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Reprap mit einem STK500

geschrieben von Rodriguez 
Reprap mit einem STK500
21. February 2013 16:58
Hallo Community,

ich verfolge schon seid langem über Golem die 3D Drucker Szene und habe mich jetzt entschlossen in Eigenregie (Da Etechnik-Studenten nicht viel Geld haben winking smiley ) einen Drucker selbst zu bauen (Mechanik steht soweit, Elektronik ist jetzt dran). Da ich aus Bastlerprojekten ein STK500 Board mit AVR ISP Porgrammer hier rumliegen habe, habe ich mich entschlossen ein Aufsteckboard für die Pololu Schrittmotorentreiber zusammenzulöten und mir so das "Motherboard" zusammenzuschustern. Da ich immer wieder lese, dass STK Boards zwar für das Programmieren herhalten müssen, jedoch asnchließend andere Elektroniken verwendet wurden und ich auch hier im Forum unter der Suche von STK500 keinen Eintrag gefunden habe, frage ich mich ob entweder:

1. noch keiner ein ReprapBoard mit einem STK gemacht hat
2. ein STK500 Board ungeeignet ist
3. ich die Suchfunktion nicht benutzen kann.

Da ich einen Beitrag in diese Community leisten will, will ich möglichst effizient zum Ziel kommen, d.h. das Rad nicht neu erfinden. Weiß jmd. ob es ein STK Aufteckboard schon gibt?

Da ich zugegebener Maßen langsam aber sicher den Überblick über alle Reprap Modelle samt Elektronik verloren habe, habe ich mich entschieden die Gen7 Firmware von der Traumflug HW zu nehmen und die Pins bei dem STK Aufsteckboard so zu beschalten, dass diese den Pinnings von der Traumflug Elektronik entspricht.

Frage: Ist das eine gute Idee? Versteht mich nicht falsch, ich will keine NEUE Elektronik entwickeln, sondern lediglich mit einem ersten funktionsfähigen 3D Drucker Fuß in diese Community fassen.

Muss man unbedingt einen ATMEGA 166 wie Traumflug das benutzt nehmen oder kann es auch ein ATMEGA 16 (von denen ich auch hier welche liegen habe -> kosten sparen winking smiley ) verwenden? Was sind die MINIMALStbedingungen an den µC?

Soweit von meiner Seite

Sollte diese Frage schonmal in einer Form hier im Forum gestellt und beantwortet sein, dann bitte mich entsprechend weiterleiten.


Mit elektrotechnischen Grüßen
Rodriguez
Re: Reprap mit einem STK500
22. February 2013 07:44
Ich habe hier selbst ein STK500 rumliegen und frage mich gerade, wie ich da die ganzen Anschlüsse ordentlich anschließen könnte.
Ich denke du wirst nicht umhin kommen ein Steckbrett für den ganzen Rest oder eine zusätzliche Platine zu verwenden und dann kannst gleich das Gen7 benutzen. Ein STK500 Aufsteckboard gibt es jedenfalls nicht.
Re: Reprap mit einem STK500
22. February 2013 22:54
Das Gen7 macht für mich für den ersten Versuch deshalb wenig Sinn, da ich vorerst über den STK500 nur die X,Y,Z Motoren ansteuern will um diese zu beherrschen. Und da die STK Platine mehrlagig ist, damit ein optimiertes Spannungsversorgungssystem bietet und EMV technisch besser ausgelegt ist als selbsterstellte Platinen, kann ich somit, die EMV-Probleme die ich mir evtl. durch die Motoransteuerung einholen würde schonmal eliminieren -> eine Baustelle weniger! Ein Aufsteckboard werde ich nicht machen, da ich die Treiberboards direkt mit der Pfostenleiste des STK Boards verbinden kann. Hat hier jemand schonmal mit einem STK einen ATMega programmiert? Ich lese hier ständig von Arduino SW, aber im Grunde müsste es doch auch mit der für das STK SW auch die Firmware auf den Atmel programmieren können!?

