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Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren

geschrieben von Kistenschieber 
Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
06. April 2017 02:45
Hallo Forum,

ich weiß, es gibt schon den ein oder anderen Beitrag zu diesem Thema, aber so richtig schlüssig ist mir die Sache immer noch nicht.

Ich baue demnächst einen neuen Drucker (Bausatz, Prusa i3 MK2S) und wieder ein mal stellt sich mir die Frage nach der korrekten Schmierung der Linearlager.

Bisher habe ich an verschiedenen Druckern folgende Varianten mit wechselndem Erfolg probiert:

Titanfett
Wurde mir von meinem Fahrradhändler empfohlen, nehmen die wohl auch für sehr hochwertige Lager im Radsportbereich.
(Laut Händler auch für Linearlager zu gebrauchen)

Vorteile:
Haftet sehr gut an den Führungen und in den Lagern
Verharzt nicht
Hält sehr lange vor, nachschmieren ist nicht so oft nötig
Ist sogar, relativ, preiswert

Nachteil:
Gefühlt laufen die Lager gedämpft, was ja an sich unerwünscht ist.


Balistol
Hatte ich gerade zur Hand und in anderen Bereichen leistet es ebenfalls gute Dienste.

Vorteil:
Verharzt nicht
Ist preiswert
Absolut ungiftig
Die Lager laufen wie geschmiert ;-)
Hat man(n) eh im Haus

Nachteile:
Sehr gewöhnungsbedürftiger Geruch.
Muss mit Bedacht aufgetragen werden, wenn das Zeug abtropft gibt es eine Sauerei.


Ich denke aber da muss es noch was besseres geben?
Was nutzt ihr bei dieser Art Linearführung zur Schmierung?
(Das Kettenfett vom Mopped habe ich noch nicht probiert…)

Interessant finde ich das sich die Anbieter der Bausätze hierzu gar nicht äußern.
Sollte etwa die evtl. herstellerseitig vorgenommene Schmierung der Lager schon reichen?

An die Maschinenbauer hier im Forum, rückt mal euer Fachwissen raus :-)

Gruß

Kistenschieber
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
06. April 2017 02:50
Also ich benutze Nähmaschinenöl und habe keine Probleme. Die Lager laufen schön ruhig. Ab und zu mal einen Tropfen auf einen Lappen und die Stangen dünn einölen.
Habe es auch mal mit Balistol gemacht, aber wie du schon sagst, der Geruch ist nicht besonders toll, gerade wenn der Drucker in der Wohnung steht.

Gruß
Christian
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
06. April 2017 09:20
Im Prinzip ist es geschmackssache
Ich nehme z.b. für meine Teflonlager Ballistol und die Linearlager sprüh ich VOR dem einbau mit Caramba Mehrzweckfett mit PTFE ein. Wie du schon sagst laufen die dann aber eher auch gedämpft, was aber eigentlich auch...egal ist(?)

Letzendlich ist es nur wichtig, dass du sie nicht gerade mit Bremsenreiniger aussprühst und dann verbaust.... obwohl du dann wirklich "Leichtlauf" Lager hättest, glaube nicht mal dass die fressen würden bei den Belastungen im 3D Druck

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.17 09:22.


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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
10. April 2017 01:10
Für Linearlager kein MOS oder Feststoffschmiermittel verwenden.
Auch KEIN Fett !
Weil beim Fett die Kugeln bei schneller Bewegung nicht rollen sondern angeschnickt werden weil die aneinander kleben und dann erst rutschen anstatt zu rollen was Riefen auf den Führungen gibt.

Vor Einbau von Lager (gerade China Lager ) diese IMMER erst vor Einbau komplett reinigen z.b einlegen in Reiniger z.b. WD40 usw.
Dies z.b auf alter Welle hin und her fahren und mit Reiniger einsprühen bis alles Dreck auch von der Herstellung usw raus ist
Damit dann das Transportoel und evtl. Bearbeitungsspähe raus kommen und das richtige Oel rein kommt
Einfach preiswert und gut ist KFZ-Getriebeoel weil das auch in die Lager einzieht
Die gereinigten Lager darin dann 2-3 Tage einlegen, danach einbauen

Hardwarekiller

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.17 01:21.



