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„Industrielle Elektronik "

geschrieben von Gamemaker 
„Industrielle Elektronik "
09. June 2018 13:17
Hallo,
Ich bin gerade auf der Suche nach „industrieller Elektronik“ für meinen 3D Drucker.
Bei meiner Suche bin ich auf Infineon (https://www.infineon.com/cms/de/applications/consumer/home-entertainment/3d-printers/#!overview)
Texas Instruments (http://www.ti.com/tool/tidep0007) oder auch
AMC(https://www.a-m-c.com/experience/industries/inspection-testing-and-rapid-prototyping/3d-printers/)
gestoßen.
Nun meine Frage kennt ihr vielleicht noch andere Motion Controller auf industriellem Niveau, was die Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit angeht?
Was mich auch noch interessieren würde ist, ob es schon Möglichkeiten giebt den Drucker z.B. mit Glasmaßstäben
Auszustatten und somit die Ungenauigkeiten von Endstops und schrittmotoren entgegenzuwirken, ohne größere Einbußen in der Druckgeschwindigkeit
zu erhalten?
Vielen Dank für eure Antworten schon mal im voraus,
Gamemaker
Re: „Industrielle Elektronik "
09. June 2018 15:08
[gie-tec.de]

denke mal Victor "VDX" wird sich da auch noch zu melden winking smiley


Gruß
Gregor
VDX
Re: „Industrielle Elektronik "
10. June 2018 02:30
... wir haben bei unseren "RepRap-kompatiblen Industrie-Controllern" einen ArduinoDue (aktuell mit Marlin4Due-Firmware) als Controller auf einem "Shield" sitzen, das die Signale puffert und auf 5Volt bzw. beim DAC regelbar bis 10V analog bringt.

Davon geht ein 40-poliges Kabel auf eine größere Treiber-Platine, welche die I/O-Signale nochmal mit Optokoppler auf 24Volt-Pegel bringt.

Die Treiber-Platine hat 4 Sockel für z.B. RAPS128 und daneben die Signale nochmal auf 10-poligen Wannensteckern, was wir für externe Motor-Treiber verwenden - meist Stepper-Treiber von Nanotec (alles, was mit STEP+DIR angesteuert wird - hab' damit auch UHU's für Servos mit Encoder laufen).

Der Preis ist da dann aber auch eher "industriell" definiert eye rolling smiley


Viktor
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Re: „Industrielle Elektronik "
10. June 2018 05:55
Danke für die schnelle Antwort. An einen Encoder hab ich nicht garnicht gedacht. Auch das mit den Stepper Treiber klingt für mich gut. Aber wie du schon sagtest sind die Preise
„Industriel“, was mir an und für sich egal wäre, aber sind die Servos mit Encoder wirklich soviel genauer als ein schrittmotor, dem zwar die „Überwachung“ fehlt? Beziehungsweise lohnt sich der Preisunterschied?
Was mich auch noch interessieren würde ist ob du mir dann gegebenenfalls einen Servo empfehlen könntest, da es ja doch eine große Auswahl gibt.
Und ich mich, zumindest bei Servos, Encoder und deren zugehörigen Steuerung nicht besonders gut auskenne. Denn ich persönlich habe bisher meist nur mit NEMA Schrittmotoren zu gehabt, was den 3D Druck angeht und weiß daher nicht auf was ich noch alles achten muss.

Aber da du von „eurem RepRap kompatiblen Industrie-Controller“, gibt es den dann eventuell auch maßgeschneidert zum kaufenconfused smiley ?
Denn ich käme mir irgendwie schlecht vor wenn ich euer Setup einfach so nachbaue, eure ganzes wissen nutze, das ihr auch auch müßahm angeeignet habt, obwohl es das auch fertig zu kaufen gibt und ich mich somit erkenntlich zeigen kann.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe,
Georg
VDX
Re: „Industrielle Elektronik "
10. June 2018 17:12
... einen Teil der Entwicklung habe ich im "Pastedispenser-Thread" gepostet - hier, gleich in den ersten Posts sind Bilder von den Boards:
[reprap.org]
[reprap.org]

- und hier, Unten, im vorletzten Thread nochmal mit Varianten:
[reprap.org]

Die Boards sind nicht Open-Source, so daß du sie nicht so einfach nachbauen könntest eye rolling smiley

So schaut das dann als fertiger CNC-Controler auf der Firmen-Seite aus (den Preis müßt ich nochmal nachfragen):
[gie-tec.de]

Sevos mit passenden Encodern und Treibern sind deutlich schneller als Schrittmotore und eigentlich auch "steifer" bzw. präziser und besser reproduzierbar bei der Positionierung.