Soweit
Rodriguez
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 05:55
Ich glaub ich kann dein Problem noch nicht in Gänze erfassen.
Wenn du nur die Motoren laufen lassen möchtest, dann kannst du das natürlich mit dem STK500 machen, da gibt es genügend Beispiele im Internet (Software). Wenn du die üblichen Motortreiber (Pololus/Stepstick) nutzen möchtest, dann schau dir mal die Anschlussbelegung von Gen7 oder RAMPS ab, das ist simpel gehalten. Warum das Spannungssystem vom STK von der EMV her verträglicher ist erschließt sich mir jetzt nicht, kann natürlich sein, aber Probleme wirst du bei beiden nicht haben.
Ich habe schon mehrere Controller mit dem STK programmiert, warum das hier nicht gemacht wird, liegt auf der Hand.
Der Arduino Dialekt ist einfacher zu handeln für einen Nicht-Programmieren und da RAMPS z.B. auf einen Arduino gesteckt wird, sind alle bekannten Firmwaren auf diesem Dialekt geschrieben. Grundsätzlich auch kein Problem, der Bootloader ist schnell mit dem STK drauf und dann kann sehr komfortabel auf der Arduino-Umgebung rumgewurstelt werden.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Grüßle, Rodscher
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 11:14
Hallo,

im gegensatz zu Dir ist bei mir noch nicht alles Rodscher was die SW betrifft winking smiley
Was ich im Bezug der EMV meine ist, dass sich der Hersteller des STK-Boards sicher etwas gedacht hat wo die Stützkondensatoren in welcher Entfernung der Quarz liegen muss etc. somit ist das Board schon von Anfang an optimal auf den ATMEL ausgelegt. Da ich das Board nunmal habe, will ich VORERST nichts neues Basteln/kaufen. Die Treiber kaufe ich auch fertig das ist richtig. Bei mir hängt es gerade nur, da ich nicht ganz den Bogen ziehen kann wie ich mit meinem STK500 den Bootloader und die Firmware auf den ATMEGA ziehe. Ich benutze ja AVR Studio und keine Arduino SW Umgebung, aber wie mir das scheint ist der Bootloader und die Firmware auf die Arduino SW zugeschnitten? Also das Programmieren von den µC auf dem STK läuft ja relativ simpel ab, da die Reprap Bootloader/und Firmware aktuell eine Blackbox für mich darstellen, weiß ich eben nicht ob ich einfach OHNE spezifische Anpassungen den ATMEGA mit der ReprapSW programmieren kann. Hier liegt das Problem. Prinzipiell muss es doch einen Weg geben, den ATMEGA komplett auf dem STK500 zu programmieren und anschließend ohne weiteres in die GEN7 HW einzusetzen, strom an und ab gehts! Und diesen Weg suche ich smiling smiley

Soweit,
Rodriguez
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 12:18
Ich glaube so langsam verstehe ich, was du meinst, ich bin leider heute Abend nicht hier, deshalb muss ich dich mit der Antwort noch ein wenig in der Luft hängen lassen, melde mich aber, sobald ich das ausprobiert habe. Eine Frage schonmal vorweg, hast du die USB-Erweiterung?
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 17:05
Also meine HW ist die folgende:

Stk 500 Board
Originaler Avr Isp Dongle
Atmega 644 DIL mikrocontroller

Ich denke mit der USB Erweiterung meinst du den USB zu isp Dongle ?

Mein theoretischer plan ist: Bootloader und Firmware (die die für Anfänger von euch empfohlen wird) über das STK auf den Atmega 644 zu flashen. Danach die WINdows Software auf meinen PC installieren und z.b. den Motor der X Achse ansteuern. Dann müsste ich ja an dem Pin den ich anhand der Gen 7 beschaltung rausfinde z.b. Das toggeln des Direction Pins der x-achsenmotors erkennen? Und so weiß ich, dass ich zumindest den Atmega sauber geflasht habe. Und danach geht es an die realen motoren. Die Frage ist eben wie flashe ich Bootloader und Firmware auf meinen Atmega644?

Soweit,
Rodríguez
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 17:59
Hi,
lies die Anleitung für die Installation des Bootloaders beim Gen7 nach die kannst Du so nehmen wenn die Taktrate passt. Wenn Du den selber übersetzen willst, dann tu es. Die Firmware bindest Du ins AVR-Studio ein, und übersetzt sie. Wenn Du hier keine Erfahrung hast, nimm die Arduino IDE und schließe dein STK500 seriell ( USB ) an, und nachdem Du den Bootloader installiert hast sollte das STK sich wie ein GEN7/Arduino ansprechbar sein. Wie Du aus der Firmware ein Projekt für das AVR-Studio machst, ist Dir überlassen.
Macht nicht viel Sinn.

