Arduino Verbindungsprobleme -- wie debuggen?

Hallo,

ich versuche, das "kompakte RepRap-Mainboard" von Chopper925 (GSG-Board, siehe auch: [forums.reprap.org]) in Betrieb zu nehmen.
Ich habe den Gen7-Bootloader geflasht (bootloader-644-16MHz.hex) geflasht und versuche, über die Arduino-IDE ein einfaches Test-Programm per RS232 laufen zu lassen. Doch das Hochladen des Programms schlägt fehl - die IDE behauptet zwar, der Upload würde gestartet, und RX und TX-LEDs blinken einmal ganz kurz auf, aber dann passiert nichts mehr...

Ich habe das gleiche auf einem billigen Pollin-AVR-Eval-Board versucht (mit einem ATMega644), mit dem gleichen Ergebnis -- irgend ein grundlegender Fehler besteht da noch, den ich übersehe.

Deshalb meine Frage: Wie kann ich hier am besten debuggen? Bietet Arduino irgendwelche erweiterten Fehlerausgaben an? Kann ich einfach mal den Bootloader umgehen und ein Arduino-Programm als hex direkt flashen? Oder gibt es eine bessere Möglichkeit der Fehlersuche?

Das Verrückte ist, das es schon mal (auf dem Pollin-Board) funktioniert hat -- hier habe ich das ganze ausprobiert und konnte erfolgreich ein Testprogramm auf den AVR hochladen: [forums.reprap.org]

Nach 2 erfolglosen Arbenden bin ich etwas ratlos...

Gruss
bns

Wenn der Bootloader passt. und auch wirklich drauf gegangen ist....

mußt du beim Aufspielen von der Firmware im richtigen Moment den Restetknopf drücken, dann fangen die LEDs heftig an zu flimmern. solange das nicht passiert, ist das nicht drauf gegangen.

Wenn in der Arduino-software unten die weiße Zeile kommt sofort auf den Reset... da muß man den richtigen Moment erwischen. Leider mach das Board keinen Autoreset. Aber der Chopper müßte dir da am besten weiter helfen können... der hat es an seiner Maschine jetzt vernünftig laufen.

Ich hoffe du hast die Ausgänge verändert, sonst sind die Invertiert... dazu hatte der Chopper auch eine Anleitung hier gepostet.

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Das mit dem Reset ist mir bewusst, habe das zig mal probiert -- ich denke nicht, dass es daran liegt.

Das Board ist natürlich umgebaut -- da ich aber sowieso noch keine Heater angeschlossen habe (ich möchte erst mal die Schrittmotoren in Betrieb nehmen, dann sehe ich weiter), ist das im Moment noch egal.

Im Moment ist mir das ganze Arduino-Bootloader-Zeug auch herzlich egal, wenn's nicht zu lösen ist -- kann man nicht auch einfach die Firmware als Hex-File mit dem Programmer aufs Board flashen und gut ist???

Viele Grüße
Frank

ich hab auf das Board den Bootloader drauf bekommen mit dem Pololu-Teil von Watterot. [www.watterott.com]

Da mußte ich zwar eine 5V Brücke auf den Stecker legen,damit der das erkannte, aber das klappte ohne Probleme. Kein Gen7 oder sowas, den ganz normalen der bei der Arduino-Software bei war. der für den ATMega644 , das hat auf Anhieb geklappt. Danach konnte ich die Firmware ganz normal aufspielen.

Aber du setzt dich besser mit dem Chopper in verbindung... ich hab dem aber auch schon beschied gesagt, da der nicht so oft hier mit liest.

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Ich denke nicht, dass das ein Problem an der Platine ist - habe testweise mal ein kleines Programm was auf der seriellen Schnittstelle ausgeben lassen und dies auf den AVR geflasht - das läuft ohne Probleme.
Und wie gesagt habe ich ja die gleichen Probleme auch auf der anderen Hardware (Pollin Eval Board).
Ich vermute eher, dass die Update-Prozedur mittels Bootloader (die irgendwie mittels avrdude und dem "Protokoll" STK500v2 gemacht wird) hängen bleibt -- nur gibt es halt keine Fehlerausgabe und daher ist es schwer zu sagen, was da schief läuft.

Gruss
Frank

Der Chopper hatte da wohl auch seine Probleme den Bootloader da drauf zu kriegen... der weis bestimmt was da los ist, denn er hat ihn mittlerweile drauf .
Das einzige was ich bei dem Protokoll machen mußte... (..\arduino-0022\hardware\arduino\programmers.txt)
avrispmkii.name=AVRISP mkII
avrispmkii.communication=serial
avrispmkii.protocol=stk500v2

Da steht wohl ursprünglich USB und das ging nicht.

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Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.

Der Bootloader ist ja drauf, das war kein Problem.

