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MKS Gen L - Heatbed-Anschluß

geschrieben von hardyy 
MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
07. February 2021 12:38
Hi,
bisher konnte ich keine Angaben zur Belastbarkeit des Heatbed-Anschlußes finden. Auch die offizielle Anleitung von Makerbase schweigt sich darüber aus.
Ich betreibe das Board und auch das Heatbed (2,6 Ohm) mit 24V. Damit ergibt sich ein Strom von 9,25 A. Schafft das der Ausgang?
Die Extruder-Heizung läuft mit 12V und hat 4,3 Ohm. Der Strom von 2,8A wird durch das Herunterregeln der 24V auf 12V auch auf die Hälfte reduziert, d.h. die 1,4A dürfte der Ausgang ja hergeben.

Der wunde Punkt bleibt nur das Heatbed. Sollte ich vorsichtshalber ein Leistungs-MOS Modul verwenden? Hier ist mir aber die Ansteuerung nicht ganz klar. Der Temperatur-Sensor ist am Board angeschlossen und der Ausgang wird vom Board gesteuert.
Das MOS Modul hat 4 Anschlüsse - 2 für die Stromversorgung und 2 zum Headbed. Weitere 2 Anschlüsse sind für die Steuerung.

Wie müßte ich jetzt das Modul anschließen, damit es vom Board gesteuert wird? Wird der Board- Heatbedausgang an die Steuerklemmen des MOS-Moduls angeschlossen?
Kann mir bitte jemand hier weiter helfen?

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.21 13:22.
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
08. February 2021 02:04
Die Sicherung auf dem Board ist für 30 A ausgelegt - halte ich eher für 'nen Wunschtraum. Aber bis 10 A würde ich mir keine ernsthaften Sorgen machen. Falls du doch lieber ein SSR dazwischen schalten möchtest: So wie du das beschrieben hast sollte das passen. Aber immer auf die richtige Polung achten.
Was mir nicht klar ist: Wie willst du dein Hotend mit 12V anschließen? Das Gen L besitzt doch nur eine Spannungsversorgung, wenn du da 24 Volt anlegst wird auch das HE mit 24V versorgt (wie auch die Lüfteranschlüsse!) Bevor ich dort jetzt mit 'nem dicken StepDown hantieren würde wäre es wohl einfacher, eine 24V-Heizpatrone für wenige Euros zu erwerben, oder nicht?
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
08. February 2021 03:39
Danke für die Antwort.
Den 4 sehr kleinen Ausgangstransistoren hätte ich 10A nicht zugetraut. Das würde bei einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 75% die 30A schon ergeben. Vielleicht schalte ich doch das MOS-Modul dazwischen.
Die Heizpatrone werde ich wohl austauschen, wenn auch das kleine StepDown bis 2A verkraftet. Verbaut habe ich es für die Lüfter (Gehäuselüfter mit ca. 90mA und Hotend-Lüfter mit etwa gleicher Leistung).

Vielleicht noch eine Frage zu dem Heatbed Thermistor. Hier fehlen mir auch irgendwelche Angaben. Kann man durch eine Widerstandsmessung auf den Typ Rückschlüsse ziehen?
Irgend etwas muß ich ja in Merlin eintragen.
Hotend Thermistor ist NTC 100k 3950, also 100kOhm. Beim Hotend-Thermistor messe ich aber überhaupt nichts (unendlich). Das irritiert mich.
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
08. February 2021 08:00
Hallo,

ich musste leider feststellen, dass diese Thermosicherungen sehr verschieden sind. Du kannst die ja mal bei einem Aufheizvorgang anfassen, wie warm die werden, heiß führt zum Abschalten. Alternativ kannst du in Marlin das PWM Signal einstellen, 255 heißt volle Power. Ich nutze häufig 150, damit die Sicherung nicht zu heiß wird. PID Autotune nicht vergessen. Du solltest auch Checken, dass du nicht Bang-Bang verwendest, das siehst du später im Druck.