Die Arduino IDE mit dem Bootloader ist der Versuch unerfahrene Nichtprogrammierer mit einem Mikrocontroller arbeiten zu lassen. Das STK ist ein Eval-Board für Programmierer die auch eine echte Entwicklungsumgebung nutzen wollen. Wenn Du aber damit nicht umgehen kannst, dann ließ die Entwicklerdokumentation oder nimm den einfachen Weg. Bootloader drauf mit avrdude und dann die Arduino IDE nutzen,

Ein Arduino ist auch nur ein Eval-Borad um mit einem AVR Programme zu entwickeln, aber so aufbereitetm dass auch Anfänger damit klar kommen. Alle PINs sind nach aussen gelegt. Das STK ust da nichts anderes, nur die Zielgruppe ist eine andere. Wenn Du C programmieren kannst, dann ist das AVR.Studio mächtiger. Wenn man damit umgehen kann. Wenn Du nur Projekte übersetzen willst nimm die zum Projekt gehörende Umgebung. Bei den Repraps halt die Arduino IDE. Ansonsten wirst Du viele Stolpersteine finden, angefangen bei den Fuses, Taktraten und Taktquellen.

Du sprachst mal vom Sparen, nen STK500 kostet 83 Euro nen Arduino Mega Clone 15(ebay China) und nen GEN7 mit selbstgebauter Platine keine 40. (Teile aus Sande ca 27 inkl. Rohplatine). Beim Mega Clone käme noch nen Ramps dazu.

Wenn Du die FW direkt flashst brauchst du keinen Bootloader.

Also zum Spielen folge der GEN7 Anleitung zum Installieren des Bootloaders, und dann tue so, als ob Dein STK ein GEN7 mit ATMega644 ist. Nur der Takt muss halt passen, oder aber Du musst den Bootcode übersetzen, und die Boards.txt anpassen auf Deinen Takt, Dann Sollte die Arduino IDE funktionieren.
cu

Michael

4-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.13 18:27.
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 19:12
Also ich möchte etwas im Bezug zu dem von mir erwähnten Sparen klarstellen:

Ich habe hier aus alten Programmierzeiten ein STK500 Board samt AVR ISP Dongle und ATMEGA 644 rumliegen. Das kostet MICH aktuell 0€. Damit kann ich über Drahtbrücken direkt die Pololu Platinen verbinden. Damit kann ich also exclusive der Pololu Platinen die GEN7 Elektronik mit dem STK emulieren. Das kostet MICH aktuell 0€. Also spare ich. Es ist klar, dass wenn man kein STK rumliegen hat, das natürlich die teuerste Lösung ist, ich hab numal eines und will das auch nutzen. Somit bitte ich darum, das Thema "sparen" zu vergessen, denn ich hab bei der Aussage nur laut gedacht.

@ Micha
Du hast mein Problem sehr schön beschrieben: Ich will im Grunde mit dem STK500 die Gen7 Elektronik emulieren, weder neu umschreiben noch sonst was. Nur die vorhandene HW nutzen.
Dabei nehme ich gerne den einfachsten Weg, da ich nur ein Besitzer jedoch kein STK500 Experte bin!

-- Wenn Du die FW direkt flashst brauchst du keinen Bootloader.
Wieso benötige ich beim direkten flashen keinen Bootloader?

Ich lese aus deinem Kommentar zwei Wege heraus:

1. Bootloader drauf mit avrdude und dann die Arduino IDE nutzen
2. FW direkt flashen

Welcher Weg ist nachhaltiger im Bezug auf das Rumspielen mit weiteren Firmwaren?

Wenn ich den Weg 2 nehme, mit welchem Programm flashe ich dann den ATMEGA auf meinem STK?

Des weitern schreibst du von Taktrate einstellen?
Ich kann doch auf meinem STK500 ein 20MHz Quarz einsetzten und dann habe ich doch die gleichen Bedingungen wie die Gen7 Elektronik dann muss ich doch keine Taktraten mehr gesondert beachten oder?

Also irgendwie scheint die Lösung simpel zu sein, jedoch weiß ich nicht welche SW ich benötige, damit ich auf den ATMEGA die FW installieren kann um dann daraus eine Gen7 Emulation zu machen.


Soweit,
Rodriguez
Re: Reprap mit einem STK500
23. February 2013 19:53
So langsam versteh ich´s!

Ich hab mir jetzt Arduino IDE 1.0.3 gezogen
Gen7 Arduino IDE Support v2.1 gezogen und den Ordner in den hardwareordner gelegt.
Das STK ist mit dem ISP-Dongle per USB an meinem PC verbunden (Win Vista)

So bis hier bin ich nun gekommen und nu?!?