Seit 2011 und damit 13 Jahre EIGENER Erfahrung in 3 D Druck und nicht nur von andern nachgeplapperter
Mein Club Hackerspace Frankfurt-Main
Seit 2011 nun im 3D Druck-Treffen jeden Mitw 19.00 Uhr - openend
Hardwarekiller the real Hardware Freak
Vorserien/Serienentwicklung prof. automotiv, Elektronikentwicklung , Controllertechnik(8/16/32Bit
Entwicklung Reprapelektronik, Stepper/Servo und Sensortechnik, Software sowie Mechanik
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
10. April 2017 11:53
Hi Hardwarekiller,

das mit dem Fett und dem Reinigen vor dem Einbau erscheint mir plausibel.
Das mit dem Getriebeöl mag ja sein, aber wenn ich mich recht erinnere stinkt das Zeug ganz erbärmlich.
(Selbst in kleinen Mengen)
Da der Drucker bei mir auf dem Schreibtisch stehen wird ist das also, für mich, keine Option.
(Da könnte ich auch bei Balistol bleiben...)
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
10. April 2017 13:15
Seit wann stinkt Getriebeöl?

Ich verwende das schon seit Ewigkeiten und das riecht fast nicht. Nicht mehr als jedes andere Öl.
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
11. April 2017 02:14
Hi Edwin,

habe ich so in Erinnerung.
Vielleicht sollte ich beim Schrauber meines Vertrauens mal zu einem Geruchtstest vorbeischauen.
(Um am Öl zu schnuppern, nicht am Schrauber....;-)
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
11. April 2017 16:05
Ich verwende ganz einfaches, mittlelviskoses Getriebeöl aus dem Baumarkt und das riecht nicht anders als Motoröl. Wenn Du allerdings da altes, verbrauchtes Öl erwischt hast, oder bestimmte Spezialsorten wundert es mich nicht...smiling smiley
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
12. April 2017 08:31
Hi,
die sauerei mit Oel hatte ich beim Hobbystart, habe dann eine Tube ISOFLEX NCA15 geschenkt bekommen,
und damit meine Linearlager gefettet, die laufen seit einem Jahr immer noch ruhig, ohne nachzufetten.

Beim Beölen laufen die belasteten Kugelreihen schnell trocken, dann rasseln die Lager.

Die Hersteller der Lager ziehen ein befetten immer vor.....

Ps. Das Fett stinkt auch nicht. smiling smiley


Gruß,
Michael

Acrylic I3 / Arduino Mega 2560 R3 / RAMPS 1.4 / 12864 LCD mit Wlan-SD Karte / TMC2100 / MK8 m. Bowden / 5mm DDP (PEI) / Tr8x4 / Mosfet 30A / Marlin-1.1.8 / Repetier-Host. / PrusaSlicer-2.3.0
In Planung, Ultimaker-Kinematic mit Kugellagern und 30X30 Profilen
LCD mit Wlan-SD Karte -- Mein I3 u. leise Y-Achse mit Mittelmotor
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
12. April 2017 08:51
Moin moin aus HU. Ich habe meine Kugellager mit dem Gelenkfett aus der Automobilbrange gefettet. Die Lager laufen seit Monaten ruhig und sauber. Nur an den Stangenenden muss man hin und wieder die schwarzen Fettrückstände entfernen, sonst versaut man sich die Klamotten.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
17. April 2017 06:09
Hallo Forum,

