Pilotkunden für 3D-Drucker gesucht

Hallo RepRap-Forum,

die Firma Sintermask sucht für ihren 3D-Drucker "fabbster" Pilotkunden. Da ihr das Fachpublikum seid, wenden wir uns an euch.

Der Deal: Ihr bekommt einen fabbster für 50% der UVP (also für 500,- Euro) und zahlt auch nur 50% des Listenpreises für Standardmaterialen. Vom fabbster-Team neu entwickelte Materialien und Hardware Add-ons gibt es für nur 25%.

Im Gegenzug brauchen wir euer Feedback. Benutzt den Drucker so intensiv wie möglich und informiert uns regelmäßig über eure Erfahrungen!

Die File mit der Presseerklärung zur Aktion ist hier an den Beitrag angehängt. Für nähere Infos könnt ihr auch auf www.fabbster.de vorbeischauen.

Ich hoffe, dass wir mit diesem Posting nicht gegen eure Forenregeln verstoßen - und sich einige hier für eine Teilnahme interessieren.

Besten Gruß,
fabbster

Gibt es auch irgendwo mal zu sehen, wie der Drucker denn aussieht, und was er so kann? Auf www.fabbster.de konnte ich dergleichen nicht ausmachen.

Null Informationen, aber 50% und 25% wovon? Listenpreis...

Also ich halte das mal höflich ausgedrückt für "unseriös".

Außerdem für plump, extraplump, superplump.

Erstmal Infos, Technik, Mechanik, Elektronik, Materialien, Bilder von Maschine und Druckergebnisse, Maßhaltigkeit, das ganze Premborium, dann kann mal mal gucken, ob 500€ nicht 50% zuviel sind...><

Wenn ich mich nicht täusche, habe ich den Fabbster auf der vergangenen Euromold gesehen. Wenn man den Prusa für 500€ bekommt, ist das denke ich ein anständiger Preis.
Aber ein Gerät wie der Fabbster, der ungefähr wie ein halber Prusa wirkt, ist 1000€ nicht nur ein bisschen überzogen, sondern ein ganz schönes Stück.
Wenn ihr nicht irgendeine bahnbrechende Neuerung habt, wäre ein Printrbot definitiv die günstigere Lösung.

---

There are only 10 types of people in the world —
those who understand binary, and those who don't.

GSG-Elektronik

Ist das Kit? Oder zusammengebaut?

Das ist ein Kit mit einer Aufbauzeit von ca. 2h bis 3h.
Im Preis ist die Software netfabb for fabbster mit enthalten, so dass die Anlage recht schnell in Betrieb genommen werden kann

Zugegeben, was die knallharten Daten angeht, sind wir bisher mit unseren Informationen etwas hinterher gehinkt. Wir haben dies erkannt und jetzt unseren Webauftritt überarbeitet – mit Videos, mehr Informationen und Specs!
Schaut nochmal bei www.fabbster.de vorbei, es gibt viel Neues zu entdecken. Es wird noch mehr Film- und Bildmaterial nachgeliefert, wir bemühen uns, eure Neugierde zu befriedigen.

Seit der – durchweg positiv angenommenen – Vorstellung des fabbster auf der Euromold im November 2011 haben wir viel Energie in interne Prozesse gesteckt und leider die Außenwirkung etwas vernachlässigt. Sorry dafür und danke für euer Feedback. Denn das ist auch die Grundidee hinter dem Pilotkundenprogramm: Wir wollen wissen, was euch unter den Nägeln brennt.
Das fabbster Team.

Der fabbster verwendet "Stick Depositon Moulding" - Filament-Sticks.
Wer sich für Open Source Technologie entscheidet, entscheidet sich ganz klar gegen fabbster.
Das fabbster Finanzierungsmodell scheint auf den Verkauf von Verbrauchsmaterial ausgelegt zu sein.
Filament-Sticks, die man nicht in freier Wildbahn antrifft - der Käufer bindet sich somit langfristig an fabbster, da er nur dort das Material beziehen kann?

Grundsätzlich eine nette Idee, aus der Sicht des Herstellers -
als Kunde kauft man sich das 'Lock-in', die Abhängigkeit.

