Gelenk für Rostock-Stangen

Wer von euch hat denn schon nen Drucker vom Typ Rostock gebaut? Wie habt ihr die Gelenkproblematik an den Stangen gelöst? Selbstgedruckte Kardangelenke? Kugelgelenke? Winkel/Eckgelenke?

Würde mich über etwas input für unser Projekt freuen - schwanke noch zwischen der relativ teuren Lösung von gekauften Gelenken und der vermutlich nicht ganz unproblematischen selbstgedruckten Lösung. Geht nicht darum jeden Cent zu sparen, aber die beste Lösung soll gefunden werden.

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Frank

Noch eine Zusatzfrage: Wie lang/kurz müssen diese Stangen sein? Gibt es dafür eine Formel?
Achim

Mir wäre keine bekannt. Wie lang sie sein müssen hängt natürlich von der Baugröße des Druckers ab.

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Frank

Ich habe die Traxxas Kugelpfannen #5347 verbaut. Das Problem bei den Teilen ist, dass der Winkelbereich (geschätzt 30° zu jeder Seite) zu klein ist, um alle Punkte zu erreichen, die mit den Stangen theoretisch möglich sind. Wenn nun die Motoren irgendwann mal planlos durch die Gegend fahren, dann stehen die Chancen gut, dass die Gelenke durch die extreme Hebelwirkung zerstört werden .

Die gedruckten Teile mit der Lagerung auf einem Gewinde konnten mich allerdings auch nicht überzeugen (hab's aber nicht probiert). Im Kopf habe ich noch eine Lösung mit M4-Gewindestiften, die im Bereich der Lager auf 3 mm abgedreht werden. Das erfordert aber eine partielle Neukonstruktion ...

LG, Willy

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3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker

[www.google.de]

Sowas ist ok.
Bei meinem 2ten Rostock habe ich ähnliche eingebaut. Robust und praktisch spielfrei.
[lh3.googleusercontent.com]
[hackerspace-ffm.de]

@Willy: Ja das problem mit den Winkeln ist bekannt. Wir haben ein Auge auf die Kugelgelenke von Igus die sich grundsätzlich eignen, aber es ist schwer die so verschraubt zu kriegen, dass sie ausreichenden Bewegungswinkel bieten. Das halte ich auch für ein Must-have - sprich ich will keine Gelenke verbauen bei denen ich beim Winkel abstriche machen muß. Dann lieber selbstgedruckte Kardangelenke

@angelo: M3 scheint mir etwas klein. Preislich liegen die im gleichen bereich wie die Igus-Gelenklager. Wie kommst du mti dem Winkel hin und wie hast du die verschraubt um möglichst viel vom Winkel zu nutzen?

Wir haben uns von Igus ein Angebot für angepasste Hülsen in den Gelenklagern machen lassen die größtmöglichen Winkel bieten, die aber erwartungsgemäß den Preis in dimensionen treiben die uninteresant werden bei kleineren Stückzahlen.

Die Igus-Lager sind übrigens die KARM-06 CL MH [igus.de] - das Problem ist eben nur das bei direkter verschraubung ohne nach außen überstehende Hülse durch die Mutter Bewegungsfreiheit im Winkel verloren geht. Es braucht also mindestens Distanzhülsen (innen 6mm außen 8mm) mit ca. 5mm länge um das in den Griff zu kriegen. Ohne Drehmaschine schwer anzufertigen und was fertiges habe ich bisher nicht gefunden.

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Frank

Rostock Delta Magnetic Ball Ends with Effector Concept

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Bob Morrison
Wörth am Rhein, Germany
"Luke, use the source!"
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Ja die Magnetlösung ist auch toll, hab auch die Videos vom Berrybot hier im Forum gesehen, allerdings ist die Lösung entweder nicht ganz billig (bei fertigen Magnetkugelgelenken ca. 8-10€ das Stück) oder mit hohem maschinellen Bastelaufwand (siehe Berrybot) verbunden. Das im Video sieht noch ganz interessant aus. Müsste man mal ausloten inwieweit das halbwegs einfach zu lösen ist, leider ist im Video davon nicht allzu viel zu sehen wie er's gemacht hat.

EDIT: stimmt natürlich nicht, er erklärt natürlich recht genau wie er's gelöst hat. Tatsächlich interessant.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.13 04:47.

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Frank

... ich frage mich manchmal, warum keiner reine Mini-Kugellager-Gelenkköpfe verwendet - da wird eine Achse in zwei senkrecht orientierte Lager eingesetzt und auf den Enden der Achse werden zwei horizontal orientierte Lager befestigt, in welche die Stangen mit einer Gabel eingesetzte werden.

Das macht zwar 8 Mini-Kugellager pro Arm, also 24 Stück, aber die möglichen Winkel liegen bei fast 270° vertikal und etwa 160° horizontal.

Ich habe noch von meinen früheren Plotter-Basteleien fast 100 Mini-Kugellager mit 10mm Außendurchmesser und 3mm Innen da -- und wollte das bei Gelegenheit auch mal so aufbauen ...

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Viktor
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Preis.
Dokumentation.

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Bob Morrison
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... in Hanau gab's vor 30 Jahren mal eine Art 'surplus'-Technik-Shop, der alle möglichen Teile aus Elektro- und Mechanik-Schrott und Lager-Überbleibsel der Firmen in der Umgebung für lau vertickert hat - da hatte ich mir noch original verschweißte Beutelchen mit jeweils 20 oder 50 von den Mini-Kugellagern für 50 Pfennig oder 1 DM pro Beutel gekauft ... auch jede Menge größere Kugellager mit Nylon-Lauffläche für 'flüsterleise' Führungen und Kugelumlauf-Buchsen ... muß mal in meinem Keller etwas aufräumen und schauen, was davon noch alles da ist ...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.13 07:04.