Kurz und knapp (gut???).
Auf alle Fälle nicht verharzende Schmierstoffe !!
Mischungen mit Festschmierstoffen (Titanfett, MoS2, PTFE, Graphit) sind eigentlich nur im
Hochleistungsbereich erforderlich – ist einfach nur verschenktes Geld.
Feinmechaniker Oel (Nähmaschine) oder Kugellagerfett sind vollkommen ausreichend.
Mit Balisto / WD40 hat man noch eine Reinigungswirkung – ganz praktisch.
Wenn mann es aber nur auf die Wellen tropft muss man es öfter machen, weil durch die Dichtringe das meiste Oel wieder entfernt wird.
Ansonsten wie Hardwarekiller vor dem Zusammenbau gut säubern und Schmieren.
Fett sollte aber in immer in die Lager befördert werden können und damit das alte verdrängen.
Das ist aber nicht so einfach und ist auch erst bei höheren Lagerbelastungen erforderlich.
Es ist ein Trugschluss „kein Fett für Linearlager“ - die tragenden Kugeln rollen „leicht“ eingeklemmt zwischen zwei hauchdünnen Schmierstoffschichten der Welle und dem Gehäuse.
Alle Wälz(Kugel)lager mit Dauerschmierung laufen mit Fett. Dabei gleiten die Wälzelemente aneinader oder am Käfig und rollen auf den tragenden Teilen.

N' schönen Ostermontag Uwe94


Uwe94 Berliner
Drucker / mini CNC / Laser / Dualextruder 2x E3D / ArduinoMega / Eigenkonstruktion /[www.uwek94.com] /uwes3dprinter.
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
26. April 2017 05:29
Kurze Anmerkung, Ballistol oder WD40 ist aber schon ein großer Unterschied. Ballistol ist ölbasierend und hat tatsächlich schmierende Eigenschaften. WD40 basiert auf Petroleum und ist damit eher entfettender Reiniger. Das WD40 würde ich nicht für die Schmierung von Linearlagern verwenden!


Gruß
Thomas

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Prusa MK3
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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
02. May 2017 14:07
So, nachdem ich mir so einige Meinungen zu diesem Thema angehört / angelesen habe, bin ich genau genommen auch nicht schlauer...

Einige schwören auf Fett (Wie das Titanfett was ich ohnehin schon benutze), andere raten zu einfachem Mehrzwecköl (Feinmechaniköl).

Ich habe mal bei Prusa Resaerch nachgefragt, die sollten es ja eigentlich wissen, und von dort bekam ich zur Auskunft ein einfaches Mehrzwecköl würde reichen.

Ich denke ich werde diesem Rat folgen, mit Balistol habe ich bis auf den Geruch ja auch gute Erfahrungen gemacht.
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
03. May 2017 05:36
Quote
Uwe94
Es ist ein Trugschluss „kein Fett für Linearlager“ - die tragenden Kugeln rollen „leicht“ eingeklemmt zwischen zwei hauchdünnen Schmierstoffschichten der Welle und dem Gehäuse.
Alle Wälz(Kugel)lager mit Dauerschmierung laufen mit Fett. Dabei gleiten die Wälzelemente aneinader oder am Käfig und rollen auf den tragenden Teilen.

Hi,
schöner Satz.


Gruß,
Michael

Acrylic I3 / Arduino Mega 2560 R3 / RAMPS 1.4 / 12864 LCD mit Wlan-SD Karte / TMC2100 / MK8 m. Bowden / 5mm DDP (PEI) / Tr8x4 / Mosfet 30A / Marlin-1.1.8 / Repetier-Host. / PrusaSlicer-2.3.0
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HID
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
01. December 2019 07:03
Ich mache es so Stangen mit Bremsenreiniger entfetten, Lager mit dem Ultraschallreiniger entfetten danach mit Druckluft von Wasser befreien und mit Fluna Tec behandeln. Was für meine Waffen Top ist genügt auch für meinen Drucker!!!grinning smiley
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
17. December 2019 02:21
Hi, auch wenn das Thema etwas älter ist.

Warum hält sich nur das Gerücht, dass in Linearwälzlager kein Fett gehört?

In Linearkugelellager gehört Fett für Wälzlager rein. Punkt.
Schaut doch mal in die Empfehlung der Hertsteller rein.

