GCode für Bogen inkl. Z-Koordinate

Hallo Leute,

ich versuche gerade einen dreidimensionalen Bogen zu erzeugen, der aus einer Schicht besteht. Die Befehle G2 bzw G3 erzeugen (z.B G2 X90 Y13 I5 J10 E20) leider nur 2D-Bögen. Gibt es eine Möglichkeit dem Drucker eine z-Koordiate zu übermitteln. Sollte im Endeffekt folgendermaßen aussehen:

G2 X90 Y13 Z10 I5 J10 K5 E20

Mit geht es hier um die theoretische Herstellung eines gekrümmten Bogens. Hat jemand damit schon Erfahrung gemacht?
Vielen Dank schonmal Vorab

... G2/G3 im G-Code ist standardmäßig auch nur für 2D gedacht - für 3D solltest du mal nach "Helix-Fräsen" suchen.

Normalerweise wird eine 3D-Kurve in kurze 3D-Linienstückchen interpoliert ausgegeben ... oder über den "3D-Bresenham"-Algorhythmus ...

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Viktor
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Vielen Dank für die Rückmeldung. Genau so etwas wie die Helix will ich mittels G-Code für einen 3D-Drucker erstellen. Soweit ich weiß, kann die Firmware der Drucker nur den G2 bzw G3-Befehl mit X,Y,I,J,E und F lesen. Nicht die Angabe mit dem Radius R oder der Z-Koordinate.

Kennt jemand eine Möglichkeit so eine Struktur aus einer stl/svg/... Datei zu erstellen oder ist das nur manuell möglich?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.18 04:14.

... ohne mich hier einmischen zu wollen, gebe ich eine Unmöglichkeit zu bedenken:

Angenommen, Du bist in der Lage, einen nach oben gerichteten Faden, der in der X/Y-Ebene zudem noch einen Bogen (Kreissegment) darstellt, zu drucken, dann hast Du aber nur "einen Faden" von vielleicht 0,4 oder 0,5 mm Durchmesser da stehen. Und was dann weiter? Wo willst Du dann für den nächsten Faden neu ansetzen, ohne den vorhergehenden zu massakrieren (genau deswegen macht das ja kein Slicer, und wenn, kein Drucker könnte es ausführen). Daneben bräuchtest Du zusätzlichen Support, denn so ein "Freihand-Drucken" wie es die handgeführten Stifte können (sollen), ist technisch unmöglich. Da ist schon eine Bridge (gerader Faden in einer Ebene) eine ziemliche Herausforderung, die spezieller Einstellungen bedarf.

An der von VDX aufgezeigten Lösung, was ja ganz "normales" Drucken mit einem 3D-Drucker beschreibt, führt kein Weg vorbei.
Wenn Du die Bilder von PROPRINTER zu seinem Thema "Machbarkeitsstudie ..." siehst, ist der gedrehte Schach-Turm genau nach diesem Prinzip erstellt, wobei das dort verwendete Verfahren nichts anderes macht, als ein "normaler" Drucker, lediglich auf eine andere Art.

Zur Steigerung der Festigkeit und Verbesserung der Layerhaftung könntest Du allenfalls ein solches Objekt "liegend" drucken, da kommt es auf den optischen Eindruck, der damit gewonnen wird, nicht an. Durch das "Liegen" würden die Perimeter entlang der Längsachse verlaufen. was der Biegefestigkeit zugute käme.

Wenn es jetzt nicht nur "Spielerei" ist, sondern ein echter Bedarf, kann ich Dir nur raten, das bei einem Dienstleister in Nylon lasersintern zu lassen, das sieht gut aus und ist maximal fest.
3D-Drucker haben ihre Grenzen und an eine solche bist Du mit Deinen Vorstellungen gestoßen.

H.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.01.18 05:23.

Ein STL-Drucker kann diesen Bogen, mit geeigneten Einstellungen, allerdings Drucken. Mir geht es hier nur um die Erzeugung eines G-Codes aus einer geeigneten Datei bzw mit einer Software. Ich kann mir ja theoretisch auch eine Spirale in Inkscape zeichnen und mittels einer Farbabstufung und eines GCode-Generator der aus 2D-Bilder einen 3D-GCode erzeugt den passenden GCode erstellen. Gibt es dazu Erfahrungen?

... ich weiss ja nicht, was Du unter "STL-Drucker" verstehst und erst recht nicht, wie es funktionieren soll und bitte höflichst um Aufklärung. Bin schließlich noch nicht zu alt, um nicht doch noch etwas lernen zu können.

Ich glaube, Du schmeißt da etliche Sachen heftig durcheinander. Oder Du beschreibst das Problem von Grund auf falsch. Natürlich kann man Spiralen zeichnen und drucken, völlig problemlos. Aber eben nicht in einem Schritt mit G1 X.. Y.. Z.. E.. F..

Habe Dir auf die Schnelle mal eine Spirale gezeichnet und hänge sie als STL *), GCode und Bild an. Damit kannste mal üben.

*) gekürzt auf 10 mm und gezippt, sonst ist die Datei zu groß

H.

... normal ist es kein Problem, die Koordinaten aus einer XYZ-Tabelle einen G-Code auszugeben - das mache ich regelmäßig für Importer/Konverter für unsere Software.

Die Syntax ist recht Simpel- z.B.XYZ-Daten - [xxx], [yyy], [zzz] und Geschwindigkeit [sss] => "G1 X[xxx] Y [yyy] Z[zzz] F[sss]" ...

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Viktor
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Erst einmal vielen Dank für euren Support.Ich versuche mein Problem nochmal genauer zu erklären.

Ich möchte eine Spirale erzeugen (Idealerweise mittels einer CAD-Software) und will anschließend die Koordiaten der Spirale z.B als Excel-Datei o.ä erhalten. Anschließend muss natürlich noch Feedrate, Extrusionsrate,... eingefügt werden. Dabei soll allerdings die Querschnittsfläche der Spirale als Linie interpretiert werden. Oder anders ausgedrückt will ich eine 3D-Polylinie erzeugen (in beliebigen Formen u.a auch Helixstruktur) und die Wertetabelle abspeichern. Also ähnlich einem 3D-Freihandzeichenstift. Die Datei von horst.w ist ähnlich, allerdings wird die Querschnitssfläche nicht als ein Layer angesehen.

PS: Mir ist bewusst, dass so eine Figur super instabil ist und man im freien Raum druckt.

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.01.18 07:22.

Suchst Du das?
[mathworld.wolfram.com]

Herzl. Grüße

Danke AlterBastler für den Link. Genau so etwas suche ich. Mit der Funktion und den Angaben kann ich mir meine Wertepaare zusammenstellen. Ist das selber Resultat auch mittels einer CAD-Software realisierbar? Das ich mir eine komplexe Geometrie zusammenstelle z.B mittels 3D-Polylinine und die Software mit die Wertetabelle ausgibt?

Ich verstehe nicht so ganz, wozu Du eine CAD-Software benutzen willst,
wenn Du die Parametrisierung benötigst. Wenn Du es zeichnen kannst,
sind die Koordinaten doch schon bekannt. Für kompliziertere Kurven ist es
übrigens günstiger, mit Polarkoordinaten zu arbeiten.
Wenn es um die Darstellung geht, ist das hier vielleicht noch interessant:
[reference.wolfram.com]
[reference.wolfram.com]

Herzl. Grüße