PEEK drehen

Hatte am WE endlich mal Zugang zu einer Drehmaschine und das Ergebnis ist meiner erste selbstgemachte 0,5er Düse. . Etwas problematisch war die Bearbeitung des PEEK Stabes... Ich hab hier normale PEEK verwendet also ohne GF. Beim Abdrehen des PEEK hab ich keine besonders schöne Oberfläche zusammenbekommen. Der Span hat sich auch nicht direkt abgehoben sondern eher in "Ringen" von der Oberfläche gelöst und in Drehrichtung verschoben. Auch sind die Ränder etwas "aufgepilzt" und mussten nachbearbeitet werden. Bohren und Gewindeschneiden war hingegen kein Problem!
Habt ihr hier mehr Erfahrungswerte?! Hab ich zu schnell gedreht? Zu viel zugestellt? Mit welchem Meissel macht ihr das?! Danke für euren Input!

hi scuba,
hier ausm tabellenbuch:
PEEK
Freiwinkel 5° - 10°
Spanwinkel 5° - 10°
Einstechwinkel 45° - 60°
Schnittgeschw. in m/min 200 - 300
Vorschub in mm/U 0,2 - 0,4
Der Spitzenradius soll mind. 0,5 mm betragen

Hinweise:
Hartmetallwerkzeuge müssen zum Teil auf 120 °C vorgewärmt werden
Bei Flüssigkeitskühlung nur reines Wasser verwenden (Spannungsrißbildung möglich)
Amorphe Materialien sollten zwischengetempert werden (keine ölhaltigen Kühlmittel einsetzen)

gruss hd

3-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.12 06:22.

Danke für die Infos HD! Alle Kriterien kann ich auf der Hobby Drehmaschine zwar nicht erfüllen aber mal sehen ;-)

Wenn du die selben Stähle verwendest, die du auch für Alu nimmst, und beim Schrubben mit dem Vorschub nicht zimperlich bist, brechen die Späne.
Am Schluss nochmal fein drüber schlichten, dann ist das eigentlich gar kein Thema... es gibt schlimmeres.Wenn du kein Glas drin hast, brauchst du nicht mal kühlen. Du mußt aber aufpassen, das es (z.B. beim Bohren) nicht zu warm wird, dann wird es weich und verbiegt sich gerne.

---

Mfg
Wolfgang

Aller Anfang war schwer - Wolfstrap

Reprap-fab.org

Erfahrungen kann man leider schlecht weiter geben, die muss man selber machen.