Welchen 3D Drucker selber bauen

Moin und danke für die Aufnahme ins Forum

Ich habe zurzeit einen Anet A8 bzw. einen AM8 und würde mir gerne einen neuen Drucker bauen. Es soll kein vormontierter Drucker sein. Mir wurde auch schon der Core XY Drucker Hypercube empfohlen Ich drucke zurzeit mit PLA und habe vor, ABS, PETG und halt PLA zu drucken. Vom Geld her so günstig wie möglich Ein kleines 200 x 200 MK2B Druckbett habe ich schon und würde es auch gerne verwenden.

Zur Frage:

-Welche Art soll ich bauen (Core XY, i3 "prinzip" oder Delta)?
-Soll ich einen selber designen?
-Welches Modell könnt ihr mir empfehlen?

Danke im Voraus
BastelKlug

Schau dir mal das Projekt an....

[the-sparklab.de]

---

Gruß
Armin

Sparkcube | DuetWifi | PanelDue 4.3 | Meanwell RSP 320-15 | Extruder RepRap.Fab Microbarrel, Big Booster direkt |
DICE | AZSMZ-Mini | Raspberry Pi3 | RPI USV+ | MicroBarrel RepRap.Fab | Delta-Eigenbau | Radds | Raspberry Pi3 | e3D V6

Also wenn Du ABS und auch noch PETG zum PLA zusätzlich noch drucken möchtest, dann behaupte ich mal,
daß Du mit Deiner Aussage "Vom Geld her so günstig wie möglich" nicht hinkommen wirst. Vor allem was heißt
für Dich so günstig wie möglich in einer Geldsumme ausgedrückt?

Wenn ich jetzt aber einen bauen würde, so würde ich auf alle Fälle einen Cube bauen. Warum? Weil ich darin
das beste Potential im gesamten Aufbau sehe. Und was heißt für Dich selber einen Drucker zu designen, hast Du
entsprechende CAD Software dafür?

Schau Dich doch mal über die Google Suche um ob es wo ein Core XY für kleines Geld gibt. Dann würde ich mich
auch mal in GrabCAD: [grabcad.com]
nach 3D Drucker umschauen. Da gibt es unzählige Modelle, die solltest Du Dir mal anschauen.
Da wirst Du sicherlich fündig für Dich. Aber laß Dir eines gesagt sein, wenn Du einen Drucker selber zusammenstellst
wirst Du nicht unbedingt günstig davon kommen.

Danke für die zwei Nachrichten Wie ich sehe ist ein Cube die bessere Wahl. Ich denke, dass ich erst einen sparkcube oder hypercube bauen werde um ein wenig Erfahrung mit dem Core XY Prinzip zu sammeln und dann auf ein eigenes Modell umsteigen.
Mit der Geldfrage habe ich mit ungefähr 200€ gerechnet. Für den ABS Druck benötige ich doch nur eine vernünftige Druckoberfläche und einen geschlossen Druckraum, wieso sollte es da mit "so günstig wie möglich" nicht klappen? Naja ob ich ABS wirklich drucken will, ist eine andere Frage CAD Software gibt es ja mittlerweile kostenlos für Linux (OpenSCAD und FreeCad)

Quote
BastelKlug

Mit der Geldfrage habe ich mit ungefähr 200€ gerechnet. Für den ABS Druck benötige ich doch nur eine vernünftige Druckoberfläche und einen geschlossen Druckraum, wieso sollte es da mit "so günstig wie möglich" nicht klappen?

Einen Drucker selber zusammenstellen und die nötigen Einzelteile zu besorgen wird wohl immer teurer sein als
wie wenn man einen kompletten Bausatz kauft. Natürlich braucht man eine vernünftige Druckoberfläche
für ABS, aber das alleine reicht nun mal nicht. Man braucht auch eine Druckplatte die nicht nur auf Dauer
mal ein paar Grad hochheizen kann sondern über das Übliche von PLA hinausgehen kann. Genauso brauchts
auch ein entsprechendes Hotend, daß auch für ABS tauglich ist. ABS braucht einfach mal zum Drucken etwas
höhere Temperaturen. Und da sind die allerwelts Hotends die man für billig Geld bekommt einmal nun nicht geeignet.
Da ist ein geschlossener Bauraum das kleinere Übel und mit den wenigsten Kosten verbunden.

