RAMPS 1.4 - LED Streifen als Druckraumbeleuchtung, Flackern beheben

Hallo zusammen,

nachdem ich über die Suche leider nicht schlauer geworden bin versuche ich jetzt mal die Frage hier direkt zu stellen

Bitte beachtet dabei das ich von Elektronik und Elektronikbauteilen nur rudimentäres Halbwissen habe

Ich habe einen Delta Drucker von Sintron unterm Weihnachtsbaum gehabt und diesen aufgebaut und mittlerweile auch stark modifiziert. Da die mir zugeteilte Ecke für den Drucker aber nicht besonders gut ausgeleuchtet ist und man für Kalibrierung und auch den Druckprozess hin und wieder genauer hinschauen muss, wollte ich den Druckraum über LED Streifen beleuchten. Ich habe mir also drei LED Streifen Halter gedruckt die ich an den oberen Verstrebungen befestigt habe. Diese LED Streifen sind alle hintereinander gesteckt und möchten mit 12V betrieben werden. Insgesamt sind es 27 LEDs, jeder Streifen hat 9 in je 3 parallelen Gruppen mit je 3 seriellen LEDs. Jeder Streifen sollte rechnerisch maximal 0,8 Watt haben, macht zusammen 2,4 Watt.

Bis hierhin, und wenn der Drucker im "Standby" ist funktioniert auch alles super. Die LEDs sind sehr hell und leuchten alles gut aus. Heizt man Hotend und Druckbett auf ist zuerst auch alles in Ordnung. Sobald Hotend/Druckbett aber von konstanter Leistung auf PWM umschalten flackern die LEDs synchron mit den LEDs auf dem RAMPS Board für Hotend oder Druckbett. Und das ist sehr nervig

Natürlich könnte ich jetzt die Beleuchtung während des Druckvorgangs aus lassen, aber ich würde lieber das Problem lösen.

Wie gesagt, mein Wissen zu Elektrotechnik ist sehr begrenzt. Ich habe versucht die Spannung zu glätten indem ich einen 470uF Elko direkt vor den ersten LED Streifen eingesetzt habe, leider hat das dass Problem nur schlimmer gemacht, ich vermute die Kapazität ist nicht ausreichend...Es kann aber auch sein, das es einen trivialeren Weg gibt das Problem zu lösen?

Ungern würde ich eine separate Zuleitung für die Beleuchtung haben, das wirkt immer so unaufgeräumt

Über Tipps und Hilfen würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank!

Gruß

Moin moin aus HU.
Das Flackern wirst Du nicht weg bekommen. Ich hatte bei meinem Drucker 12V/3W LED Strahler eingebaut. Die sterben nach ein paar Wochen. Ich nehme mal an, dass das an den Spannungsschwankungen liegt. Ich habe jetzt Halo 12V/30W Strahler, die bei mir seit der Umrüstung des Hauses auf LED rumliegen, eingebaut. Die halten schon lange.
Da bleibt eigenrlich nur ein separates Netzteil.

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Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
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Wo hast du die LEDs denn angeschlossen?

Wenn du diese direkt am Netzteil anschließt sollte da eigentlich nichts flackern.

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Gruß,
Steffen

Geetech Full-Acrylic Graber Air V3 SteBa Edition, v6 J-HEAD v5 E3D Custom Hotend, 230v Induktionskochfeldheizplatte mit Aceton Beschichtung, Rumpsbaradds 64-Bit AliExpress Edition, Softeisextruder

Das Problem kenne ich auch. Ich hab schon lange vor einen kleinen DCDC Wandler (z.B. nach "XL6009 Boost/Buck" suchen) vor die LEDs zu montieren. Nachdem ich die Spannung (zum schnelleren Heizen des Druckbetts) von 12V auf 13.8V erhöht habe, ist das Flackern aber schon deutlich kleiner geworden.

