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Heizbett

geschrieben von Fridi 
Heizbett
31. July 2013 07:26
Moin moin.
Ich habe eine PN von neptunier zu meinem Heizbett bekommen. Da ich dort aber keiner Bilder einstellen kann, mache ich das mal hier.

Hi Michael,
die Folien ( Heizfolie, selbstklebend Thermo (L x cool smiley 300 mm x 120 mm Betriebsspannung 230 V Leistung 65 W ) sind immer noch iO und haben sich auch nicht von der Glasplatte gelöst. Auf die Glasplatte habe ich Kaptonfolie geklebt. Die 230 Volt schalte ich mit einem Elektronisches SIP Print-Lastrelais CX-Serie Crydom CX380D5 Last-Strom 5 A Schaltspannung 48 - 530 V/AC. Die Isolierung habe ich mit einer Gummischaummatte ( 1cm, 150°C für Car-Bereich ) gemacht. Mit den Schaltern in der Steuerbox kann ich die Folien wahlweise einschalten. Den Wärmefühler habe ich in die Mitte gesetzt. Daher muß immer mindestens die mittlere Folie heizen. Der Anschluß zum Heizbett geht über ein Flachbahnkabel, da ja die Stromstärke nicht so groß ist wie bei 12V.







Gruß

Frithjof


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Re: Heizbett
01. August 2013 03:35
hallo fridi,
danke für die fotos. sieht gut aus dein aufbau. bist du irgendwie metaller? man sieht leider nicht viel von deinem drucker, sieht aber nach solider arbeit aus. hast du mehr fotos?
ich würde dann für meinen drucker alu u profile 15 x 15 x 15 an die unterseite der glasplatte kleben, damit die glasplatte auf 36cm nicht durchbiegen kann. auch auf die unterseite des glases zwischen die aluprofile dann die heizfolien kleben. darunter isolierung. so hast du es glaube ich auch gemacht. langt da eine 3mm glasplatte? stinknormales glas oder kaminglas?

du hast da ein relais was extrem teuer ist, 18€. kann ich nicht ein normales 220v 5a relais holen, ich meine wir reden von 195w?
könnte ich dann das relais an den heizbettausgang der ramps anschliessen und damit das relais steuern?
und dann das druckbett erden und eine 1a sicherung einbauen?

michael
Re: Heizbett
01. August 2013 05:31
Normale Relais überleben nicht lange bei einer pulsweitten Regelung (-;
Das sollte man schon ein Halbleiter Relais nehmen
Re: Heizbett
01. August 2013 07:12
Moin moin.
Ich bin kein Metaller, sondern gelernter Fernmelder, aber die Ausbildung damals bei dem Fernmeldeamt Lübeck war so gut ( 3/4 Jahr Metallbearbeitung, Hobeln, Fräsen, Schmieden, Drehen und Schweißen ), dass ich noch jetzt im Rentenalter davon gut habe. Heutige Ausbildungen sind nur noch einseitig.
Ich bin damit ein Allrounder.

@Wie Renni-pronzi schon schrieb, kann man nur mit elektronischen Relais die Heizspannung takten ( PWM ), zumal bei herkömmlichen Relais das Takten die Transistoren über die Gegen-EMK zerstören würde.


Die Alluprofile, Gewindestangen und Kunststoffverbinder habe ich aus dem Baumarkt. Die Ideen aus dem Kopf.
Bei den Gewindestangen sollte man aber Messingstangen nehmen, die sind im Gewinde glatter. Die werde ich noch irgendwann wechseln.
Die Linearlager für die X-Achse habe ich nach mehreren Versuchen mit Kugeln und Gleitern jetzt selber gedruckt. Man kann dann jede Stange mit 12mm nehmen. Kugellager D 22mm, d 6mm, B 7mm und Passstifte 6mm ( Kugellager-Express 10 Lager + Porto 12€). Es gehen auch dünnere Stangen ohne Anpassung des Blockes. Die Maße der Befestigung habe ich von den Linearlagern SCS 12UU genommen, damit ich die Bohrungen nicht noch einmal machen muß.
Die Glasplatte ( 4mm )habe ich vom Glaser meines Vertrauens (Jony W. Müller in Henstedt-Ulzburg). Das ist eine Sicherheitsglasplatte. Habe für diese Größe 16€ bezahlt. Ich würde aber in Zukunft eine geätzte Glasplatte nehmen. Die rauhe Oberfläche ersetzt dann vielleicht die Kaptonfolie. Die Glasplatte habe ich mit einem Doppelklebeband ( Tesa mit 1mm Schaustoff ) befestigt. Durch den Schaumkörper werden Spannungen abgebaut. Die Einstellschrauben hatte ich wie auf dem Foto direkt in die Alluplatte gebohrt. Das ist aber zu wackelig. Ich habe jetzt Gewinde-Popnieten ( KFZ-Bereich ) eingesetzt. Das geht prima.

