Simplify3d alle Funktionen gut erklärt (englisch)

Hallo,

ich habe gerade einen guten Guide in englisch für Simplify3d gefunden:
link

Sicherlich hilfreich für den einen oder anderen.

Viele Grüße

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.19 10:40.

Hi,

Mein erster Gedanke war......" Ach schon wieder 'ne Anleitung ...."

Aber....Danke ... scheint eine interessante Lektüre zu sein.

Ergänzung: Sehr gut! Auch für andere Slicer zu gebrauchen!

Andre

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.19 06:49.

Ja, die Anleitung scheint schon interessant zu sein, aber nicht jeder ist des Englischen
perfekt mächtig. In Deutsch wäre sie noch besser, wenigstens für mich. Obwohl ich aber
das S3D bei meinem Anycubic doch gut im Griff habe, aber eine gute Anleitung kann
vielleicht doch mal hilfreich sein.

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sechsteelement
Sicherlich hilfreich für den einen oder anderen.

Vielen Dank für den Link.
Das ist sehr hübsch.

Gruß Schrittverlust

Hallo,

sorry, hätte vielleicht etwas mehr dazu schreiben können. Es handelt sich nicht um einen einfache Anleitung, sondern es ist jede Funktion von Simplify3D erklärt worden mit Bildern, Einfluss und Ergebnissen. Auch wurden Bezug auf die älteren und die neuere Versionen genommen.

Was ich z.B. nicht gewusst habe war die Funktion "print islands sequentially without optimization". Sehr schön beschreiben mit der Reihenfolge und z.B. für mich aktuell sehr wichtig zu wissen.

Was mir noch fehlt für Simplify3D ist eine Quelle wie die E-Stepps in Abhängigkeit des Bahnquerschnitts berechnet wird. Ich habe das im G-Code rück verfolgt und weiß, dass einfach nur ein Rechteck mit Layer Height und Width dafür verwendet wird und das bei Auto Width = 120% * Düsendurchmesser gilt, sonst der manuelle Wert.

Für Slicer gibt es eine Wikiseite: link

Für Simplify3d gab es einen Forumsbeitrag/ Kommentar in dem erklärt wurde, dass mit Rechtecken gerechnet wird und somit zwischen zwei Bahnen kein Overlab nötig ist. Bei kleinen Lagenhöhen ergeben sich dann bei den äußeren Perimetern kleine Toleranzen, da tatsächlich keine Ecken gedruckt werden sondern dann ein Kreisbogen entsteht.

Falls jemand hierfür noch eine Quelle hätte, wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

Hi,

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sechsteelement
Für Slicer gibt es eine Wikiseite: link

Auch vielen Dank für diesen Link. Kann ich aktuell sehr gut gebrauchen.
Ich habe nähmlich das Problem, dass wenn ich die Extrusion Distance erhöhe, weil ich bei der ersten Schicht mehr Material brauche, sind die Bahnen zwar weiter auseinander, aber es wird nicht so viel mehr extrudiert, dass die Bahnen trotzdem nicht zusammen sind. Deshalb experimentiere ich im Moment, den Extrusionmultiplier für die erste Schicht zu erhöhen.

OK das war OT.

Gruß,
Andre

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sechsteelement

....
Für Simplify3d gab es einen Forumsbeitrag/ Kommentar in dem erklärt wurde, dass mit Rechtecken gerechnet wird und somit zwischen zwei Bahnen kein Overlab nötig ist. Bei kleinen Lagenhöhen ergeben sich dann bei den äußeren Perimetern kleine Toleranzen, da tatsächlich keine Ecken gedruckt werden sondern dann ein Kreisbogen entsteht.

Falls jemand hierfür noch eine Quelle hätte ...

Das kann ich aber so nicht bestätigen, ist eine Definitionsfrage, was ein Kreisbogen sein soll.
Fakt ist, und das eben nochmals per Lupe an einem Druck von gestern kontrolliert, dass die "rechtwinklige Wegführung" eines Perimeters nicht scharfkantig ist (vergleichbar mit einem Gehrungsschnitt eines Holzrahmens), sondern in letzter Konsequenz auf den "Wendepunkt" rund erscheint.