Nun müsste ich ja Gen7 with ATMEGA 644 and 20MHz aus dem Reiter Tools auswählen? (Ich habe einen 20MHz Quarz auf dem STK sitzen)

Und welchen Bootloader bzw. FW muss ich jetzt installieren? Muss ich überhaupt den Bootloader installieren? Welches ist die SAUBERSTE Lösung?


Soweit,
Rodriguez
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
24. February 2013 03:25
Hi,
also am einfachsten kann die Arduino IDE mit dem Bootloader arbeiten. Den findest Du als HEX file für 20MHz und den 644 in der Datei arduino-1.0.3\hardware\Gen7\bootloaders\Gen7\bootloader-644-20MHz.hex wenn Du das Support package installiert hat.
Guck in die Anleitung zum GEN7 wie Du AVRDUDE nutzen kannst und dann kannst Du dieses HEX file per AVRDUDE oder mit dem Studio flashen.
Der Bootloader ist nur ein Hilfsmittel um per serieller Schnittstelle ein Programm zu flashen. Das macht es der IDE möglich ohne Programmer zu arbeiten
Danach brauchst Du weder den Programmer noch das AVR-Studio.
Du kannst auch aus der IDE direkt den Programmer einstellen und ganz ohne Studio arbeiten (Wiki)
Und dann nur noch per IDE, ohne Studio, ohne Programmer.

Der Arduino Bootloader ist ein Stück Code der nach einem Reset (auch Power On) des ATMega ausgeführt wird. Er initialisiert die serielle Schnittstelle und wartet mit einem Timeout auf einen Befehl. Wenn kein Befehl kommt den er versteht, dann startet er das Anwenderprogramm, Wenn er aber abgesprochen wirdm dann erwartet er eine Untermenge der STK500 Befehle. Diese werden von der Arduino IDE mit Hilfe von AVRDUDE geschickt, um das Flash bis auf den Bootloader zu löschen (Anwenderprogramm) und dann neu zu beschreiben,
Hier treten auch die meisten Probleme bei der Inbetriebnahme auf, da der Bootloader nur kurz aktiv ist und genau seine Kennung erwartet, Dies ist so, damit nich das Flash ausversehen gelöscht wird,

Im Prinzip kann die Arduino IDE auch ohne den Bootloader mit einem Programmer genutzt werden. Dadurch kann man ein wenig mehr Flash für das eigene Programm nutzen, aber man braucht dann immer einen Programmer.
.
Re: Reprap mit einem STK500
24. February 2013 13:28
Also ich bin gerade dabei meinen ATMEGA zu flashen, jetzt gibt es laut deinem Kommentar folgende Möglichkeiten:

1. per AVRDUDE das Hexfile Gen7 mit 20MHz direkt flashen
2. Hexfile durch auswahl meines Programmers direkt mit IDE zu flashen


Nun ist mir nicht klar, was du meinst mit:
Das macht es der IDE möglich ohne Programmer zu arbeiten

Wenn ich weg 2 wähle, dann flashe ich erst eine Bootloader auf mein ATMEGA und wie Arbeitet dann die IDE ohne Programmer weiter? Wie muss ich das STK dann mit der IDE Verbinden wenn nicht mit dem Programmer?

Per RS232? Kannst Du mir erläutern was du mit dem zitierten Satz meinst?

Soweit,
Rodriguez
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
24. February 2013 14:16
Hi,
also im Normalfall arbeitet die Arduino IDE mit der seriellen Schnittstelle des Zielboards. Entweder per USB oder seriell.
Der ISP-Programmer wird auch unterstützt, aber vorwiegend um den Bootloader zu installieren. Wenn ein Bootloader vorhanden ist arbeitet man meist mit diesem. Dieser benutzt den UART des Atmel, an den entweder direkt ein PC mit serieller Schnittstelle angeschlossen ist (alte Arduino, oder Single Sided) oder auf dem Board ist ein USB-Seriell Wandler, früher nen FDTI232 heute meist ein Atmega16U oder ähnliches (GEN7 1.5 hat nen MCP2200 oder so ähnlich)
Re: Reprap mit einem STK500
24. February 2013 14:59
Also zum Verständnis:

Die IDE wird nur verwendet um eine Firmware auf dem Chip zu flashen. Ist dies erfolgt benötige ich die IDE nicht mehr zum Betrieb des Repraps, denn dann muss ich eine Host SW verwenden und die arbeitet dann ohne IDE stimmt das?

