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Wanhao i3 Plus Längentoleranzen

geschrieben von Phelos 
Wanhao i3 Plus Längentoleranzen
13. June 2018 11:26
Hallo,
wie schon oben angedeutet habe ich mir einen Wanhao Duplicator i3 Plus gekauft.
Nun wollte ich die Druckmaße kalibrieren mit diesem bekannten Würfel mit seinen 20mm Kantenlänge.
Erster Druck natürlich etwas daneben, die Korrekturwerte angegeben und der nächste Würfel war fast perfekt.
Also bin ich davon ausgegangen, das die Maße nun stimmten, weit gefehlt.
Wenn ich nun ein Teil drucke mit z.B. einer Aussparung für eine M5 Mutter, passt diese leider nicht hinein,
da die Aussparung kleiner als die Mutter ist. Mit etwas Gewalt passt diese dann auch, aber das soll ja nicht so sein,
denke ich mal. (Getestet mit verschiedenen Filamentsorten)
Auch bei Bauteilen die etwas größer sind variieren die Maße dann wieder.

Meine Frage deshalb: Kann man die Werte noch anders kalibrieren?

So das man ein einheitliches Maß auf der gesammten Größe erhält.
Ich hoffe das kommt einigermaßen verständlich rüber.
Würde mich auf Vorschläge sehr freuen.
Re: Wanhao i3 Plus Längentoleranzen
13. June 2018 13:12
Dass Löcher kleiner werden als gezeichnet, ist das Erste was jeden Neuling wundert.
Beim Erkalten schrumpft das Material. Das wirkt sich bei Löchern besonders aus.

Die einfachste Maßnahme ist, die Löcher größer zu zeichnen.
Mit 0,2 mm liegt man meist schon ganz gut.
Es können auch leicht mal 0,3 mm sein. Das hängt ganz von Wanddicke, Infill und Temperatur ab.
Das muss man einfach austesten.

Muttern können ruhig knapp sitzen. Sie lassen sich leicht einschmelzen, wenn man sie mit einem Lötkolben erwärmt.

Gruß Michael


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Re: Wanhao i3 Plus Längentoleranzen
13. June 2018 13:14
Re: Wanhao i3 Plus Längentoleranzen
13. June 2018 13:29
Quote
Chri
@ Wersy, darf ich ? grinning smiley

mfg Chri

Klar doch!
Aber mach es ihm nicht zu kompliziert smiling smiley
Ich habe es extra simpel gehalten, damit er als Anfänger nicht überfordert ist.

Gruß Michael


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Re: Wanhao i3 Plus Längentoleranzen
13. June 2018 13:46
Quote
wersy
Quote
Chri
@ Wersy, darf ich ? grinning smiley

mfg Chri

Klar doch!
Aber mach es ihm nicht zu kompliziert smiling smiley
Ich habe es extra simpel gehalten, damit er als Anfänger nicht überfordert ist.

Gruß Michael

Ok ich versuchs grinning smiley

@ Phelos, einmal bitte folgende Dinge bereitstellen damit wir wissen wovon wir überhaupt reden:

* die STL Datei
* den Gcode
* Bilder vom Teil
* die ist -Maße die du gemessen hast.
* die eingestellten steps/mm am Drucker.

mfg Chri

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.18 13:47.


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Druckgerechtes Konstruieren für Anfänger
13. June 2018 14:36
@Phelos

Da du noch ganz am Anfang stehst, empfehle ich dir meine Tipps zum druckgerechten Konstruieren. Das erspart dir sicher einiges an Lehrgeld.
Ich habe sie hier bereits aufgezählt. Durch dumme Kommentare ist das aber derart unübersichtlich geworden, dass man es niemanden mehr zumuten kann.

Im rc-network findest du meine Tipps noch einmal übersichtlich:
[www.rc-network.de]

Gruß Michael


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Re: Druckgerechtes Konstruieren für Anfänger
14. June 2018 05:40
Quote
wersy
@Phelos

Da du noch ganz am Anfang stehst, empfehle ich dir meine Tipps zum druckgerechten Konstruieren. Das erspart dir sicher einiges an Lehrgeld.
Ich habe sie hier bereits aufgezählt. Durch dumme Kommentare ist das aber derart unübersichtlich geworden, dass man es niemanden mehr zumuten kann.