Ich halte das für ein zwangsläufiges Ergebnis, weil die Extrusion an diesem einen Punkt keine Führung außer dem Druck von oben (Düse) und dem zugehörigen Gegendruck (Druckbett oder unterer Layer) hat. Seitlich breitet sich die Schmelze solange punktuell aus, wie die Düse über dem Punkt zwecks Richtungswechsel verharrt. Und das wird immer eine rund erscheinende Außenecke hinterlassen.
Ein Kreisbogen (ein echter) wird immer durch das Aneinanderreihen von Kreissegmenten erfolgen, also also aus mehreren Richtungswechseln der Bahnführung bestehen. Und das ist bei den Perimetern definitiv nicht so! Da gibt es im GCode nur eine "Ecke", der Druckkopf fährt zu einem Punkt X/Y und von dort im benötigten Winkel (egal ob stumpf, rechtwinklig oder spitz) zum nächsten Zielpunkt X/Y.

Was ich aus dem Slic3r- Manuell ersehen kann, ist doch glasklar: je "dicker" die Linie gefahren wird, desto "abgerundeter" erscheint der Außenwinkel eines Perimeters. Leg mal Nähfäden und daumendicke Seile in der Art von Perimetern nebeneinander - welche "Extrusion Weight" wirkt optisch scharfkantiger?
Das Entstehen von scheinbaren Hohlräumen oder Spalten in dem sichtbaren FirstLayer (Druck-Unterseite) wird dadurch auffälliger (bis hin zu schlechter seitlicher Haftung) und nimmt natürlich mit zunehmender Layerhöhe auch zu. Ob das nun durch die Berechnungsmethode verursacht sein könnte, weiss ich nicht, denn ich kenne keine Fundstelle im S3D-Forum (und eine "amtliche" schon gar nicht!), die das so beschreibt. Kann sein oder auch nicht, in jedem Fall kann man daran nichts ändern. Was man ändern kann, ist die Extrusionsmenge zu erhöhen (Multi). Aber selbst wenn mit Rechtecken gerechnet würde, sollten m.E. gerade dann keine Lücken entstehen, denn die errechnete Menge passt ja dann exakt nebeneinander und füllt den Freiraum völlig aus.
Wenn also Lücke, dann liegt es an etwas anderem, z.B. ungenau ermitteltem Durchmesser des Filaments und / oder unpassendem Multi.

H.

Hallo

ich habe mich da wohl nicht genau genug ausgedrückt. Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht wie man das beschreiben soll. Im Slicerwiki wurden ja die Querschnitte so gezeichnet, dass es zusammengesetzt links eine Kreishälfte, dann ein Rechteck und dann rechts eine Kreishälfte ist. So sieht das bei mir auch unter dem Mikroskop aus. Elipsoid, Oval, keine Ahnung was die richtige Beizeichnung ist, sieht aus wie ein Rechteck mit abgerundeten Ecken. Diese abgerundeten Ecken habe ich als Kreisbogen beschrieben, da es mich an eine 400m Laufbahn mit Fußballplatz im Stadion erinnert hat. Alternativ kann man auch sagen, dass es aussieht wie ein Längsquerschnitt von einem Tic-Tac.

Ob die jetzt scharf oder weniger scharf sind, da hat horst.w schon recht, das es von der Breite und Lagenhöhe abhängt, um das geht es mir aber soweit nicht. Mir geht es darum, dass Simplify3D für den gedruckten Querschnitt einer Linie einfach ein Rechteck annimmt mit Lagenhöhe und Breite als Kantenlängen, wenn man es aber druckt, dann die der Querschnitt eben nicht Rechteckig ist sondern wie oben beschrieben wie eine 400m Laufbahn aussieht. Slicer hingegen rechnet mit dem Laufbahnquerschnitt und braucht dann zwischen zwei Laufbahnen eine Überlappung oder mehr Material sonst ergibt sich dort eine Pore, wird unter "spacing path" beschrieben.

Warum ist das wichtig wie der Querschnitt berechnet wird? Einfach ausgedrückt ist das Verhältnis aus Querschnittsfläche des Filamentes und die Querschnittfläche der extrudierten Bahn entscheidend, wie viele Steps oder Milimeter Filament ich durch die Düse pressen muss, um eine gewisse Distanz Material abzulegen. Der Extrusion Multiplier regelt dann wie in der Firmware den Extruderflow und gibt prozentual mehr oder weniger Material vor. Daher ist es wichtig zu wissen wie der Slicer den Querschnitt berechnet, Slic3r und Simplify3d unterscheiden sich da. Cura ist dann wieder ganz anders.