Da ich einen blanken ATMEGA habe muss ich den Bootloader installieren, damit ich mich anschließend über USB zu RS232 mit dem IDE verbinden kann um meine Ziel-Firmware zu flashen.

Da ich einen ISP Programmer habe, könnte ich den Schritt mit dem Bootloader mir sparen und die Firmware direkt Flashen und wenn ich meine FW wechseln würde, dann muss ich das erneut über den ISP Dongle machen.

(Jetzt verstehe ich den Tipp von weiter oben, dass ich auch ohne Bootloader arbeiten kann)

Beim IDE ist das mittels des Bootloaders eleganter gelöst, da die HW ohnehin zum Erhalt des G-Codes per USB to RS232 Kabel verbunden ist und somit muss nicht erneut der ISP Dongl rausgegruschtelt werden. Hab ich das richtig verstanden?

Ich werde vorerst die Teacup FW draufflashen, ist das für den Anfang was akzeptables oder gibt es da bessere Empfehlungen?


Nebenbei: Da ich noch kein 20MHz Quarz hier habe, kann ich die ATMEGA 644 20MHz FW mittels den Internen Quarz schon jetzt mittels STK flashen oder geht das nicht? Rein logisch gesehen, werden die 20MHz ja erst benötigt wenn der ATMEGA seine Arbeit verrichten soll, nicht wenn er programmiert wird?

ABER, wenn ich nach dem Flashen der FW mittels USB to RS232 testen will ob der Bootloader drauf ist, benötige ich dann den 20MHz Quarz oder geht das ebenfalls mit dem internen Quarz? Ich denke auch hier benötige ich nicht den 20MHz Quar. Und wie kann ich denn Testen ob der Bootloader jetzt drauf ist?! Weil dann wäre ich heute einen gewaltigen Schritt (ohne aktuell vorhandenem 20MHz Quarz) weiter smiling smiley

Des Weiteren will ich noch ein Mega Lob an dieser Stelle an das Forum hier rausschreien.. Soviel wie ich in den letzen Nächten über Reprap hier gelesen habe (und zudem auch SEHR KOMPETENTE BEITRÄGE) habe ich in den letzten Monaten auf restlichen Internetseiten lange nicht gelesen. Weiter so!! Ich hoffe wenn ich das mit dem STK hinbekomme, dass ich diesem Forum auch mittels einem STK HowTo etwas zurückgeben kann

Soweit
Rodriguez
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
24. February 2013 17:01
Hi,

Die IDE wird nur verwendet um eine Firmware auf dem Chip zu flashen. Ist dies erfolgt benötige ich die IDE nicht mehr zum Betrieb des Repraps, denn dann muss ich eine Host SW verwenden und die arbeitet dann ohne IDE stimmt das?

Ja das stimmt.

Da ich einen blanken ATMEGA habe muss ich den Bootloader installieren, damit ich mich anschließend über USB zu RS232 mit dem IDE verbinden kann um meine Ziel-Firmware zu flashen.

Genau

Da ich einen ISP Programmer habe, könnte ich den Schritt mit dem Bootloader mir sparen und die Firmware direkt Flashen und wenn ich meine FW wechseln würde, dann muss ich das erneut über den ISP Dongle machen.

Ja, sollte gehen, aber frag mich nicht wie...

Beim IDE ist das mittels des Bootloaders eleganter gelöst, da die HW ohnehin zum Erhalt des G-Codes per USB to RS232 Kabel verbunden ist und somit muss nicht erneut der ISP Dongl rausgegruschtelt werden. Hab ich das richtig verstanden?

Ja, das hast Du.

Ich werde vorerst die Teacup FW draufflashen, ist das für den Anfang was akzeptables oder gibt es da bessere Empfehlungen?

Ich empfehle Repetier FW...

Nebenbei: Da ich noch kein 20MHz Quarz hier habe, kann ich die ATMEGA 644 20MHz FW mittels den Internen Quarz schon jetzt mittels STK flashen oder geht das nicht? Rein logisch gesehen, werden die 20MHz ja erst benötigt wenn der ATMEGA seine Arbeit verrichten soll, nicht wenn er programmiert wird?