Das Problem kommt daher, dass der LED-Streifen immer 3 weisse LEDs in Serie mit einem Widerstand zur Strombegrenzung hat. Da jede LED ca 3.5V braucht, bleibt für den Widerstand nur noch ca 12V-3*3.5V=1.5V übrig, so dass auch eine kleine Spannungsschwanking von 0.1V schon zu recht grossem Flackern führen kann.

Hier ein Thread dazu im englischen Forum.

Edit: Ich hab probehalber nun mal einen Buck/Boost DCDC-Wandler zwischen die 13.8V vom Netzgerät und die "kleinen" 12V Verbraucher (LED Streifen am Rahmen, LED am Druckkopf, Hotend Fan) angeschlossen und auf genau 12V gestellt --> Absolut kein Flickern mehr!

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.16 08:13.

Hallo zusammen,

der Tipp mit dem XL6009 hat tatsächlich Abhilfe geschafft. Für ein paar Euro bekommt man da gleich mehrere DCDC Wandler und siehe da, ist das Ding eingebaut flackert nichts mehr!

Danke!

Das liegt nur am Kondensator im stepdownwandler.

Die Spannung eures Netzteils bricht kurz ein, wenn Bett und/oder Düse geheizt werden, die LEDs werden dadurch dunkler. Das ganze passiert so schnell, dass es flackert. Eine RC-Kombinatin (kostet weniger als 20Cent) mit vllt. 100uF sollte schon reichen...

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Der 3D-Druck ist tot, lang lebe der 3D-Druck!

Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.

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Skimmy
Das liegt nur am Kondensator im stepdownwandler.

Die Spannung eures Netzteils bricht kurz ein, wenn Bett und/oder Düse geheizt werden, die LEDs werden dadurch dunkler. Das ganze passiert so schnell, dass es flackert. Eine RC-Kombinatin (kostet weniger als 20Cent) mit vllt. 100uF sollte schon reichen...

Hi Skimmy, das mit dem Elko hat er doch schon probiert. Brachte nichts. Seine Lösung geht auch nur, weil er den Stepdown mit 13,5V betreibt. Er beschneidet sozusagen die Oberwelle auf 12V, da die Schwankung nur ein paar mV sind und die LEDs so schnell reagieren.

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Frithjof
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Ja, die Methode einen einfachen Elko zur Glättung zu verwenden hat leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Mit dem kleinen Wandler mache ich aus 12 v eben einfach etwas stabilere 12 v. Wie oben schon geschrieben funktioniert das wunderbar. Der Preis ist auch vertretbar, pro Wandler sind es weniger als 2 Euro... Wie glatt das Ergebnis wirklich ist kann aber auch nicht sagen, dafür fehlt mir das passende Messequipment.

Interessant zu erwähnen ist auch, das während Bett und Hotend mit voller Leistung heizen die LEDs weder flackern noch dunkler werden. Erst wenn der PWM Bereich erreicht ist und die beiden Heizelemente gepulst betrieben werden, flackern die LEDs in genau dieser Frequent. Das Netzteil ist also sehr wohl in der Lage die entsprechende Leistung zu bringen, wenn die Lastwechsel aber zu schnell werden bricht die Spannung für Sekundenbruchteile um einen kleinen Prozentsatz ein. Offensichtlich genug um die Helligkeit der LEDs merklich zu beeinflussen...

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.16 20:38.

Ich verstehe es trotzdem nicht, dass man dem Drucker so nen Quatsch verpasst....

Einschalten, Datei laden, und wenn er fertig ist das Teil entnehmen. In der Zwischenzeit will ich das Ding einfach nicht sehen......

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Im Regelfall ist die Beleuchtung auch nicht zur Überwachung des Druckvorgangs gedacht sondern zur Erleichterung der Einstellungsarbeiten. Mit externer Beleuchtung gibt es immer Winkel aus denen man nicht genug Licht hat um alles vernünftig zu sehen, gerade bei einem Delta Drucker wo die Druckplatte nicht so super zugänglich ist. Sicherlich, wenn du garantieren kannst das dein Drucker immer und in jedem Fall perfekt arbeitet und du niemals Einstellungen änderst oder Rohstoffe tauschst ist der Komfortgewinn bei der Kalibrierung zu vernachlässigen aber ich für meinen Teil finde es ungemein praktisch auch während des Druckens einen gut ausgeleuchteten Blick auf das Werkstück werfen zu können.