Das fabbster Modell ist eine klare Entscheidung gegen die Ideale von 'Open Source'.

Gruß,
Marcus A. Link

Was spricht dagegen den fabbster mit einem Wade zu pimpen?

anonymous Wrote:
-------------------------------------------------------
> Was spricht dagegen den fabbster mit einem Wade zu
> pimpen?

Viel 'fabbster' ist in dem Drucker dann aber nicht mehr drin^^

naja man könnte ja beides kombinieren, die sticks könnten durchaus vorteile haben.

Professioneller Service und Support muss entsprechend bezahlt werden - ganz klar.
Lock-in via Kunststoffspritzguss gefertigten Filament-Sticks (Verbrauchsmaterial) kann es aber nicht sein.
Wenn ich das Gerät selbst aufbaue, dann bin ich schon sehr nahe an der Materie und kenne mich aus.

In interessanter Ansatz, es geht aber noch besser.

beim tintenstrahler füllt sogar meine mutter schon ihre patronen in eigenregie...
lock-in ist also für beide seiten nicht die beste lösung. der wade wartet.
allerdings hört sich das nicht so an als ob man da viel selbst aufbauen müsste: software dabei in 3h aufgebaut und "mit vordefinierten Verarbeitungsempfehlungen". die wollen letztlich den endverbraucher und jetzt im vorfeld geeks zum testen. ><
die software scheint ja auch angepasst zu sein, netfabb basic ist zusammen mit replicatorG ja schon sehr tauglich aber es gibt eine "netfabb Engine for Fabbster".
das und der lock-in versuch sprechen für mich dafür daß die eine extrem einfache bedienung für kunden ohne vorwissen wollen.
nur wenn danach auch service und support geleistet werden wie bei "normalen" kunden ist die aktion für mich interessant.
und zu den sticks und ihren preisen sollte noch info kommen. außerdem bin ich mal gespannt was an neuen materialien kommen soll. ABS und PLA sind jetzt nicht unbedingt die brutalen innovationen.

hab mir grad die videos angesehen. vom druckergebnis her bin ich nicht so überzeugt. das druckmaterial scheint mir normales rundes 3mm pla zu sein, da kein heizbett benutzt wird. wenn man davon ausgeht, das der motor links im bild ein nema 17 ist dürfte die druckfläche etwa 200x200mm sein.
interessant find ich den extruder, denn wenn man genau hinschaut sind auf der oberseite noch drei löcher, evtl. für verschiedene filamente zur farbmischung und- oder für ein zweites hotend, wenn man die offene lagerstelle neben dem filamentsupport sieht.
vieleicht ist die firma eine tochter von sintermasc, auf die auf der webseite hingewiesen wird.
finds aber auf jeden fall interessant.
ich denk mal , die wollen sich hier noch den letzten schliff für die serienfertigung holen.

>die wollen letztlich den endverbraucher und jetzt im vorfeld geeks zum testen.

hm, nehme ich dann nicht lieber einen dau zum testen?

anonymous Wrote:
-------------------------------------------------------
> >die wollen letztlich den endverbraucher und jetzt
> im vorfeld geeks zum testen.
>
> hm, nehme ich dann nicht lieber einen dau zum
> testen?

Oder sind am Ende etwa Reseller gesucht .)

Fim Fischer Wrote:
-------------------------------------------------------
> anonymous Wrote:
> --------------------------------------------------
> -----
> > >die wollen letztlich den endverbraucher und
> jetzt
> > im vorfeld geeks zum testen.
> >
> > hm, nehme ich dann nicht lieber einen dau zum
> > testen?
>
> Oder sind am Ende etwa Reseller gesucht .)

so weit habe ich garnicht gedacht. ich habe gedacht die wollen tester wie hd geschrieben hat.
die community als verkäufer zu verwenden ist schlüssig aber sehr ambitioniert.
es wird auf der homepage kommerzielle abhängigkeit als ausschlusskriterium genannt.
das scheint mir nicht so durchdacht zu sein: pilotkunden können keine reseller werden?

anonymous Wrote:
-------------------------------------------------------
> pilotkunden können keine reseller werden?

