Z-Achse: Anzahl Schrittmotoren

Hallo,
Warum haben fast alle 3D-Drucker einen Schrittmotor pro Spindel?
Was spricht dagegen, einen Schrittmotor zu verwenden, der über einen Zahnriemen zwei bis drei Spindeln antreibt?

Gruß
eSBeO

... meinst du für Z bzw. einen Hub-Tisch mit Spindeln an den Ecken? -- sonst machen mehrere Spindeln bei den Größen keinen Sinn

Schau mal nach den Drehmomenten, welche die kleinen Stepper können -- für mehrere Spindeln brauchts auch deutlich mehr Kraft ... also auch 2-3 NEMA-Normgrößen größere/schwerere Motoren ...

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Viktor
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Gemeint sind z.B. die Prusa-Klone: rechts und links jeweils eine Spindel mit eigenem Schrittmotor.
Ist das nötige höhere Drehmoment der einzige Grund für diese Bauweise? Dann könnte man ja z.B. einen Schrittmotor mit 100Ncm einsetzen.
Oder ist die mechanische Synchronisation zu aufwendig?

Gruß
esbeo

... nein, die Synchronisation ist damit deutlich einfacher bzw. schon drin

Für größere Anlagen im Bereich CNC-Fräsen wird das durchaus auch so gemacht -- dann reichen "100Ncm-Stepper" aber auch nicht mehr aus - ich habe z.B. Anlagen mit 2Nm-Steppern mit aufgesetztem 5:1-Planetengetriebe für die höheren Kräfte.

Hier z.B. eine "typische" XY-Anlage mit einem 1.5Nm-Stepper in der Mitte für 2 Spindeln und 500x500mm Verfahrbereich:



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.19 13:43.

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Viktor
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Rein Theoretisch reicht sogar nur ein Normaler Stepper mit zwei Flaschenzügen wie beim TR.
Um Hubkraft zu sparen müssen dann aber Federn oder Gegengewichte benutzt werden.
Mit 2 über Riemen Verbundene wellen gilt das natürlich auch. Den benötigten Riemen in der richtigen Länge zu bekommt man natürlich auch nicht überall.

Denke es wird hauptsächlich so gemacht, da die Mechanik so einiges übersichtlicher und einfacher ist. Man braucht so keine Umlenkrollen, Lager oder Gegengewichte sowie keine Spannvorrichtung für einen Riemen und auch keine Einstellmöglichkeit auf eine der beiden Seiten, um exakt auf die gleiche höhe zu kommen.

As Gegenleistung würde man aber ein System bekommen, welches man fast nie nachstellen müsste.


Gruß Micha

Der original Mendel hatte einen Stepper der per Riemen beide Z Spindeln angetrieben hat. Prusa hat das ganze mechanisch vereinfacht in dem er einen zweiten Z Motor hinzugefügt hat. Das Konzept hat sich stark verbreitet da es einfach umzusetzen ist und praktisch nicht teuerer. Ich persönlich mag es nicht, alle von mir konstruierten karetsischen Drucker haben nur einne Z Motor und mit Riemen verbundene Z Spindeln.

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Dann liege ich mit meinen Ansichten ja gar nicht so falsch.

Also mache ich mit dem Konzept "Ein Stepper, ein Zahnriemen und 2-3 Spindeln" weiter

Kannst dich gerne daran versuchen. Wichtig ist das der seitliche Zug auf die Spindel gut angefangen wird.
Also mindestens über und unter der Riemenscheibe ein Lager. Bestenfalls dann noch zusätzlich eine Flexible Kupplung zur zur Spindel.

Grüße Micha

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.19 13:01.

Ein Lager unten an der Riemenscheibe reicht bei mir völlig aus. Oben hängt die z Achsen dann bei mir noch an einem axial Lager.

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