Bei den Heizpatronen, kaufe dir gleich ordentliche für 24V mit 40W das wird dir viel Frust ersparen. Bei meinem Tantillus ist ein 19V Netzteil verbaut und 12V Heizpatrone und Heizbett hat nur zu Problemen geführt, da die Ströme teilweise so hoch waren, dass das Netzteil sich abgeschalten hat.

Viele Grüße
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
08. February 2021 12:14
Hallo,

auch Dir vielen Dank für die Tipps.
Die Extruder-Heizpatrone habe ich mir näher angesehen und angeblich ist sie sowohl für 12V als auch für 24V. Hat aber nur 2 Anschlüsse, das würde bedeuten, daß bei 24V und 4,4 Ohm immerhin ca .130W verbraten werden. Das scheint mir für ein Hotend zu viel. Also Neukauf.

Bei dem Heatbed-Thermistor habe ich eine "kalte" Lötstelle entdeckt. Nachgelötet und die erwarteten 100kOhm gemessen, also so weit in Ordnung.

Gruß
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
09. February 2021 03:21
Quote
hardyy
Das scheint mir für ein Hotend zu viel. Also Neukauf.

Alternativ könntest Du die Patrone auch in der FW im PWM-Signal begrenzen.
So bei max. 65 (von 255) müsstest Du bei den gewünschten 40-45W landen.
Das würde ich aber eher als Workaround sehen, da die Patrone dann komplett anders regelt - ihr fehlen immerhin 75% Regelkapazität.

/Julien


Wer rasiert mit mir KingKong? Der wichtigste Guide - Triffid Hunter's Calibration Guide


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Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
09. February 2021 04:25
Quote
ZipZap
Quote
hardyy
Das scheint mir für ein Hotend zu viel. Also Neukauf.

Alternativ könntest Du die Patrone auch in der FW im PWM-Signal begrenzen.
So bei max. 65 (von 255) müsstest Du bei den gewünschten 40-45W landen.
Das würde ich aber eher als Workaround sehen, da die Patrone dann komplett anders regelt - ihr fehlen immerhin 75% Regelkapazität.

/Julien


Davon kann ich nur dringend abraten. Die Leistung wird zwar so reduziert, aber teilweise wird trotzdem die vierfache Stromstärke gezogen. Je nach Auslegung des Netzteils und Heizbett sind die Ströme so hoch, dass kurzzeitig die Elektronik ausschaltet und es zum Stillstand und abschalten des Druckprozess kommt. Ich habe damit einige Abende verschwendet und möchte das hier allen ersparen, die hier lesen!
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
09. February 2021 04:57
Das ist natürlich richtig.

Gerade die günstigen Chinakracher gehen bei solchen Anforderungen recht schnell in die Knie.
Mein Ratschlag bezieht sich auch eher auf die "gut ausgestatteten" Maschinchen winking smiley.

/Julien


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Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
15. February 2021 05:14
Die Heizpatrone habe ich bereits gegen eine 24V-Variante ausgetauscht. Außerdem verzichte ich auch auf den DC/DC-Wandler und tausche auch die Lüfter aus.
Den Extruderlüfter schließe ich an den Anschluß "FAN" an, aber den Gehäuselüfter??? An den Anschluß "12/24V"? Nehme ich an, da kein anderer Anschluß vorhanden ist.
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
15. February 2021 09:04
Am 12/24 V Anschluß liegt lediglich die Netzteilspannung an, da wird nichts geregelt, somit ist dieser für das Hotend und/oder das Gehäuse. Der FAN-Anschluß ist der regelbare für die Bauteilekühlung!
Wenn du Extruder-/Gehäuselüftung temperaturabhängig schalten möchtest, kannst du dafür den meist ungenutzten Ausgang für das zweite Hotend nehmen und in der Firmware entsprechend anpassen.
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
16. February 2021 03:20
Quote
PePa
Der FAN-Anschluß ist der regelbare für die Bauteilekühlung!