Beispiel SFK

SchmiermittelAls Schmierfett auf Basis von Lithi-umseife und Mineralöl eignet sich dasSKF Hochdruckfett LGEP2
für eingroßes Spektrum von Anwendungenin der Industrie und im Automobil -bereich.
Spezielle Zusätze stellen einegute Korrosionsbeständigkeit und ho-hen Verschleißschutz sicher.
Für Einsatzfälle in der Nahrungsmittel -industrie sowie im Reinraum oder beihohen Temperaturen sind auf AnfrageSpezialschmierfette erhältlich

Bei den anderen Herstellern ist das nicht anders, oder?

Gruß Andre

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.19 02:32.
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
17. December 2019 09:22
Das hat damit zu tun, dass viele eben keine Ahnung haben und jedem Papst hinterherlaufen sobald er sich zu erkennen gibt. Wer braucht denn schon ein Hirn wenn er nur zu googeln braucht. Wer braucht heute noch selbst angeeignetes Wissen - wird viel zu sehr überbewertet. grinning smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.19 09:23.
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
17. December 2019 10:33
Hi Andre,

Quote
anjoku
In Linearkugelellager gehört Fett für Wälzlager rein. Punkt.

Schöner Satz... gefällt mir.

@ Hi DDuck,
mit dem Papst kann ich nichts anfangen, habe hier noch keinen gesehen, und zu google, da gibt es ja ab und zu Herstellerangaben.

Und für die Menschen die noch Spass am Basteln haben, ich habe bei mir nach langem Anlauf diese Lagervariante
an meiner Y-Achse verbaut.
Habe aber die Bauteile leicht modifiziert, wegen leichterer Montage.

Diese brauchen kein Fett, Oel, oder auch Irische Butter damit sie geschmiert sind.


Gruß,
Michael

Acrylic I3 / Arduino Mega 2560 R3 / RAMPS 1.4 / 12864 LCD mit Wlan-SD Karte / TMC2100 / MK8 m. Bowden / 5mm DDP (PEI) / Tr8x4 / Mosfet 30A / Marlin-1.1.8 / Repetier-Host. / PrusaSlicer-2.3.0
In Planung, Ultimaker-Kinematic mit Kugellagern und 30X30 Profilen
LCD mit Wlan-SD Karte -- Mein I3 u. leise Y-Achse mit Mittelmotor
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
17. December 2019 11:31
Hi, mir fehlte noch das Schlangenöl smiling smiley
Nun, die Päpste gibt es schon s. z.B. den Vorschlag WD40, der obligatorisch bei allen Schmiermittelanfragen mit den abenteuerlichsten Begründungen im Netz zu finden ist.
Das mit den Kugellagern ist eine Lösung, die ich schon häufiger gesehen habe, aber noch nie selbst benutzt habe. Beim MPCNC scheint die Lösung ebenfalls gut zu funktionieren.
Gruß, DD
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
17. December 2019 11:35
Moin Michael, genau so eine Variante habe ich für meinen Skanner für die vertikale Kamera Achse gebaut.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
Meine Seite
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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
18. December 2019 05:15
Hi,

@Printey (Michael)

Das ist auch eine sehr schöne und robuste Lösung. Habe mir gleich den Link gemerkt.

Wenn die LM8U Lager oder auch diese HIWIN Lagen icht mit Fett geschmiert werden, sind die Laufgeräsche auch recht laut.

Zu den LM8U Lager....selbst die aus China sind nicht sooooo schlecht, wie viele meinen, denn in fast keinem Fall sind sie korrekt eingebaut - sprich in eine Passung gepresst und mit der passenden Welle und der korrekten Tolleranz, das gilt auch für die IGUS Gleitlager.

Leider sinnd die billigen Lagerblöcke, die auch gekauft habe, nicht einstellbar. Es lohnt sich aber diese Blöcke umzubauen. Ich habe das mal QuickAndDirty gemacht und es funktioniert gut. Der Schlitz könnte sicher noch tiefer gesägt werden, aber so konnte ich die IGUS gängig und Spielfrei einstellen.


Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
18. December 2019 13:56
Hi Andre,

ich habe die scad-datei schon seit 2017, bin aber irgendwie nicht dazu gekommen diese nach zu bauen.
Da ich nun Dauerurlaub habe, bin ich endlich dazu gekommen das Projekt um zu setzen.

Deine Variante ist auch gut, aber da ich keinen Maschinenpark habe, für mich mit einer Puksäge nicht machbar,
das reicht gerade mal dafür eine Gewindestange zu kürzen.

Ich bin von der Variante (Idee) von aeropic überzeugt.

1. Wartungsfrei
2. Es gibt kein Lagerspiel = null
3. Mein Drucktisch kann sich nicht verdrehen (verkanten)



Aber auch für diese Lager-Variante ist keine Holzhammermethode angesagt. @ denn in fast keinem Fall sind sie korrekt eingebaut...

Es sind ja noch keine Meister von Himmel gefallen, aber hier im Forum gibt es immer noch ein paar gute Selen
die weiter helfen können.

Mein nächstes Projekt ist wohl ein AM6 oder AM8 (Prusa I3) und der bekommt auf allen Achsen diese Lager.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.12.19 14:43.


Gruß,
Michael

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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
19. December 2019 02:33
Hallo Michael,

Quote
Printey
Deine Variante ist auch gut, aber da ich keinen Maschinenpark habe, für mich mit einer Puksäge nicht machbar

ach, Maschinenpark ist für diese Modifikation nicht unbedingt notwendig. Den Schlitz habe ich an einer Bandsäge, per Augenmaß, gesägt.

Das klappt auch mit einer Handsäge.

Die Lösung ist vor allen für die als Anregung gedacht, die die IGUS Drylin Lager, auf ihre nicht passenden Wellen, anzupassen.

Wenn in diesen die LM8U lager aus Metall eingebaut werden, reicht die einfach Schraube vielleicht nicht, sondern man nimmt besser die zwei Befestigunglöcher und nimmt diese zu Einstellen.


Beste Grüße

Andre
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
26. December 2019 12:47
Quote
Printey
[...]ich habe bei mir nach langem Anlauf diese Lagervariante an meiner Y-Achse verbaut.

Diese brauchen kein Fett, Oel, oder auch Irische Butter damit sie geschmiert sind.

Trugschluss, in den kugellagern die man dafür braucht, ist ebenfalls fett als lebensdauerschmierung ab werk enthalten (außer man nimmt offene keramische lager)


CTC 3D Drucker, fabrikator II mini, ultimaker-diy,
Modifizierter Prusa I3 Boxed.
Baubericht im Blog: [blog.gafu.de]
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
26. December 2019 15:51
Hi gafu,

hast ja recht, aber in der Lebensdauer der Kugellager braucht man diese nicht selbst warten.


Gruß,
Michael

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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
03. January 2020 17:16
Quote
anjoku
Hi, auch wenn das Thema etwas älter ist.

Warum hält sich nur das Gerücht, dass in Linearwälzlager kein Fett gehört?

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Schaut doch mal in die Empfehlung der Hertsteller rein.

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Für Einsatzfälle in der Nahrungsmittel -industrie sowie im Reinraum oder beihohen Temperaturen sind auf AnfrageSpezialschmierfette erhältlich

Bei den anderen Herstellern ist das nicht anders, oder?

Gruß Andre


Was für ein Totaler Quatsch !thumbs down
Wenns nach Deiner Aussage ginge würde man alles z.b in einer Nähmaschine wo es ZIG Lager und Führungen gibt Fetten.
Der Grundsätzliche Unterschied zwischen Fett oder Oelschmierung oder wann man Fett oder Oel verwendet schein dir nicht geläufig zu sein ?!
Legen mal eine Kugel auf ein mit Fett bestrichendes Blech und lass sie von links nach rechts rollen
Dann das gleiche mit einem Blech was mit Oel bestrichen ist.
Aber gut dann mach halt Fett in dein Getriebe oder DIFGetriebe, wenn du mit Punkt sagst in ein Wälzlager immer Fett reinkommen, aber den Punkt nicht vergessen
Das Fett wird zu Seite verdrängt auf Oel wird gerollt und das oel läuft danach wieder zusammen, FETT nicht