"fabbster is looking for launch customer and employee"

Wenn Du artig bist - darfst Du sogar für fabbster arbeiten^^

Ganz unabhängig von fabbster, was spricht eigentlich gegen die Verwendung von einem "Open Source Stick".

Im Prinzip verwenden doch die meisten Opensource Drucker 1,75 mm oder 3 mm Filament, weil es auf dem Markt erhältlich ist.

Ich komme nicht aus dem Bereich des Kunststoffspritzgusses, aber mich würde generell interessieren, ist das einspritzen von Granulat in eine Form generell teurer oder preiswerter als die Herstellung von Filamentrollen?

denk erst mal sind die sticks teuerer, denn die menge machts. das zahnprofil mit der steckkupplung wird auch geschützt sein.
im video wird aber eindeutig rundes filament verwendet.
p.s. auf der website gibts jetzt auch technische daten, z.b. 0,4 edelstahldüse.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.12 08:57.

Zu 1.: Dürfte technisch kompliziert werden einen Extruder zu bauen.

Zu2.: Das Filament ist relativ einfach zu verarbeiten, wird übrigens auch bei Plastikschweissgeräten verwendet.

Zu 3.: Spritzguss ist für Massenfertigung, da muss erstmal eine aufwendige Form gemacht werden, ist eine Frage der Stückzahlen. Die Filamentherstellung hat statt der Form eine Düse, wobei es bestimmt nicht so einfach ist, gutes Filament her zu stellen. Das sind Prozesse, wo es viele Stellschrauben gibt, Geschwindigkeiten, Heizung, Kühlung.
Natürlich würden wir alle gern direkt mit Granulat drucken, weil es viel billiger ist, und mehr Möglichkeiten bietet. Leider ist es nicht möglich, einen alltagstauglichen, kleinen Granulatextruder ohne viel Aufwand her zu stellen. Jedenfalls hat es bis dato keiner geschafft.

> Ich komme nicht aus dem Bereich des
> Kunststoffspritzgusses, aber mich würde generell
> interessieren, ist das einspritzen von Granulat in
> eine Form generell teurer oder preiswerter als die
> Herstellung von Filamentrollen?

Spritzguß ist ein deutlich teuerer als Extrudieren, jedoch ist die Präzision um eine Größenordnung höher.
Will man diese Qualität mit Extrusion sicherstellen wird der Aufwand erheblich und deutlich teurer als SG (keine Lunker und Durchmesser +-5µm).
Es geht nicht um Kosten sondern um eine technisch deutlich bessere Lösung zu akzeptablen Mehrkosten.

Gute Teile kann man ja mit einer Vielzahl von diversen Open Hardware Druckern bauen. Unterm Strich kommt es uns beim fabbster jedoch darauf an jedes Teil beim ersten mal in guter Qualität zu bauen. Und hierzu muss man sich neben Anlage und Software vollkommen auf das Material und die Eigenschaften verlassen können. Dazu brauchte es eine Menge Qualitätssicherung. Deshalb einen kommerziellen Ansatz mit gesicherter Qualität im Unterschied zu Open Hardware Druckern.
Wir können auf jeden Fall technisch deutlich hochwertigere Sticks zu ähnlichen Kosten anbieten wie andere irgendein Filament.

( Das hat nichts mit gut und schlecht zu tun, sondern zielt einfach auf andere Anwenderkreise. Nochmals ausdrücklich. Es gibt einige super Anlagen die unter Open Source/Hardware stehen und es gibt auch durchaus gutes Filament, das für viele Anwendungen ausreichend ist)

hd Wrote:
-------------------------------------------------------
> denk erst mal sind die sticks teuerer, den die
> menge machts. das zahnprofil mit der steckkupplung
> wird auch geschützt sein.
> im video wird aber eindeutig rundes filament
> verwendet.
> p.s. auf der website gibts jetzt auch technische
> daten, z.b. 0,4 edelstahldüse.