Ja und nein, Du solltest die Fuses richtig setzen, und dann läuft der Atmel nur noch mit externem Quarz,

ABER, wenn ich nach dem Flashen der FW mittels USB to RS232 testen will ob der Bootloader drauf ist, benötige ich dann den 20MHz Quarz oder geht das ebenfalls mit dem internen Quarz? Ich denke auch hier benötige ich nicht den 20MHz Quar. Und wie kann ich denn Testen ob der Bootloader jetzt drauf ist?! Weil dann wäre ich heute einen gewaltigen Schritt (ohne aktuell vorhandenem 20MHz Quarz) weiter smiling smiley

Auch der Bootloader braucht nen korrekten Takt, um die serielle Schnittstelle UART richtig zu initialisieren, Deswegen auch die Taktfrequenz im Namen des HEX Files.
Mit dem internen Takt musst Du den neu übersetzen, und dann geht er nicht mit den 20Mhz.
Re: Reprap mit einem STK500
25. February 2013 06:09
Der interne Takt hat nur 8 MHz, das ist nicht gerade berauschend schnell. Ein blanker ATmega hat bei den Fuses einen Frequenzteiler von 8 angegeben, läuft also sogar nur mit 1 MHz. Vermutlich wird die Geschichte ohne Quarz nichts vernünftiges.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Reprap mit einem STK500
26. February 2013 15:57
Also Folks, der 20MHz Quarz ist da. WinAVR installiert und AVRDUDE ebenfalls. Die LibUSB hat meinen Dongle gefunden und ich wollte testweise mal ein ganz simples Blinkprogramm testen mit AVRDUDE -> bin am verzweifeln.

Normal benutze ich AVRStudio. Da ich aber jetzt zu AVRDUDE wechseln will, weil es gängiger in Foren benutz wird, ist mir vollkommen verschleiert wie das geht?

Folgende Befehle hab ich in die Kommandozeile programmiert:

Als erstes mal die Standartwerte aus einem Fusegenerator für das ATMEGA644
danach das Hex.File einprogrammiert
Danach das File für den EEPROM

avrdude -c avrisp2 -P usb -p m644 -U lfuse:w:0x62:m -U hfuse:w:0x99:m -U efuse:w:0xff:m
avrdude -c avrisp2 -P usb -p m644 -e -U flash:w:blinky-b1_atmega644.hex.i

Hier liegt das Prob:

Reading OK
Writing -> stk500v2_command(): unknown status 0x00

siehe hier:

avrdude: AVR device initialized and ready to accept inst

Reading | ##############################################

avrdude: Device signature = 0x1e9609
avrdude: erasing chip
avrdude: reading input file "blinky-b1_atmega644.hex"
avrdude: writing flash (314 bytes):

Writing |
stk500v2_command(): unknown status 0x80
avrdude: stk500v2_paged_write: write command failed
Writing | ##############################################

avrdude: 314 bytes of flash written
avrdude: verifying flash memory against blinky-b1_atmega
avrdude: load data flash data from input file blinky-b1_
avrdude: input file blinky-b1_atmega644.hex contains 314
avrdude: reading on-chip flash data:

Reading | ##############################################

avrdude: verifying ...
avrdude: verification error, first mismatch at byte 0x00
0x0c != 0x00
avrdude: verification error; content mismatch

avrdude: safemode: lfuse changed! Was 62, and is now 0
Would you like this fuse to be changed back? [y/n] y



Wenn ich y anklicke dann hängt das flashen.

Nun hab ich nirgends eineklare step by step Anleitung gefunden wie ich auf mein ATMEGA644 ein simples Lauflicht flashen kann, um daraufhin, den Bootloader und Repetetier zu installieren. Da ich das ganze auch verstehen will, würds mich freuen wenn enrweder jmd. bei mir den BUG findet, oder mich auch eine gute Step by STep AVRDUDE Anleitung verweisen kann. Aber ich kommer gerade nicht sonderlich weiter.

Soweit
Rodriguez
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
26. February 2013 16:14
Hi,
also ich empfehle Dir die Anleitung hier:
Wenn Du die Arduino IDE und das Board Package installiert hast geht das, Ansonsten guck doch mal im Forum www.mikrocontroller.net und AVRDUDE
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 09:03
So Liebe Commnity da bin ich wieder,

ich habe dei Tage verbracht um mein STK500 Reprap Tauglich zu bekommen.

Wie ist der letzte Stand:

ATMEGA644 lässt sich über avrispmkII mit dem AVR Studio 5 programmieren
Externer Takt von 20MHz wird ebenfalls verwendet

Also habe ich nun ein sehr teures Gen7 Board hier liegen.