Ich habe in meiner aktuellen Servo-Anlage NEMA-24-Bürsten-DC-Motore von Nanotec mit 500-er Encodern - das ergibt 2000 Pulse pro Umdrehung bzw. bei 5mm-Spindeln 2.5µm Encoder-Auflösung.

Mit passenden "Takt+Richtung"-Servotreibern ist die Ansteuerung identisch zu einem Schrittmotor, außer, daß die Closed-Loop-Steuerung "versteckt" über den Treiber läuft - der Contoller gibt nur Takt+Rchtungssignal aus, ohne sich um den feedback zu kümmern.

Bei Nanotec gib es z.B. Motortreiber, die je nach Einstellung entweder Stepper ohne oder mit closed-loop ansteuern, oder auch bürstenlose DC-Motore mit Encoder-feedback:
[de.nanotec.com]

Ich habe UHU-Takt+Richtung-Servotreiber aus einem CNC-Forumsprojekt, die mit Bürsten-DC-Motoren laufen ...


Viktor
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Re: „Industrielle Elektronik "
11. June 2018 06:25
Hallo,

in der Industrie würde man wahrscheinlich so etwas benutzen:
[WERBUNG AN]
Phoenix Contact Steuerungen
Die sind ziemlich Langlebig.
[WERBUNG AUS]
Die haben nur so richtige Industrie Preise. Die hier normalerweise verwendeten Firmwaren werden nicht funktionieren, da müsste man dann selber schreiben.

Gruß
Physikgamer


Gruß
Physikgamer

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Re: „Industrielle Elektronik "
13. June 2018 06:37
Hallo,
Danke für die weiteren Antworten. Victor mich würde interessieren was die 4-Achs Version Kostet. Dazu hätte ich auch noch eine Frage. Wie steuerst du eigentlich, bei deinem Aufbau, den Extruder sammt Heizpatrone, Temperaturfühler und Motor? Und wieviele extruder kannst du maximal betreiben?
Danke im Voraus,
Georg
VDX
Re: „Industrielle Elektronik "
13. June 2018 10:19
Hi Georg,

laut letzter Info könnte der Kit eine "Hausnummer" um die 350€ haben - der Chef wollte das nochmal durchkalkulieren ... bei Stückzahlen würde das noch deutlich günstiger werden ...

Für die Temperaturregelung verwende ich meist externe "industrielle" Temperaturregler mit PT100 Sensoren.

Bei dem Aufbau haben wir die beiden DAC-Ausgänge mit OpAmp gepuffert und können den jeweiligen Ausgang (separat) auf bis zu 0-10V justieren. Als Analog-Eingänge haben wir auch nur zwei 0-5V Analoge Eingänge ebenfalls mit OpAmp gepuffert - also nur 2 Temperaturregler über das Treiberboard herausgeführt.

Direkt vom Sockel des ArduinoDue aus (ungepuffert) könnten aber alle vorhandenen I/Os nach Außen gelegt werden ... was ich aber nicht empfehle ...


Viktor
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Re: „Industrielle Elektronik "
13. June 2018 13:57
Hi Viktor,
Danke für die schnelle Antwort. Bei uns sieht es aktuell so aus dass wir unseren Drucker mit „einfacher“ Rumba Steuerung und einem raspberry betreiben werden, um die
Mechanischen Kinderkrankheiten herauszufiltern. Später, voraussichtlich in ca. einem halben Jahr, würden wir uns dann um die endgültigen Elektronik kümmern.
Da werde ich dann 100% wieder auf dich zurückkommen, da mich euer System echt überzeugt. Abschließend noch eine Frage, wäre es dann eventuell auch möglich ein,
Ich nenne es mal rundum sorglos Paket, was die Elektronik mit Abstimmung auf die Software angeht zu erhalten. Also auch mit den ganzen extruder Sachen usw.?
Und dürfte ich dich vielleicht darum bitten mir eine grobe Preisklasse für so was pro Stück, später dann vielleicht jährlich 10 Stück, zu nennen?
Nochmals vielen Dank für deine Mühen,
Georg
VDX
Re: „Industrielle Elektronik "
13. June 2018 15:22
Hi Georg,

die letzte Zeit war ich mehr auf die Entwicklung von Laser-Applikationen fixiert - inzwischen habe ich in der Firma aber auch wieder etwas mehr Zeit, was fürs "industrielle" 3D-Drucken zu machen -- da wird in den nächsten Monaten wohl einiges dazu kommen winking smiley


Viktor
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Re: „Industrielle Elektronik "
14. June 2018 09:25
Hallo Viktor,
Hört sich gut anwinking smiley
Georg
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