@ Charly99
Dann darf ich doch mal ganz dumm fragen, wieso Ihr damit nicht druckt...
Ist wohl nicht so ganz einfach, einen Extruder mit Sticks präzise zu steuern?
Genauso gut könntet Ihr ja auch gutes Filament herstellen lassen.
Also wer Sticks zum drucken braucht, muss sie bei Euch kaufen, dass wäre
für mich schonmal ein Ausschlussgrund. Wer weiss schon, ob es Euch in
einem Jahr noch gibt? 3mm und 1,75mm Filament wird es mit Sicherheit noch geben...
Zeigt doch einfach mal, was das Ding drauf hat. Bisher scheinen die Druckergebnisse ja nicht zu überzeugen...

>Ist wohl nicht so ganz einfach, einen Extruder mit Sticks präzise zu steuern?

Auch würde mich mal interessieren, wie sich diese Filament-Zahnstange, die ja im Vergleich zum Rund-Filament eine wesentlich größere Masse hat, sich bei den hektischen Schlittenbewegungen des Extruders verhält. Die muß ja oben irgendwie mitgeführt werden. Meine Logik hält das für nicht gut.

die sticks könnten ja sehr dünn sein, da müsste man zuerst die querschnittläche wissen. ein profil gegen ein zahnrad stell ich mir z.b. effektiver vor, als rund an rändel, allein was reibung als leistung angeht. aber wie wird das quadratische filament an der schmelzzone abgedichtet?

> @ Charly99
> Dann darf ich doch mal ganz dumm fragen, wieso Ihr
> damit nicht druckt...

wir drucken auch damit

> Ist wohl nicht so ganz einfach, einen Extruder mit
> Sticks präzise zu steuern?


doch genau deshalb machen wir es



> Genauso gut könntet Ihr ja auch gutes Filament
> herstellen lassen.


nein, das habe ich oben schon erwähnt. Die Sticks sind viel genauer


> Also wer Sticks zum drucken braucht, muss sie bei
> Euch kaufen, dass wäre
> für mich schonmal ein Ausschlussgrund. Wer weiss
> schon, ob es Euch in
> einem Jahr noch gibt?

Da hast du recht. Das Leben ist voller Risiken für den der etwas unternimmt :-)


> Zeigt doch einfach mal, was das Ding drauf hat.
> Bisher scheinen die Druckergebnisse ja nicht zu
> überzeugen...

Doch, aber das ist ein Thema mit den Pilotkunden.
Stell dir doch einmal vor jeder möchte dann einen fabbster und wir können noch nicht liefern.
Es geht ja um Stabilität bei verschiedenen Teilen und nicht darum "ein schönes Teil zu bauen"
Also die Zusicherung von bestimmten Eigenschaften für die man haftbar gemacht wird

Aha, dann ist das runde Filament im Video eine "Fata Morgana"...

Also für mich ist das Thema abgehakt, dieses verkaufen, bevor es überhaupt existiert, scheint ja momentan groß in Mode zu sein. Wobei das keine Anspielung auf den Printrbot ist, den finde ich gut. Die Zukunft wird zeigen, was Euer Drucker für ein Preis-Leistungsverhältnis bietet.

Habt Ihr eine EC Konformitätserklärung gemacht? Wäre mal interessant zu wissen, wie das Rechtlich mit der Produktsicherheit aussieht, welche Normen da zum tragen kommen.
Nicht, das ich da ernsthaft eine Antwort erwarte, aber ich kann ja mal fragen...

mhm, 10h die Woche verpflichtende Testarbeit bis Ende 2012. Macht Daumen mal Pi 400 h und das bei einer Einsparung von 500€.
Das Material zum Preis von ?

Aber ich nehme mal an für die Sticks zahlt man um den Faktor 10 mehr als für herkömmliches PLA und ABS.
und das für ein unfertiges Produkt.

ChrisRap Wrote:
-------------------------------------------------------
> Macht Daumen mal Pi 400 h und das bei
> einer Einsparung von 500€.

Also 1,25 Euronen pro Std.

Dann doch lieber als 1-Euro-Jobber Laub fegen - da muß man wenigstens keine wöchentlichen Berichte in exakter Ausdrucksweise verfassen ><

LG, Willy

In "exakter Ausdrucksweise"? Gibt es da etwa auch noch Vorschriften für die Verwendung?
Oder ist das ein hochintelligentes Wortspiel?