aber schon klar, dass ihr mit den Kugelumlaufspindeln und dem sehr robusten und schweren Aufbau des Buildersbot eher eine Fräsmaschine baut.
Als 3D-Drucker wird sich sowas eher mäßig nutzen lassen und die Druckzeiten werden sehr lang sein.


Drucker: 3D-Cube Eigenentwicklung, Ender3
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