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Viktor
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@VDX: Ein klassisches Kreuzgelenk, wie es früher auch in Autos (mit Nadellagern) verbaut wurde. Das wird aber sehr groß.

LG, Willy

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Hi Willi,

... die Mini-Kugellager haben 10mm Außendurchmesser und sind glaube ich 5mm breit - das hält sich damit noch in Grenzen ... hätte auch ein paar noch kleinere mit 3mm Außendurchmesser aus den umgebauten Piezo-Wanderwellenantrieben, davon aber keine 24 Stück, die erforderlich wären

Mit den 10mm-Lagern schätze ich mal eine Gelenkbreite von min 40mm ab - das wäre in ähnlichen Dimensionen oder sogar kleiner, als bei den aktuellen Rostock-Mechaniken ...

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Viktor
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@rhmorrison
so geht das:

Hallo VDX, interessante Idee.
Könntest du uns BITTE diesbezüglich mehr Infos geben ( geschätzter Preis, Handskizze, Dokumentation)?

Vielen Dank im Voraus.

Gruss Angelo

... ich schau mal, daß ich etwas Zeit finde, es zu skizzieren oder mal für'n Foto aufzubauen ... momentan sehr wenig Zeit, muß noch den Laserdioden-Artikel für die 2. RepRap-Magazin-Ausgabe abschließen und übersetzen

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Viktor
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623ZZ (3mm innen / 10mm außen / 4mm breit) liegen in der Bucht bei ~1€ pro Stück. Bei 24 Stück pro Arm kostet der Spaß mal eben ungefähr 75€ nur für die Kugellager.

Abgesehen dass ich mir das gerade aus deiner Beschreibung nicht so richtig vorstellen kann scheint mir das doch insgesamt eher komplex + teuer zu sein und außerdem sicher ganz ordentlich Platz wegzunehmen. Wenn man die Lager schon rumliegen hat oder billig bekommen kann und außerdem keine Angst vor komplexeren Aufbauten hat mag das aber natürlich taugen.

Danke für den Tipp!

EDIT: Errr natürlich total verlesen. VDX schrieb ja 24 gesamt und nicht pro Arm mea culpa.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.13 09:17.

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Frank

Beim 2-ten Lesen habe ich mich auch gefragt, wie das mit nur 24 Lagern gehen soll. Nett so eine Denksportaufgabe

Hier meine Lösung:



LG, Willy

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3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker

... wenn du die 'stehenden' Lager nach Innen versetzt und die 'liegenden' in zwei Aufnahmen auf die Enden einer Stange setzt, die von den innen stehenden gelagert wird, dann entspräche das eher meinem Vorschlag

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Viktor
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Mensch... seid Ihr kompliziert :-)
Die Kugelaugen sind doch perfekt.
Wo wollt Ihr den Drucken? wenn innerhalb eines 200x200 mm Druckbett dan locker gut.
Hab keine Probleme damit.
Weiss nicht, warum so kompliziert?
Echt Spielfrei.

Das Spiel machen die Axiallager. Da wohl 3 Lager pro Turm besser oder Willy?

@ Helmi ruf mich einfach an, wenn du Praxistipps brauchst 06171 886712

... für den normalen Rostok und Extruder-Drucken sind die Kugelgelenke absolut ausreichend ... auch wenn manche etwas wenig Freiwinkel haben.

Ich hatte meinen Tripod damals für Paste, Mikromontage und Laser-Bearbeitung angedacht - das mache ich evtl. nochmal mit einem etwas größeren und stabileren System. Dafür brauche ich deutlich höhere Genauigkeit/Spielfreiheit und je nach Gesamtstabilität bekomme ich dann erstmal höhere Dynamik und ich könnte da auch noch eine kleine HF-Spindel neben den Druck-/Laser-Kopf setzen ... da gibt's noch ein paar nette Optionen für abrasiv-/additiv-Kombinationen im bereich Mikrofertigung

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.13 09:55.

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Viktor
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Also ich habe euch mal Bilder von ein großen Delta gemacht wie die es gelöst haben.
Vielleicht hilft euch das

Was ist das denn für ein Gerät? Sieht cool aus.

Ansonsten: Winkelgelenke - auch ne möglichkeit. Die Feder dann wohl gegen das seitliche Spiel.

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Frank

Das ist ein richtiger Delta Roboter (-; der bei uns in der Firma steht (-; die Federn halten die beiden Kugeln in der Pfanne (-;

[Die zeichnugn von Willi versteh ich noch nicht ganz... Wenn das Teil durch die 2 Kugellager festgeschraubt wird ist das soch wieder fest ?

Ich dachte bei VDX's Vorschlag an sowas:

Grüße,
Marius

jsturm Wrote:
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> Noch eine Zusatzfrage: Wie lang/kurz müssen diese
> Stangen sein? Gibt es dafür eine Formel?

Beim Rostock wird die Rod-Länge gleich 1,2 mal der Kantenlänge des quadratischen Druckbettes gesetzt. Ist aber wohl nur eine Abschätzung ohne viel Mathe .

LG, Willy

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3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker

vor allem dann schwierig, wenn das Druckbett rund wird ... :-D

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Frank

Dann kannst Du entweder die 1,2-fache Kantenlänge des flächengleichen Quadrates oder den Durchmesser nehmen

Warum eigentlich rund? Logisch wäre die Schnittmenge aus den Kreisabschnitten, die durch die Rod-Länge festgelegt werden und dem gleichseitigen Dreieck, das durch die Führungsstangen (Türme) festgelegt wird

LG, Willy

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3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker

abwarten... ;-)

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Frank