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Achtung Brandgefahr!

geschrieben von Kyrill 
VDX
Re: Achtung Brandgefahr!
24. July 2017 13:43
Quote
bianchifan
...
Quote
VDX
dieser Typ Stecker ist typischerweise für max. 3 - 5A gedacht
Der abgebildete Stecker ist für 300V/10A ausgelegt.

... aber vermutlich auch nur an der Schraubklemme, nicht an der Feder-Steckbuchse ... vor Allem nicht, wenn die ein paarmal ab- und wieder aufgesteckt wurde eye rolling smiley


Viktor
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Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 05:17
Ich habe nach einem Testlauf meines RAMPS festgestellt das die Onboard FET´s schweineheiss werden.
Ich habe dann die Datenblätter zu den verbauten FET´s und denen welche sich in meiner Vorratskiste befinden verglichen.

Das Ergebnis ist das die verbauten FET´s gar nicht mal so schlecht sind und einen R-On von 14mOhm haben, meine Bautelkisten FETs haben da schon 22 mOhm.
Nun lässt das Design des RAMPS nur schwerlich einen vernünftigen Einsatz von Kühlkörpern zu.

Meine Art der Strombegrenzung ist der Einsatz von diesem Zusatzteil mit dem ich die hohe Stromlast vom RAMPS wegbekomme und somit nur noch das Hotend als Leistungsverbraucher am RAMPS hängt und das wuppen die Kontakte.

So ein Teil ist kostenmäßig überschaubar und kann eine echte Entlastung für den doch etwas schwächlich dimensionierten Leistungsteil des RAMPS sein.


Die Dummheit ist rund. Niemand weiß, wo sie anfängt und wo sie aufhört.

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(Wood) CTC - i3Clone a.D.
(Yellow) i3-Steel Eigenbau ( Ramps 1.4 )
(Green) Prusa i3-MK3
(Red) DICE von Skimmy
(Blue) Anycubic Chiron
(Grey) Qidi-Tech X-MAX

Luclass
Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 06:47
Das sind solche Dinge, die ich auch erst vor kurzem gelernt habe. 14mOhm ist nicht gut.
Erstmal sind es keine 0.014Ohm sondern es sind 0.014-0.018 Ohm. Und das nur wenn die Gate Voltage 10V beträgt.
Bei den eigentlichen 5V die auf dem RAMPS dort angelegt sind sind es schon 0.016-0.020Ohm.

Also bei den maximal zulässigen 11A auf dem RAMPS 121°C-151°C über Raumtemperatur.

Im Vergleich IRL3813PbF: 0.002-0.0026 Ohm bei 4.5V. Das sind 15°C-19°C über Raumtemperatur.


Bei dem von dir verlinkten Expansion Modul bin ich mir ziemlich sicher, dass sie das MOSFET mit dem "Gemüse" drumrum mit 10V oder mehr auf der Gate Seite speisen.
0.0032-0.004 Ohm. 24°C-30°C über Raumtemperatur.

Die Teile sind praktisch und alles. Was aber gerne vergessen wird, da ist keine Sicherung drin und die wird dann auch meistens einfach weggelassen. Ohne Sicherung können noch ganz andere spaßige Dinge passieren.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.17 06:51.


Gruß
Christopher
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Mein Drucker: P3Steel auf toolson Mk2 Basis
Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 08:53
Jungs ihr diskutiert am Thema vorbei. Die FETs halten bei mir weil ich extra Kühlkörper drauf habe und die im Luftstrom eines Lüfters sitzen ohne Probleme. Hier ging es ausschließlich um die Überlastung der verbauten grünen Steckkontakte. Die waren die Schwachstelle jetzt beim Ramps. Und auch bei meinem vorher benutzten GT2560. Da war der weiße quadratische Stecker am kokeln. Bei beiden Einheiten war der Stecker nur einmal draufgesteckt worden also nicht ausgeleiert oder so.
Nicht ausschließen kann ich eine Korrosion der Silberkontakte. Das habe ich nie nachgesehen. Beim GT2560 haben die fast ein Jahr durchgehalten bevor der Fehler auftrat. Beim Ramps kam es schon in den ersten Tagen, quasi noch beim Kalibrieren, zu dem Funkenüberschlag...