Aber die Kommunikation Bootloader <-> PC über die serielle Schnittstelle (also den FTDI-Chip), um dann eine Firmware zu laden, die klappt nicht.

Gruss
Frank

Hast du den richtigen Bootloader, für 16Mhz ?

Für 20Mhz ist es ein anderer.

Ich hatte Anfangs auch große Probleme und hatte einige Sachen umgebaut.
Wichtig beim Updaten ist bei mir, daß sofort nachdem der Resettaster losgelassen wird die "Update"-Taste gedrückt werden muß.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.11 15:32.

Hallo ado,

ja, ich habe den 16 MHz genommen.
Wie schon gesagt, habe ich das "Reset-Taste-Loslassen" timing schon x-mal variiert und durchprobiert. ich bin mir sicher, das Problem liegt woanders.
Was mir fehlt ist eine vernünftige Arduino-Doku, die beschreibt, wie man "low level" Einstellungen ändern kann und wie die Kommunikation funktioniert. Auf der Arduino-Homepage bin ich da nicht wirklich fündig geworden -- kennt jemand gute Doku hierfür?

Gruss
Frank

Mit dem Arduino-Schrott kann ich dir nicht helfen.

Aber bei meinem GSG-Board hatte ich die gleichen Probleme.
Mir kam es so vor als ob der Bootloader buggy ist.
Ich habe dann irgendwann den Quarz gegen einen 20Mhz Quarz ausgetauscht und den anderen
Bootloader genommen. Ich weiß nicht ob es das war, aber irgendwann hat das dann geklappt.

Das 2. Problem waren die Probleme mit dem FTDI-Chip, trotz dem Bugfix vom Chopper.
Mal war die virtuelle Schnittstelle da , mal nicht.
In den Griff habe ich das erst bekommen nachdem ich den Chip nicht mehr vom Board mit den 5V versorgt habe sondern vom USB-Port.

Und das dritte war, daß der Ser-Port im Arduino vor dem Programmieren ausgewählt sein muß.
Nicht in dem Zwischendialog der kommt wenn noch keine serielle Schnittstelle ausgewählt ist und man den Programmierbutton drückt.

Hallo ado,

habe gerade keinen 20 MHz-Quarz hier rumliegen, da flällt das Ausprobieren etwas schwer - mal sehen.

Bezüglich FTDI-Chip hatte ich die gleichen Probleme - nur beim allerersten Verbinden wurde er von Windows korrekt erkannt und die Treiber installiert, danach nie wieder (Windows meldete immer irgendwas mit "unbekanntes Gerält o.ä.)
Im Datenblatt des Chips habe ich dann gesehen, dass der TEST Pin (Pin25) auf GND liegen muss -- auf dem GSG Board ist er aber nicht verbunden. Wenn man eine Lötbrücke zwischen Pin 25 und Pin26 setzt, dann funktioniert es bei mir einwandfrei.

Chopper925 hat mir gestern per PM eine angepasste Arduino IDE geschickt - erste Versuche haben aber immer noch keinen Erfolg gebracht - schau' 'mer mal...

Gruss
Frank

Hallo Frank

Danke für den Hinweis mit dem Test-Pin.
Ich habe eben noch mal nachgesehen und bei mir
liegt der Test-Pin in der Luft.
Funktioniert.
Aber dennoch werde ich den demnächst an Masse löten.

Gruß

Rainer

So, nach einigen Wochen Frust-Pause habe ich mich wieder daran gemacht, das blöde Arduino-System zum Laufen zu kriegen.
Da ich nach wie vor keinen Fehler finde, aber ich keinerlei Kommunikation mit dem Bootloader hinbekomme, habe ich nun den alternativen Weg verfolgt, das ganze ohne Bootloader zum Laufen zu bringen.
Hier (http://sui77.wordpress.com/2011/06/27/isp-lohnt-sich/) steht, wie man Arudino dazu bringt, statt des normalen Uploads über den Bootloader statt dessen einen Programmieradapter zu nehmen, der das Programm direkt über eben diesen Adapter in den AVR programmiert.

Die Datei boards.txt aus den Gen7-Unterverzeichnissen habe ich mal angehängt. Damit ist es mir gelungen, das "Blink" Beispiel von Arduino auf mein Eval-Board mit einem ATmega644 zu laden. In boards.txt habe ich als ersten Eintrag ein Board namens "GSG" eingefügt, der wie beschrieben Arduino so konfiguriert, dass für dieses Board der Upload ohne Bootloader mittels Programmers läuft.
Ich habe einen USBasp-Programmer -- die Einstellungen in den Dateien müssen je nach verwendetem Programmer entsprechend angepasst werden.

Das ist das erste Licht am Ende des Tunnels, das ich seit Wochen an dieser "Baustelle" sehe... Hoffentlich war dies die einzige grosse Hürde, die Elektronik zum Laufen zu bringen.

Gruss
Frank