1 Ist das kein Gerücht sondern ING Wissen nach 1 Woche
2 Wird für die Nahrungsmittelindustrie in der Regel überhaut kein Oel oder Fett für Schmierung verwendet, nix Nichts! Null! Nada! Niente!
Zb Bei der Fleisch oder je nach Lebensmittelverarbeitung wird abends komplett heiss mit Lauge Durchgekärchert, Jedes gefettete Lager/Führung währe da nach 3 Tage hin, weil kein Fett oder Schmierung im Lager/Führung nach den täglichen heiss Kärchern mehr währe.
Und man jede Rädchen einzeln nachfetten müsste , mal ganz davon abgesehen das das zeitlich überhaupt in der Praxis nicht realisierbar ist
Da wir geglitten auf Gleitlagern oder Kugellager aus Kunststoff inkl den Kugeln oder Keramik, und das alles OHNE Schmierung
Zu über 90% werden Lager ohne Schmierung von Igus in der Lebendsmittelindustrie WELTWEIT verwendent.
DA ist Nix mit SKF das Zeug wahre da nach 8 Stunden Fest, In der Fertigung/Verpackung ja da schon aber nicht in der Lebendsmittelverarbeitung wenn es um Hygiene geht

Fett kommt in Lager die sich normal in einen Richtung bewegen oder relativ langsam die lauf/drehrichtung mit niedrigen Richtungswechselfrequenz ändern zb CNC Betrieb
.
Wir haben aber hier KEIN CNC BETRIEB sondern 3D Druckbetrieb mit sehr sehr schnellen mit hohen Frequenzen beaufschlagten RICHTUNGSWECHSELN bei kurzen Strecken zu tun
Aber bei Lager/führung die sich wie bei unserer Anwendung im 3 D Druck mit 5 10 oder 30Hz oder mehr Dreh/Richtungsänderungen vollführen
zählt da die Roll und Richtungsäderungsgeschwindigkeit und da kommt Oel rein
Und daher tritt genau das ein was ich oben geschrieben habe das die Kugel nicht Rollen sondern geschnickt werden wenn anstatt Oel Fett verwendet wird
Und DAHER werden da Lager und Lin Führung GEOLT und NICHT gefettet !, SO einfach ist das

Und Bitte tue dir und mir einen
Gefallen und nicht einfach nur aus dem Kontext gerissen Schmieranleitungen von SKF die e3ien komplett andere Anwendung betreffen aus dem Inet kopieren und posten, das ist unprofessionell !

Es daher mit nichten so das Nur Fett in Lager kommt

Hardwarekiller

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.20 17:23.



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Hardwarekiller the real Hardware Freak
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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
05. January 2020 06:16
Moin,

ich bin weder der Paps noch ING.

Die Frage bezieht sich ja auf LMU8 / LM8UU Linearlager.

Für unseren Verwendungszweck im 3D Druck würde "ICH" immer nach Herstellervorgaben die Lager einfetten thumbs up, kein Hersteller sieht hier

eine "letzte" Ölung vor, dafür sind die Lager auch nicht geeignet, weil sich das Öl nach einer gewissen Zeit unten im Gehäuse sammelt,

und die oberen belasteten Kugelreihen trocken laufen. sad smiley


Gruß,
Michael

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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
05. January 2020 13:58
Die LMU8/LM8UU sind für 3D Drucker eigentlich Mist, sie sind für wesentlich höhere Lasten ausgelegt als wir sie haben und sind deutlich schwerer als für uns Sinn macht. Mehr bewegte Masse als nötig hat nie Vorteile,
Wenn man Teile abseits ihres eigentlichen Anwendungsgebietes benutzt dann muss man damit leben das sie nicht optimal sind. Um solche Lager für den "Light" Einsatz zu optimieren könnte man sie ölen statt schmieren, ich halte aber einfach nichts davon die Dinger zu verwenden. Wenn man schon auf Rundstangen laufen lassen will dann machen Sinterbronze oder Igus Gleitlager mehr Sinn. Da muss man sich dann auch nicht groß über Schmierung Gedanken machen. Ballistol würde ich nie zur Schmierung verwenden, es ist zum Korrosionsschutz und für die Reinigung von Schusswaffen gedacht, WD 40 macht ähnlich wenig Sinn wie Ballistol.