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.17 08:56.


Gruß vom Peter

Motto: Sparst du noch oder druckst du schon?
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Geeetech Acrylic Prusa i3 pro B jetzt neu mit Mega&Ramps1.4, SD-Card & LCD Anzeige, Marlin FW, MK8 Extruder 0,4 mm/1,75 mm, Heizbett
Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 10:51
Habe dir ja am 22.07. meine Vorgehensweise dazu geschrieben, gefällt dir meine Lösung dazu nicht?

Solche Kabel sollte man immer mit Adernendhülsen versehen, verlöten und danach einschrauben ist auch nicht die professionelle Art.
Ich finde auch diese Steckverbindung am Ramps nicht ideal, habe an meinem die Originale ausgelötet und durch eine zum direkt verschrauben eingelötet,
so was in der Art:

[www.reichelt.de]


Gruß
Armin

Sparkcube | DuetWifi | PanelDue 4.3 | Meanwell RSP 320-15 | Extruder RepRap.Fab Microbarrel, Big Booster direkt |
DICE | AZSMZ-Mini | Raspberry Pi3 | RPI USV+ | MicroBarrel RepRap.Fab | Delta-Eigenbau | Radds | Raspberry Pi3 | e3D V6
Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 11:46
Quote
VDX
... aber vermutlich auch nur an der Schraubklemme, nicht an der Feder-Steckbuchse ... vor Allem nicht, wenn die ein paarmal ab- und wieder aufgesteckt wurde eye rolling smiley
Nein, meine Aussage betrifft genau die Steckbuchsenkombi aus dem 1. Beitrag, wobei ich 2,5qmm (AWG12-24) Anschlussterminals unterstelle.
Die korrespondierenden Schraubklemmen mit 2,5qmm sind mit 16A/300v belastbar, bei Conrad und Bürklin gibt es sogar welche mit VDE Aufdruck -> 250V/18A !
Mit 10A sind die 1,5qmm Schraubklemmen (AWG14-24) belastbar, welche bei den meisten RAMPS den FET-Output weiterleiten.

Was viele vergessen: Bei der RAMPS Entwicklung hat niemand an tagelange Drucke mit 120° heißer Druckfläche gedacht.
RAMPS => RepRap => wir drucken mit Elektroschrott + Vitaminen ..

Quote
Copperhead
Im Vergleich IRL3813PbF: 0.002-0.0026 Ohm bei 4.5V. Das sind 15°C-19°C über Raumtemperatur.
Nicht übel.., ein IRLB3034 ist da aber um nochmal 25% besser.

Quote
Kyrill
Hier ging es ausschließlich um die Überlastung der verbauten grünen Steckkontakte. Die waren die Schwachstelle jetzt beim Ramps. Und auch bei meinem vorher benutzten GT2560. Da war der weiße quadratische Stecker am kokeln
Der weiße Würfel kann jedenfalls noch weniger Saft ab, IMHO sind da aber zwei Kontakte parallel geschaltet.
Wenn Du Dir Deine Bildchen genau betrachtest, geglüht und geschmolzen ist nur ein!! Kontakt, der innere neben dem Heizbettanschluss.
Wahrscheinlich lag der Fehler bei der Buchse, so wirklich federnd schaut das ganze nicht aus.

Das ist übrigens kein prinzipielles RAMPS-Problem sondern die konsequente Folge billigster Fertigung.
Ich hatte seinerzeit direkt einen 10er Satz dieser Steckkontakte geordert, von 6 Steckbuchsen auf 3 RAMPS waren 2 unbrauchbar.

Solange man nicht diversen Netzteilen rumwirbelt und einen fest installierten Drucker nach Plan aufbaut und damit das Reprap Geschwurbel hinter sich lässt sind kontaktlose Schraubklemmen klar im Vorteil.

Quote
Kyrill
Beim Ramps kam es schon in den ersten Tagen, quasi noch beim Kalibrieren, zu dem Funkenüberschlag...
Ein Funkenüberschlag kann nur bei einer kontaklosen Funkenstrecke entstehen..winking smiley
Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 13:27
@astau55

Dein Vorschlag ist auf alle Fälle brauchbar.