Aktuell habe ich aber dazu noch keine Informationen/ Berechnungen von Simplify3D als Quelle gefunden. Keine Ahnung ob die das nicht preisgeben wollen oder ob das so schon bekannt ist?

Viele Grüße

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.01.19 05:34.

... ach so! Du meinst mit dem Kreisbogen den Querschnitt - und ich habe das in Längsrichtung verstanden (weil da eigentlich, zumindest bei mir, die größten Lücken auftauchen). Aber wie schon geschrieben, das kann man durch Erhöhen der Extrusionsmenge zumindest minimieren.

Wenn Du das mathematisch genau ermitteln willst, dann musst Du aber auch alle anderen Variablen mit einbeziehen, die da wären z.B. die Ungleichmäßigkeiten des Filament usw., Viskosität der Schmelze, Druck an der Düse u.v.a.m.
Das halte ich insgesamt für nicht durchführbar und ca. 99% der User - mich mit eingeschlossen - sind da wohl auch völlig überfordert.
Ich halte es da eher mit Try and Error, deshalb drucke ich gerade Teilabschnitte meines Projekts, allein um die Einstellungen zu optimieren. Ich habe gestern eine neue Rolle identischen Materials auflegen müssen und siehe da, der Multi muss um mindestens 3 Prozentpunkte höher sein, dann könnte es wohl passen. Mal schauen. Rechnen tue ich da nichts, das ist sicher. Kostet mich 3 Stunden und 1 € Material und gut ist! Aber auch oder gerade deswegen, wenn Du rechnest, kommst Du um Probedrucke nicht rum. Und wenns dann nicht per Zufall hin haut, weisst Du so viel wie ich - ohne jede Rechnerei - nämlich nichts! Der Rest ist Erfahrung.

Nochmals zum Rechteck / Kreisbogen.
Ich sehe den (praktischen) Unterschied nicht, solange nicht klar wird, wie S3D es nun wirklich rechnet. Angenommen, sie setzen die Rechteckfom ein, dann ist das doch optimal in Bezug auf die zu füllende Lücke. Und wer sagt, dass dann nicht noch ein Faktor im Hintergrund werkelt, der gewisse Über- oder Unterextrusion reguliert. Denn egal wie, an einem Wendepunkt gibt es eine (theoretische) Überschneidung des Strangs auf der Innenseite der Biegung, denn der Drucker kann nun mal keine Gehrung schneiden. Das führt tendenziell zu einem "Knubbel", der aber spätestens mit dem nächsten Layer gebügelt wird. Und das ist gut so.

Am besten ist es, den Drucker zu starten und dann das Zimmer zu verlassen und NICHT mehr hinzuschauen. Man kann nur die Krise bekommen und das schadet dem Nervenkostüm.

H.

Hallo Horst,

du hast ja recht, ich richte eine neue Rolle Filament auch nur mit der 95% Porenprobe nach Triffid Hunter's Calibration Guide ein. Ich hatte letzte Jahr große Probleme mit überlaufenen Ecken, da dort mehr Material extrudiert wurde als im mittleren Teil der Würfelseite. Mittlerweile habe ich auch verstanden warum das so ist und da spielt diese ganze dynamische Bewegung eine Rolle und der Druck der im Hotend durch die Schmelze aufgebaut wird. Ich habe mich damals mehr mit dem Slicer beschäftigt, weil ich verstehen wollte wie was funktioniert und ob nicht dort der Fehler auch liegen könnte. Am Ende habe ich von Bowden auf direkt umgebaut und linear advance verwendet, da war die Qualität richtig gut.

Ich will einfach bestimmte Sachen verstehen und recherchier da sehr gerne, praktisch setzte ich es häufig anders um und lasse mich vom Bauchgefühl leiten. Daher wenn jemand einen Tipp hat würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße

... ich habs "notiert", wenn mir da was über den Weg läuft, denke ich an Dich

H.