Im rc-network findest du meine Tipps noch einmal übersichtlich:
[www.rc-network.de]

Gruß Michael
Ich frage mich, warum ich nie auf diesen Link gestoßen bin. Er hätte mir am Anfang echt viel Ärger, Druckzeit und Material gespart.. Die Aussagen kann ich zu 100% unterschreiben wie viele andere hier wahrscheinlich auch.

Es gibt noch den YouTuber Ivan ..., der einen RC-Panzer in XXL gedruckt hat - und viele weitere Dinge.
Ich bin kein Mechaniker oder sonstwas - deswegen kam ich da nie drauf - aber insbesondere für Kugellager hat er seitlich der runden Ausschnitte Schlitze mitkonstruiert. Beim Einpressen der Lager kann sich das Material hier ungefährlich dehnen und reißt nicht - außer die Kalibrierung ist komplett hinfällig, denn dann ist es natürlich eine Sollbruchstelle.


Allerdings - eine Frage an Michael - aufgrund der physikalischen Gegebenheiten:
Ist FDM Druck in der Lage, ein zu 100% Maßhaltig gezeichnetes Teil (also exakt das gemessene Maß) 1:1 zu drucken?
Nach meiner Erfahrung nach (und deiner Aussage) nicht, denn gerade die genannten Ausschnitte oder geteilte Teile die zusammengefügt werden brauchen diese 0,15-0,2mm Toleranzmaß.
Und - da FDM evtl nicht dazu in der Lage ist - Ist das SLA/DLP Verfahren sowie das SLS dazu in der Lage? Vllt kannst du (oder jemand anderes) mir ja diese Frage beantworten smiling smiley


Alle Angaben ohne Gewähr grinning smiley
Re: Druckgerechtes Konstruieren für Anfänger
14. June 2018 09:08
Vielen Dank erst einmal.
Da ich beruflich unterwegs bin, werde ich mich später zu diesem Thema melden um die
Vorgaben von "Chri" zu erfüllen.winking smiley
Re: Druckgerechtes Konstruieren für Anfänger
16. June 2018 15:40
Quote
Terri
Ist FDM Druck in der Lage, ein zu 100% Maßhaltig gezeichnetes Teil (also exakt das gemessene Maß) 1:1 zu drucken?
Nach meiner Erfahrung nach (und deiner Aussage) nicht, denn gerade die genannten Ausschnitte oder geteilte Teile die zusammengefügt werden brauchen diese 0,15-0,2mm Toleranzmaß.

Man kann auch mit FDM auf wenige Hundertstel Millimeter genau drucken.

Nach mehreren Testdrucken habe ich die Steps auf 2 Stellen hinter dem Komma eingestellt.
Dadurch erreiche eine Genauigkeit von knapp +- 0,01 mm für einen Lochabstand von 120 mm.

Wie man das möglichst genau messen kann, habe ich hier beschrieben: [reprap.org]



Bei Außenabmessungen kann das ähnlich genau sein, hängt dann aber sehr von der exakten Kalibrierung der Bahnbreite ab. Auch kann die Reihenfolge der Perimeter innen/außen eine Rolle spielen.
Bei Dünnwanddrucken hat Temperatur und Kühlung einen besonders großen Einfluss.

Bei dieser Gelegenheit noch etwas zu Spaltmaßen.
Entscheidend ist offensichtlich auch die Form, also ob ein Teil allseitig umschlossen wird, oder ob die Teile nur ineinandergreifen.

Bei einer Nut- und Feder Passung konnte ich sogar mit einem Nullspaltmaß arbeiten. Nur die Feder ist an der Stirnseite um 0,1 mm zurückversetzt, damit die Teile an den äußeren Stoßflächen garantiert zur Auflage kommen. Zum verkleben wurden alle Flächen leicht angeschliffen. Dadurch passten die Teile lediglich eine Spur leichter zusammen.

Hier sind die Teile nur lose zusammengesteckt. Gut zu sehen ist in der Mitte der vorgesehene Spalt zwischen Nut und Feder:



Allerdings ist das ein Dünnwanddruck, das heißt nicht unbedingt, dass das bei massiven Druckteilen auch so funktioniert.


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