Platinenfräse

Moin zusammen!

Mein Arbeitskollege baut sich z.Zt. eine neue Platinenfräse und wollte das ganze in Zukunft, genau wie seine alte Fräse, ebenfalls über eine LPT1-Schnittstelle betreiben. Jetzt kommt mir die Schnittstelle nicht mehr so zeitgemäß vor und ich frage mich ob die Hard- und Software die wir hier zum drucken benutzen auch dafür genutzt werden kann um eine Platine zu fräsen (also RAMPS, RUMBA etc. + Marlin-/Repetier Firmware.

Ich meine zumindest von der Repetier Firmware gelesen zu haben, dass es dort möglich ist auch eine Fräse zu betreiben, aber ich wollte erst von jemanden bestätigt haben das es möglich ist bevor sich der Kollege die ganze Hardware besorgt

Vielleicht gibt es hier auch jemanden der so etwas schon gebaut hat?

Gruß
malkem

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Noname
- Druckfläche 320 x 220, Druckhöhe 300 mm
- E3D Chimera + MaPa-Beschichtung + Micron Dual Bowden Extruder
- 5mm PEI DDP
- RADDS - 24 V + 5 x TMC2100
- S3D

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Tevo Little Monster
- Druckfläche Ø 350 mm, Druckhöhe 500 mm
- DuetWifi + Smart Effector
- S3D
- E3D V6 + Nozzle X V6
- E3D Titan Extruder

Traumflug macht das mit nem Gen7 und Teacup schon recht lange und erfolgreich.

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Most important Gcode.

... LPT ist wirklich etwas aus der Mode - meine alten CNC-Fräsen ab 1986 haben RS232, alles nach 2005 läuft mit USB 2.0.

Die CNC-Anlagen fürs Fräsen und Lasergravieren/-schneiden steuere ich normalerweise mit STM32F4-boards und Editask10 als CAM, habe fürs Pastedispensen aber auch ein paar Maschinen mit RADDS und einer angepaßten Pronterface-Version aufgebaut, die mit nur minimal angepaßtem G-Code statt Lotpaste zu bestücken, auch Löcher bohren können

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Viktor
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malkem
Vielleicht gibt es hier auch jemanden der so etwas schon gebaut hat?

Yupp, ich mache das schon seit diversen Jahren. "Die ganze Hardware" ist ein Board für knapp 50 Euro plus ggf. Schrittmotortreiber (die er ja sowieso braucht). Das Video aus den Anfangstagen zeige ich jetzt lieber nicht, sonst lacht sich der Kollege über die aus Dachlatten gebaute Platinenfräse schlapp. Lässt sich aber auf jede andere mit Schrittmotoren gesteuerte Fräse anpassen und auch hier geht's inzwischen 3x schneller als vor 5 Jahren. Das hat mal mit 90 mm/min angefangen, inzwischen bin ich bei 700 mm/min und die Ergebnisse sehen besser aus.

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Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Moin zusammen!

Der Kollege legt auf die Mechanik besonders viel Wert und hat alles aus Aluminium aufgebaut, er hält sich da an ein Modell von der Firma Bungard. Kann da mal gerne Fotos von machen. Es wird eine kleine Portalfräse mit Nema17 Steppern.

Ich habe mich mit der Teacup Firmware noch nicht so richtig auseinander gesetzt. Könnt ihr mir vielleicht etwas Input über den Ablauf vom Platinenlayout bis zur fertig gefrästen Platine geben?
So wie mir das mein Arbeitskollege erklärt hat, benutzt er 3-4 verschiedene Programme um mal endlich eine Platine mit seiner alten Fräsmaschine fräsen zu können.

Beim 3D-Druck ist das ja recht übersichtlich.
SolidWorks/SketchUp -> Repetier Host/S3D -> drucken

Platinenfräsen
Eagle/Sprint Layout -> ? -> ...?_n -> Platine

Gruß
malkem

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.16 10:40.

