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Teensylu

geschrieben von rkoeppl 
Teensylu
04. November 2011 11:05
Grüß Euch!
Da ich vor ein paar tagen ein Päckche aus Amerika erhalten habe, in dem ein Teensylu mainboard stekt hier meine ersten Eindrücke.
1: Das board ist auf den ersten Blick sehr sauber gearbeitet.
2: Wiki ind Firmware (Sprinter) sind noch etwas mit der heißen Nadel gestrickt, aber grundsätzlich brauchbar. Probleme scheint es nich bei der Pin-definition zu geben. auf meinem Board scheint zumindest ein Endstop-Port nicht korrekt zu arbeiten. da das Board aber vier hat, ist das kein bessonderes Problem.
3: Mit mechanischen Endstops läuft das board bislang nicht stabil. Ich kann nicht sagen, ob das Störsignale auf der leitung sind, ode ein anderes Problem.

Da das Board ein Sanguinololu-Ableger ist, habe ich mir die dortige verkabelung zum Vorbild für die mechnischen Endstops genommen. Diese sieht allerdings vor, die Schalter als Schließer zu schalten. Damit würde ein Kabelbruch nicht erkannt - vor allem bei Z ein untragbarer Zustand. Daher habe ich die Endstops als Öffner laufen. Mit der Gen6, die den Drucker zunächst antrieb funktionierte dies problemlos.
Ich werde in den Nächsten tagen weiter daran basteln, mal sehen, was mir noch so unter kommt.
Sollte jemand eine Firmware haben, die auf dem Board getestet werden soll, so kann ich das gerne machen. Das Board hängt an meinem Zweitdrucker.
Re: Teensylu
04. November 2011 15:00
Ich habe jetzt die Endstops in der Firmware abgeschaltet. das Board verfährt nun problemlos in beide Richtingen, auf allen drei Achsen. Ich werde nun so ein paar testdrucke machen und danach wegen der endstops weiter suchen.
Re: Teensylu
06. November 2011 13:38
Testdruck mit 60mm/s ohne probleme, mit 120mm/s hat es nach ca 50 Schichten den Druck in X-Richtung ein Stück verschoben. denke aber daß da einfach der Treiber etwas zu heiß wurde. Werde diesen test wiederholen, sobald ich ein passendes gehäuse gedruckt habe.
EvdZ hat etwas Licht in die Frage gebracht, warum meine mechanischen Endstops mit teensylu nicht ordentlich arbeiten, an der Gen6 hingegen schon. Ursache sind die externen Pullups der Gen6. Tensylu nutzt nur die internen des AT90USB1286 und ist daher deutlich störanfälliger.
VDX
Re: Teensylu
07. November 2011 15:56
... gut zu wissen - das mit den Störungen bei mechanischen Endstops hatte ich bei bei meinem RAMPS 1.2 und den bei der Isel-Fräse verbauten Schaltern und vorhandenen Pull-ups auch gehabt, deswegen läuft das Teil als RepStrap bisher ohne Endschalter ...


Viktor
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Aufruf zum Projekt "Müll-freie Meere" - [reprap.org] -- Deutsche Facebook-Gruppe - [www.facebook.com]

Call for the project "garbage-free seas" - [reprap.org]
ado
Re: Teensylu
07. November 2011 16:23
Ich hab mal kurz ins Datenblatt geschaut:

[www.atmel.com] Seite 398

Quote
RPU I/O Pin Pull-up Resistor 20-50 kΩ


Und wenn ich richtig gesehen habe sind es bei der Gen6 1K Pull-ups.
Re: Teensylu
07. November 2011 17:57
Ich habe 10kOhm Pullups eingelötet, da dieser Wert in den Howtos der Arduino-Seite genannt wurde und ich gerade welche herumliegen hatte. Die lösen das Problem nicht. Ich werde es noch mit kleineren Werten experimentieren. EvdZ meinte, daß die Pololus anscheinend stärkere Störsignale verursachen als die DRV8811 der Gen6.
Wenn ich die Pins brücke (GND und SIG kurz schließe statt den Schalter zu montieren), dann verfährt die Elektronik ganz normal, selbst ohne externe Pullups. Das Problem scheint also wirklich in den Störsignalen zu liegen. Ich berichte natürlich von meinen Ergebnissen, sobald es Neugkeiten gibt.
Re: Teensylu
07. November 2011 18:40
Setzt die Eingänge doch mal über einen Widerstand auf High , und dann ziehst du die über die Schalter auf Low. Musst du natürlich in der Firmware entsprechend anpassen. Dann kann dir da nix mehr einstrahlen...

So hab ich das mit den Sangruinololus auch gemacht, als ich meine Reeds da angeschlossen hab. Das geht.


Mfg
Wolfgang
Aller Anfang war schwer - Wolfstrap Reprap-fab.org Meine Meinung

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.
Re: Teensylu
08. November 2011 04:33
Wenn ich das Konzept des Pullups nicht völlig falsch verstanden habe, ist das genau was ich derzeit mache. Anscheinend ist der Pullup mit 10K noch zu hoch und ich muß einen kleineren Wisderstand nehmen.
ado
Re: Teensylu
08. November 2011 07:19
Vielleicht ist auch der Querschnitt der Leitungen zu klein.
Re: Teensylu
08. November 2011 16:29
Wie gesagt an der Gen6 funktioniert diese Verkabelung problemlos. Am selben Drucker. ich denke also, daß es eher nicht am Leitungsquerschnitt oder der Leitungslänge liegt. Wenn die kleineren Pullups nichts bringen, dann muß ich neu verkabeln und die Endschalterkabel weiter weg von den Motorkabeln verlegen.
Re: Teensylu
17. May 2012 10:17
Die Teensylu liegt vorerst wieder im Haufen mit der Experimentierhardware. Ich habe den Drucker zugunsten meines Wallace zerlegt. Der Wallace läuft mit Ramps 1.4 und mechanischen Endstops ohne Pullups problemlos. allerdings habe ich die Kabel etwas weiter aus einander und zudem andere Stepsticks. Die die in der teensylu stecken sind irgend eine grausige Abart, die nur 1/8 Microstep können aber einen allegro chip drauf haben.
Unabhängig davon hab ich weiter an meinem eigenen Elektronikentwurf weitergebastelt. Danke an STB und Erik van der Zalm für ihre Beiträge. Der Schaltplan ist denke ich so weit fertig. Vielleicht hat ja wer Lust drüber zu schauen.mainboard.pdf
Das Projekt liegt in meinem Github Repo und ist natürlich Open Source.
[github.com]
Eckpunkte: bis 35V Spannung (mit anderem Spannungswandler für 5V bis 42V), AT97USB1287 MCU, 5 Schrittmotortreiber TI DRV8825 (1/32 Microschritt, 2,5A). Thermistore-Eingänge für 2 Extruder, Heizbett, Kammer, 5 Leistungsmosfets, alle mit PWM. 6 Endstops, I2C für Erweiterungen, alle nicht benutzten pins über Stiftleiste erreichbar.
Routing habe ich noch nicht angefangen, Komponentenauswahl ist in der Endphase.
Sollte mit dieser Ausstattung auch für andere CNC-Projekte verwendbar sein (Lasercutter, SLS, Fräsen u.s.w). Für Anmerkungen und Beiträge bin ich entsprechend dankbar.
Re: Teensylu
21. August 2012 19:29
Das Rätsel mit den Endstops ist gelöst. anscheinend produzieren die Stepstick-klone, die ich da in der Bucht erworben habe massiv mehr störungen als die Stepsticks, die ich vom Okka gekauft habe. habe jetzt einein Prusa mit Zahnstangen nach theodleif gebaut und treibe den mit der Teensylu (heizbett allerdings mit zwischengeschaltetem Relais). Endstops funktionieren mit den internen Pullups des Boards tadellos.
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