Dieser gesamte Beitrag sollte eigentlich nur auf die schlummernde Gefahr aufmerksam machen. Lösung liegt natürlich in hochwertigeren Anschlüssen oder im senken der Strombelastung durch folge Schaltstufen.
Keinesfalls den Billiganbietern vertrauen das die Stecker auch den Belastungen stand halten. Die originalen vielleicht aber nicht diese Billigteile did scheinbar bei mir verbaut waren.

Danke für die Beiträge der Fachleute. Ich denke es hilft vielleicht den Neueinsteigern .


Gruß vom Peter

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VDX
Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 13:38
@bianchifan - schau mal, ob die Ampere-Angaben nur für AC oder auch für DC gelten -- bei den SSR's wird auch dazwischen nochmal unterschieden - bei DC ist die Strom-Belastbarkeit viel geringer!!

Und außerdem erinnere ich mich noch an einen Elektriker, der meinte - z.B. "250V@10A" hieße nur, entweder 250VAC, oder 10A - niemals beides!! -- die Teile werden meist mit z.B. "bis 300Watt belastbar" angegeben -- das hieße dann: bei AC-Strom entweder 250V@1.2A oder 30V@10A ... und bei DC wird die maximale Strombelastbarkeit nochmal eingeschränkt/reduziert confused smiley


Viktor
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Re: Achtung Brandgefahr!
27. July 2017 13:51
Quote
bianchifan
Nicht übel.., ein IRLB3034 ist da aber um nochmal 25% besser.

Kostet aber mehr als das Doppelte.


Gruß
Christopher
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Mein Drucker: P3Steel auf toolson Mk2 Basis
Re: Achtung Brandgefahr!
05. August 2017 10:29
Quote
Copperhead
Kostet aber mehr als das Doppelte.

Ich kenne Bezugsquellen nicht, bei meinen liegen sie in etwa gleichauf.
Aktuell müsste ich beim Bezug von 20 Stück ca. 50 Cents pro Stück berappen.

Quote
VDX
@bianchifan - schau mal, ob die Ampere-Angaben nur für AC oder auch für DC gelten -- bei den SSR's wird auch dazwischen nochmal unterschieden - bei DC ist die Strom-Belastbarkeit viel geringer!!

Und außerdem erinnere ich mich noch an einen Elektriker, der meinte - z.B. "250V@10A" hieße nur, entweder 250VAC, oder 10A - niemals beides!! -- die Teile werden meist mit z.B. "bis 300Watt belastbar" angegeben -- das hieße dann: bei AC-Strom entweder 250V@1.2A oder 30V@10A ... und bei DC wird die maximale Strombelastbarkeit nochmal eingeschränkt/reduziert confused smiley

Du vergleichst hier die sprichwörtlichen Äpfel mit Birnen, bzw. im Klartext Leiter und Halbleiter.
Die Standard-Elektriker-Antwort bezog sich entweder auf Halbleiter/ohmsche Verbraucher oder er war zu ausführlichen Erläuterungen zu faul oder hatte keine Ahnung..im letzteren fall sollte er vielleich besser Milch verkaufen.

SSRs beinhalten Halbleiter, DC-Typen MosFets (evtl auch BiPols), AC-Typen Triacs/Thyristoren.
Die max. Belastbarkeit ist < (nicht selten auch <<) als das Produkt aus V und A.
Bei 300V/10A mitnichten 3000W, sondern eher 300W oder noch weniger, abhängig vom Gehäuse.
Halbleiter sind im Prinzip nichts anderes als Ohmsche Verbraucher, der max. Strom ist von der Spannung abhängig.
Für einen Ohmschen Verbraucher ist die primäre Größe die Leistung, die er verbraten kann, also V mal A.

