Mendel90 - Fragen zum Konzept

Ich bin gerade dabei die Rahmenteile für den Mendel90 Dibond zu fräsen. Der Rahmen für die Z-Achse wird ja hinten von 2 Seitenteilen abgestützt, die von oben betrachtet links und rechte je ein "L" bilden. In diesem L auf der von vorne gesehen rechten hinteren Ecke ist die Elektronik vorgesehen, was ich auch machen möchte.
Auf der linken Seite ist ein Ventilator im Verstärkungsrahmen vorgesehen, dessen Sinn sich mir nicht ganz erschließt. Er wird als bed fan bezeichnet. Soll der verwendet werden um das Heizbett nach dem Druck zu kühlen?


Für das Kühlen des Materials während des Druckes gibt es ja einen van direkt am X-carriage.

Da ich nur mit ABS arbeite möchte ich eine Art Heizkammer für den Mendel bauen. Ich stelle mir vor, daß ich den vorderen Teil bis zum Querrahmen mit Plexiglas verkleide und dann hinten abschließe, sodaß die beiden angesprochenen "L" aussen sind und die Elektronik damit kühl bleibt. Soweit so klar. Um die Temperatur zu halten habe ich mir eine Lüftersteuerung besorgt und möchte entweder oben im Deckel oder an einer oder 2 Seitenwände eine Ventilator einbauen der bei zu hoher Temperatur die warme Luft nach aussen befördert.

Spricht aus Eurer Erfahrung was dagegen oder denke ich richtig?

Kann/soll ich den Ventilator im Verstärkungsrahmen einbauen oder das Loch gar nicht fräsen?

Hallo Gerhard,

also den zweiten Lüfter braucht man nicht unbedingt. Da ich noch einen alten PC-Lüfter in der passenden Größe hatte habe ich den dort montiert und schalte ihn über einen Mosfet, den ich an einen der noch freien Ausgänge des Boards gehängt habe. Wenn der Druck abgeschlossen ist, fährt das Bett nach hinten, vor den Lüfter. Dieser wird dann per GCode ein- und nach drei Minuten wieder ausgeschaltet. Dadurch verkürzt sich die Abkühlzeit und ich kann das Objekt schneller von der Glasplatte nehmen.

Zitat von Nophead:
The fan on the left is a powerful 80 CFM fan that I use to cool the bed from 110°C to 30°C in about 6 minutes.
-Etwa in der Mitte von diesem Blog-Beitrag-

Gruß Sebastian

Ich verwende die Dauerdruckplatte von Philipp. Die nehme ich vom Druckbett und lasse sie draussen abkühlen. Das geht Ruck Zuck und ich kann die Druckplatte warm halten für den nächsten Druck. Da werde ich den Ventilator weglassen.

In einem Beitrag habe ich ein schönes Beispiel für einen heated chamber gefunden. Den werde ich - denke - auch so bauen.

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Schöne Grüße aus Österreich

Gerhard
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