Andruckrolle getauscht

Hallo,

nachdem ich seit zwei Tagen Unregelmäßigkeiten bei besonders kleinen Layerhöhen bemerkt hatte, habe ich mir meinen Drucker genauer angesehen. Dabei ist mir die Andruckrolle am Extruder aufgefallen, die aus Kunststoff ist und ohne weiteres Lager auf einem 4mm Bolzen läuft. Dadurch war die Rolle scheinbar verschlissen und eierte ein wenig, wodurch der Andruck nicht mehr gleichmäßig war.
Also habe ich nach einem passenden Kugellager gesucht und auf dieses einen Messingring gedreht und aufgepresst.





Der Durchmesser ist jetzt zwar ca. 1,5mm größer, was der Funktion aber keinen Abbruch tut. Dafür läuft die Andruckrolle jetzt absolut rund und leichtgängig auch unter Last, was ein darauf folgender Probedruck auch zeigte.





Gruß Edwin

Hi

Welcher Extruder hat denn bitte eine Andruckrolle aus Kunststoff? Ich kenn das eigentlich nur mit Kugellagern.

Grüße,
Martin

Hi Edwin,
ein normales Kugellager hätte es wahrscheinlich auch getan aber mit der Führungsrille ist's natürlich besser!

Man könnte auch ein größeres Kugellager zerlegen und in den Innenring ein kleines einpressen. Dazu gibts auch irgendwo eine Anleitung. Man spart sich die Dreherei - bzw. die meisten haben wohl auch nicht die Möglichkeiten dazu.

Gruß,
Stefan

Was ist denn das für ein schöner Extruder?

Hallo Martin,

Der Extruder ist von Multec.
Von der technischen Seite, soweit ich das sehe eigendlich ein Sahnestück. Bei mir läuft er 22h am Tag seitdem ich ihn habe ohne Probleme die durch den Extruder entstehen können. Die Kunststoffrolle an sich sehe ich auch nicht so als ein Manko an wenn es der richtige Kunststoff ist. Dieser ist aber für diese Dauerbelastungen scheinbar etwas zu weich.

Hallo Stefan,

das mit zwei Kugellager aufeinander schrumpfen,...ansich eine gute Idee, aber man muß zuerst zwei dafür genau passende Lager finden und das dürfte nicht ganz einfach sein. Den Andruck nur mit einem Kugellager zu realisieren hatte ich mir auch schon überlegt, aber dann aus zwei Gründen verworfen. Ein Kugellager wäre deutlich kleiner gewesen, was eine deutlich höhere Punktbelastung auf das Filament bedeutet, was es, wenn es mal eine Zeit steht eindrücken könnte und so eine Störung verursachen könnte und der zweite war die fehlende Führung.
Man könnte es aber auch so machen indem man ein nur 3mm breites lager nimmt und zwei dünne, über das Lager überstehende Unterlegscheiben. Dann hätte man auch wieder eine Führung. Zwar nicht ganz so perfekt, aber einfach.

Gruß Edwin

Moin moin aus HU.

Edwin schrieb:Man könnte es aber auch so machen indem man ein nur 3mm breites lager nimmt und zwei dünne, über das Lager überstehende Unterlegscheiben. Dann hätte man auch wieder eine Führung. Zwar nicht ganz so perfekt, aber einfach.


Damit hast Du aber die flache Andruckart nicht eleminiert. Das mit deinem gedrehten Ring auf dem Lager habe ich aber als gute Idee aufgenommen, da mein Filament durch die platte Andruckart doch ziehmlich flach gedrückt wird.
Gruß

Frithjof

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Hallo Frithjof,

wenn man etwas mehr platz hat könnte man überlegen den Ring über dem Lager zu drucken und diesen dann seitlich mit den Unterlegscheiben abstützen. Das sollte wiederum auch für alle die nicht die Möglichkeit zum Drehen haben einen Umbau ermöglichen.
zur Not kann man den Ring auch grob ohne die Hohlkehle drucken und in eine Bohrmaschine, auf einen Dorn gespannt mit einer Schlüsselfeile negativ runden.

Da gibt es viele Möglichkeiten, man muß nur mal darüber nachdenken.

Gruß Edwin

Quote
Edwin

Also habe ich nach einem passenden Kugellager gesucht und auf dieses einen Messingring gedreht und aufgepresst.

Gruß Edwin

Sehr schön Ich hab den gleichen Extruder wo hast Du den diese Messingführungsrolle bekommen?

Viele Grüße,

tag

Moin moin aus HU.
Ich habe die Idee mit dem Ring aufgenommen und meine Drehbank erweitert. Mit einem Dremel schleife ich jetzt eine Nute in das Lager. Damit kann man jeden Extruder mit einem Andrucklager mit Nut betreiben. Beim zusätzlichen Messingring reicht meist der Platz nicht. Das kann man auch mit einer Standbohrmaschine und nem Dremel herstellen oder alles auf dem Tisch festbinden

Da sich der Schleifkopf doch abnutzt und damit die Form der Nut immer unterschiedlich wird, habe ich in der Bucht ein Sortiment Diamantschleifer bestellt. Da sind welche mit genau 3mm Durchmesser dabei. Hätte nicht gedacht, dass man die zu dem kleinen Prais bekommen kann. Die sind ja günstiger als die Korund-Schleifköpfe. Vielleicht sogar was zum Platinen herstellen.


Gruß

Frithjof

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.14 08:49.

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