Für Leiter ist die primäre Größe der Leiterquerschnitt, was da so an Strom hindurch passt, die sekundäre die eff. Länge, bevor es anfüängt zu glühen.
Beim Lichtbogen- bzw. Punktschweißen ist die eff. Länge ziemlich kurz winking smiley
Die Spannungsangaben beziehen sich ausschließlich auf die Isolationsfestigkeit.
Wenn ein Leiter mit 10A belastbar ist kann er auch damit belastet werden und bei ausreichender Isolierung unabhängig davon, ob sich irgendwo in der näheren/weiteren Umgebung ein weiterer Leiter befindet.
Und unabhängig davon, ob die Potentialdifferenz zu diesem Leiter 1V oder 1000V beträgt.
Den Ohmschen Widerstand habe ich kurzerhand mal außer Acht gelassen, obwohl genau dieser den Leiter zum Glühen bringt winking smiley

Unsere oben erwähnten Leiterplattenklemmn/-schraubbuchsen e.t.c sind primär Leiter und die primär interessante Größe ist der zulässige Strom.
Wenn da 10A/300V drauf stehen, sollten da 10 durchpassen, egal ob die Potentialdifferenz zum benachbarten Kontakt 1V oder 300V beträgt.
Bei 20A könnte die entstehende Wärme kurzfristig noch abgeführt werden, langfristig wird es glühen, auch bei 1V Potentialdifferenz.

------

Ich habe soeben mal nachgeschaut, was in dem Conrad datenblatt so drin steht..

Art.Bez. DEGSON DG128-5.0-XXP-1Y-00A(H), Print-Schraubbuchse mit 5mm Kontaktabstand
- RATED VOLTAGE/CURRENT:
UL 300V/15A
VDE 250V/18A

- WITHSTANDING VOLTAGE:
AC 2000V/1 MIN

- ISULATION RESISTANCE:
5000 MOhm/DC 1000V

- OPERATION TEMPERATURES:
-40°C~+105°C

Bei AC vermisse ich Angabe der Frequenz winking smiley
Ich denke aber, dass eine solche Klemme in Dual/2-Pin-Version gefahrlos für eine 230 Volt Spannungsquelle genutzt werden kann.
Eine Nutzung der Trio/3-Pin-Version für Drehstromanschlüsse könnte aberteuerlich sein, da gibt es sicherlich empfehlenswertere Varianten.

Ich betreibe auch zum z.B. eine China-SMD-Rework-Station (YouYue 858+), deren Erdung unterirdisch ausgeführt war (böse Zungen sprechen von wirkungslos/nicht vorhanden) und wo die fürs Heizelement notwendigen 230V über einen metallenen!! Niederspannungskontakt (50VDC) geführt werden...
Es soll Leute geben, die betrachten das als Harakiri winking smiley
Ich sehe das recht nüchtern, im Betriebsfall fasse ich die Buchse nicht an, sondern eher Fön und Pinzette.
Wenn's knallt, dann knallt's.. und anschließend ist die Sicherung hin.
Da träge ausgeführt, springt zusätzlich vielleicht noch der Automat, die Haussicherung wird's überstehen, dafür ist die Energie zu klein.

Ich hatte mir seinerzeit passende Steckbuchskombis besorgt, war bislang zu faul zum Umrüsten..
VDX
Re: Achtung Brandgefahr!
06. August 2017 13:48
... ich glaube, der Elektriker bezog sich dabei auf die unterschiedlichen Belastungs-Angaben bei Relays und SSR's - da unterscheiden sich die "sicheren" Ströme für DC oder AC deutlich, aber auch wieder aus unterschiedlichen Gründen confused smiley

Bei Stecker/Buchsen-Kombinationen ist die Frage eher, wie sich die Belastungsfähigkeit mit der Zeit (Oxidation, Abrieb) verändert, und ob du den spezifierten Angaben eines noname-Herstellers traust.

Ich habe schon ein paar abgerauchte Stecker gesehen, die bei deutlich kleineren Strömen abgeraucht sind, als die für sie spezifizierten - entweder, weil der Übergangswiderstand sich verändert hatte ... oder weil sich durch mehrfaches "gewaltsames" Aufstecken die Federelemente leicht aufgebogen hatten, so daß nicht mehr alle Kontakt hatten ... oder weil das ein "China-Klone" mit absolut undefinierbarer Oberflächenbeschichtung war sad smiley

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.08.17 13:49.


Viktor
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