Jetzt will ich den Bootloader installieren. Nun habe ich mich auch darin eingelesen und du Frage die sich mir stellt:

Wenn der Bootloader geflasht wird (was ja erstmal so gemacht werden kann, als würde ich ein stinknormales Blinkprogramm flashen), wie kann ich denn über Putty testen ob dr Bootloader nun mittels UART mit meinem PC Communiziert?

Ein USB zu UART converter habe ich Putty auch, nur fehlt mir jetzt der Schritt zum testen. Da ich nicht die Reprap SW installieren möchte und dadurch die UART testen wil (zu viele Fehlerquellen) wollte ich einen Schritt vorher direkt in der Konsole testen.

Für hilfreiche Tipps bin ich wie immer dankbar

Soweit
Rodriguez
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 10:06
Hi,
nimm die Arduino IDE und versuche ein Blink Programm zu laden, Wenn das tut findet avrdude den Bootloader. Ggf. musst Du im richtigen Moment Reset drücken damit der Bootloader startet...

cu

Michael
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 10:23
Hmmm bin ich grad dabei aber tut nicht wirklich..

Als Bootloader habe ich den "bootloader-644-20MHz.hex" aus dem Gen7 Orner genommen und mittels AVRISP und AVRSTUDIO5 auf den ATMEGA644 programmiert.

Schade das nach dem Programmieren durch den Bootloader keine LebenszeichenLED aufblinkt, denn so weiß ich aktuell nicht ob ich den Bootloader sauber drauf gemacht habe.


Wenn ich nun eine Blink-SW vom Arduino IDE auf mein STK500 übern UART programmieren will, dann dauert das aktull mehr al 5min und es tut sich immernoch nichts..


Jetzt ist eben die Fehlersuche enorm. Liegt es am USB zu RS232, am fehlerhaft geflashten bootloader an den Arduino IDE?

Wie flasht den der "normalo" ohne AVRSTudio den Bootloader? Mittels Arduino IDE und Programmer? Und wie kann ich da dann den Bootloader auswählen? Das ist ja kein Sketchup oder wie die das nennen.
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 13:30
Hi,
auch wenn ich mich wiederhole, guck mal ins Wiki....

cd hardware\tools\avr\bin
avrdude -C ..\etc\avrdude.conf -c ? # find your programmer, e.g. "avrispv2" oder bei dir ggf avrisp

### For the ATmega644:
# write fuses
avrdude -C ..\etc\avrdude.conf -c avrisp -p atmega644 -P COM1 \
-B 5 -U lfuse:w:0xF7:m -U hfuse:w:0xDC:m -U efuse:w:0xFC:m
# upload bootloader
avrdude -C ..\etc\avrdude.conf -c avrisp -p atmega644 -P COM1 \
-B 1 -U flash:w:..\..\..\Gen7\bootloaders\Gen7\bootloader-644-20MHz.hex
# lock the bootloader
# this gives an expected "verification error 0xcf != 0x0f"
avrdude -C ..\etc\avrdude.conf -c avrisp -p atmega644 -P COM1 \
-B 1 -U lock:w:0xCF:m

### For the ATmega644P:
# like above, but swap "-p atmega644" with "-p atmega644p"
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 17:22
Nabend Michael und danke dass du mich nicht aufgibst!!!!

Ich weiß, Du versuchst mich immer wieder auf die AVRDUDE Schiene zu verweisen. Mein Anliegen ist jedoch etwas Tiefgründiger die Sachen zu verstehen und da habe ich für mich entschieden ds AVRSTUDIO die einzelnen Schritte für mich einfach besser erklärt.

Mittlerweile bin ich wieder einen Schritt weiter:

Ich habe es geschafft ein kleines Prog auf meinen uC zu portieren sodass ich sicherstellen kann dass mein uC mittels UART über den UART 2 USB Converter kommuniziert. Das ganze sogar mittels externen 20MHz Quarz.

Nun habe ich auch aus dem Gen7 Ordner den 20MHz ATMEGA644 Bootloader per ISP geflasht (dein einzeiler in AVRDUDE winking smiley ) jedoch noch nicht gelockt! WEIL: Ich im abschließenden Schritt sicherstellen will, dass der Bootloader auch wirklich funktionsfähig drauf ist.

