Z-Achse schwergängig

Nabend zusammen.

Ich hab ein Problem mit meiner verfluchten Z-Achse von dem ich inzwischen glaube, es nicht alleine gelöst zu bekommen. Daher mach ich hier mal ein Thema auf und hoffe auf Eure Hilfe. Leider kann ich nur mutmaßen, dass es ein mechanisches Problem ist, d.h. es könnte genauso gut andere Ursachen haben. Aber von Anfang an:

Ich hab nen MendelMax 1.5 von reprap.cc. Bilder sind angehängt. Da drin arbeitet ne aktiv gekühlte RAMPS 1.3 mit Pololus an NEMA 17 Motoren. Der Drucker lief immer mal wieder, aber noch nie richtig. Meine Achse hat recht selten, aber immer mal wieder Schrittverluste. Nicht bei Bauhöhen bis 20mm, aber zunehmend danach. Meine Vermutung ist, dass die Schrittverluste bei kleinen Bauhöhen einfach nicht auffallen, aber trotzdem vorhanden sind.

Erste Maßnahme war das Einstellen des Stromes am Pololu. Aufgedreht bis es gut zu laufen scheint, dann noch ein klein wenig mehr. Das ist allerdings haarscharf an der Grenze, die zu "Überhitzungsruckeln" führt. Also versucht einen Kompromiss zu finden. Derzeit hab ich eine VRef von 0,77V, also rechnerisch einen Strom von 1,93A.
Da das Netz sagt, die Pololus können 2A abgeben, aber eben nur dann wenn sie perfekt gekühlt werden, vermute ich, diese 1,93 sind schon sehr viel. Oder kann das ein realistischer Wert sein, weil bei dem Aufbau ja die beiden Z-Motoren paralell geschaltet sind?

Dann hab ich als nächstes eine Schwergängigkeit der Achsen vermutet. Eine der beiden Gewindestangen habe ich ausgetauscht, weil ich vermutet hab, dass diese vielleicht ein wenig verzogen war. Aber auch das hilft nicht wirklich.
Beim erneuten Zusammenbau ist mir aufgefallen, dass die Gewindestangen einzeln sich durchaus leicht drehen lassen. Wenn aber beide in den X-Ends und in der Kupplung zum Motor eingeschraubt sind, ist es von Hand nur schwer möglich, die Kraft aufzubringen, die Stangen zu drehen (Versucht hab ich es oben, an den beiden gegengekonterten Muttern, wo man eigentlich gut greifen kann).

Daher würde ich mal vermuten, dass meine Problemursache eine schwergängige Z-Achse ist. Nur, woran zum Geier soll das denn liegen? Die Z-Führungsstangen laufen brauchbar paralell, alles ist im rechten Winkel aufgebaut und geschmiert sind die Stangen auch.

Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich da weiter verfahren kann?

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LG

Jonas

Auf den Bilder ist nichts zu erkennen, mach mal ein Bild von Vorne und von der Seite.
Ich tippe schwer darauf das Deine Spindeln nicht paralell zu der Z-Achsenführung laufen.
Je weiter weg die Spindelmutter von der Achslagerung ist, umso leichter dürfte die Gewindespindel sich drehen lassen, denn da kann sich die Spindel dann durchbiegen und den Versatz ausgleichen.

Hallo Silly105,
hier ein paar Möglichkeiten zum testen.
Gewindespindel ausbauen und auf einer geraden Fläche die Stange rollen.
Sieht man sofort, ob sie verbogen ist.
Dann mal die Schrauben anlösen vom Nema Motor und Halter.
Hier siehst Du, wenn Du etwas verfährst, wo da gute Teil hin will.
Kann auch sein, das Dein Wellenkupplung nicht fluchtet.