Quote
McWaeffele

Quote
BastelKlug

Mit der Geldfrage habe ich mit ungefähr 200€ gerechnet. Für den ABS Druck benötige ich doch nur eine vernünftige Druckoberfläche und einen geschlossen Druckraum, wieso sollte es da mit "so günstig wie möglich" nicht klappen?

Einen Drucker selber zusammenstellen und die nötigen Einzelteile zu besorgen wird wohl immer teurer sein als
wie wenn man einen kompletten Bausatz kauft. Natürlich braucht man eine vernünftige Druckoberfläche
für ABS, aber das alleine reicht nun mal nicht. Man braucht auch eine Druckplatte die nicht nur auf Dauer
mal ein paar Grad hochheizen kann sondern über das Übliche von PLA hinausgehen kann. Genauso brauchts
auch ein entsprechendes Hotend, daß auch für ABS tauglich ist. ABS braucht einfach mal zum Drucken etwas
höhere Temperaturen. Und da sind die allerwelts Hotends die man für billig Geld bekommt einmal nun nicht geeignet.
Da ist ein geschlossener Bauraum das kleinere Übel und mit den wenigsten Kosten verbunden.

Nach meiner Erfahrung ist ABS Druck kein Kostentreiber:
Meine Erfahrung seit
- ein 20€ E3D Clone kann ordentlich ABS Drucken. Die Kühlung ist wichtig, am Besten mit PTFE Inlay, bei max 250°
- Den geschlossenen Bauraum braucht es bei ABS nach meinen Erfahreungen nur bei großen Teilen mit mehr als 100x100 Grundfläche.
- Die Investition in eine PEI Dauerdruckplatte beseitigte das Haftungsproblem bei ABS bei mir dauerhaft.
- Seit es PETG gibt ist ABS nicht mehr so wichtig

Ein Anet A8 mit Tuning kann das alles leisten. Ein Cube kann das etwas besser. Ein original Prusa bringt echt tolle Resultate obwohl kein Cube / Core XY
Ein Delta ist ein tolles Spielzeug, ich mag meinen, es ist aber ehrlich gesagt ein Hobby. Meine Arbeitspferde sind der Ender 3 und der Uralte Mendel Max.
Was soll der neue Drucker denn leisten? Schnell. schön, robust, einfach? Für außerordentliche Qualität ist nach meiner Erfahrung das Material und die Einstellungen wichtiger als der Drucker.

Gruß Dirk

PS:Im Kossel und im Mendel Max laufen E3D Clones mit ABS.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.20 11:32.

Da gehen die Meinungen weit auseinander.
-Ich würde auf immer ein Vollmetallhotend nehmen. Damit drucke ich alles ohne Probleme. Ptfe höchstens für Pla.
-Für ABS würde ich auch bei kleinen Teilen einen Schutz vor Zugluft machen. Notfalls reicht eine Kartonschachtel.
-Mit Pei habe ich keine Erfahrung, ich schwöre auf Fr4 und für Abs Pertinax. Eine Carbonplatte hat dieselben Eigenschaften wie Fr4, sieht nur cooler aus.
Aber Abs nutze ich auch nur für Sachen welche ich bedampfen möchte, und wenn etwas in den Geschirrspühler kommt.

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Gruass us dr Schwiiz
Hansjürg

Hier spalten sich die Meinungen. Auch wenn sich es Blöd anhört: mir macht das basteln und bauen am Drucker Spaß, was da rauskommt nutze ich eh ja nur für andere Projekte bzw. Ersatzteile. Trotzdem möchte ich natürlich eine gute Qualität. Mein Problem am Am8 ist, er ist mittlerweile fertig und druckt wie ich will, nur zu langsam. Habe ich vor, z.B. 18x18x12 Gehäuse zu drucken dauert das gerade 15-16 Stunden für eine ordentliche Qualität. Core XY soll ja angeblich schneller drucken können. Ich glaube die Sache mit ABS muss ich mal probieren, PLA und PETG sollen ja gehen