[www.bonkers.de]
[merlin-hotend.de]
[www.hackerspace-ffm.de]
Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
07. January 2020 01:30
Quote
Printey
Moin,

ich bin weder der Paps noch ING.

Die Frage bezieht sich ja auf LMU8 / LM8UU Linearlager.

Für unseren Verwendungszweck im 3D Druck würde "ICH" immer nach Herstellervorgaben die Lager einfetten thumbs up, kein Hersteller sieht hier

eine "letzte" Ölung vor, dafür sind die Lager auch nicht geeignet, weil sich das Öl nach einer gewissen Zeit unten im Gehäuse sammelt,

und die oberen belasteten Kugelreihen trocken laufen. sad smiley

Hm, hast du dir das mal selber durchgelesen was du da geschrieben hast ?
Dir ist schon klar das das eine umlaufende Kugelbahn isteye rolling smiley

Also Das musst du mir mal jetzt mal BITTE genau erklären !!drinking smiley

Wie die Kugeln oben trocken laufen können wenn wie du ja sagst sich das Oel unten sammelt ? ( was aber so nicht richtig ist und jeden Menge Oel im oberen Kanal verbleibt.)
(Aber gut nehmen wir mal an es währe so das alles an Oel nach unten gelaufen ist, und es ja dann auch oben komplett trocken ist wie du sagst.)
Schon mal was von Adhäsion gehört ?
Die gibt es hier auch und zwar jede Menge an Adhäsionskräfte die hier mitspielen, aber gut sagen wir das ist alles NICHT so, sondern SO wie du sagst
Da bin ich schon extrem gespannt darauf, wie du mir erklärst WIE die Kugeln die unten dann durch das ganze nach unten gelaufen Oel da durchlaufen und damit nach oben wandern ohne dabei Oel
aufzunehmen und dann komplett trocken nach oben kommen, wobei es neben der Adhäsion auch noch andere Effekte gibt die das Oel nach oben transportiert o.grinning smiley

Das Gegenteil ist eher der Fall, ein Fett wird zu Seite verdrängt wenn das Lager NICHT KOMPLETT mit Fett Vollgefüllt ist und bleibt neben und NICHT auf der Kugellaufbahn liegen was eher schlecht ist , anstatt mitgenommen zu werden
Die einzigen Möglichkeit um das zu verhindern ist das man Lager komplett mit Fett (Radlager, Gelenkwellen, Motorlagen, LIN CNC Führungen uvm. )vollfüllt, dann wird das aber extrem schwergängig, was aber bei CNC Anwendung nicht so das Problem ist,
bei einem Drucker aber schon.
Von daher gibt es dann bei CNC Lagern Schmiernippel um dort Fett solange reinzupressen bis es an Ende wieder SAUBER rauskommt, und dann das Lager komplett voll ist.
Wie das z.b bei HiWin Lin Führungen auch der Fall ist, wie HABEN HIER ABER KEINE CNC sondern einen Drucker der leichtgängig sein soll
Und GENAU deswegen macht man eben KEIN Fett in der Lager sonder Oel, das die richtig schnell Richtungsändernd und leichtgängig rollen können wie oben schon zigfach geschrieben
Und auch DJ Prusa ( den ich übrigens nicht so toll finde) macht es genau richtig mit seiner aussage da Oel zu verwenden

Aber WIE ja schon oben geschrieben, erklär mal Bitte wie die Lager überhaupt oben trocken laufen können, wenns unten voll ist
bin schon gespannt !grinning smiley




Hardwarekiller

5-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.20 02:22.