Ich gebe zu, ich hatte durch meine Basteleien schon ziehmlich viel Werkzeug und Geräte, was den Bau doch erheblich erleichterte. Eine vernünftige Standbohrmaschine sollte man schon haben, um auch gerade Löcher zu bohren. Eine Kapp. und Gehrungssäge hilft beim rechtwinkligen Ablängen der Alluprofile.

Apropos rechtwinkligkeit. Das Prinzip 3-4-5 hat beim Berechnen sehr geholfen. Das geht im Kleinen und auch im Landschaftsbau.


XLager1-2repariert.stl
XLager.skp




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Frithjof

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.13 07:40.


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Re: Heizbett
02. August 2013 03:05
hallo fridi,

damals hat man glaube ich noch u-schienen aus einem massiven block gefeilt. ;-) danach hat man es gekonnt....

danke für die bilder, sieht gut aus. sieht aus als hättest du viel zeit investiert.

noch eine frage zu dem heizbett. du kannst die 3 heizfolien separat schalten und das glas macht keine probleme wenn es nur an einer stelle erhitzt wird? wie dick ist dein sicherheitsglas? es ist esg glas nehme ich an.

treibst du deinen drucktisch mit einem nema17 und polulu an?

danke,
michael
Re: Heizbett
02. August 2013 05:22
Moin moin.
Das mit dem massiven Block ist nicht richtig. Das war schon ein U-Teil, sonst wurde ich noch heute daran feilen.
Aber die heutige Ausbildung bei der Telekom ist Mist. Die machen einen allgemeinen Einführungskurs und werden dann schon in den Service und in alle Abteilungen geschickt. Die Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Mein Vater, ehemaliger Ausbilder Fernmeldeamt in Lübeck, rotiert bestimmt in seinem Grab, wenn er die heutige Ausbildung seines Enkelsohnes sehen muß.
So, das bin ich los!!!!!!thumbs downsad smiley
Das ESG-Glas ist 4mm dick. Das unterschiedliche Erwärmen macht bisher keine Probleme.
Ja, ich habe einen NEMA 17 mit 2,5A und POLULU in Betrieb, da mein Heizbett ca 3,5KG schwer ist. Bei den größeren NEMA mit 2,5A kann ich das Maximum aus den POLULU kerausholen. Bei einer Einstellung von ca 0,7V Referenzspannung kriegt der Motor gute 2A. Damit ist ein gutes Drehmoment erreicht. Die Treiberbausteine müssen aber einen Kühlkörper haben und aktiv gekühlt werden. Am wärmsten wird der Extrudermotor.

Gruß

Frithjof

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.13 08:36.


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Re: Heizbett
02. August 2013 10:09
Also ich will nur 2 Sachen los werden (-;

1.warum wird der Aufbau vom Drucker immer so gemacht das man den Tisch bewegen muss?
Einfacher bzw. Leichter ist es immer die Y und X Achse als Portal auszulegen, spart Platz und Gewicht (-;
Das heitzbett als Z Achse auslegen mit einer ordentlichen Trapez Gewindestange (-; und schon geht ordentlich vorran

2. für mehr Leistung nimm diese [www.pololu.com]
Das schöne daran ist die können 1/32 Stepps (-; macht der Gerät leiser und die Auflösung ist besser.
Nachteil die max Geschwindigkeit sinkt. Aber aufpassen !!!!! Das poti sitzt auf der andern Seite !!!!!!!!! Hat mich 3 Treiber gekostet !!'
Ich habe die bei mein Drucker eingesetzt 420 mal 380 und 220 hoch was richtig gut geht.
Re: Heizbett
02. August 2013 13:40
moin moin.
Ich will den Tisch irgendwann auch zum Fraktale fräsen und Laserschneiden benutzen.
Aber Du hast Recht, fester Tisch hat was. Aber den habe ich jetzt so gebaut und der bleibt so. Basta!!! Das lnagsamere Drucken kompensiere ich mit der Ruhe und Gelassenheit des Alters.
Man kann ja den Druckkopft auch über drei Achsen laufen lassen, aber ich meine, dass dann zu viel Spiel entsteht.

Bisher hat die Leistung der Treiber gereicht. Drucke ich zu schnell, wird der Ausdruck zu unsauber. Dann habe ich aber noch keinen Schrittverlust zu beklagen.

Ich habe die Treiberleistung noch garnicht ausgereizt.