Viel spass beim ausprobieren

cu Dr. Schlau

sind die z-wellen gerade?
nach oben hin?

und warum die kontermuttern oben???

die braucht es doch gar nicht

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Commercium ----> Ramps, RADDS, e3d-Hotends und Filament kauft man hier.. und neu auch Schrauben,Muttern und Unterlegscheiben
Probleme mit dem e3d und bei mir gekauft? Schickt es ein, ich teste es für euch ob es wirklich defekt ist
Print Quality Troubleshooting Guide hier lang..

Mach mal die Muttern und die Kugellager oben weg. Die Gewindestangen sollten nur an einer Seite mit dem Gehäuse verbunden sein, die sollen nur für die passende Höhe sorgen, nicht für die X/Y-Führung. Die dürfen oben ruhig rumeiern, dann laufen sie auch leichter und machen weniger Ärger.

Hab grade mal die Muttern entfernt und die Motorhalter angelöst. Das hat zumindest schonmal so viel gebracht, das ich nun einmal sauber von der Druckfläche nach oben und zurück durchfahren kann. Weniger Strom kann ich aber trotzdem nicht einstellen.

Die Gewinde- und Führungsstangen sind grade, da bin ich mir sicher. Aber es kann natürlich immer noch sein, das die vier Stangen nicht fluchten, das stimmt wohl. Aber zumindest mit Augenmaß ist da alles in Ordnung. Ich werde mal nen Testdruck starten...

Sieht soweit gut aus. Ich behalte das mal im Auge und sag Bescheid, falls da noch was auftaucht. Vielen Dank für die schnelle und kompetente Hilfe. Und entschuldigung, das ich auf so was sehr simples nicht selber gekommen bin.

Sind das verzinkte M8 Gewindestangen?
Ich hab mit Edelstahl und Messingmuttern ganz gute Erfahrungen gemacht (gibts im Baumarkt und kostet nicht die Welt)

Ich habe neulich an meinem alten Prusa die M8-Stangen rausgeworfen und auf M5 mit Messingmuttern umgestellt. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden.
Die Federn habe ich auch entsorgt. Die braucht man bei M5 gar nicht und ohne Federn läuft das viel leichter.

M5 erfordert aber eine hängende Konstruktion (Motor oben). Aber was taugt ein Drucker, den man nicht völlig umkonstruiert hat?

Meinen Mendel 90T schaue ich seitdem ganz schräg an und überlege, die Motoren auch nach oben zu legen.

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Detlef

Excalibur Hotend

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Quote
theodleif
M5 erfordert aber eine hängende Konstruktion (Motor oben). Aber was taugt ein Drucker, den man nicht völlig umkonstruiert hat?
Meinen Mendel 90T schaue ich seitdem ganz schräg an und überlege, die Motoren auch nach oben zu legen.

Ich habe meinen Mendel90 zunächst mit M8 konstruiert und später ganz schnell auf M6 gewechselt.
Der Mendel90 kommt eigendlich von Haus aus mit M6 und die Motoren sind nicht hängend verbaut.

Daher meine Frage: Kannst Du Deine obige Aussage mal genauer ausführen? Warum muss das denn hängend sein?

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Gruß
Boris
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DIY Mendel90
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sivar2311
Daher meine Frage: Kannst Du Deine obige Aussage mal genauer ausführen? Warum muss das denn hängend sein?

Das Gewicht der gesamten X-Achse hängt an der Z-Achse. Bei einer dünnen Z-Stange besteht bei stehender Montage die Gefahr, dass sie krumm wird. Bei hängender Montage zieht sie sich tendenziell wieder gerade.

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Detlef

Excalibur Hotend

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Die Ideal-Lösung müsste doch eine 6mm Trapezgewindespindel mit 1mm Steigung sein.
Dazu eine passende Sechskant-Mutter (mit den Außenmaßen einer M8 Mutter).