Quote
Stud54
Ich verstehe es trotzdem nicht, dass man dem Drucker so nen Quatsch verpasst....

Einschalten, Datei laden, und wenn er fertig ist das Teil entnehmen. In der Zwischenzeit will ich das Ding einfach nicht sehen......

So oft wie ich von Besuchern und Freunden gehört habe das sie es geil finden alles so gut sehen zu können spricht dafür das die Meisten es mögen.
Im übrigen hat ein 3D Drucker auf mich immer noch einen etwas hypnotischen Effekt, wie eine Waschmaschine. Es ist manchmal sehr entspannend und befriedigend sich für ein paar Minuten nur den hin und her flitzenden Druckkopf anzuschauen

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.16 05:51.

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Ich leuchte aus für die Cam...

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Schreibt mich nicht mehr an, ich hab das drucken an den Nagel gehängt.

Die Cam.....
Ich drucke fast nur noch Nachts, da kann ich eh nicht zuschauen....,)

Ist immer praktisch, Abends einschalten, morgens fertig, keine gefühlte Wartezeit....

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Extra Netzteil für die Beleuchtung nehmen und gut ist. Die Spannung ist halt verseucht durch die PWM.

Ein Extra-Netzteil wollte ich vermeiden da ich gerne das "externe" Zubehör zum Drucker so klein wie möglich halten mnöchte, also ein Netzteil, eine Zuleitung. Ausserdem sehe ich nicht ganz den Vorteil eines eigenen Netzteils wenn die Lösung mit einem so simplen, einfach verfügbaren Modul erreicht werden kann. Ich denke für unter 2 Euro wird man kein vernünftiges 12V Netzteil bekommen.

Moin,

ein einfacher Elko kann da auch nicht funktionieren, da er den Energiebedarf des Heizbettes ja mit kompensieren müsste.
Wenn, dann müsste man in Reihe zu den LED zunächst eine Diode setzen und dann hinter der Diode den Elko. Damit muß dieser nur noch die LED's puffern.
Im Zweifelsfall noch einen 47 Ohm Widerstand nach dem Elko zwischen Diode und LED.

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LG Bruchi.

CNC-Modellbau und Frässervice: www.modellbau-mit-cnc.de

Moin,

das Flackern ging mir auch auf die Nerven.

Meine Hardwareconfig, alles auf 12V, 3 Vorsicherungen, Druckbett mit Realis geschaltet.

Ich habe NUR die + Leitungen von D10 u. D8 getauscht, und NUR die Plusleitungen.

Obwohl mein Ramps mit 2 mal 12V, 1,5mm2 Leitungen angeschlossen ist, habe ich auf der Extruderzuleitung

beim Heizen ein Spannungsverlust von gut 120mV, und das bewirkt das Flackern.

Da einer meiner Motoren leicht Piept, hat sich das im Takte des Heizens auch bemerkbar gemacht...

Man könnte auch den Querschnitt der Zuleitungen größer machen, aber bei mir geht das so auch.

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Gruß,
Michael

Acrylic I3 / Arduino Mega 2560 R3 / RAMPS 1.4 / 12864 LCD mit Wlan-SD Karte / TMC2100 / MK8 m. Bowden / 5mm DDP (PEI) / Tr8x4 / Mosfet 30A / Marlin-1.1.8 / Repetier-Host. / PrusaSlicer-2.3.0
In Planung, Ultimaker-Kinematic mit Kugellagern und 30X30 Profilen
LCD mit Wlan-SD Karte -- Mein I3 u. leise Y-Achse mit Mittelmotor