Nun die Frage: Muss ich den Gen7 ATMEGA644 Bootloader Installieren oder gibt es einen "Allgemeineren Arduino Bootloader?" Im Endeffekt wie ich das verstanden habe, mache ich mit dem Bootloader nichts anderes als aus dem ATMEGA644 ein Sanguino Board zu bauen. Sehe ich das richtig? Und wenn der Bootloader nun drauf ist, würde ich beweisen das der läuft indem ich OHNE ISP Dongle über Arduino IDE ein Blink Programm ausführe, denn dadurch ist dann sichergestellt, dass ich ausschließlich über den Bootloader das Programm flashe. Da ich keinerlei Erfahrungen mit dem Arduino habe, und ich ehrlich gesagt mich nicht darin vertiefen will sondern ausschließlich einen Funktionstest machen will, gibt es irgendwo einen Blink-Sketchup für den ATMEGA644 um diesen zu testen?

Pooooh ist schon ein gutes Stück Arbeit die komplette HW von null an in Betrieb zu bekommen sad smiley !

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Soweit,
Rodriguez
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 17:37
Heurekaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!


Es geht!

Ich habe ein simples Blink Sketchup über die Arduino IDE mittels RS232 gezogen und siehe da.

Es Blinkt!!!!!


Also Bootloader ist jetzt definitiv drauf!

Jetzt kann die Reprap FW geflasht werden und ab an den nächsten Part!!!


Guts Nächtle!
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 17:48
Gratuliere. ich hoffe Du hast den Bootloader nun gelockt, und nicht beim ersten Flashen des Blink Programms überschrieben ;-)

Die IDE steuert doch auch nur die Tools, compiler, linker und avrdude...

Die bootloader sind nur mit unterschiedlichen Settings übersetzt wegen Prozessortyp und Frequenz. Ansonsten sind noch nen paar patches eingeflossen um Speicher zu sparen und ggf, Wartezeiten zu ändern. Ansonsten in Prinzip alle gleich.
Such mal nach der Quellen beim Arduino,

cu

Michael

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.13 17:52.
Re: Reprap mit einem STK500
03. March 2013 18:07
Ser guter Tipp mit dem Lock,

da hab ich ja gleich meinen Bootloader überschrieben sad smiley

Welche Lockbits müssen denn gesetzt werden?

Meine Fuses haben im AVRISP z.B. einen anderen Hex wert als dein AVRDUDE Post.

Da nehm ich an das auch die Lockbits abweichen..


Muss ich die

LB
BLB0
BLB1

alles auf PROG_VER_DISABLED
oder nur auf PROG_DIASABLED ?


Das istd er einzige schritt an dem ich nicht probieren mag, den danach ists aus mim Spaß wenn was schief geht smiling smiley
Re: Reprap mit einem STK500
04. March 2013 02:40
Quote

Muss ich den Gen7 ATMEGA644 Bootloader Installieren oder gibt es einen "Allgemeineren Arduino Bootloader?"

Es gibt mehrere allgemeine Bootloader, auch der für die Gen7 Vorgesehene ist so einer. Alle 6 Varianten für die Gen7 sind aus dem gleichen Quellcode kompiliert. Da verschiedene ATmegas verschiedene Ausstattung haben und der Takt der seriellen Schnittstelle direkt vom Prozessortakt abhängt, muss für jeden Prozessor und jede Taktrate etwas unterschiedlich kompiliert werden. Der Quellcode findet sich im Gen7-Repository, das Skript make.sh zeigt, wie man die Varianten baut.


Generation 7 Electronics Teacup Firmware RepRap DIY
     
Re: Reprap mit einem STK500
04. March 2013 12:32
Huhu,

keiner eine Idee wie ich die Lockbits im AVR Studio setzen muss? Ich kann mir das aus den HEX-Werten für das AVRDUDE nicht ableiten
Re: Reprap mit einem STK500
04. March 2013 14:01
So jetzt hamma den Salat!

Habe die Fuses so wie im AVRDUDE Code ein paar posts drüber gesetzt und der uC lässt sich nicht mehr ansprechen.

Nur die Fuses habe ich programmiert nicht die Lockbits!


Zezeze... das der AVR immer so zickig ist.. Weiß jmd an was das liegt?



Davor hatte ich den Clock auf EXTCLK_6CK_65MS

und ich betreib das ganze mit einem 20MHz QUARZ.
mcp
Re: Reprap mit einem STK500
04. March 2013 16:23
Hi,
Fuse Doctor suchen, nachbauen und die Fuses resetten. Ich gehe davon aus, dass du den verfused hast ;-(
Oder kann das STK HV programming ?
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