Gibt es soetwas? Wenn ja, auch zu bezahlbaren Preisen?

p.s.: Von einer hängenden Konstruktion halte ich nicht viel. Da zerrt das gesamte Gewicht der Z-Achse an den Motoren

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Gruß
Boris
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DIY Mendel90
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Glaub die kleinste Steigung bei Nenndurchmesser 8 ist 1.5. Ubd auch die Mutter mit SW13 musst du dir vermutlich selber herstellen oder herstellen lassen.

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sivar2311

p.s.: Von einer hängenden Konstruktion halte ich nicht viel. Da zerrt das gesamte Gewicht der Z-Achse an den Motoren

Ob die gezerrt oder gedrückt werden, macht für die 625er Kugellager darin keinen Unterschied. Wenn sie hin sind, tauscht Du sie aus.

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Detlef

Excalibur Hotend

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Moin moin aus HU.
Ob das Gewicht der Z-Achse auf den Motoren steht oder hängt, ist egal. Über die Achse des Motors wird die Last immer an die internen Lager des Motors geleitet. Nur seperate Spindellagerung bringt die Motoren aus dem Spiel. Dann kann man sich sogar einen Motor sparen und ist sofort wieder in einem Glaubenskrieg. 2 Motoren oder Riehmenantrieb.

Gruß

Frithjof

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Stehen oder hängen ist nicht ganz egal. Bei den geringen Gewichten, mit denen wir es hier zu tun haben, würde ich mich aber sogar trauen, eine M3 Gewindestange stehend einzubauen. bei M1 könnte ich mir aber auch vorstellen, dass die Gewindestange knickt .

LG, Willy

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3D gedruckter Messerschärfer +++ RADDS für den Arduino-Due +++ Meine Drucker

Moin moin aus HU.
Das Problem beim stehenden Einbau ist, dass die Gewindestange, wenn sie nicht oben geführt wird und weit aus der Mutter herausreicht, wie ein Lämmerschwanz hin und her schwingt. Beim hängenden Einbau kann man sich die unteren Lager sparen und die Welle wirkt sich nicht auf Y aus, wenn sie etwas eiert.

Gruß

Frithjof

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.13 15:47.

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Mal mein Fiasko als Trost-Beitrag:

Bin beim Umbau von M5 Bauhaus-Gewindestangen auf TR8x1,25 Trapez-Spindeln mit demselben Problem gescheitert:
Jede Achse für sich läuft butterweich und leicht, beide zusammen kannst nicht bewegen. allerdings sind auch die Muttern 20mm lang. Wenn man die verkantet ist ebenfalls Feierabend.
Da dürfte auch noch eine gegenseitige Verspannung der beiden Achsen mitspielen.
Das geht wohl nur mit beidseitig gelagerten Spindeln und vernünftigen (unbezahlbaren Balgkupplungen).
Bin reumütig wieder bei 5mm Feld-Wald-und Wiesen Gewindestange gelandet.

(Was kleineres als TR8 hab ich übrigens nicht gefunden.)

Gruß

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PrusaI3 Bausatz
Repetierhost 0.95F Ramps1.4 gepimpt

Die beiden Stepper sind doch parallel geschaltet, sind auch wirklich die die gleichen Farben der Motoren auf den einzelnen Pins der Pololus?
Die beiden roten auf einen Pin, die beiden schwarzen auf einen Pin usw?

Nochmal zu den Trapez-Stangerln:
Bei mir lag der Fehler an den beiden 4-Kantmuttern. Die waren dermaßen schief zum Gewinde geschnitten, daß sie nicht korrekt eingebaut werden konnten und dadurch geklemmt haben.
Ich habe sie dann kostenlos ersetzen lassen und damit ist jetzt alles bestens. Am oberen Ende habe ich jeweil noch ein Lager spendiert.
Die Motoren müssen allerdings mit erhöhtem Drehmoment eingestellt werden, dafür springt aber ein Druckergebnis, was 100:1 zu den 5mm Gummispindeln ist, heraus.
Bin jetzt sehr zufrieden.