Zu den Preisen:

-Nema 17 Motoren kosten 5 Stück ~ 35€
-Ramps Board Kit gibt es für ~25€
-Hotbed habe ich eins für 5€
-Aluplatte habe ich vom Schrott für unglaubliche 2 Euro
-E3D Clone kostet ~ 12€
- Alurahmen und die Wellen ~ 50 €
- Lager schätze ich auf max. 20 €

ZWISCHENSUMME: 144 €

Ich glaube die restlichen Kleinteile kosten nicht mehr als 60-70 Euro, weshalb ich denke, dass ich im Geldrahmen bleiben kann. Achja PETG für 16 Euro lassen wir mal raus

Dann die Frage aller Fragen: Bowden oder Direkt?

... oder noch grundlegder anfangen -- 3D-Druck per: FDM, UV-Resin, LOM oder SLS?

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Viktor
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Puuh die Frage ist aber die schwerste.... Vorteile von FDM hmm... Späßchen beiseite xD

Hallo BastelKlug,

Mit 200€ wirst nie hinkommen.

In deiner Rechnung fehlen noch so einige Dinge:

Netzteil 40€
Board 60€
32 Bit Controller (Brauchst für core xy ) 40€
Silikon Heizmatte 20€
Div. Pc Lüfter 30€
nur um einige zu nennen.

Meine Eigenbau Eigenkonstruktion Core xy mit 330x330 Bauraum ist auf 1700€ gekommen, und ich habe günstige China Linearführungen verwendet was ich bereue, machen nur Ärger werde die ersetzen ordentliche kosten alleine schon 300€.

Mein Tipp: Bei einem Eigenbau sollte man sich nicht nach den Kosten orientieren sondern auf eine solide und gute Qualität, alles andere wird nur zum Ärgernis. Die Baugrösse spielt bei den Kosten eine geringere Rolle ob 200x200 oder 300x300 ist nur ein geringer Kosten Unterschied. Spare lieber noch ein weilchen und setze auf eine solide ordentliche Konstruktion die Dir auch nach vielen Betriebsstunden noch immer zuverlässige Dienste leistet.

Günstiger wenn auch nicht besser kommst nur mit einem China Bausatz hin, obwohl die notwendigen Optimierungen der ChinaKiste auch ordentlich ins Geld gehen. Mein 1. Drucker war ein CTC Bizer für 320€ bis er dann ordenliche Ausdrucke lieferte steckte ich noch mind. 300€ an Optimierungen rein. Der Ctc ist aber immer noch eine billige China Konstruktion welche obendrein noch unsicher ist weil es keine Sicherheitsüberwachungen etc. gibt.

Wenn mein Eigenbau Projekt auch nicht gerade günstig war, ich würde wieder so bauen (bis auf die China Führungen). Die Konstruktion funktioniert zuverlässig, liefert super Ausdrucke bis zu 0,03mm Schichthöhe runter, verfügt über Sicherheitsüberwachungen. Erst mit dem Drucker traue ich mich an 48h Ausdrucke heran die auch über Nacht laufen. Jetzt kann ich meine Zeit in die Ausdrucke, Material, optimale Druckeinstellungen etc. stecken ohne immer wieder am Drucker schrauben zu müssen.

Gruß
3dSchrauber

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.04.20 12:11.

... wenn ich so an die Anfänge ab 2007 zurückdenke -- unser erster "Darwin"-Bausatz" hat mit den 3-gedruckten Teilen, Motoren, Elektronik und ein paar anderen "Vitaminen" um die 300USD/€ gekostet - die für den Aufbau noch erforderlichen mechanischen Teile (Gewindestangen, Rundstangen, Schrauben/Muttern, Bleche, ...) auch nochmal 300 ... also Minimum 600USD/€ (+Aufbauzeit und Einarbeitung) bis das vernünftig lief.