Gruß

Frithjof


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Re: Heizbett
02. August 2013 14:59
fridi,

"Mein Vater, ehemaliger Ausbilder Fernmeldeamt in Lübeck, rotiert bestimmt in seinem Grab, wenn er die heutige Ausbildung seines Enkelsohnes sehen muß. "
dann hätte sich aber wahrscheinlich auch dein opa im grabe rumgedreht bei deiner ausbildung? ;-) und mein opa bei meiner! ich meine die zeiten ändern sich, und jeder nimmt seine situation als referenz. ich habe mal ein interessantes buch von jemandem gelesen, der das buch vor 250 jahren! geschrieben hat. der beklagt sich über genau die selben probleme in seiner zeit wie sie auch heute herschen. konnte fast nicht glauben das es vor 250 jahren geschrieben wurde. da ist mir klar geworden, das es immer das gleiche ist, der wandel der zeit.

kannst du auch abs drucken mit dem heizbett? und wenn da nur eine folie angeschaltet ist, kein problem mit glas?
Re: Heizbett
02. August 2013 15:30
Moin moin.
Ich habe mit PLA angefangen zu drucken aber jetzt drucke ich nur noch mit ABS. Ich finde das einfacher.
ich habe bisher keine Probleme mit dem Glas gehabt, wenn ich nur die mittlere Folie einschalte. Die Glasplatte ist aber bewußt mit Schaum-Doppelklebeband befestigt worden, damit es keine Spannungen gibt und die Scheibe sich ausdehnen kann.

Gruß

Frithjof


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Re: Heizbett
03. August 2013 01:33
danke fridi,
ich wollte die scheibe auch mit temperaturstabilen silikon oder spiegelklebeband befestigen.
Re: Heizbett
03. August 2013 06:24
Moin moin.
Dieses Doppelklebeband hat als Körper einen 1mm dicken Schaum. Damit ist es elastisch und man hat eine definierte Dicke, was bei einem Silikondichtmittel schwer herstellbar ist. Scheinbar kann es die Temperaturen auch gut ab. Da Glas sehr schlecht Wärme leitet, ist an der Kante auch nicht so eine hohe Temperatur.Um die Verbindung mit Silikon auch noch elastisch zu halten, muß die Fuge dann auch dicker sein. Da wird es nicht leicht, die Glasplatte parallel zu den Schienen hin zu kriegen.
Die Platte bekommt man mit einem Cuttermesser auch leicht rausgeschnitten und die Klebereste lassen sich ohne Rückstände entfernen.

Gruß

Frithjof


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Re: Heizbett
06. August 2013 06:38
Moin moin.
So, ich habe jetzt meine selbstgebauten Lagerböcke für die X-Achse eingebaut. Nachdem ich alles eingestellt hatte, wurde der erste Druck sehr gut. Die Lager laufen leichter als die Igus-Gleitlager und die Linearlager mit Kugeln. Zudem ist kein Ablaufgeräsch gegenüber den Kugel-Linearlagern zu hören. Natürlich haben die Lagerböcke konstrucktionsbeding Spiel nach oben aber die Platte bleibt trotzdem schön auf den Kugellagern liegen.
Bei den Kugel-Linearlagern hörte man bei der Bewegung auf den Achsen die Kugeln rattern und manchmal merkte man doch, das die eine oder andere Kugel nicht ganz rund war. Dann gab es ein leichtes Blockieren.

Leider habe ich ungenau gezeichnet.
Die Maße der Befestigung habe ich von den Linearlagern SCS 12UU genommen, damit ich die Bohrungen nicht noch einmal machen muß.
Das ist nicht richtig. Habe mich um ein paar mm vertan.
Die Achsaufnahme muß auf 6mm aufgebohrt werden und die Passstifte mit der Bohrmaschine auf Schleifpapier etwas dünner geschliffen werden, bis sie gerade so auf den ersten 7mm in des Lager gehen.
Normaler Weise werden die Passstifte gefroren in die Kugellager gesteckt, aber dann bekommt man das nie wieder auseinander. Die Kugellager ( Kugellager D 22mm, d 6mm, B 7mm und Passstifte 6mm ) einsetzen ( Passstifte mit Schraubstock einpressen..
Die eine Seite der Verbindungsbohrungen wird 5mm aufgebohrt, auf die andere Seite M5 Gewinde reingeschnitten und die Teile dann zusammengeschraubt. In die oberen 4 Befestigungslöcher auch M5 Gewinde schneiden, aber nicht zu tief, damit man nicht in den Laufgang der Kugellagers kommt.
Die Lagerböcke jetzt nebeneinander auf die Befestigungsseite legen und eine 12mm Stange durch alle Lagerböcke schieben. So kann man testen, ob alle Kugellager in der richtigen Höhe liegen. Alle Lagerböcke gegeneinander bewegen. Mit etwas Abschleifen der Befestigungsfläche kann die Höhe angeglichen werden.

Viel Spaß beim Bauen.

Gruß

Frithjof

XLager.skp
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.13 06:44.


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