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Noname
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... ich verwende die kostenlose Target-Version (limitiert auf zwei Seiten, 250 Pads, Größe unbeschränkt) fürs Platinendesign, exportiere dann Iso-Bahnen als Isel-NCP-Code (geht aber auch als G-Code oder in diversen anderen Formaten), lasergraviere schwarz lackierte Platinen und ätze die freigelegten Iso-Bahnen weg ...

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Viktor
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malkem
Platinenfräsen
Eagle/Sprint Layout -> ? -> ...?_n -> Platine

gEDA/pcb Layout, dort G-code Export (ist eingebaut), fertig. Für Eagle gibt's was Ähnliches als Plugin. Dritte Möglichkeit ist zunächst Export nach Gerber, dann per Visolate Fräsbahnen erstellen. Visolate fräst nur eine Bahn zwischen zwei Leiterbahnen, das ist also doppelt so schnell. Und dann gibt's da noch gerber2gcode. Ausser Eagle alles freie Software.

Ein wenig tüfteln muss man schon, doch wenn man mal den Bogen raus hat, geht es flott. Hier gibt's ein Script, das Bohr-G-code direkt aus gEDA/pcb raus holt mit nur 2 Bohrern (0,75 und 1,0 mm. Die grösseren Durchmesser werden danach von Hand aufgebohrt, das sind meistens nicht viele. Das Script macht auch noch ein ganzes Panel voll, so viele Exemplare drauf passen. Und es erzeugt G-code um die Platinen herum, so dass man danach die einzelnen Exemplare wie Schokolade abbrechen kann. Wenn es drauf ankommt, ist die Platine eine Stunde nach Fertigstellung des Layouts fertig gefräst.

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Generation 7 Electronics	Teacup Firmware	RepRap DIY

Ich hatte auch immer Target benutzt...funzt supi. Der GCode ist absolut Mach3 kompatibel und ließ sich ohne Nacharbeit so fräsen.
Gruß

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Power is nothing.....without control!

So langsam kriege ich auch Lust mir eine Platinenfräse zu bauen.

Wenn ich das jetzt zusammenfasse, dann wäre ein mögliches Setup folgendes:

Hardware:
- Arduino 2560
- RAMPS 1.4
- NEMA17
- TMC2100

Software:
- Target 3001
- Mach3

Firmware
- Teacup

Sehe ich das richtig, dass MACH3 wie bei uns Repetier Host/S3D ist?

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malkem
Software:
- Target 3001
- Mach3

Immer dieses Closed Source Zeug. Wenn da mal eine Macke drin ist, steht man wie ein Idiot vor dem Berg.

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Kicad
Pronterface
Dann noch nen pcb-"Slicer".

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Moinsen!

Die Elektronik wäre dann schon mal bestellt.
Ich habe meinem Arbeitskollegen alle eure Vorschläge bezüglich der Programme gezeigt, er soll selbst entscheiden womit er besser klar kommt. Ein herzliches Danke auch von seiner Seite.
Bin mir ziemlich sicher das er sich über die englische Sprache der Programme aufregen wird. Er ist 2 Jahre vor dem Rentenalter und seine Motivation jetzt noch englisch zu lernen hält sich sehr in Grenzen

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Noname
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... der Unterschied zwischen Open- und Closed-Source ist von der Anwendersicht her meist von der Einarbeitungszeit und Bedienbarkeit her "eingefärbt" - in fast allen mir bekannten Fällen, wo ein 'reiner Anwender' das für sich entschieden hatte, ist's nach ein paar mehr oder weniger frustvollen Einstiegstests die kommerzielle Closed-Source Lösung geworden

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Viktor
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Das ist doch aber verständlich, wenn es sich um "normale" Anwendungen handelt. Nicht jeder will sich so tief einarbeiten. Und soooo closed source ist Mach jetzt auch nicht.
Wenn ich Java leiden könnte, wäre ich da auch schon viel weiter....

Gruß

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