Druckkopf verstopft permanent

Wir haben einen Multirap M300 mit 230V Heizbett. Mit der ersten Düse haben wir mit sicherheit 4kg Fillament gedruckt (ABS Schwarz von Multec). Jetzt

Jetzt haben wir schon die dritte Düse und wir konnten mit der neuen Düse nichtmal 1 Minute drucken und sie war wieder verstopft...
Da man nichtmal mit der Hand das Fillament durchdrücken kann, gehe ich mal davon aus, das es entweder an der Düsenheizung, Termistor, Düse, Isolator oder Fillament liegt.

Multec sagt, wir sollen den kompletten Drucker einschicken. Wir haben schon mal den Extruder eingeschickt - er sei OK und man habe damit ein Probedruck gemacht. Also haben wir ihn wieder eingebaut und nach 2 Stunden wieder verstopft....

Ich hab mal 2 Bilder angehängt von einem Druckstück. Das erste ist die Unterseite. Wie man sieht, druckt es recht gut. Zwei Layer später, sieht man, dass er schon hin und wieder Probleme hatte, bis er unten rechts dann gar nicht mehr gedruckt hat. Wieder verstopft.

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Evtl. seid Ihr beim ersten Layer zu nah an der Druckplatte dran?

Die Höhe habe ich mit einem Stück Papier eingestellt. Nehme ich zwei Blatt, dann haftet gar nichts mehr. So haben wir es schon immer gemacht und es hat lange zeit super geklappt.
Ich könnte natürlich versuchen die Höhe zwischen ein oder zwei Blatt einzustellen.

Zu kalt? Vorschub zu hoch?

Im Normalfall wird der erste Layer wesenlich langsamer gedruckt, z.B. mit 20mm/s. Die zweite und alle weiteren Lagen dann z.B. mit 50mm/s. Die zweite Lage zieht Dir dann bei zu gering eingestellter Temperatur die Wärme aus dem Extruder und das Filament wird zu kalt und verstopft die Düse.

Versuche mal, die Temperatur etwas höher einzustellen (10K) und/oder den Vorschub zu verringern.

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Amateur
Zu kalt? Vorschub zu hoch?

Im Normalfall wird der erste Layer wesenlich langsamer gedruckt, z.B. mit 20mm/s. Die zweite und alle weiteren Lagen dann z.B. mit 50mm/s. Die zweite Lage zieht Dir dann bei zu gering eingestellter Temperatur die Wärme aus dem Extruder und das Filament wird zu kalt und verstopft die Düse.

Versuche mal, die Temperatur etwas höher einzustellen (10K) und/oder den Vorschub zu verringern.

Mit der Temperatur kann ich nicht noch höher gehen, da ab 250°C die Firmware den Drucker aus Sicherheitsgründen ausschaltet.
Noch langsamer können wir nicht mehr drucken. Das erste Layer drucken wir mit 9mm/s, die restlichen mit 30mm/s und die Perimeters mit 20mm/s. Drucken wir noch schneller, dann wird der komplette Drucker unzuverlässig oder das Objekt von der Qualität her sehr schlecht... Schrittverluste oder überhitzte Schrittmotortreiber usw...

Bei der Druckgeschwindigkeit solltet ihr dann aber mit der Temperatur stark runtergehen; ihr backt das Filament ja regelrecht in der Düse:

Druckgeschwindigkeit niedrig -> Temperatur niedrig
Druckgeschwindigkeit hoch -> Temperatur hoch

Die Energiebilanz muss stimmen.

Ich beschreibe mal die Eigenschaften von ABS, ich schreibe keine Temperaturen hinzu da sie vom ABS selber anhängen
kalt - hart
warm - weich
wärmer - zähflüssig
richtige Temperatur - flüssig (der Temperaturbereich ist höchstens 5°C groß)
wärmer - zähflüssig
zu warm - teilweise verbrannt (sehr zähflüssig)
noch wärmer - verbrannt

Ich drucke mit 238°C. 242°C geht auch noch aber 245°C ist bei mir teilweise verbrannt und ich darf die düse sauber machen.

Du könntest auch den motorstrom noch nicht ordenlich eingestellt haben oder der thermistor ist kaputt, falsch eingetragen oder die werte in der frimeware stimmen für den nicht.

Ggf. schaltet Ihr aber auch den Lüfter zur Kühlung des Hotends zu spät ein. In dem Fall wird das Filament schon im oberen Bereich weich, wird beim Extruieren gestaucht und verklemmt sich im Hotend. Hatte ich kürzlich noch, als der erste Layer recht viel Zeit in Anspruch nahm und der Lüfter erst beim 2. Layer startete.

Hat aber einige Zeit gedauert, bis ich das als Ursache identifiziert hatte.

2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.14 12:24.

seh es auch so. kühlt das hotend mit einem lüfter. die temperatur steigt im fillament hoch, bis es im extruder warm wird un der kann nicht mehr nachschieben. ich hatte ein ähnliches problem. nachdem ich einen lüfter installiert hatte, der den extruder und bei mir, die oberen kühlrippen des extruders gekühlt hat, ohne auf das heizbett zu blasen, war das pro lem geschichte.

bei mir trat das problem erst bei großen drucken und nach verwendung eines neuen x-schlitten auf, der die luft wneiger einfach duechgleiten lies.

Hi

Eventuell liegts wohl direkt am Hotend und nicht nur an der Düse.. Ich kenn den Drucker jetzt nicht, aber wenns ein Hotend mit PTFE Inlay ist, hat sich das vielleicht verformt und daher kommt kaum was unten raus.

Nur so ne Idee

Grüße,
Martin