Da stehe ich wahrscheinlich auf dem Schlauch. Bauteile = Druckerzeugnisse? Anhand welcher Temperaturmessung wird hier geregelt? Würde eher auf Dauerlüftung tippen.
Hotendlüfter = Extruderlüfter? Müßte eigentlich nicht geregelt werden, oder? Der Gehäuselüfter (Elektronikgehäuse) dürfte auch ständig blasen, da keine Temperaturerfassung erfolgt, oder?

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.21 03:22.
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
16. February 2021 06:39
Bei mir ist der Bauteillüfter geregelt. Je höher und spitzer, je weniger. Der HE Lüfter sollte so ab 150°C anspringen und darunter wieder aus gehen. Der Gerätelüfter läuft immer.


Liebe Grüße aus Kaltenkirchen.
Frithjof
Meine Seite
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Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
16. February 2021 07:47
Ich will nicht nerven, würde aber gerne alles verstehen, was ich da bastle.

Quote
Fridi
Bei mir ist der Bauteillüfter geregelt. Je höher und spitzer, je weniger.

Der Lüfter bläst das Druckteil (Bauteil) an, damit es abkühlt. Von was hängt die Regelung des Ausgangs FAN ab? Temperatur (von was, wo gemessen) oder Höhe (Z-Achse-Höhe), vom Volumen (Filamentverbrauch)? (höher,spitzer?)
Warum wird der Lüfter überhaupt geregelt? Warum nicht Dauerbetrieb?

Quote
Fridi
Der HE Lüfter sollte so ab 150°C anspringen und darunter wieder aus gehen.

Hier bläst der Lüfter den Kühlkörper am Extrudermotor an und kühlt damit auch das Filament-Transporträdchen des Extruders. Ich nehme an, der Zweck ist, das das Filament sich vom darunter hängenden Hotend nicht erwärmt und zu weich wird und der Transport gleichmäßig bleibt. Liege ich da richtig?
Warum dann nicht auch Dauerbetrieb?
Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
16. February 2021 15:59
Nabend Hardy,

mit spitzer meint Fridi die Konstruktion der Düse des Bauteilkühlers.
Ansich lässt sich folgendes sagen:

Bauteilkühler - kühlt das gerade aufgetragene Filament auf dem Bauteil:
Wird über den Slicer vorgegeben. manche Filamente mögen die volle Kühlung (PLA), manche hingegen möchten ohne Kühlung gedruckt werden (ABS, ASA...).

Hotendkühler - kühlt die Kühlrippen des Coldends, also bei Dir den Extruder und das Ritzel:
KANN man ab beispielsweise 150°C (oder einer beliebigen Temperatur weit unter der Schmelztemperatur). Wenn überhaupt, würde ich ihn im Bereich der Glasübergangstemperatur (je nach Filament 60-110°C) einschalten, die meisten unter uns lassen ihn jedoch immer volle Pulle an - Nachteile hast Du dadurch keinerlei. Andere Nutzer lassen den Lüfter unterhalb dieser Temperaturen aus, z.B. wenn ihnen dieser zu laut ist.

Netzteillüfter/Mainboardlüfter:
Immer Vollgas, je kälter die Elektronik ist, desto besser.


Grüße,
Julien


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Re: MKS Gen L - Heatbed-Anschluß
17. February 2021 02:26
Danke für die Klarstellung. Entspricht in etwa meiner Annahme. Fürs Erste werde ich die Lüfter voll laufen lassen, da ich anfangs sowieso mit PLA Erfahrungen sammeln werde.
Jetzt muß ich nur noch die Configuration.h fertigstellen und hochladen. Die ersten Gehversuche werfen dann wahrscheinlich noch weitere Fragen auf,
Gruß Hardy
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