Seit 2011 und damit 13 Jahre EIGENER Erfahrung in 3 D Druck und nicht nur von andern nachgeplapperter
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Re: Lager (z.B. LMU8) richtig fetten / schmieren
07. January 2020 08:24
@Hardwarekiller

Vorweg, nur damit wir on der gleichen Definition von Wälzlagern ausgehen.

Für mich und nach meinem Wissen sind Wälzlager Lager in denen sich Kugeln, Rollen, Nadel oder ähnliches "wälzen".
In unserer Diskussion um Lager aus Stahl.
Keine Speziallager sollen hier betrachtet werden.

Auch wenn du immer weiter behauptest, dass in solche Wälzlager kein Fett gehört, wird diese Aussage dadurch nicht korrekt.

Ich fast keinem der Wälzlager, die ich kenne und die in den Maschinen, Werkzeugen, Fahrzeugen, Nähmaschinen, usw. die ich benutze und warte oder die ich in 37 Jahren Berufspraxis gesehen habe, sind die verbauten Wälzlager seltenst geölt; meistens gefettet.

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Hardwarekiller
2 Wird für die Nahrungsmittelindustrie in der Regel überhaut kein Oel oder Fett für Schmierung verwendet, nix Nichts! Null! Nada! Niente!

Aha eye rolling smiley und warum werden spezielle Fette und Öle extra für die Lebensmittel verarbeitende Industrie hergestellt ?

Ausnahme beispielsweise bei Getrieben, in denen auch Wälzlager verbaut sind. Beispiel in meiner Drehmaschine. Da ist das System aber abgedichtet und die Zahnräder und offenen Wälzlager laufen im Öl.
Da wird durch die Umdrehung immer genug Öl verteilt, dass alle Elemente geschmiert werden.

In meiner ISEL Portalfräse sind die Kugelumlaufspindeln und Lager gefettet. Ist auch so vorgeschrieben. Andere Beispiele gibt es sicher noch.

Wichtig ist natürlich auch, dass die Lager korrekt eingebaut werden und Lager und Welle zueinander passen. Leider ist das bei den allerwenigsten 3D Druckern so. Da sitzen die Lager so lose auf den Wellen, dass die Kugeln kein zuverlässigen Kontakt haben. Sicher hilft da auch ein Ölfilm, aber ein dünner Fettfilm reicht auch, dass die Lager gut abrollen. Verkannten tut da sicher nichts.

Zum Thema Nähmaschinen.

Ich habe 4 Nähmaschinen (Bernina, Pfaff Handwerkermaschine, Sattlermaschine und eine Overlock). In allen Nähmaschinen sind hauptsächlich Gleitlager verbaut und die werden geölt.
Sind ja auch Gleitlager.

Liefer doch bitte mal Quellen, die deine Behauptungen belegen. Das Beispiel von SKF war nur das Erstbeste welches ich gefunden habe, da kann man aber auch gerne bei anderen Herstellern schauen.

Schmierung von Wälzlagern
Seite 54 Absatz 1: "...Fettschmierung wird bei ca. 90 % aller Wälzlagerungen angewandt....."


Und das was Printey geschrieben hatte, ist doch vollkommen korrekt und nachvollziehbar.

Quote
Printey

ich bin weder der Paps noch ING.

Die Frage bezieht sich ja auf LMU8 / LM8UU Linearlager.

Für unseren Verwendungszweck im 3D Druck würde "ICH" immer nach Herstellervorgaben die Lager einfetten thumbs up, kein Hersteller sieht hier

eine "letzte" Ölung vor, dafür sind die Lager auch nicht geeignet, weil sich das Öl nach einer gewissen Zeit unten im Gehäuse sammelt,

und die oberen belasteten Kugelreihen trocken laufen. sad smiley

Also liefer uns bitte Nachweise, dass Linearlager ala LMU8 auf keinen Fall gefettet werden dürfen, ansonsten glaube ich eher den Herstellern der Lager oder der Schmiermittel.

Beste Grüße

Andre

6-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.01.20 10:41.
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