Welche Linearwellen für UM-Clone mit 500 mm Länge

Welche Durchmesser an Linearwellen sollte ich bei einem Ultimaker-Clone einsetzen, bei einer Spannweite von ca. 500mm.
Gibt´s ein Tool zur Bemessung..??

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.17 07:20.

Ich hab 10mm verwendet, ist aber schon an der Grenze mit der Durchbiegung in der Mitte.
12mm wären besser, zumindest für die Wellen außen.

Problem mit 12mm ist, dass Du vmtl. keine günstigen Pulleys findest.

lg
Markus

Was heist Grenze ??
Hast du die Durchbiegung mal gerechnet, oder ist das nur deine Einschätzung.??
Bei einem Hotendhalter mit einem Gesamtgewicht von 185 g, verteilt auf 2 Wellen bleiben ca. 90 g für eine hochfeste Welle übrig.
Und das auf einen hochfesten Stahl abgelgt ??

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.17 11:50.

Ja ich hab gerechnet, hat irgendwas von 2-3/100mm Durchbiegen nach unten ergeben, statische Last in der Mitte, Enden frei aufliegend.

ABER das ist ja nur die halbe Wahrheit, dazu kommen dann noch die Riemenspannung und die dynamischen Kräfte, beides eher mühsam zu berechnen.

Mit meinem Hotendaufbau, ich bin bei <600Gramm (Hotend, Titan-Extruder, 2 lange Kugelbuchsen), gehen max. 800mm/s^2 Beschleunigung, drüber gibt es schon deutliches Ghosting.
Wenn Du da leichter bauen kannst, dann geht natürlich deutlich mehr, z.B. Bowden-Setup erspart gleich mal 200 Gramm.
Und die zwei Quer-Achsen haben auch noch Masse, aber da kann man eher wenig holen, Alu hat sich nicht bewährt.

lg
Markus

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.17 00:56.

Hallo,

dass Ihr alle so begeistert seid von freitragenden Wellen. In meinen Augen sind Längen über 200 mmm Murks, Mist. Schaut nach einer Konstruktion, welche die Wellen stützt. Dann sind viele Probleme weg. Grundsätzlich hängen freitragende Wellen durch. Es ist immer nur die Frage wie viel. Gestützte Linearlager haben dieses Problem nicht.

Als Gedankenansatz.

Gruss
Cheffeundwackl

Naja... was du so als "Durchhängen" bezeichnest.. Du bewegts dich bei einer 10er Welle rein theoretisch unterhalb 10tel Millimeter.

Das ist weniger, als die Ebenenheit der Wellle bei der Herstellung (0,4mm/m) hat.
Ich weiß auch garnicht, wie man bei einem UM ein Zwischenauflager herstellen soll ??

.. genau dann hast Du ja ein Problem. Ergibt 0,2mm auf die geforderten 500mm Lagerabstand (nach Dreisatz, nach statischer Berechnung sicherlich weniger). Aber du hast hier halt immer ein schwaches Element. Es kommt ja auch eine Belastung (Druckkopf, Bewegungsdynamik, Schwingung, Fertigungstoleranzen usw.) dazu. Und Du musst das ja auf 0,1mm Einrichten sonst wird's Murks.

Es soll ja einfach als Gedankenansatz dienen. Ich persönlich würde eine andere Konstruktionsart (also nicht UM) bevorzugen. Und wenn ich das oben zwischen den Zeilen lese, dann existiert der Drucker ja noch nicht. - oder bin ich falsch? -

Gruss cheffeundwackl

Nein.. existiert noch nicht..

@cheffeundwackl: Gestützte Wellen ?
Beim Ultimaker drehen sich die Wellen, wie sollen die gestützt werden ?

Was die Schwingungen angeht, da sieht man bei glänzendem Druckmaterial z.B. PETG schon wenige 1/100mm in der Oberfläche.

Unabhängig davon: mein nächster Drucker hat keine Ultimaker Mechanik mehr, sondern Linearschienen, Y-Stepper feststehend, X-Stepper fährt mit.
Ist dann zwar alles langsamer und schwerer aber zumindest einfacher zu skalieren.

lg
Markus

naja.. wenn der X-Stepper mitfährt, dann hast du wieder bewegende Masse.. also wieder andere Probleme.

Schwingungen bei einer 10er Welle aus gehärtetem Stahl, bei einem Hotendhaltergewicht von anteiligt ca 90g...
Glaube ich nicht dran..

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.17 08:47.

wenn ich mir mal einen großen Drucker baue, dann geht es in diese Richtung. Hat noch Verbesserungspotential, aber die Basis ist gut.
[www.thingiverse.com]
Vorteile:
- stabile Alubauweise
- Führungen in den Aluprofilen
- Motoren landseitig, fahren nicht mit.

Dann die Brücke (eure frei Wellen) würde ich steifer Dimmensionieren. Abhängig von der Grösse, den Drucktisch auf 3 oder 4 Punkte lagern.

Also ich denke an einer dickeren Welle sollte das Vorhaben nicht scheitern. Die gibt es ja in gehärtet usw in fast allen Durchmessern.
An dem Problem der Riemenräder habe ich folgende Firma gefunden:
[www.maedler.de]

mit dem kleinen 6mm breiten Riemen wirst du bei den Gewichten und bewegten Massen eh Probleme bekommen.

Ich selbst plane gerade einen Eigenbau, allerding mit nem Meter breite und anderes Grundfunktionsprinzip. Hatte also auch dieselben Überlegungen .

LG