Nachdem die chinesischen Cloner mit ihren "Fertiggeräten" unter 300€ liegen, habe ich den Leuten eher empfohlen, sich so in Teil als "Komplettbausatz" zu kaufen und, solange er druckt, damit einzusteigen ... und bei den ersten Problemen das Teil zu zerlegen und mit vernünftiger Elektronik+Software und den inzwischen gemachten Erfahrungen neu aufzubauen

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Viktor
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@Bastelklug

mach es so wie VDX oder Astau55 empfohlen haben

Gruß

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1 Drucker: [forums.reprap.org]
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3 Drucker: [forums.reprap.org]

Vielen dank für die ganzen Vorschläge

Meine Entscheidung:

-Prusa i3 MK3S clonen um ein wenig bastelspaß zu haben und dann vielleicht verkaufen.
-Einen eigenen Core XY Drucker designen und daran zu schrauben.

Hallo liebe Bastler,

Leider habe ich nirgends ein passenderes Thema gefunden, deshalb schreibe ich mal hier.

Also ich habe mir als Ziel gesetzt einen Makerbot Replicator Z18 so umzurüsten, dass ich auf die Software von Makerbot nicht mehr angewiesen bin und andere wie z.B. cura nutzen kann.

Die Hardware möchte ich größtenteils behalten bzw. da z.B. der Flowsensor, der Filamentsensor und die Druckbetterkennung (da kann ich nicht genau sagen ob es eine Nivilierung an sich ist) im Hotend integriert sind möchte ich diese wo anders integrieren.


Die Mechanik ist ja sehr robust und die Beheizte Kammer ist auch nicht verkehrt, ich würde zusätzlich noch eine Druckbettheizung einbauen und das Druckbett selbst modifizieren.

Was haltet Ihrvon dem Vorhaben. Macht es Sinn vom Aufwand her? Ich bin Technisch recht versiert jedoch ist die Elektronik eine Hürde für mich, besonders die FW an den Drucker anzupassen ist soweit ich recherchiert habe sehr umfangreich.

Habt Ihr Tipps für mich, mit welchem Board und Controlern ich mein Projekt verwirklichen kann?


Beste Grüße Waldi

... bei einer guten Mechanik und drumherum macht das schon Sinn!

Meine letzten Aufbauten/Umbauten hatt ich meist mit einem ArduinoDue, RADDS-Board und Marlin4Due gemacht ... geht aber auch mit den meisten anderen (neueren) Boards un Firmwares auch ...

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Viktor
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Danke für den Tip Viktor,
Ich weiß leider nicht welches Mainboard ich nehmen soll eines von BigTreetech oder ein Duet3.

Welches könnt ihr empfehlen?
Der Z18 hat schon ein Display verbaut und wird durch zwei Taster und einem Drehschalter bedient, dies wir eventuell nicht vom Board unterstützt, deshalb werde ich denke ich eines mit Touchscreen ein setzen.

Wie ist das dann mit der Steuerung, also muss ich dafür alles selbst programmieren müssen?

Wie mache ich das mit der Marlin Firmware, gibt es einen Guide wo beschrieben wird wie ich meine Hardware anpassen bzw. Die Firmware zur Hardware anpassen kann?

Grüße Waldi

... mir gefällt der Duet3D mehr - ist auch besser ausdokumentiert.

Wegen Marlin und Hardware gibts hier um auch im englischen Haupt-Forum *zig Threads dazu - war/ist ja auch eine der verbreitetesten Allround-Lösungen gewesen, bevor die ganzen Cloner sich in den Vordergrund geschoben haben

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Viktor
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Hallo Waldi
Du bist mit deiner Boardauswahl aus meiner Sicht schon auf dem richtigen Weg. Ich habe in meinem 3d Drucker ein duet3 6HC Chinaclone und in meinem umgebauten K40 Laser ein SKR3 EZ von Bigtreetech. Beide laufen sehr gut mit der Reprap Firmware ohne Raspberry Pi. Von Marlin würde ich Abstand nehmen, das gibt nur ärger mit kompilieren und ist kompliziert zum einstellen. Klipper soll auch gut sein, habe ich aber noch nicht getestet.
Mein Ratschlag wäre also, suche dir ein passendes Reprap Board mit Wlan. Ob es nun von Bigtreetech, Melow, MKS oder sonstwoher kommt ist zweitrangig.

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Gruass us dr Schwiiz
Hansjürg