Düse verstopft - wie reinigen?

Hi,

ich habe hier zwei Düsen, die ursprünglich zu nem Ultimaker gehören. Beide mit 0,4er Bohrung. Und beide verstopft mit irgendwelchem abgebrannten Schmutz aus einer Mischung ABS und PLA. Nach einigen Tagen in Aceton und THF und der mechanischen Bearbeitung mit nem Ultraschallreiniger sind die Schäfte auch wieder relativ sauber, aber die Bohrungen sind nach wie vor zu. Komme da auch nicht mit ner Nadel weiter etc.

Dachte an Backofen, Heißluftfön oder sowas, um das Zeug wirklich "rauszubrennen", aber möchte nicht die Düsen zerstören. Irgendwelche Ideen?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.13 14:20.

ich habe mal ne Düsen Mutter vorsichtig mit dem Bunsenbrenner erhitzt und mit Druckluft frei geblasen.

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Alu Eingenbau Reprap, Ramps 1.4, V3 Direkt-Extruder 1,75mm, Stoffel15 V3 Hotend 0,35mm, Firmware Repetier 0.83, Host Repetier 0.56 Mac
Ordbot Hadron, Ramps 1.4, Bulldog-Extruder 1,75, Stoffel15 V3 Hotend 0.35, Marlin Firmware, Host Repetier 0.56 Mac

Hi !

Düse auf ~150°C erhitzen (Herdplatte) und mit der Nadel reinigen. Der dann zäh gewordene Kunststoff lässt sich rausschieben.
Wenn nur PLA drin hängt sollte es weniger als 100°C sein sonst wird das Zeug zu flüssig und zieht sich schlecht raus.

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Grüße / Regards

STB

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Basics about MOSFETs

Danke dir. Also wie gesagt, normale Nadel ging nicht, aber mit ner ganz feinen Airbrush-Reinigungsnadel hab ich dann doch den letzten Schmutz entfernen können. Diese Reinigungsnadel war an einer Seite etwas abgeflacht und hat so den Schmutz rausschieben können.

Also Kunststoffreste bekommt man eigentlich ganz ordentlich und ohne Kratzen ab, wenn man sie stark abkühlt. Aufgrund er unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Metall und Nichtmetall springen manche Reste einfach ab. Man kann auch zusätzlich mehrmals kühlen und in heißem Wasser abschrecken. Manchmal reicht auch Kältespray. Mit Nadeln würde ich da nichts kratzen, das setzt sich später alles wieder erst recht zu.
PLA löst sich in verdünnter kalter Natronlauge ( z.B. wie in Rohrreinigern enthalten) oder Ammoniaklösung (Salmiakgeist 10% aus dem Baumarkt ca. 5€/L). Beides greift das Metall nicht an. ABS aufzulösen ist chemisch ist etwas schwieriger, aber aufgrund der thermischen Schrumpfung würde ich es immer erst mal mit der umweltfreundlichen Abkühlung versuchen (min. -20°C ). Mit Aceton würde ich aus verschiedenen Gründen nicht arbeite (Sicherheit und Effektivität).
Eine weitere Möglichkeit ist das Glühen der Düse bei schätzungsweise 700-800°C unter Sauerstoffzufuhr. Da lösen sich auch die letzen Reste des ABS auf und Messing hält das gerade noch so aus. Mit einem einfachen Propanbrenner aus dem Baumarkt lassen sich solche Temperaturen erzielen. Am besten wäre hier natürlich ein Ofen mit geregelter Temperatur.

maboo Wrote:
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> PLA löst sich in verdünnter kalter Natronlauge (
> z.B. wie in Rohrreinigern enthalten) oder
> Ammoniaklösung (Salmiakgeist 10% aus dem Baumarkt
> ca. 5€/L).

Wäre damit ein Finishing wie bei ABS in Aceton-Dampf möglich?
Ich dachte bisher immer das PLA zu lösen ginge nur mit übelsten Chemikalien?

Gruß
Boris

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Gruß
Boris
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DIY Mendel90
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Naja, PLA ist im Prinzip zum großen Teil fermentierte Maisstärke, also ein organischer Stoff. Daher kann man mit Basen etwas ausrichten. ABS ist ein synthetischer Kunststoff, der ganz andere chemische Eigenschaften hat. Ehrlich gesagt kenne ich bis auf die harten Lösungsmittel wie Aceton keine Haushaltsmittel mit denen man ABS zu Leibe rücken kann.
Allerdings werden Kunststoffen meist Additive zugefügt, sie enthalten auch gewisse Verunreinigungen, Farben etc. Die Frage ist also was sich da so in der Düse ansammelt. Vermutlich wird der geringste Teil ABS oder PLA sein, sondern irgend welche Zusatzstoffe, denn sonst würden sie sich ja mit Erwärmen allein dort heraus lösen lassen. Aber an anderer Stelle hatte ich ja mal angeregt die Düse mit Teflonspray zu beschichten. Das hält bis ca. 240°C und man braucht nur minimale Mengen.

Danke für die Antwort! Ich kenne mich in der Chemie leider garnicht aus.
Aber die Frage wurde leider nicht beantwortet:

Wäre damit ein Finishing wie z.B. bei ABS in Aceton-Dampf möglich?

Gruß
Boris

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Gruß
Boris
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Nur mit ganz böse chemie - nicht zu empfehlen!

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Bob Morrison
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Deshalb bin ich hier so überrascht und verwundert, das es auch mit "Rohrreiniger" bzw dem Salmiakgeist aus dem Baumarkt funktionieren soll.
Da würde ich mich ja noch rantrauen

Das wäre für mich ja der Durchbruch überhaupt! Keine Probleme mehr beim Düsenreinigen, Finishing etc.

Gruß
Boris

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Gruß
Boris
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Anstatt normales Teflonspray zu verwenden gehts besser mit Teflon Gleitlack. OKS 571

Das nutzt aber nichts , wenn der Teflonisolator sich einem weg gedrückt hat.

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

maboo Wrote:
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> PLA löst sich in verdünnter kalter Natronlauge (
> z.B. wie in Rohrreinigern enthalten) oder
> Ammoniaklösung (Salmiakgeist 10% aus dem Baumarkt
> ca. 5€/L). Beides greift das Metall nicht an.

Hast Du das ausprobiert?

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Detlef

Excalibur Hotend

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